Ermittlungen gegen Gucci wegen Steuerhinterziehung
Gucci soll die Steuern für den in Italien generierten Umsatz in der Schweiz gezahlt haben, lautet der Verdacht der Mailänder Staatsanwaltschaft. Die Steuerpolizei durchsuchte den Sitz Guccis in Mailand. Dabei wurden Dokumente und Computer kontrolliert.
Gucci meldete in den ersten drei Quartalen 2017 einen Umsatz von 4,38 Milliarden Euro. Dies entspricht dem Umsatz des Gesamtjahres 2016, das als Rekordjahr gefeiert worden war. Gucci macht 39,6 Prozent des Umsatzes des französischen Mutterkonzerns, des Luxusgiganten Kering, aus.
Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung hatte die Mailänder Staatsanwaltschaft in den vergangenen Jahren auch gegen die Modegruppe Prada aufgenommen. Um das Verfahren zu beenden, hatte Prada dem italienischen Fiskus 381 Mio. Euro gezahlt. Auch Google und Apple waren ins Visier des italienischen Fiskus geraten.