von fe 12.09.2017 07:14 Uhr

28-Jähriger beim Bergsteigen verletzt

Zu einem Bergunfall ist es am Sonntag auf der Zugspitze gekommen. Ein 28-jähriger Mann verletzte sich durch einen Sturz, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Zugspitze

Zwei Brüder aus Deutschland im Alter von 25 und 28 Jahren, stiegen gemeinsam mit ihrem 78-jährigen Großvater im Zugspitzmassiv von der Neustädter Hütte über den sogenannten „Stopselzieher“ Klettersteig in Richtung Zugspitzgipfel auf. Aufgrund der herrschenden Witterungsverhältnisse lag ca. 10 bis 15 cm Neuschnee im Aufstiegsbereich.

Gegen 12.15 Uhr rutschte der 28-Jährige auf einer Seehöhe von ca. 2.600 Meter im Bereich des ersten gesicherten Gehgeländes des Klettersteiges auf dem schneebedeckten Fels aus und konnte sich am dort angebrachten Fixseil mit einer Hand festhalten. Im Zuge dessen zog sich der Mann eine Schulterluxation zu und konnte die Bergtour nicht mehr weiter fortsetzen.

Eine nachkommende Bergsteigergruppe hatte den Vorfall beobachtet und setzte einen Notruf ab. Wegen Nebel und schlechter Sicht war eine Bergung des Verletzten mit dem Notarzthubschrauber zunächst nicht möglich, sodass Einsatzkräfte der Bergrettung Ehrwald sowie der Bergwacht Grainau zu Fuß zum Verletzten aufsteigen mussten.

Da sich der Nebel und die Sichtverhältnisse nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte gegen 14.40 besserte, konnte der Mann schließlich doch vom abermals alarmierten Notarzthubschrauber geborgen und in das Bezirkskrankenhaus Reutte geflogen werden. Nach einer ambulanten Behandlung wurde der Mann in häusliche Pflege entlassen. Die beiden unverletzten Klettersteigbegeher wurden von den Einsatzkräften mit Unterstützung der Tiroler Zugspitzbahn in das Tal begleitet.

Im Einsatz standen 14 Bergretter der Bergrettung Ehrwald, 6 Einsatzkräfte der Bergwacht Grainau sowie die Besatzung des Notarzthubschraubers.

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