Der Rettungshubschrauber Pelikan 1 brachte den 61-Jährigen ins Krankenhaus von Bozen. Im Einsatz stand auch die Freiwillige Feuerwehr von Walten.

Der Tunesier soll sich illegal im Land aufhalten und bereits polizeibekannt sein. So war er den Beamten wegen mehrerer Eigentumsdelikte und Körperverletzungen bekannt. Aufgrund der Bilder der Überwachungskamera konnte die Polizei den 21-Jährigen identifizieren.

Er wurde im Bozner Bahnhofspark noch mit derselben Kleidung festgenommen, die er am Tatabend trug. Zudem wies er an seinen Händen blutige Verletzungen auf, die er sich beim Einbruch zugezogen haben könnte.

Aufgrund der wiederholten Straffälligkeit soll der junge Mann nun in das Aufenthalts- und Abschiebezentrum gebracht werden. Von dort aus soll er sehr bald in sein Heimatland abgeschoben werden.

Die Bergrettung konnte den Leichnam bergen und ins Tal bringen. Wie genau es zum Unglück kam, ist im Moment noch nicht bekannt.

Ebenfalls im Einsatz stand der Rettungshubschrauber Aiut Alpin und die Ordnungshüter.

Wie die FOCUS Online berichtet, wurden vergangenen Sonntag sechs Reisende an der A7-Rasstätte Brunautal in der Lüneburger Heide zurückgelassen.

Grund für den unplanmäßigen Zwischenstopp an der Raststätte war eine defekte Bordtoilette. Die Fahrgäste sollen daher exakt fünf Minuten Zeit für eine Pinkelpause bekommen haben.

Der Fahrer des Flixbusses scheint die Zeitvorgabe sehr penibel eingehalten zu haben: Kaum waren die fünf Minuten verstrichen, fuhr er los – sechs Fahrgäste lies er auf der Autobahn zurück.

Eine Passagierin sagte gegenüber der „Neuen Westfälischen“ Zeitung: „Wir waren sogar die Ersten in der Damentoilette. Ich hatte sogar mein Handy und meine Wertsachen im Bus.“ Angeblich sind die Betroffenen dem Bus hinterhergelaufen, um ihn aufzuhalten. Leider erfolglos.

Die jungen Reisenden versuchten, über das Flixbus-Callcenter auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Dort riet man ihnen lediglich, eine schriftliche Beschwerde einzureichen und sich ein Taxi zu bestellen. Ohne Geld war dies jedoch keine nützlicher Rat. Auch die verständigte Polizei wollte mit dem Vorfall nichts zu tun haben.

Die Alleingelassenen schafften es nach langer Zeit per Anhalter zum Busbahnhof Bielefeld-Brackwede, wo sie auf den Flixbus-Fahrer stießen, den sie promt zur Rede stellten. Dieser zeigte sich wenig berührt von dem Schicksal der Gruppe und entgegnete den erregten Gemütern: „Holen Sie das Gepäck raus und diskutieren Sie nicht mit mir.“

„Sanierungseingriffe wie solche an den Mauern auf der Jaufenpassstraße sind notwendig, damit die Verkehrsteilnehmer gute und sichere Straßen vorfinden und die Straßen auch in gutem Zustand bleiben“, sagt der für das Straßennetz zuständige Landesrat Florian Mussner. Wie der Landesrat unterstreicht, sei es wichtig, die Straßen zu überwachen, Schäden rasch zu beheben und durch den Bau von Mauern oder beispielsweise auch Hangstabilisierungen die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Die Sanierungsarbeiten an den Mauern und am Maueraufsatz auf der Staatsstraße auf den Jaufenpass im Finele Tal waren für den Spätherbst programmiert. „Weil es im betroffenen Abschnitt in den vergangenen Tagen starke Setzungen gegeben hat, müssen wir die Arbeiten dringend durchführen und starten gleich am morgigen Mittwoch“, erklärt der Direktor der Landesabteilung Straßendienst Philipp Sicher. Die Straße wird bereits am heutigen späten Nachmittag aus Sicherheitsgründen nur einspurig befahrbar sein. Während der Sanierungsarbeiten, die ab 6. September für circa zwei Wochen laufen, gibt es Verkehrseinschränkungen. In den Zeiten mit hohem Verkehrsaufkommen wird der Verkehr durch Lotsen geregelt und in den Nachtstunden mittels Ampel. Die Verkehrsteilnehmer sollten kurze Wartezeiten einplanen, so Sicher.

Am Montag traf Gesundheitslandesrätin Martha Stocker mit den Vertretern von Gewerkschaften und Berufsvereinigungen zusammen, um über das weitere Vorgehen in Sachen Landesgesundheitsfonds zu beraten. “Ziel dieser Arbeiten ist es, eine zusätzliche lokale Gesundheitsvorsoge aufzubauen”, sagt Landesrätin Stocker.

Eine Arbeitsgruppe rund um Christian Tanner vom Raiffeisenverband legte einen Entwurf für ein Statut vor. Zu diesem können die Sozialpartner und die Vorstände der bereits bestehenden Fonds jetzt Stellung nehmen. Nach Prüfung ihrer Stellungnahmen soll das Statut im Oktober verabschiedet werden.

Diejenigen, die bereits diesen als “Dreamer” bekannten Schutzstatus genießen, sollen demnach für sechs Monate verschont bleiben. Bis dahin hat der Kongress Zeit, eine gesetzliche Regelung für die Betroffenen zu finden.

Trump kippt damit ein Programm seines Vorgängers Barack Obama. Das Programm sei verfassungswidrig, sagte Sessions. Das Gesetz müsse aufrechterhalten und beachtet werden.

Das Programm soll Schritt für Schritt auslaufen. In der Früh hatte Trump noch den Kongress via Twitter aufgefordert, zu dem fraglichen Programm seine Arbeit zu machen.

Es geht um etwa 800.000 Menschen, von denen viele im Kindesalter von ihren Eltern in die USA gebracht wurden. Obama hatte diese sogenannten “Dreamers” im Jahr 2012 mit einem Dekret geschützt. Trumps Weißes Haus argumentiert nun, damit habe der Präsident damals seine Kompetenzen überschritten. Sessions sagte, die “Dreamers” hätten Amerikanern die Arbeit weggenommen.

Maßnahmen gegen Einwanderer kommen bei Trumps Anhängern sehr gut an. Im Rest des Landes und auch bei den Spitzen der Republikaner und der Wirtschaft ist Trumps Entscheidung äußerst unpopulär. Sie wird gravierende Proteste auslösen, und bei den Betroffenen große Ängste.

APA

Fußballfans haben sie schon lange, nun hat sich auch der Südtiroler Heimatbund Schals zugelegt. Sie sind ein aussagekräftiges Werbemittel, können schnell umgehängt werden und sind geschlechterneutral. Auch passen sie zu jeder Körpergröße.

Dies waren die ausschlaggebenden Gründe, als der Bundesausschuss des SHB bei seiner letzten Sitzung dieses Werbemittel einstimmig beschlossen hat. Mit den Schals „eingekleidet“ wurden bereits einige Funktionäre der Jungen Süd-Tiroler Freiheit sowie die jungen Mataner Plattler. Weitere Gruppierungen werden folgen.

Wer für sich gern einen Schal möchte, kann diesen gegen eine Spende selbstverständlich beim SHB anfordern. Da die Schals ohne Vereinszeichen oder einem anderen Hinweis hergestellt wurden, könne ihn jeder tragen, dem die Zukunft seiner Heimat ein Anliegen sei, glaubt Lang.

Am Treffen nahmen die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer, sowie das Landesleitungsmitglied Stefan Zelger teil.

Zimmerhofer betonte beim Treffen, dass die Süd-Tiroler Freiheit bereits einen Antrag im Landtag eingereicht hat, um die touristische Zusammenarbeit über die Unrechtsgrenze hinweg zu stärken. Konkret wurde vorgeschlagen, die Skigebiete Langtaufers und Kaunertal zu verbinden. Ein Ansinnen, dass nun private Interessenten umsetzen wollen. Vizebürgermeister Pöhl war ebenso wie die Süd-Tiroler Freiheit davon überzeugt, dass dies eine große Chance für diese eher strukturschwache Gegend sei. Man war einhellig der Meinung, dass man zwar keine neuen Skigebiete aus dem Boden stampfen, Verbindungen und vertretbare Eingriffe in die Natur aber nicht von vorne herein ausschließen sollte.

Reschenbahn soll umgesetzt werden

Knoll ging beim Gespräch in Landeck vor allem auf die Reschenbahn ein, mit welcher er sich intensiv beschäftigt. „Die Weiterführung der Bahnlinie von Mals nach Landeck wäre eine historische Chance. Diese Bahnverbindung würde das Inntal und den Vinschgau verbinden und brächte — gemessen an den Einwohnerzahlen und der Bedeutung für die Tourismuszentren entlang der Strecke, aber auch im Hinblick auf die internationalen Anschlussmöglichkeiten in Landeck — einen großen Nutzen“, zeigte sich Knoll überzeugt. „Neben der Bedeutung als öffentliches Nahverkehrsmittel, wäre die Reschenbahn auch von großem touristischen Nutzen. Zwischen Mals und Landeck befinden sich die Skigebiete Haideralm, Schöneben, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis und Fendels, die direkt an die Bahn angeschlossen werden könnten. Auch der Rad- und Wandertourismus würde im Sommer davon profitieren“, betonte Knoll.

Diese Meinung teilte auch Vöhl. Für Landeck sei die Reschenbahn ein großes und hochinteressantes Thema. Man müsse das Thema weiterverfolgen und intensivieren, allerdings fehle hier oftmals der Rückhalt von höherer Stelle. Für den gesamten Westen Tirols wäre die Fortführung der Bahn bis nach Landeck aber ein großer Gewinn, betonte Vöhl. Hier möchte die Süd-Tiroler Freiheit weiter ansetzen und vor allem Aufklärung und Willensbildung leisten.

Es geht weiter nach Meran

Nachdem die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit gestern rund 80 Kilometer von Innsbruck nach Landeck mit dem Rad zurücklegten, ging es heute weiter über den Reschenpass nach Meran, wo morgen ein Treffen mit Bürgermeister Paul Rösch auf dem Programm steht. Die Süd-Tiroler Freiheit radelt dieser Tage durch ganz Tirol, um sich mit Kommunal- und Landespolitikern und Bürgern aus allen Landesteilen zu treffen.

Zunächst waren die Flaschen des neuen „Vagina“-Saftes in den Auslagen unzähliger Supermärkte in Deutschland gelandet. Doch weil einige Konsumenten heftig gegen den Verkauf der Sorte protestierten, zog man vonseiten der Supermarkt-Bosse die Reißleine: der Smoothie wurde aus dem Sortiment genommen.

„Wir haben die ‘Charge Vagina’ von True Fruits, Geschmack Vanille, aus dem Regal genommen, weil wir der Meinung sind, dass die Aufschrift ‘Vagina’ nichts mit Produkt- bzw. Kundeninformation auf einem Lebensmittelartikel zu tun und insofern dort auch nichts zu suchen hat“, so ein verantwortlicher Firmensprecher gegenüber W&V.

Flasche wird zum Sammlerstück

Ebay-Händlern wittern nun allerdings das große Geschäft. Seit dem Verkaufs-Stopp sind die „Vagina“-Flaschen zu echten Sammlerstücken geworden. Auf Ebay kostet eine leere Flasche mittlerweile um die 50 Euro.

“True Fruits” sorgte bereits in Vergangenheit mit provokanten Werbeslogans für Aufmerksamkeit. Zuletzt wurde eine Plakat-Kampagne in Österreich initiiert, auf der Smoothie-Flaschen in den Deutschland-Farben verkauft wurden. Darauf zu lesen waren Slogans wie „Noch mehr Flaschen aus dem Ausland“ und „Bei uns kannst du kein braun wählen“.

Reinhold Antoniacomi, Leiter der Lebensmittelaufsicht des Landes Tirol, stellt klar: „Weitere sieben Proben liegen bei 0,005 mg/kg und darunter, diese Produkte sind somit verkehrsfähig. Das ergibt für Tirol die insgesamt ausgewiesenen elf Proben mit Fipronil-Nachweis. Bei weiteren zwölf amtlichen Proben war Fipronil überhaupt nicht feststellbar.“

Das Insektizid wurde in pasteurisiertem Vollei, Eigelb sowie Flüssigei nachgewiesen. In Österreich ist die Anwendung dieses Stoffes bei Lebensmittel liefernden Tieren ausdrücklich verboten: Fipronil wurde bisher bei keinem einzigen österreichischen Geflügelbetrieb nachgewiesen.

Die Freiwillige Feuerwehren von Buch und Jenbach konnten den Brand nach etwas mehr als einer Stunden unter Kontrolle bringen.

Ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Waldstück konnte somit verhindert werden. Die angrenzende Bundesstraße (B 171) musste für 1,5 Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

Der entstandene Schaden ist erheblich. Die Ermittler sind dabei, die genaue Brandursache zu klären.

„Die Gemeinden werden beim Land Tirol immer mehr zu Bittstellern und sind auf das Wohlwollen des Landes angewiesen. Dass klare Richtlinien zur Vergabe herrschen müssen, um diese Willkür zu beenden, fordern wir schon lange“, erklärt Blanik.

Erschüttert zeigt sich die Parteichefin und Bürgermeisterin von Lienz aber vor allem über die Anhäufung der Rücklagen in den letzten Jahren: „Auf der einen Seite geraten unsere Gemeinden finanziell immer mehr unter Druck und auf der anderen Seite hortet das Land unser Geld. Dieses Geld hätte man besonders in den zuletzt wirtschaftlich schwierigen Jahren dringend benötigt, um Projekte im Bereich der Infrastruktur zu fördern und damit auch die regionale Wirtschaft zu stärken.“

Für Blanik müsse nun ein Aufschrei durch jedes einzelne Gemeindeamt gehen, denn: „Jede Gemeinde träumt nur davon, sich derartige Rücklagen leisten zu können. Dass unsere Gemeindemittel vom Land zurückgehalten werden, ist ein Hohn erster Klasse.“

Die SPÖ-Chefin fordert daher, die Zuweisungen nun endlich an die Gemeinden weiterzuleiten, um dringend benötigte Projekte angehen zu können. Das schlage auch der Rechnungshof vor. Zudem unterstützt Blanik eine weitere Empfehlung des Rechnungshofs, wonach jene Gemeinden belohnt werden sollen, die erfolgreich wirtschaften und ein ausgeglichenes Budget vorweisen können.

Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas bewertet das Dulden von derartigen Zuständen als Kapitulation des Staates vor der Willkür. „Das Bahnpersonal fühlt sich bei der Arbeit nicht mehr sicher und verständlicherweise versuchen die Gewerkschaften die Sicherheit und körperliche Unversehrtheit der Angestellten zu verteidigen. Die brutalen Übergriffe auf das Personal der Bahn zeugen von der angespannten Sicherheitssituation. Besonders dramatisch ist die Tatsache, dass der Staat die Sicherheit seiner Bürger und seines eigenen Personals nicht mehr gewährleisten kann“, hält Blaas in einer Aussendung einleitend fest.

„Zugführer und Schaffner sind völlig auf sich alleine gestellt und haben kaum eine Handhabe, um gegen Personen, die ohne Fahrkarte oder Geld unterwegs sind, vorzugehen. Stets steht die eigene Gesundheit auf dem Spiel und das Personal ist unberechenbaren Subjekten ausgesetzt. Videoüberwachungen oder Sicherheitspersonal helfen nur bedingt bei größeren Gruppen, die sich weigern an die Vorgaben zu halten“, betont der freiheitliche Landtagsabgeordnete.

„Dass die als „gefährlich“ geltenden RV-Züge nun der Willkür überlassen werden müssen, ist gelinde gesagt grotesk und entbehrt jeglicher Rechtsstaatlichkeit. Wenn derartige Situationen bekannt sind, muss unverzüglich gehandelt werden. Es muss von den Polizeikräften sichergestellt werden, dass Schwarzfahrer und dergleichen die Züge bereits an den Bahnhöfen nicht betreten dürfen“, untermauert Blaas.

„Willkür, Anarchie und Gewalt dürfen nicht toleriert werden. Das Gewaltmonopol des Staates ist durchzusetzen und die Sicherheit der Bürger und des Personals ist zu garantieren“, betont Blaas. „Die derzeitige Situation ist nur durch ein konsequentes Abschieben von Illegalen und durch den Schutz der EU-Außengrenzen zu bereinigen. Bis dahin braucht es an betroffenen Bahnhöfen ein engagiertes Einschreiten der Polizeikräfte, um von vorneherein für Sicherheit zu sorgen“, so Walter Blaas abschließend.

Der Lenker des Firmenautos, welches gegen den Baum gekracht ist, wurde vom Weißen Kreuz in das Krankenhaus von Bruneck eingeliefert. Die Freiwillige Feuerwehr Bruneck kümmerte sich um die Aufräumarbeiten nach dem Unfall.

Aufgrund dieser Arbeiten bildete sich in beide Fahrtrichtungen ein langer Rückstau. Eine Frau, die kurz nach dem Kreisverkehr Bruneck-Ost in den Stau geraten war, versuchte plötzlich zu wenden, um in die Gegenrichtung wegfahren zu können. Dabei übersah sie offensichtlich einen entgegenkommenden LKW.

Crash im Stau

Der Lkw-Fahrer zog sein Schwerfahrzeug so weit es ging auf den rechten Fahrbahnrand, konnte die Kolission mit dem VW Golf, in dem neben der Frau noch ein minderjähriges Mädchen saß, nicht mehr verhindern. Beide Insassen des Pkw wurden zur Kontrolle in das Krankenhaus eingeliefert.

Die Freiwillige Feuerwehr Bruneck, die den Einsatz an der ersten Unfallstelle gerade abgeschlossen hatte, eilte nun zu diesem Unfallort, stand anfänglich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes den beiden Fahrzeuginsassen bei und sorgte erneut für Absperr- und Aufräumarbeiten.

Ebenfalls im Einsatz standen die Verkehrspolizei, die Ortspolizei und der Landesstraßendienst. Aufgrund des zweiten Unfalls kam es erneut zu großen Verkehrsbehinderungen.

Am 5. September 1946 unterzeichneten der österreichische Außenminister Karl Gruber und der italienische Ministerpräsident Alcide Degasperi den Pariser Vertrag, mit welchem die Grundlage für die Südtirol-Autonomie sowie die Schutzfunktion Österreichs dafür gelegt worden sei. „Die autonomen Gesetzgebungs- und Verwaltungsbefugnisse, welche schrittweise erreicht wurden, haben nicht nur unserer Minderheit sprachlich und kulturell Sicherheit geboten, gleichzeitig haben alle im Land lebenden Menschen vom Wohlstand und den Gestaltungsmöglichkeiten Südtirols profitiert“, so Achammer. All dies dürfe nicht als Selbstverständlichkeit betrachtet werden: „Daher liegt es an uns, das Bewusstsein für die Autonomie zu stärken, indem immer und immer wieder an unsere Geschichte erinnert wird.“
Gleichzeitig sei die Autonomie noch lange nicht an einem Endpunkt: „Der Autonomiekonvent hat die Grundlage für eine Autonomiereform gelegt. Nun liegt es an uns allen, die Weiterentwicklung der Autonomie als Gut aller Südtirolerinnen und Südtiroler zu gestalten, denn es geht um viel mehr als um ein ‚aktualisiertes‘ Regelwerk. Es geht darum, dass wir viel mehr darüber diskutieren, wie wir uns Zusammenleben in unserem Land vorstellen“, so SVP-Obmann Achammer.

Auf europäischer Ebene kämpften viele autochthonen Minderheiten um Schutzrechte, die Südtirol bereits habe. 80 Prozent der Minderheitensprachen Europas seien etwa gefährdet. „Nachdem der heutige ‚Tag der Autonomie‘ die Solidarität in den Mittelpunkt stellt, sollten gerade wir Südtirolerinnen und Südtiroler Solidarität mit anderen sprachlich-kulturellen Minderheiten zeigen“, betont Achammer, der auf die europäische Bürgerinitiative „Minority SafePack“ verweist: Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEN) sammelt bis April 2018 eine Million Unterschriften für einen besseren Minderheitenschutz in Europa (weitere Informationen: www.minority-safepack.eu).

Der Leichnam des darin befindlichen Toten lag somit mitten auf der Straße. Die Mitarbeiter des Bestattungsdienstes reagierten jedoch rasch: sie hoben den Verstorbenen in einen Sanitätssarg aus Metall und bedeckten die Reste des hölzernen Sarges.

Die Wiener Bestattungsfirma will nun die Verriegelung seiner Fahrzeuge ordentlich untersuchen lassen. Sprecher Florian Keutsch sagte gegenüber Heute.at dass das Unternehmen im Jahr 30.000 Fahrten durchführe und „so etwas noch nie vorgekommen“ sei.

Die Angehörigen des Toten sind mittlerweile über den schockierenden Zwischenfall informiert worden.

Großen Zuspruch erhielt das neue Sonnenaufgangsevent auf der Plose: An sechs Terminen öffnete die neue Pfannspitz Kabinenbahn eine Stunde vor Sonnenaufgang – somit war der Gabler in nur 45 Minuten zu Fuß erreichbar.  „150 bis 200 Personen haben im Durchschnitt die Chance genutzt einen unvergesslichen Sonnenaufgang am Gabler, vor traumhafter Kulisse, zu erleben.“, erklärt Alessandro Marzola, Geschäftsführer der Plose Seilbahn.

Am Freitag, 15. September nimmt die Pfannspitz Kabinenbahn um 5.30 Uhr ihren Betrieb für zirka 15 Minuten auf und bietet das letzte Mal im heurigen Sommer allen Frühaufstehern die Möglichkeit den Gabler schnell und ohne große Anstrengung zu erreichen. In Zusammenarbeit mit Vertretern der Brixen Tourismus Gen. wurde das Projekt auf die Beine gestellt: „Vom Gabler aus bietet sich ein einzigartiger Ausblick auf die Dolomiten: Peitlerkofel und Geisler sind in greifbarer Nähe. An klaren Tagen sind aber auch Hochferner und Großglockner in der Ferne sichtbar! Großes Kino in einer nahezu unberührten Natur – dieses Erlebnis möchten wir Einheimischen und Gästen nicht vorenthalten und das Bewusstsein für die Einzigartigkeit unserer Bergwelt stärken“, ergänzt Werner Zanotti, Geschäftsführer der Brixen Tourismus Genossenschaft.

Im Anschluss an die Wanderung bieten die Rossalm und die Pfannspitzhütte die Möglichkeit, sich bei einem reichhaltigen Frühstück mit Südtiroler Produkten zu stärken. Ab 9.00 Uhr öffnet die Pfannspitz Kabinenbahn ihren regulären Betrieb und ist noch bis zum 24. September täglich bis 17.00 Uhr geöffnet. Wanderer haben somit die Möglichkeit mit der Bahn zurück nach Skihütte zu fahren; alternativ kann der Rückweg auch zu Fuß angetreten werden.

Tickets für die Berg- und Talfahrt sind an der Talstation der Pfannspitz Kabinenbahn zum Preis von 15 Euro erhältlich. Inhaber der BrixenCard und Summercard erhalten das Ticket für die Sonderfahrt zum vergünstigten Preis von 8 Euro.

Sonnenaufgang am Gabler auch als geführte Wanderung buchbar.

Für Nicht-Ortskundige ist dieses einzigartige Erlebnis auch als geführte Wanderung buchbar. Ein Wanderführer begleitet die Gruppe zum Biwak auf den Gabler und gibt dabei einen Einblick in die Südtiroler Bergwelt und Tradition. Auch das anschließende Frühstück ist in der geführten Wanderung inkludiert. Stirnlampen können beim Wanderführer kostenlos ausgeliehen werden. Die Anmeldung zur geführten Sonnenaufgangswanderung am Gabler ist beim Tourismusbüro Brixen möglich – die Teilnehmerplätze sind begrenzt.

Die Kosten der Teilnahme an der geführten Wanderung betragen 45 Euro für Erwachsene, Inhaber der Summercard und BrixenCard erhalten einen reduzierten Preis von 38 Euro.

Anspruch: mittelschwere Wanderung (Trittsicherheit erforderlich; kurzes, ausgesetztes Teilstück)
Ausrüstung: Stirnlampe, gutes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung

Das Rennen um den ersten Platz werde die ÖVP unter Sebastian Kurz, den er für „das größte politische Talent seit Karl-Heinz Grasser“ halte, für sich entscheiden. „Und sagen Sie mir einen einzigen Schwarzen oder Roten, der freiwillig den Futtertrog verlässt“, begründete Pilz eine mögliche Neuauflage der jetzigen Koalitionsform unter geänderten Vorzeichen. In einem solchen Fall sah der 63-Jährige dann die Zeit von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil in der SPÖ gekommen.

Zudem sei eine mögliche rot-blaue Mehrheit „nicht wahrscheinlich“, meinte Pilz. Diese wäre übrigens „genauso schlimm” wie eine schwarz-blaue Koalition. Schließlich würde die FPÖ bei einer Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten “noch mehr Freiheiten und Einfluss“ haben.

Es gelte jedenfalls, eine Regierungsbeteiligung der FPÖ, der „Partei der organisierten Korruption“, zu verhindern. Sollte die Chance bestehen, eine „bessere Regierung“ ohne Freiheitliche zu bilden, werde sich die Liste Pilz dem nicht verschließen“, machte der Listengründer klar. Dann habe man die “Pflicht, sich zu beteiligen“.

Das Wahlziel der Liste sei die Zweistelligkeit, betonte Pilz einmal mehr. Sollt man darunter liegen, würde es sich nur um einen „kleinen Erfolg“ handeln, legte sich der Ex-Grüne die Latte selbst hoch. In den Umfragen liege man „ausgezeichnet und stabil“, die Sehnsucht nach Neuem sei groß. „Es ist schön zu sehen, wie nervös die Freiheitlichen und die Sozis werden“, freute sich Pilz über angebliche diesbezügliche Gemütsregungen bei politischen Mitbewerbern.

Noch immer verärgert zeigte sich Pilz über die Nicht-Erlaubnis der Teilnahme an den TV-Duellen im ORF. Eine Beschwerde bei der KommAustria sei bereits eingebracht – und es sei „sehr realistisch“, dass die Regulierungsbehörde eine für die Liste Pilz positive Entscheidung fällen werde. In diesem Fall werde man dann eine Feststellungsklage bei einem Zivilgericht einbringen.

Zudem erneuerte Pilz seine Ankündigung, eine Klage beim Verfassungsgerichtshof einzubringen. Schließlich werde durch die Vorgangsweise des ORF der „Gleichheitsgrundsatz verletzt“. Ãœber diese Klage werde aber sich nicht mehr vor der Nationalratswahl eine Entscheidung vorliegen, machte sich Pilz keine Illusionen. Die Entscheidung des Höchstgerichts werde dann aber Basis für eine ORF-Reform sein, zeigte er sich überzeugt. “Wir wollen den Stiftungsrat auflösen und Generaldirektor Alexander Wrabetz zurück zu den Roten Falken bringen“, so Pilz. Das Verbot des ORF, ihn als „Hecht im Karpfenteich“ bei den TV-Duellen zuzulassen, werde er jedenfalls zu einem „zentralen Wahlkampfthema“ machen, kündigte Pilz an.

Möglicherweise werde man zudem diese Woche noch in einer Pressekonferenz “dokumentieren”, dass man mehr als die für den Klubstatus nötigen fünf Abgeordneten aufbringen könne. Abgesehen von einer Runde der nicht im Parlament vertretenen Parteien am 17. September lädt der ORF nur jene Parteien ein, die schon Klubstatus haben.

Inhaltlich forderte Pilz am Dienstag bei seinem Besuch in Innsbruck unter anderem ein eigenes Tourismusministerium, ein Wissenschafts- und Forschungsministerium sowie ein Integrationsministerium. Bei den Materien handle es sich um essenzielle für die Zukunft des Landes.

Für Tirol stellte Pilz die Wiesinger Gemeinderätin, gelernte Schuhmacherin und Produktentwicklerin Maria Chelucci als Spitzenkandidatin vor. „Wir müssen in Tirol auf jeden Fall zwei Mandate machen“, setzte er sich zum Ziel. Chelucci indes will Ehrlichkeit und Transparenz in die Politik bringen sowie gegen „Machtmissbrauch und Korruption“ auftreten. Ihr Hauptziel sei es, sich in Wien für die Anliegen der Tiroler Bevölkerung einzusetzen – etwa im Bereich des Tourismus und der Raumordnung.

Ein mögliches Antreten bei der Landtagswahl in Tirol am 25. Februar ließ Pilz offen. Sollten sich aber viele Leute finden, die eine solches Anliegen an ihn herantragen, werde man sich damit auseinandersetzen.

APA

Doch die Zeit bleibe auch für diesen Werdegang und für diese Dokumentation nicht stehen: „Die Geschichte des Landes und damit dieses Landtags wird sich weiterentwickeln“, glaubt Hochgruber Kuenzer. Mit der Unterzeichnung des Pariser Vertrages  am 5. September vor 71 Jahren habe zwar zunächst ein harter und steiler Weg für Südtirol begonnen, der dann aber das Land in eine demokratiepolitisch starke Gegenwart geführt habe. „Dafür steht dieser Landtag ein,“ sagt Hochgruber Kuenzer, „aber es gibt auch in Zukunft noch viel zu tun“.

So eigne sich die Region, mit der gerade in Folge des Pariser Vertrages viel Unheil für Südtirol verbunden gewesen sei, heute dafür Neues zu gestalten. „Die gesetzgeberische Kompetenz der Region gilt es gänzlich abzuschaffen, aber die Region ist der ideale Rahmen für eine engere Zusammenarbeit mit den Trentinern, die unsere Partner geworden sind“, so die SVP-Politikerin.

Für ein Zusammenrücken der beiden Provinzen und der in ihr wohnenden Menschen, aber auch für die Zukunft der Europaregion Tirol. „Wir sind auf dem besten Weg dahin“, hat Maria Hochgruber Kuenzer keinen Zweifel.

Bürgermeister Wallner mache sich laut Dornauer „mit derartigen Aussagen selbst zum Brandstifter, indem er ganze Bevölkerungsgruppen brandmarkt und die Menschen in diesem Land gegeneinander aufhetzt“.

Dass die gewöhnlichen FPÖ-Tonalitäten jetzt auch in der neuen ÖVP Platz finden würden und offensichtlich von Parteichef Günther Platter unwidersprochen blieben, spreche für sich. „Wallner könnte bei den Türkisen durchaus Karriere machen, zumal rechts von Kurz kein Platz mehr ist“, schließt Dornauer seine Presseaussendung.


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In Vorbereitung auf ein großes Turnier werden die Nationalkicker ab Mitte Mai auf der Anlage in Rungg bei Eppan trainieren. Gastieren wird die Mannschaft angeblich im Hotel Weinegg.

“Wir haben eine starke und beliebte internationale Marke, ein starkes Geschäft und wir sind zuversichtlich, mehr Kinder auf der ganzen Welt erreichen zu können”, erklärte Verwaltungsratschef Jörgen Vig Knudstorp am Dienstag. Der Stellenabbau sei allerdings unausweichlich. “Leider bleibt uns keine andere Wahl, als diese schwierige Entscheidung zu treffen”, sagte Knudstorp. Mitarbeiter zeigten sich überrascht über das Ausmaß der Streichungen. Bereits im März hatte Lego angekündigt, sich weltweit von 176 Beschäftigten zu trennen.

In der ersten Jahreshälfte war das Geschäft des Unternehmens eingebrochen. Der Gewinn ging gemessen am Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 3,4 Mrd. dänische Kronen (457,2 Mio. Euro) zurück. Der Umsatz sank um 5 Prozent auf 14,9 Mrd. Kronen. Als Gründe hierfür gab Lego auch höhere Kosten durch Investitionen in Produktion und Verwaltung an. Man habe steigende Umsätze erwartet – was sich nicht erfüllt habe.

Knudstorp – bis Jahresende 2016 noch Lego-Chef – räumte Fehler ein. Das Ergebnis sei eine Konsequenz von Entscheidungen, die er getroffen habe und für die er sich verantwortlich fühle. Vor allem in Europa und den USA lief es schlecht. “Wir sind vom Umsatzrückgang in den etablierten Märkten enttäuscht und haben Schritte unternommen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken”, erklärte Knudstorp. Lego solle schlanker und weniger hierarchisch werden. Starke Wachstumschancen sehe das Unternehmen in China, wo die Verkaufszahlen zuletzt im zweistelligen Bereich stiegen.

Potenzial sieht der Konzern mit Sitz im dänischen Billund neben den Klassikern Duplo und Lego Technik auch bei Filmprodukten wie zuletzt Lego Batman und bei Lego Boost, mit dem man Roboter bauen und programmieren kann. Mit lizenziertem Spielzeug unter anderem zu den “Star Wars”-Filmen hatte Lego in den vergangenen zehn Jahren nach einer tiefen Krise Höhenflüge hingelegt. 2016 war das Geschäft allerdings bereits nicht mehr so stark gewachsen wie erwartet.

Zuletzt kündigte Lego an, nach nur neun Monaten den Vorstandschef auszuwechseln. Ab Oktober soll Niels B. Christiansen (51) für Bali Padda an die Spitze des Unternehmens rücken.

„In Wahrheit sieht die rechtliche Lage allerdings ganz anders aus“, erklärt Monika Nardo, Rechtsberaterin beim Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) in Bozen.

„Wir alle kennen Hinweise wie ‘Der Gastwirt übernimmt keine Haftung bei Diebstählen’ oder Ähnliches; das Gesetz ist jedoch eindeutig: Abmachungen oder Erklärungen zum Ausschluss oder zur Beschränkung der Haftung des Gastwirts im Voraus sind nichtig“, fährt die Juristin fort.

Eine europäische Konvention regle die Haftung der Gastwirte bei in den Beherbergungsbetrieb eingebrachten Sachen. Das bedeute, dass bei einem Diebstahl im Hotel, die Verbraucher den gleichen Schutz in beinahe identischer Weise genießen, vorausgesetzt, das Hotel befindet sich in einem der Länder, die dem Übereinkommen beigetreten sind. Allerdings ist Spanien, ein beliebtes Reiseziel der Italiener, eines jener Länder, welches die Konvention nicht ratifiziert hat.

Die Haftung des Gastwirtes bei in den Beherbergungsbetrieb eingebrachten Sachen, beschränke sich auf den Wert des gestohlenen Guts und zwar bis zum Gegenwert des Hundertfachen des Unterkunftspreises für einen Tag. „Zur Zeit bearbeite ich den Fall eines österreichischen Konsumenten, welchem in einem Hotel in Abano Terme seine kostbare Uhr im Wert von über 2.500 Euro gestohlen wurde. Der Preis der Unterkunft pro Nacht beträgt 75 Euro, somit beträgt der Höchstwert des Schadensersatzes 7.500 Euro, und ist insofern ein ausreichend hoher Betrag, um den Wert der gestohlenen Uhr zu decken“, erzählt Nardo vom EVZ in Bozen. Diese Höchstgrenze gelte allerdings nicht, wenn dem Gastwirt die Sachen in Verwahrung gegeben worden sind, wie zum Beispiel wenn der Gast der Rezeption seinen Schmuck zur Aufbewahrung übergibt. In diesen Fällen haftet der Gastwirt unbeschränkt.

Der Gast ist verpflichtet, dem Gastwirt den Schaden unverzüglich zu melden. Außerdem sollte bei der Polizei eine Anzeige wegen Diebstahls zu erstatten.

Der junge Mann war auf dem Weg zur Arbeit direkt vor seiner Haustür in der Pfarrgasse in Liesing niedergestochen worden. Trotz sechs Messerstichen in den Oberkörper, gelang es dem damals 15-Jährigen den Angreifer zu Boden zu bringen und um Hilfe zu rufen. Daraufhin flüchtete der Maskierte. Der Bursch schleppte sich zurück in den Gemeindebau und musste aufgrund seiner lebensgefährlichen Verletzungen notoperiert werden.

Die umfangreichen Ermittlungen der Polizei blieben zunächst erfolglos, bis kürzlich ein Hinweis zur Ausforschung des Verdächtigen führte. Am Sonntag wurde der 20-Jährige von der WEGA in seiner Wohnung in der Meisgeyergasse in Liesing festgenommen. Der Wiener gab an, dass seine Attacke eigentlich dem 19-jährigen Bruder des Burschen gelten sollte.

Der 15-Jährige hätte einen Kapuzensweater getragen, weshalb er ihn verwechselt habe. Erst als dieser um Hilfe schrie, habe er seinen Irrtum bemerkt und von ihm abgelassen. Sein Motiv sei gekränkte Familienehre gewesen, da er den 19-Jährigen verdächtigte, eine Beziehung zu seiner Schwester zu haben, verantwortete sich der 20-Jährige, der Muslim sein soll. “Doch diese Beziehung hat es nie gegeben”, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer.

Man müsse dabei sehr besonnen vorgehen, weil die Beziehungen zur Türkei strategische Bedeutung hätten. Merkel warnte die EU davor, sich über die Frage eines Abbruchs der Beitrittsverhandlungen vor den Augen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu zerstreiten: “Das würde Europas Position dramatisch schwächen.”

Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn verwies im Deutschlandfunk darauf, dass für die Aussetzung der Gespräche nur eine Zweidrittelmehrheit in der EU gebraucht werde. Für einen Abbruch sei Einstimmigkeit der 28 EU-Staaten erforderlich.

Merkel wiederholte, dass CDU und CSU einen türkischen EU-Beitritt immer abgelehnt hätten. Sie habe nach ihrem Amtsantritt 2005 aber an der Entscheidung der EU und ihres Vorgängers Gerhard Schröder (SPD) festgehalten, die die Verhandlungen eröffnet hätten. Zugleich kritisierte sie erneut die Verhaftung mehrerer Deutscher unter dem Vorwurf des Terrorverdachts, darunter der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel, der seit mehr als 200 Tagen in Haft sitzt.

Die Kanzlerin warnte, mit einem unbesonnenen Vorgehen jetzt auch die Türken vor den Kopf zu stoßen, die in der Türkei nicht mit dem Kurs von Erdogan einverstanden seien. Dasselbe gelte für die türkischstämmigen Deutschen und türkischen Bürger, die in Deutschland lebten: “Denn sie sind Teil unseres Landes.”

In der Türkei reagiert man gewohnt erbost auf die Kritik Merkels und Schulz’. Die regierungsnahe Zeitung “Aksam” erschien am Dienstag mit Hakenkreuz auf der Titelseite und der Schlagzeile: “Hitlers Überbleibsel”.

Auf ein Foto Merkels war oberhalb ihrer Oberlippe in kleinen schwarzen Buchstaben ihr Name gedruckt, was den Anschein eines Hitler-Bartes erweckte. Darunter fand sich ein kleineres Bild, das Schulz und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zeigte.

Die “Daily Sabah”, die auf Englisch erscheint und sich an Ausländer in der Türkei richtet, kommentierte: “Die Samen des Hasses, die Frau Merkel und Herr Schulz heute pflanzen, werden Deutschland in naher Zukunft in eine weitere gesellschaftliche und politische Krise hineinziehen.” Das Blatt beschrieb Deutschland als “den Geburtsort der gegenwärtigen Welle des Populismus in der Welt, die Hochburg der Neonazis und einen Weltführer bei Hassverbrechen”.

Nazivorwürfe Ankaras an die Adresse Deutschlands hatten im Frühjahr für eine Krise mit der Türkei gesorgt. Nach der jüngsten Kritik von Merkel und Schulz an der Türkei verglichen türkische Regierungsvertreter Deutschland nicht direkt mit dem Dritten Reich. Außenminister Mevlüt Cavusoglu bemängelte aber, Europa kehre “zu den Werten von vor dem Zweiten Weltkrieg zurück”. Cavusoglu zählte dazu unter anderem “Faschismus”.

Ein 39-Jähriger aus Düsseldorf soll die Werke im Zeitraum von Juni 2015 bis März 2016 bei einer Spedition in München entwendet haben, bei der die Bilder eingelagert waren. Der Mann sei bei der Spedition beschäftigt gewesen und habe deshalb über Insiderwissen verfügt. Er gab den Ermittlungen zufolge die Werke einem 51-Jährigen und dessen 26 Jahre alten Sohn aus Leverkusen weiter, die sie wiederum auf Kunstmärkten anboten.

Teils hätten die beiden versucht, die Werke weit unter Wert zu verkaufen, was ihnen nur in einem Fall gelang, berichtete die Staatsanwaltschaft. Nach einem dieser Verkaufsversuche wurde eine Versicherung hellhörig und informierte die Polizei. Die Beamten stellten fest, dass das angebotene Bild gestohlen worden war. Damit kam der Verlust weiterer Bilder ans Licht. Die Tatverdächtigen, die alle aus dem Speditionsgewerbe stammen, wurden über verschiedene Zwischenhändler im In- und Ausland ausfindig gemacht

Die drei Beschuldigten haben sich bisher nur teilweise geäußert. Der 51-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Er hatte sich bereits zuvor ins Ausland abgesetzt und war nach seiner Wiedereinreise am 21. August festgenommen worden. Deshalb bestehe Fluchtgefahr. “Bei den beiden anderen gehen wir bisher davon aus, dass sie sich dem Verfahren stellen”, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Dem Trio droht eine Anklage wegen Diebstahls und Hehlerei.

Der in Sachsen geborene Maler und Bildhauer Georg Baselitz gehört zu den erfolgreichsten Künstlern der Gegenwart. Der heute 79-Jährige hat die moderne Malerei mit geprägt und sich besonders mit seinen auf dem Kopf stehenden Bildern weltweit einen Namen gemacht.

Wallner argumentierte in dem Posting wie folgt: Das Drama “handelt von einem Bürger namens Biedermann, der zwei Brandstifter in sein Haus aufnimmt, obwohl sie von Anfang an erkennen lassen, dass sie es anzünden werden”. Das, was Frisch aufgezeigt habe, könne auf die “naive Sicherheitspolitik” übertragen werden, so die Argumentation.

Gegenüber der TT verteidigte Wallner sein Posting damit, dass er “bewusst diese plakative Darstellung gewählt” habe. Er habe nämlich das Gefühl, dass die Integrität von Frauen durch die Zuwanderung und Flüchtlingsbewegung zunehmend gefährdet sei. “Diese Seite der Medaille wollte ich auch einmal aufzeigen”, so Wallner gegenüber dem Blatt. Von Gesprächen mit Mädchen und Frauen wisse er, dass diese sich oft nicht mehr auf die Straße trauten. “Das Unbehagen steigt, das wollte ich aufzeigen”, so der Ortschef. Gleichzeitig räumte er ein, dass er mit “Tausende Terroristen wohl überzeichnet” habe. Zudem sei er von den Reaktionen “überrascht”. Diese habe er “unterschätzt”, so Wallner.

Der Landesgeschäftsführer der Tiroler Volkspartei, Martin Malaun, kündigte gegenüber der TT an, mit Wallner das Gespräch zu suchen. “Gerade in der Flüchtlingsfrage hat Wallner als Bürgermeister unaufgeregt agiert”, so Malaun. ÖVP-Chef und Landeshauptmann Günther Platter sei ebenfalls darüber informiert, habe sich aber vorerst nicht dazu äußern wollen, hieß es.

„Die bestehenden Kontakte zur Schwesterpartei FPÖ ausbauen und speziell Erfahrungen mit deren Jugendorganisation RFJ austauschen und wertvolle Verbindungen mit Jugendfunktionären knüpfen“, dies ist dem Freiheitlichen Jugendkoordinator und Landtagsabgeordneten Hannes Zingerle ein besonderes Anliegen. „Gerade der Kontakt zu unseren politischen Freunden im Vaterland Österreich ist von besonderer Wichtigkeit“, so Zingerle weiter.

„Mir ist Südtirol ein besonderes Anliegen und aus diesem Grunde freue ich mich auf eine intensive Zusammenarbeit“, so der geschäftsführende Obmann des RFJ Österreich und Landtagsabgeordnete Maximilian Krauss.

Zunächst konzentrieren sich die Jugendlichen des RFJ auf die anstehende Nationalratswahl. Mit Maximilian Krauss kandidiert auch der geschäftsführende Obmann der FPÖ-Jugendorganisation für den Nationalrat. „Ein starkes Zeichen an die Jugend, wenn auf der Bundeswahlliste auf Platz 9 ein engagierter Jungpolitiker gesetzt und dem RFJ somit eine gute Sichtbarkeit gegeben worden ist. Wir wünschen ihm für den anstehenden Wahlkampf alles Beste! Nach mit Sicherheit erfolgreicher Wahl ist die Spitze des RFJ Österreich auf Südtirol-Besuch eingeladen“, kündigt Zingerle an.

„Der Jugend gehört die Zukunft – ein oft geschriebener und ausgesprochener Satz, welchem leider in vielen Fällen nicht entsprochen wird. Der Freiheitlichen Partei ist die Jugend hingegen stets ein besonderes Anliegen. Es ist wichtig, die Probleme und Anliegen der Jugendlichen wahr zu nehmen und Lösungsvorschläge aufzuzeigen und vorzubringen. Ganz nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ gilt es, sich unter den gleichgesinnten Jugendlichen und deren Jugendorganisationen zu vernetzen und sich gegenseitig zu unterstützen“, so abschließend Krauss und Zingerle.

Bei dem Treffen in Wien nahm auch der geschäftsführende Parteiobmann des Wiener Bezirkes Mariahilf, Leo Kohlbauer teil.

Am Montag sei das Mädchen ins Krankenhaus von Brescia gebracht worden, berichtet die italienische Nachritenagentur ANSA. Dort gibt es eine Abteilung, die auf Malaria spezialisiert ist. Die Ärzte konnten das Leben der vierjährigen Sofia allerdings nicht retten. Sie starb in der Nacht auf Dienstag.

Wie sich das Mädchen mit der Infektionskrankheit infiziert hat, ist ein Rätsel. Laut Angaben der Eltern habe die Vierjährige noch nie ein malariagefährdetes Land bereist. Die Malariamücke überträgt die Krankheit durch einen Stich. Allerdings kommt diese in Italien nicht vor.

Erst am Sonntag konnte die Polizei den mutmaßlichen Kopf der Bande, einen 20 Jahre alten Kongolesen, festnehmen. Bei den weiteren mutmaßlichen Tätern handelt es sich um zwei aus Marokko stammende Brüder im Alter von 15 und 16 Jahren, sowie um einen 17-jährigen Nigerianer.

Matteo Salvini, Chef der italienischen Partei Lega Nord, fordert auf Facebook: „Wenn sie schuldig sind, egal ob minderjährig oder nicht, chemische Kastration und ab nach Hause“.

Noch härter in der Wortwahl war der polnische Vize-Justizminister Patryk Jaki. „Für diese Tiere sollte es die Todesstrafe geben“, ließ er wissen. Allerdings ruderte er auf einer späteren Pressekonferenz zurück.

Die Bande konnte ausgehoben werden, nachdem die beiden marokkanischen Brüder am Samstag die Tat gestanden. Ihr Vater hatte seine Söhne angeblich aufgefordert sich der Polizei zu stellen, nachdem er sie auf einem Überwachungsvideo erkannte.

Guerlini Butungu gilt als Kopf der Bande. Der 20-jährige Kongolese lebte mit einer Aufenthaltsgenehmigung aus „humanitären Gründen“ in Italien. Ein Asylantrag von Butungu war zuvor abgelehnt worden.

Der Pariser Vertrag stehe nicht für Freiheit und Selbstverwaltung, sondern für die Verhinderung der Selbstbestimmung. „Die Südtiroler wurden 1946 mit einem Vertrag abgespeist, der lediglich minimale Schutzbestimmungen vorsah und selbst diese geringen Zugeständnisse wurden von Italien nicht eingehalten. Auch heute noch zeigt sich, dass die Autonomie auf tönernen Füßen steht und nicht von Bestand ist. Auf Italien kann man sich nicht verlassen, was eben erst vereinbart wurde, hat hat kurz darauf schon keine Gültigkeit mehr“, so die Süd-Tiroler Freiheit.

Genauso gefährlich wie die permanenten Angriffe Italiens auf die Autonomie, sei aber auch der fortschreitende Identitätsverlust der SVP. Grundsäulen der Autonomie, wie der muttersprachliche Unterricht, das Recht auf Gebrauch der Muttersprache und der ethnisch Proporz, würden immer öfter von der SVP untergraben und in Frage gestellt. Selbst die Umwandlung in eine Territorialautonomie sei kein Tabu mehr.

„Umso wichtiger ist es daher, bei jeder Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass die Südtiroler nur deswegen eine Autonomie haben, weil sie keine Italiener sind. Die Autonomie ist somit nur eine Übergangslösung zur Selbstbestimmung“, so die Süd-Tiroler Freiheit.

Um 15.45 Uhr stritten sich drei Asylwerber bei einer Parkbank in der Angerzellgasse. Die Kontrahenten versetzten sich laut Polizei Faustschläge ins Gesicht und auf den Kopf. Ein Beteiligter wurde mit einem Regenschirm geschlagen und verletzt. Im Zuge dieser Auseinandersetzung wurde ein 30-jähriger mongolischer Staatsangehöriger unbestimmten Grades verletzt.

Der zweite Vorfall ereignete sich gegen 20.30 Uhr an der Bushaltestelle bei der Eishalle. Laut Zeugenaussagen entstand eine Rauferei unter Asylwerbern. Zwei von ihnen erlitten Stichverletzungen und mussten in die Klinik Innsbruck gebracht werden.

Das Kleinkind wurde nach Erstversorgung an der Unfallstelle durch den Notarzt und der Rettung Reutte gemeinsam mit seiner Mutter mit der Rettung ins Krankenhaus von Reutte gebracht.

Nach ambulanter Behandlung konnte die Mutter gemeinsam mit ihrem leicht verletzten Sohn wieder nach Hause zurückkehren. Am PKW konnten keine Beschädigungen festgestellt werden.

Conosciamo tutti i cavalli Haflinger: la loro criniera “bionda” li ha resi famosi.  Ma forse non tutti sanno che questa particolare razza equina ha origine in Tirolo. L’associazione Allevatori Haflinger del Tirolo, grazie ad una intelligente politica di allevamento e ad un’azione di marketing ben mirata, ha contribuito alla diffusione praticamente mondiale della razza. L’Haflinger è diventato un “bene culturale tirolese” ed è considerato un  vero ambasciatore della nostra Terra.  Il Fohlenhof di Ebbs (poco lontano da Kufstein) è il principale centro di allevamento degli Haflinger. Ospita una scuderia, un centro visitatori, maneggi coperti ed all’aperto,  la grandissima Fohlenhof Arena, con oltre 3000 posti a sedere e… un museo!

L’Haflingermuseum è una esposizione “viva“: ospita un numero incredibile di attrezzi e strumenti contadini, oltre ad una immensa collezione di carrozze, slitte, carriaggi, selle da monta. Tutti questi “pezzi” prendono vita in occasione di numerose dimostrazioni aperte al pubblico.   Nel museo sono inoltre esposte coppe, premi e riconoscimenti ottenuti dai cavalli Haflinger in oltre un secolo.

I pezzi più particolari dell’intera collezione sono senz’altro delle antiche selle (hanno oltre duecento anni) utilizzate nelle riprese del film “L’Ultima Valle”,  una pellicola sulla Guerra dei Trent’anni, girata in Tirolo nel 1970, con attori del calibro di Omar Sharif e Michael Caine.

Il museo degli Haflinger ed il complesso del Fohlenhof sono visitabili tutti i giorni, da inizio aprile a metà ottobre; a luglio ed agosto, tutti i giovedì, è in calendario l’interessante spettacolo dell’Haflinger Show.  Tutte le info e una prima visita virtuale al sito Haflinger-Tirol.

Das Risiko eines Nuklear-Konflikts mit Nordkorea ist nach Ansicht von UNO-Generalsekretär Antonio Guterres die derzeit “gefährlichste Krise” der Welt. Ein Krieg müsse unbedingt verhindert werden, sagte Guterres am Dienstag vor Journalisten in New York. “Die möglichen Konsequenzen einer Militäraktion sind zu schrecklich.”

Der UNO-Chef verurteilte erneut den nordkoreanischen Atomtest vom Sonntag, bei dem das kommunistische Land nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe gezündet hatte. Guterres rief das Land auf, sich an internationale Verpflichtungen zu halten.

“Schon wieder hat Nordkorea die internationalen Regeln gegen Nukleartests gebrochen, schon wieder hat das Land dem Sicherheitsrat und der internationalen Gemeinschaft getrotzt und schon wieder hat Nordkorea ohne Grund und verantwortungslos Millionen von Menschen einem großen Risiko ausgesetzt.”

US-Präsident Donald Trump will unterdessen seine Verbündeten in der Region mit “hochentwickelten” Waffen ausrüsten. Er erlaube es Japan und Südkorea, “eine stark erhöhte Zahl hochentwickelter Rüstungsgüter aus den USA zu kaufen”, schrieb Trump am Dienstag im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Um welche Art von Waffen und Ausrüstung es sich dabei handeln soll, führte Trump nicht aus.

Am Montag hatte der US-Präsident nach Angaben des Weißen Hauses in einem Telefonat mit Südkoreas Präsident Moon Jae-in seine Bereitschaft für ein Rüstungsabkommen mit Seoul im Umfang von “mehreren Milliarden Dollar” signalisiert. Südkorea und Japan zählen ohnehin zu den großen Kunden der US-Rüstungsindustrie.

In Südkorea soll eine Spezialeinheit gegründet werden, deren einzige Aufgabe es ist, “Nordkoreas Kriegskommando-und Kontrollsystem zu neutralisieren und die Führung des Regimes, einschließlich Kim Jong-un, zu eliminieren”. Das berichtet die “Presse” (Mittwochausgabe) unter Berufung auf die englischsprachige Zeitung “The Korea Herald”.

Die Sondereinheit soll eng mit US-Spezialkräften wie den Seals der US-Navy kooperieren, die bereits Terroristenchef Osama bin Laden getötet haben. “Wir sind jetzt in der Phase der Konzipierung”, bestätigte Verteidigungsminister Song Young-moo den Bericht. “Ich glaube, wir können eine solche Enthauptungseinheit bilden und bis zum 1. Dezember operationsfähig machen.”

Laut dem Blatt ist der Plan Teil einer Strategie, Pjöngjang im Falle eines nordkoreanischen Nuklearangriffs mit ballistischen Raketen und Marschflugkörpern gefechtsunfähig zu machen. Zudem sollen konventionelle Waffensysteme Raketenabschussrampen, Nuklearanlagen und unterirdische Kommandostände zerstören. Präsident Moon Jae-in wird mit den Worten zitiert, “es ist jetzt entscheidend, machtvolle und praktische Maßnahmen zu ergreifen, damit Nordkorea die Folgen seines Handels realisiert”.

Russlands Präsident Putin sagte unterdessen auf einem Treffen der fünf großen Schwellenländer in China, dass härtere Sanktionen keinen Einfluss auf die Regierung in Pjöngjang hätten, stattdessen aber das Leiden der Bevölkerung deutlich vergrößern könnten. Zugleich forderte der russische Präsident alle Beteiligten dazu auf, im Atomkonflikt mit Nordkorea die Ruhe zu bewahren. “Eine Intensivierung der militärischen Hysterie führt zu nichts Gutem. Es könnte in einer globalen Katastrophe münden”, sagte Putin: “Es gibt keine anderen Weg außer dem gewaltfreien.” Ähnlich äußerte sich der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Geng Shuang.

Die USA warfen Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un vor, einen Krieg provozieren zu wollen. Als Reaktion auf den bisher größten Atomtest Pjöngjangs sucht US-Präsident Donald Trump im Weltsicherheitsrat innerhalb einer Woche “größtmögliche Sanktionen”. Es geht den USA besonders um eine Aussetzung der Öllieferungen aus China nach Nordkorea. Russland und China zögern. Als Reaktion auf den Atomtest demonstrierte Südkorea am Dienstag mit neuen Manövern militärische Stärke.

In der Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates in New York warf die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley dem nordkoreanischen Machthaber vor, einen Krieg anzetteln zu wollen. “Sein missbräuchlicher Einsatz von Raketen und seine nuklearen Drohungen zeigen, dass er um Krieg bettelt”, sagte Haley. “Krieg ist nie etwas, was die USA anstreben. Wir wollen es auch jetzt nicht”, sagte sie. “Aber die Geduld unseres Landes ist nicht grenzenlos. Wir werden unsere Verbündeten und unser Territorium verteidigen.”

Zu den Forderungen nach Dialog sagte Haley, immer wieder sei mit Nordkorea verhandelt worden, was aber nicht funktioniert habe. “Die Zeit für halbe Sachen im UN-Sicherheitsrat ist vorbei.” Jetzt müssten alle diplomatischen Bemühungen aufgeschöpft werden, “bevor es zu spät ist”. Das heiße, rasch schärfste Sanktionen anzunehmen. Haley will einen Katalog mit härteren Maßnahmen vorlegen. Darüber solle der Rat kommenden Montag abstimmen. Angesichts von Anzeichen für einen weiteren Raketenstart Nordkoreas sei höchste Eile geboten.

Den Vorschlag Chinas und Russlands für ein “zweigleisiges Vorgehen”, indem die USA und Südkorea ihre Militärmanöver einstellen und Nordkorea im Gegenzug sein Atom- und Raketenprogramm einfriert, um Verhandlungen aufzunehmen, wies Haley als “frech” zurück. “Wenn ein Schurkenstaat eine Atombombe hat und mit einer Langstreckenrakete auf dich zielt, dann nimmt man nicht die Deckung herunter”, sagte Haley.

Als Reaktion auf den sechsten Atomtest Nordkoreas seit 2006 zeigte Südkorea am Dienstag wieder militärische Stärke und setzt seine Manöver fort. Kriegsschiffe hätten Schießübungen im Japanischen Meer durchgeführt, teilte die Marine mit. Zweck der Manöver sei gewesen, sofort auf potenzielle Provokationen Nordkoreas antworten zu können. An den Übungen hätten unter anderem eine 2.500-Tonnen-Fregatte, Raketenschiffe und Schnellboote teilgenommen.

Bis Samstag sollen weitere Marineübungen vor der Südküste der koreanischen Halbinsel folgen. Bereits am Montag hatte Südkoreas Militär einen Angriff mit Raketen auf das nordkoreanische Atomtestgelände im Nordosten des Nachbarlandes simuliert.

In einem Telefongespräch einigten sich Südkoreas Präsident Moon und US-Präsident Trump darauf, die Verteidigungsfähigkeit Südkoreas auszubauen. Wie das Weiße Haus mitteilte, habe Trump seine grundsätzliche Zustimmung gegeben, dass Südkorea “für viele Milliarden Dollar Waffen und Ausrüstung” kaufen könne. Südkoreas Präsidialamt sagte aber dazu, Seoul sehe zwar die Notwendigkeit, künftig moderne Waffensysteme der USA anzuschaffen, doch gebe es keine aktuellen Pläne, “Milliarden von Dollar” auszugeben.

Beide Präsidenten einigten sich auch darauf, die Obergrenze für die Nutzlast südkoreanischer Raketen abzuschaffen. Die Reichweite ist bisher einer beiderseitigen Vereinbarung zufolge auf 800 Kilometer und das Gewicht der Sprengköpfe auf 500 Kilogramm beschränkt. Trump und Moon waren sich auch einig, mit größtmöglichem Druck und allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf den Atomtest zu reagieren.