Fahnen-Vorfall: Gerstgrasser bricht Schweigen
Weil die jungen Männer im Suff mehrere Nationalflaggen in Krabi zu Boden gerissen haben, verbrachten sie zehn Tage im thailändischen Gefängnis (UT24 berichtete). Unter anderem mussten sich die beiden Naturnser vor laufender Kamera öffentlich entschuldigen (hier geht’s zum Bericht).
„Anfangs hatte ich tatsächlich Angst um mein Leben. Diese Tage im heurigen Jänner waren mit Sicherheit die schlimmsten meines Lebens“, sagt Gerstgrasser zur Sonntagszeitung Zett. Welche Strafe ihnen blühte, wussten die beiden damals noch nicht. Gemeinsam mit 20 anderen Häftlingen verbrachten sie insgesamt zehn Nächte in einem Gefängnis in Krabi. Geschlafen wurde auf hartem Betonboden, Polster gab es keine.
Gerstgrasser berichtet der Zett von drückender Hitze, andauerndem Durst, üblen Gestank und einer Mückenplage. Die Wärter hätten die beiden Südtiroler aber „recht gut“ behandelt.
Als Gerstgrasser und Gamper wieder heimischen Boden betreten konnten, zog in den sozialen Netzwerken bereits ein Shitstorm über die beiden hinweg. Auch in Italien war das Interesse an dem Fall wegen der begangenen Fahnenschmähung groß. Neben wüsten Beschimpfungen forderten einige Kommentatoren sogar öffentlich die Todesstrafe für die Naturnser.
Gerstgrasser findet solche Anfeindungen nicht in Ordnung. „Daher sollten solche Sachen auch strafrechtlich verfolgt werden können“, zitiert ihn die Zett.