Kindersoldaten im Kongo trinken Blut ihrer Opfer
APA (AFP)
Der Aberglaube in der Bevölkerung trage offenbar dazu bei, dass eine nur schwach ausgerüstete, vor allem aus Kindern bestehende Miliz mehr als ein Jahr lang der Offensive der Armee widerstehen könne, heißt es in dem Bericht. Die Regierung trägt laut UN Mitschuld an der Situation. So würden sich auch Polizisten an den Überfällen auf Dörfer beteiligen. Es bestehe die Sorge, dass die Unruhen ein Vorwand sein sollten, Wahlen zu verzögern, so ein UN-Sprecher.
Die Gewalt in der vormals friedlichen Region Kasai der bitterarmen Demokratischen Republik Kongo war im August 2016 ausgebrochen, nachdem Sicherheitskräfte den Anführer der Rebellengruppe getötet hatten. Rund 1,3 Millionen Menschen sind im Land auf der Flucht.