von lf 12.06.2017 15:16 Uhr

Mittelmeer: NGOs finanzieren Schlepper-Mafia

Erneut gibt es schwere Vorwürfe gegen die selbsternannten Hilfsorganisationen im Mittelmeer. Diesmal kommt der Vorwurf allerdings nicht von Seiten europäischer Politiker, sondern vom Libyschen Militär.

APA (AFP/Archiv)

Ein Oberstleutnant der libyschen Küstenwache, Tarek Shanboor, hat gegenüber der britischen Daily Mail schwere Vorwürfe gegen die NGOs auf der Mittelmeerroute erhoben. Der Vorwurf steht schon seit längerer Zeit im Raum: Aktivisten der Hilfsorganisationen stecken mit Schmugglern und Schleppern unter einer gemeinsamen Decke.

Laut Shanboor würden NGOs von Schleusern bezahlt werden, um Migranten nach Europa zu bringen. Von bis zu 450 Dollar pro Person ist die Rede. Vor allem für jene Migranten interessant, die sich die Dienste der Menschenschmuggler nicht leisten können. Bankdaten und Telefonmitschnitte würden den Menschenhandel beweisen. „Das alles mag gut gemeint sein, ist aber töricht und führt nur dazu, daß sich immer mehr auf den Weg machen.“

Nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sollen sich derzeit rund eine Million Menschen, überwiegend aus Syrien, Ägypten, Niger, Sudan und Mali, in Libyen aufhalten.

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