IS bekennt sich zu Terror-Angriff in Paris
Nur wenige Tage vor der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl hat ein Terror-Anschlag erneut Frankreich erschüttert (UT24 berichtete). Auf der Pariser Prachtstraße Champs-Elysées sind am Donnerstagabend ein Polizist getötet und zwei weitere Beamte verletzt worden. Der Polizei war es gelungen, einen Angreifer direkt nach seiner Tat zu erschießen.
Ersten Medienberichten zufolge soll es sich beim Täter um einen 39-jährigen Mann handeln, der in Chelles, östlich von Paris, lebte. Er soll in islamistischen Kreisen unter seinem Kampfnamen „Abu Yussuf, der Belgier“ bekannt gewesen sein. Der polizeibekannte Islamist wurde in Frankreich als „Extremist“ eingestuft.
Zweiter Täter auf der Flucht?
Ein zweiter Verdächtiger, der aus Belgien mit einem Zug nach Paris gekommen sein soll, wird im Moment noch gesucht. Augenzeugen gaben an, die Tat sei von zwei Männern ausgeführt worden, wobei einem der beiden Attentäter die Flucht gelungen sein soll.
Die Terrormiliz Islamischer Staat hat den Anschlag über sein Sprachrohr „Amaq“ für sich reklamiert. Noch-Staatschef François Hollande hat im Vorfeld der Wahlen am Sonntag das Sicherheitskabinett einberufen. Die Präsidentschaftswahl soll von 50.000 Polizisten und Soldaten geschützt werden.
"Gehen sie zurück!" #Polizei drängt uns in Nebenstrasse. Auf der anderen Seite #ChampsElysees mit Absperrband. #Paris pic.twitter.com/Vn6Y2Bc1Fl
— miriam steimer (@miriamsteimer) 20. April 2017