In Bozen ist am späten Freitagnachmittag eine Fahrradfahrerin von einem Fahrzeug angefahren worden. Die Frau blieb darauf verletzt am Boden liegen.

Die Stadtpolizei sicherte die Unfallstelle ab und hat das Weiße Kreuz alarmiert. Näheres zum Unfall ist im Moment nicht bekannt.

Für Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter stellte die rund 800 Kilometer lange Strecke, die in fünf Tagesetappen von Kufstein nach Trient führte, ein gutes Beispiel für die Stärken der Europaregion dar: „Die Sportveranstaltung ist bereits ein Vorgeschmack für die Radweltmeisterschaft, die im nächsten Jahr in Tirol stattfindet und unser Land damit zum Nabel des internationalen Radsports macht.“

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher konnten auch der unvermittelte Temperatursturz der letzten Tage und die dadurch notwendig gewordenen Streckenabänderungen die Begeisterung nicht trüben: „Die Tour of the Alps war alles in allem ein Riesenerfolg und hat großes Medienecho hervorgerufen.“

Für das erfolgreiche Gelingen des gemeinsamen Projektes arbeiteten die drei Marketingorganisationen des Bundeslandes Tirol mit jenen in Süd- und Welschtirol operativ eng zusammen. Mit dem starken Namen und einem gemeinsamen Logo, das die Farben der drei Tiroler Landesteile widerspiegelt, wurde ein treffendes Erscheinungsbild für die „Tour of the Alps“ gefunden.

Selbst nach über unglaublichen 50 Stunden waren noch immer sieben Teilnehmer im Rennen. Weil keiner der sechs Autofans aufhören wollte, sein Traumauto zu küssen, musste schließlich das Los entscheiden.

Und so wurde nach stundenlangem Knutschen endlich eine Gewinnerin gezogen: Dilini Jayasuraya aus Sri Lanka. Die Frau freute sich tierisch und war den Tränen nahe, als ihr Name auf dem Glücklos stand.

Alle anderen Teilnehmer, die ebenfalls zwei Tage lang das Auto geküsst hatten, gingen leider leer aus.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Für die Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben sind die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben sowie ein breitgefächertes Angebot an Kinderbildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen wichtige Faktoren: „Die Bereitstellung bedarfsgerechter, flexibler und qualitativ hochwertiger Betreuungseinrichtungen für Kinder bis zum Schulpflichtalter ist für eine Verbesserung der Chancengleichheit sowie für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unumgänglich“, so Landesrätin Beate Palfrader.

Im Jahr 2016 wurden in Tirol 1220 Kinder mehr betreut als im Jahr zuvor: „Wir sind auf einem guten Weg und forcieren den Ausbau weiterer Betreuungsplätze“, betont die Familienlandesrätin von Nord- und Osttirol. In Österreich gibt es bereits seit dem Jahr 2007 Vereinbarungen zwischen dem Bund und den Ländern über den Ausbau des institutionellen Kinderbetreuungsangebots. Um die Schaffung neuer Plätze und auch die finanzielle Absicherung bestehender Einrichtungen auch in den kommenden Jahren zu gewährleisten, haben sich die Familienreferenten einhellig für eine Verlängerung der Vereinbarung gemäß Art. 15a B-VG ausgesprochen.

Arbeitszeitflexibilisierung als Familienthema

Auch bei der Erarbeitung von neuen flexiblen Arbeitszeitmodellen müssen die Interessen von Familien sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie berücksichtigt werden – in diesem Punkt sind sich die Familienreferenten aller Bundesländer einig.

„Eine Arbeitszeitflexibilisierung darf nicht auf Kosten der Familien geschehen“, hebt Landesrätin Palfrader hervor.

Vernetzungsaktivitäten der Bundesländer mit Familienpässen

Außerdem wurde bei der Tagung die Bedeutung der Vernetzungstreffen der Bundesländer zum Thema Familienpass bzw. -karte hervorgehoben. Mit ihnen erhalten Familien bei bestimmten Vorteilsgebern wie Schwimmbädern oder Bergbahnen Preisvergünstigungen.

„Der Familienpass ist ein wichtiges Projekt zur Unterstützung von Familien – gemeinsame Aktivitäten fördern den Zusammenhalt und bilden den Grundstein des Familienlebens. Jährliche Vernetzungstreffen sorgen für frische Inspirationen und neue Impulse für die Weiterentwicklung des Familienpasses“, ist Landesrätin Palfrader überzeugt.

Die Grünen sehen eine Notwendigkeit darin, das Ausbringen von Giftködern gesetzlich zu regeln. Die Gemeinden sollen dazu verpflichtet werden, dass durch das Ausbringen von Ködern zur Bekämpfung von Ratten keine Menschen oder Tiere zu Schaden kommen.

Hält sich eine Gemeinde nicht daran, so sollen Geldstrafen in der Höhe von 500 bis 1000 Euro fällig werden, fordert die grüne Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa.

Wie UT24 berichtete hat es in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Fälle gegeben, bei denen Hunde oder Katzen durch Giftköder Schäden davongetragen haben.

Im Oktober soll in der Lombardei ein Referendum über die Einführung einer Autonomie nach dem Vorbild von Südtirol stattfinden. Sollte sich die Bevölkerung mehrheitlich dafür entscheiden, so will der Präsident der Lombardei, Roberto Maroni die Verhandlungen mit der Regierung in Rom aufnehmen.

Das Ziel des Referendums sei es, eine Autonomie zu erreichen, die auf dem selben Niveau, wie jene in Südtirol sei, so Regionenpräsident Luca Zaia. Italien selbst hält naturgemäß wenig von einer solchen Volksabstimmung. Landwirtschaftsminister Maurizio Martino spricht gar von einer „sinnlosen Verschwendung von öffentlichen Geldern“.

Biach will seiner voraussichtlichen Wahl zum Vorsitzenden im Hauptverband nicht vorgreifen und deshalb vorab nicht dazu Stellung nehmen. Er ließ der APA nur ausrichten, dass er sich über seine Nominierung freue und hoffe, dass seine Wahl ohne Probleme über die Bühne gehen werde.

Ein erster Schritt dazu könnte bereits am kommenden Dienstag erfolgen. Da ist eine reguläre Sitzung der Trägerkonferenz des Hauptverbandes angesetzt, und dabei könnte Biach bereits als Nachfolger für Rabmer-Koller in den Verbandsvorstand entsandt werden. Im Wirtschaftsbund hieß es dazu am Freitagnachmittag, ob das schon am Dienstag erfolge, sei möglich aber noch nicht sicher. Das müsse noch mit den anderen Sozialpartnern besprochen werden.

Die eigentliche Wahl an die Spitze des Hauptverbandes erfolgt dann im zwölfköpfigen Verbandsvorstand, der aus seiner Mitte einen Vorsitzenden wählt. Die nächste reguläre Sitzung dieses Gremiums ist für 9. Mai angesetzt. Theoretisch wäre auch eine Sondersitzung möglich, dafür gibt es aber vorerst keine Anzeichen.

Der Wirtschaftsbund hat aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im Vorstand defacto ein Vorschlagsrecht für die Funktion des Vorsitzenden. Es wurden zwar je fünf Mitglieder von Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer sowie je eines von der Landwirtschaftskammer und der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst in den Verbandsvorstand entsandt (sechs Arbeitgeber- und sechs Arbeitnehmervertreter), allerdings gelten sieben Mitglieder als ÖVP-nahe, vier als SPÖ-nahe und einer wird der FPÖ zugerechnet. Scheitern kann also Biach nur, wenn ihm VP-Vertreter aus der Arbeitnehmerseite die Unterstützung versagen.

Wirtschaftsbund-Generalsekretär Peter Haubner würdigte Biach am Freitag in einer Aussendung als “anerkannten Experten im Bereich Sozialversicherung”. Biach war fünf Jahre Landesvorsitzender der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft und ist derzeit Obfrau-Stellvertreter der Wiener Gebietskrankenkasse.

apa

Die Skigebietsgäste seien zwar über Einsprechungen in die Gondeln über die Störung informiert worden, dies habe jedoch offensichtlich nicht bei allen Gondeln funktioniert, meinte Kleinlercher. Einige der Gäste hatten den ORF verständigt, da sie offenbar selbst nicht wussten, warum die Bahn nicht fuhr.

Die Ursache für das technische Gebrechen war zunächst unklar. Ob die Eisgratbahn noch am Freitag wieder in Betrieb genommen werden könne, stand am frühen Nachmittag noch nicht fest.

apa

Das Gericht begründete die Freisprüche mit dem fehlenden Nachweis, dass die Verheiratung der damals 13-jährigen Tochter in der Türkei bereits in Vorarlberg geplant wurde. Sollte das Vorhaben erst in der Türkei entstanden sein, so sei das Landesgericht nicht zuständig. Verurteilt wurde die 49-jährige Tschetschenin hingegen wegen Kindesentziehung. Dafür wurde gegen die Frau eine Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro ausgesprochen.

Die heute 14-jährige Jugendliche hatte ihre Eltern in einer im Vorfeld durchgeführten kontradiktorischen Befragung schwer belastet. Sie sei in die Türkei gebracht worden, um dort verheiratet zu werden, sagte sie aus. Ihre Mutter sei nicht damit zurechtgekommen, dass sie einen Freund habe und westlich eingestellt sei. Sogar mit dem Umbringen habe die Mutter gedroht, falls sie in der Türkei nicht einen Tschetschenen heirate. Deshalb sei sie zurück nach Österreich geflüchtet, als sich die Möglichkeit dazu geboten habe. Zu einer Zwangsheirat kam es folglich nicht.

Die Darstellung ihrer Eltern hingegen war eine gänzlich andere. Die 49-Jährige sprach vor Gericht von einem Urlaub, den man in der Türkei verbracht habe. Dass im Zuge des Aufenthalts ihre Tochter hätte verheiratet werden sollen, wies die Frau zurück. Auch ihr Mann wollte von einer Zwangsheirat nichts gewusst haben. Die 13-Jährige sei freiwillig mitgekommen, wurde betont. Dass sie dort eine Koranschule hätte besuchen sollen, begründete die Mutter mit der Selbstständigkeit und der Eigensinnigkeit der Tochter.

Eine Flucht ihrer Tochter stellte sie ebenfalls in Abrede. Dass ihre Tochter alleine nach Österreich zurückgekehrt ist, führte die Mutter darauf zurück, dass der 13-Jährigen langweilig gewesen sei.

Klar war hingegen, dass die Eheleute ihre Tochter keinesfalls mit in die Türkei hätten nehmen dürfen – ihnen war nämlich schon zuvor das Sorgerecht entzogen worden. Dieses lag bei der Jugendwohlfahrt. Die Behörde schritt ein, weil der 63-jährige Vater die Tochter über Jahre hinweg geschlagen haben soll. Er soll auch versucht haben, die 13-Jährige zum Tragen eines Kopftuchs zu zwingen. Der Vater wies die Vorwürfe allerdings zurück. Geschlagen habe er seine Tochter nicht, und die Geschichte mit der Zwangsheirat habe sie erfunden, so seine Rechtfertigung. Weil ebenfalls Beweise fehlten, wurde der 63-Jährige hinsichtlich des Vorwurfs der fortgesetzten Gewaltausübung freigesprochen.

Die Mutter berief sich darauf, nicht gewusst zu haben, dass sie nicht hätte mit der Tochter reisen dürfen. Das Gericht schenkte ihr in diesem Punkt aber keinen Glauben und verurteilte sie folglich wegen Kindesentziehung.

Der 57-jährige Türke wiederum, ein Nachbar der Familie, stellte sich lediglich als Chauffeur dar. Er sei ohnehin in die Türkei gefahren und habe die Familie aus Gefälligkeit mitgenommen, sagte er. Von Plänen für eine Zwangsheirat habe er nichts gewusst.

Der Lenker eines Lieferwagens hat am Freitagnachmittag auf der Nordspur der Brennerautobahn kurz vor Bozen bemerkt, dass sein Fahrzeug brannte. Weil er auf dieser Strecke jedoch keine Notspur vorfinden konnte, konnte er seinen Wagen erst Kilometer später zwischen Klausen und Bozen Nord anhalten.

Als das Fahrzeug nach einem Tunnel schließlich endlich anhalten konnte, stand es bereits in Vollbrand, so die Feuerwehr. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Klausen und die Bozner Berufsfeuerwehr, die den Brand löschten.

Während des Einsatzes kam es zu Verzögerungen.

Das am Freitagnachmittag veröffentlichte Ergebnis des Votums ist laut Parteistatut bindend. Denn die Rücklaufquote lag mit 685 Personen bei 1.313 Mitgliedern über der notwendigen 50-Prozent-Marke. Von den gültigen Stimmen entfielen 348, also 51,33 Prozent, auf Nein. 330 Wiener Grüne, also 48,67 Prozent, haben somit für das Vorhaben votiert. Der Unterschied betrug somit gerade einmal 18 Stimmen.

Gefragt wurde: “Sollen die Wiener Grünen der Flächenwidmung 7984 am Heumarkt beim Eislaufverein und damit dem Hochhausbau im Kerngebiet des UNESCO-Weltkulturerbes zustimmen?”

Planungsstadträtin Vassilakou ließ über ihr Büro ausrichten, dass man das Ergebnis nun “gemeinsam beraten und daraus die entsprechenden Schlüsse ziehen” werde. Zu diesem Zweck sind für Montag Treffen der Parteigremien vorgesehen. Wer wo wann zusammenkommt, wurde vorerst nicht verraten. Offen blieb auch die Frage, was das Nein der Basis für das Projekt bzw. für die politische Zukunft Vassilakous bedeutet. Denn die Ressortchefin hatte sich zum Heumarkt-Projekt des privaten Investors Michael Tojner stets bekannt.

Die Sieger der Urabstimmung erhöhten nach Bekanntwerden des Resultats jedenfalls postwendend den Druck in Richtung ihrer Parteifreundin. “Ich erwarte mir, dass das Projekt zurück an den Start geht”, sagte Alexander Hirschenhauser, Klubobmann der Grünen Innere Stadt und einer der Initiatoren des Votums, im APA-Gespräch: “Das heißt, die grüne Partei darf und kann das Projekt in dieser Form nicht unterstützen.” Nach diesem Ergebnis könne niemand mehr im Namen der Grünen sagen, dass die Partei für die Neugestaltung sei.

Er betonte, dass er es “toll” von Vassilakou finde, dass sie die ganze Zeit über zu ihrer Meinung gestanden sei. “Das beweist Rückgrat”, sagte er. Nachsatz: “Gleichzeitig erwarte ich mir, dass sie die Mehrheitsmeinung der Grünen ernst nimmt und entsprechend agiert.”

Die FPÖ fordert indes den Rücktritt der grünen Planungsstadträtin Maria Vassilakou. FPÖ-Planungssprecher Stadtrat Toni Mahdalik bezeichnete sie in einer Aussendung am Freitag als “Totalversagerin”. In der Ablehnung ortete er die Basis für einen Kompromiss. Er forderte einen Runden Tisch der Beteiligten.

Das Vorhaben an der Grenze zur Wiener Innenstadt, das eine Umgestaltung des Areals samt Bau eines 66-Meter-Wohnturms vorsieht, sorgt seit Monaten für Aufruhr. Vassilakou musste dabei nicht nur Kritik von Denkmalschützern und der Opposition hinnehmen, schließlich droht wegen der Höhe des Turms die Aberkennung des Weltkulturerbes durch die UNESCO. Zuletzt wuchs auch der Widerstand in den eigenen Reihen. Die parteiinternen Projektgegner initiierten deshalb eine Urabstimmung und hatten damit – wenn auch recht knapp – Erfolg. Die schriftliche Befragung lief über einen Zeitraum von vier Wochen.

Das doch einigermaßen überraschende Ergebnis rief auch die Rathausopposition auf den Plan. NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger forderte per Aussendung eine Volksbefragung. Einen Antrag will man am 5. Mai im Gemeinderat einbringen – denn: “Der Weltkulturerbestatus ist für Wien allerdings zu wichtig, als dass über dessen möglichen Verlust nur Parteimitglieder entscheiden dürfen.” ÖVP-Obmann Gernot Blümel wertete das Resultat als “interne Ohrfeige” für Vassilakou. Warnungen seitens der UNESCO seien ignoriert, auf die Interessen der Bürger nicht eingegangen worden und den Investoren keinerlei Planungssicherheit geboten worden, so sein Fazit.

Nach seiner Tat soll der Mann in Richtung Innrain geflüchtet sein. Die Polizei bittet nun um Hinweise aus der Bevölkerung.  Augenzeugen des Vorfalls können sich ab sofort an die Polizeistelle Innsbruck-Innere Stadt oder jede andere Polizeistation melden.

Beim Täter soll es sich um einen Südländer mit schmächtiger Statur handeln, der ca 170 cm groß und zwischen 20 und 30 Jahre alt sein soll. Er soll schwarzes kurzes Haar haben und zum Tatzeitpunkt eine dunkle Kleidung, sowie eine Jeans getragen haben.

Ulli Mair kritisiert die Maßnahmen der Landesregierung der letzten Jahre, die laut ihr nicht dafür sorgen konnten, die Wohungspreise für die Bevölkerung erschwinglicher zu machen. Es fehle an einer grundsätzlichen Neuausrichtung der Politik. Eine der wenigen strukturellen Verbesserungen der letzten Jahre sei die von den Freiheitlichen bewirkte Einführung des Bausparens gewesen, alle anderen Vorschläge hätten wenig gefruchtet oder seien bisher im Bürokratendschungel stecken geblieben, so Mair.

„[…]Die Landesregierung Änderungen an den Bauspardarlehen vorgenommen, die für Zündstoff sorgen werden. Das Bausparen ist vordergründig für junge Menschen gedacht, weshalb die nun geplante Anhebung des Alters von 55 auf 65 Jahre eher seltsam anmutet. Auch wenn die Lebenserwartung der Menschen ständig steigt, muss die Frage nach der Sinnhaftigkeit erlaubt sein, für eine 65-jährige Person ein Darlehen auf zehn oder mehr Jahre abzuschließen

Außerdem nicht hinnehmbar sei das Ansinnen der Landesregierung, dass nun ausschließlich öffentliche Bedienstete dreimal so viel Darlehen aufnehmen können, statt wie bisher zweimal so viel wie sie in ihrer Rentenposition haben.
„Da dies nur öffentliche Bedienstete betrifft, kommt dies einer erneuten Verhöhnung für private Arbeiter und Angestellte gleich. Die Landesregierung muss sich nach der anhaltenden Ungleichbehandlung bei Freistellungen bzw. Karenzzeiten erneut den Vorwurf gefallen lassen, Wegbereiter einer Zweiklassengesellschaft zu sein“, so Mair abschließend.

In Deutschland wurde die Pkw-Maut Ende März auf den Weg gebracht. Die Höhe der Abgabe orientiert sich ebenfalls am CO2-Ausstoß der Fahrzeuge, wobei unter dem Strich aber nur Ausländer zur Kassa gebeten werden. In Österreich regt sich massiver Widerstand, eine Klage ist angedroht. Nach langwierigen Beratungen hatte der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) der EU-Kommission im Gegenzug für deren Zustimmung zu seinen abgeänderten Plänen jedenfalls zugesagt, ein europäisches Mautsystem zu unterstützen.

Dem neuen EU-System zufolge basieren die Abgaben nicht mehr auf dem Zeitraum, in dem ein Autofahrer auf den Straßen eines Landes unterwegs ist. Dies ist bisher etwa bei Vignetten in mehreren EU-Staaten der Fall. Vielmehr sollen künftig die zurückgelegte Strecke und der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) Grundlage für die Höhe der Gebühren sein. Derzeit gibt es nur ein EU-System für Lastwagen, während eine Maut für Pkw Sache der Mitgliedsländer ist.

Ziel der EU-Kommission ist es, Hersteller von Nutzfahrzeugen zum Einbau umweltfreundlicherer Technik zu bewegen. Die Autoindustrie hat sich lange Zeit gegen die Kopplung einer Maut an Abgaswerte gesperrt, weil nach ihrer Ansicht der CO2-Ausstoß von schweren Nutzfahrzeugen zu kompliziert zu berechnen und ein Vignetten-System billiger sei. Schwere Nutzfahrzeuge machen nur einen kleinen Anteil der Fahrzeuge auf Europas Straßen aus, sind aber für ein Drittel des CO2-Ausstoßes in der EU verantwortlich. Einem der EU-Vertreter zufolge sollen künftig Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß mehr und umweltfreundliche Autos weniger zahlen, so dass unter dem Strich die Einnahmen in etwa auf dem aktuellen Niveau blieben.

Neben Lkw könnten auch Busse oder Kleintransporter wie Vans in das neue System einbezogen werden. Um die Abgabe erheben zu können, erwägt die EU-Kommission den Angaben zufolge, Neuwagen mit einer Technologie zur Messung und Übermittlung der gefahrenen Kilometer ausstatten zu lassen. Diese könnte dann aktiviert werden, wenn ein Land eine Maut erhebt. Die Kommission will den Vorschlag voraussichtlich am 31. Mai vorlegen. Er müsste dann noch mit EU-Parlament und Mitgliedsländern abgestimmt werden.

Gesundheitsbezirk Bozen
Geschlossen bleiben die Verwaltungsdienste, die Befundausgabe und Kassadienste der Poliambulatorien, das Zentrallabor sowie die Ambulatorien im Gebäude W, der Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit in Bozen, Leifers, Sarntal, Ritten, Eppan und Neumarkt, der Dienst für Arbeitsmedizin, das Betriebliche Labor für Mikrobiologie und Virologie (Blutentnahme), die Poliambulatorien sowie das Labor für klinische Biochemie des Krankenhauses und die Röntgenambulatorien im Sprengel Qurein/Gries und Neumarkt.

Gesundheitsbezirk Meran
Die Verwaltungsdienste und das Vormerkbüro bleiben geschlossen.

Gesundheitsbezirk Bruneck
Der Dienst für Abhängigkeitserkrankungen sowie die meisten Verwaltungsabteilungen und die Vormerkstelle bleiben geschlossen.

Gesundheitsbezirk Brixen
Im Krankenhaus Sterzing bleiben Vormerkstelle und Verwaltungsdienste geschlossen. Im Krankenhaus Brixen bleiben die Vormerkstelle, die Sportmedizin und die Verwaltungsdienste geschlossen. Die Verwaltungsdienste mit Schaltertätigkeit im Sprengel sind geöffnet.

Keine Revolution, sondern vielmehr eine Behebung der Problemstellen der derzeitigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowie eine Weiterentwicklung der positiven Aspekte der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) für den Zeitraum 2021 – 2027, ist das Ziel des Positionspapiers, das die Bauernbünde von Südtirol, Nord- und Osttirol, Vorarlberg, Salzburg und Bayern in den letzten Monaten erarbeitet und diese Woche in Alpbach besprochen haben.

Anwesend waren auch der österreichische Agrarminister Andrä Rupprechter und die EU-Abgeordnete Elisabeth Köstinger. Es wird die Grundlage für die Verhandlungen der nächsten Monate und Jahre auf nationaler und europäischer Ebene bilden. „Damit wollen wir auch in Zukunft die Versorgung der europäischen Bürgerinnen und Bürger mit hochwertigen, europäischen Lebensmitteln sicherstellen. Zugleich soll die Weiterbewirtschaftung der Flächen und der Erhalt der Kulturlandschaft gewährleistet werden“, erklärte Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler.

Planungssicherheit für Bauern

Ein zentrales Anliegen ist, den Bauern auch weiterhin Planungssicherheit zu geben. Das bedeutet, die entsprechenden Finanzmittel auch nach 2020 zur Verfügung zu stellen. „Zumindest das bisherige Agrarbudget muss erhalten bleiben“, forderte Tiefenthaler.

Geht es nach dem Willen der Bauernverbände aus den Berggebieten, soll daher auch das Zwei-Säulen-System der GAP, das sich sehr gut bewährt hat, weitergeführt werden. Die erste Säule hat die Direktunterstützung der bäuerlichen Betriebe zum Ziel, die zweite Säule den ländlichen Raum im Fokus. „Die Direktzahlungen aus der ersten Säule müssen unbedingt fortgesetzt werden. Gerade für die Betriebe im Berggebiet sind sie eine wichtige Einkommensstütze“, erklärte Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner. Die derzeitigen Unterschiede bei Prämien zwischen den verschiedenen Regionen sind hingegen zu beseitigen. „Am gerechtesten wäre eine gesamtstaatlich einheitliche Basiszahlung. Das werden wir vorschlagen.“ Um die Kleinbetriebe zu unterstützen, sollten bei Flächenprämien die ersten Hektare besonders gefördert werden. „Davon würde das Berggebiet profitieren, da dort die Betriebe klein sind und im Durchschnitt nur wenig Fläche besitzen.“ Bewährt haben sich die Operationellen Programme in der Obstwirtschaft, wo Investitionen in den Genossenschaften gefördert wurden. „Dieses System sollte auf die Milchhöfe ausgeweitet werden“, regte Tiefenthaler an.

Die Marktordnung für Obst und Gemüse soll beibehalten werden, im Weinbau könnte der Anbau in Steillagen stärker unterstützt werden. Um Marktschwankungen abzufedern, brauche es Notfallinstrumente, die einen allzu großen Preisverfall abfedern sollen. Aufgrund der zunehmenden Wetterextreme muss mehr Wert auf ein effizientes Risikomanagement gelegt und entsprechend unterstützt werden. Die Ausgleichszulage in der zweiten Säule, die besonders für das Berggebiet von zentraler Bedeutung ist und als Ausgleich für die erschwerte Bewirtschaftung zu verstehen ist, muss gestärkt werden. Ebenso ist die gemeinsame Verarbeitung und Vermarktung zu unterstützen, etwa durch eine Investitionsförderung. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Agrarumweltprogramme, die ebenfalls auszubauen sind.

Junglandwirte besser unterstützen

Ein besonderes Augenmerk legen die Bauernvertreter aus den Bergregionen auf die Junglandwirte: Sie sollten besonders unterstützt und der Einstieg in die landwirtschaftliche Tätigkeit erleichtert werden. „Bereits in der Vergangenheit wurde den Jungbauern auch finanziell unter die Arme gegriffen. Die Unterstützung insgesamt soll ausgebaut werden“, verlangte Tiefenthaler.

Ein Hemmschuh in der Entwicklung vieler Betriebe ist die zunehmende Bürokratie. Die neue GAP nach 2021 soll vereinfacht werden, bei den Verfahren genauso wie bei den Kontrollen, die auf ein verhältnismäßiges Niveau zu bringen sind.

Und nicht zuletzt sollen die Mitgliedsstaaten mehr Gestaltungsspielraum bekommen. „Die einzelnen Staaten können besser auf die regionalen Unterschiede und besonderen Bedürfnisse eingehen. Das gilt besonders für das Berggebiet.“

Der deutsche PEN habe folglich heute mehr zu tun als zu Beginn seiner Amtszeit. “Zum Glück ist es aber auch gelungen, stärker in die Öffentlichkeit zu treten, auf die Schicksale der Autoren aufmerksam zu machen”, so Haslinger. Das PEN-Zentrum setze sich natürlich in gewohnter Weise für verfolgte Schriftsteller, Autoren und Journalisten ein. “Das hat heute viel mehr mit uns und Europa zu tun, als das am Anfang der Fall war”, gab Haslinger allerdings zu bedenken. Entsprechend sei die Arbeit des PEN wichtiger denn je.

Das neue PEN-Präsidium wird im Rahmen der Jahrestagung der Schriftstellervereinigung am 28. April in Dortmund gewählt. Die von 27. bis 30. April dauernde Tagung steht unter dem Motto “Bleib erschütterbar und widersteh” und widmet sich auch Programmen wie “Writers-in-Exile” und “Writers-in-Prison”.

Wie UT24 berichtete plant der italienische Staat, möglichst viele afrikanische Asylwerber in den Südtiroler Gemeinden unterzubringen. Grund dafür ist das sogenannte SPRAR-System, bei dem der Staat die Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten finanziell belohnt.

Nachdem einige Gemeinden im Pustertal, wie z.B. Gais, das umstrittene System bereits abgenickt haben, lässt man sich im Ahrntal mit der Entscheidung noch Zeit. Die Gemeinde befindet sich im Moment in einer sogenannten Prüfphase, um zu analysieren, wie sie mit diesem Thema umgehen will.

„Wir wollen uns zuerst schlau machen, damit wir die genauen Bedingungen kennenlernen“, so der Ahrntaler Bürgermeister, Helmut Klammer gegenüber UT24. Er spricht dabei vor allem die Größe und die besondere Lage seiner Gemeinde an, die vor einer Unterbringung von Asylwerbern genauestens berücksichtigt werden soll.

Klammer: „Haben noch bis September Zeit“

Das Ahrntal befinde sich laut Angaben von Bürgermeister Klammer allerdings auch bereits im engen Austausch mit den Nachbargemeinden. Auch dort ist die Unterbringung von jungen Afrikanern bereits in aller Munde. „Wir wollen ganz behutsam mit diesem Thema umgehen, da es doch gewisse Auswirkungen auf die Bevölkerung im Ahrntal haben wird“, so Klammer.

Wann das SPRAR-Programm im Gemeinderat besprochen werden soll, kann Klammer noch nicht genau abschätzen. Vorher sollen noch weitere Gespräche mit den Nachbargemeinden stattfinden. „Es ist ja auch so, dass wir noch bis September Zeit haben, um uns für dieses Programm zu bewerben. Da haben wir also doch noch genügend Zeit“, zeigt sich der Bürgermeister noch gelassen.

Dass sich die Gemeinde bis September für das Programm bewerben wird, kann Klammer zum jetzigen Zeitpunkt weder bestätigen, noch dementieren. Sollte sich das Ahrntal für eine Teilnahme an SPRAR entscheiden, so könnten bis zu 25 vorrangig junge Afrikaner im Tal untergebracht werden.

Die Begutachtung soll nun vier Wochen dauern. Ziel des Gesundheitsministeriums ist ein Beschluss des Gesetzes noch vor dem Sommer. Bis 2021 soll es zumindest 75 Primärversorgungseinrichtungen geben.

Für Rendi-Wagner geht es bei der neuen Primärversorgung vor allem darum, die wohnortnahe medizinische Versorgung gut aufzustellen. Weil in den nächsten Jahren viele Hausärzte in Pension gehen werden und gleichzeitig die Lebenswartung, aber auch chronische Erkrankungen immer mehr zunehmen, kommen neue Herausforderungen auf das Gesundheitssystem zu.

Mit der neuen Primärversorgung sollen Hausärzte künftig gemeinsam mit einem Team aus anderen Gesundheitsberufen wie der Pflege oder Therapeuten arbeiten und sich möglichst gut vernetzen. Es gehe um ein Mehr an Möglichkeiten und insbesondere darum, den Beruf des Allgemeinmediziners weiterhin attraktiv zu gestalten, betonte Rendi-Wagner in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

Die Ärzte und die Gesundheitsberufe würden von der Teamarbeit profitieren, könnten sich besser spezialisieren und leichter als bisher vernetzen und austauschen, hob Rendi-Wagner die Vorzüge des neuen Konzepts hervor. Sie will mit diesem Gesetz jedenfalls “neue Wege in einem wichtigen Segment der Versorgung, nämlich in der hausärztlichen Versorgung” gehen.

Eine Primärversorgungseinheit hat jedenfalls aus einem Kernteam aus Allgemeinmedizinern und Pflegekräften zu bestehen, auch Kinderfachärzte können Teil davon sein. Orts- und bedarfsabhängig können Angehörige von Sozial- und Gesundheitsberufen (z.B. Therapeuten, Ernährungsberater etc.) “verbindlich und strukturiert eingebunden werden”, heißt es in dem Entwurf. Damit soll die Teamarbeit zwischen den Ärzten und mit anderen Gesundheitsberufen gefördert werden.

Festgehalten ist in dem Gesetzesentwurf, dass eine Primärversorgungseinheit entweder an einem Standort oder als Netzwerk organisiert sein kann, wobei Netzwerke eher in ländlichen Gebieten zum Tragen kommen werden, wie es in den Erläuterungen heißt. An einem Standort kann sie als Gruppenpraxis oder in Form eines selbstständigen Ambulatoriums geführt werden. Wird sie als Netzwerk, z.B. in Form eines Vereins, geführt, “so kann diese nur aus freiberuflich tätigen Ärztinnen und Ärzten, anderen nichtärztlichen Angehörigen von Gesundheits- und Sozialberufen oder deren Trägerorganisationen gebildet werden”.

Genau definiert werden auch die Anforderungen an eine Primärversorgungseinheit. Gefordert werden etwa eine wohnortnahe Versorgung und eine gute verkehrsmäßige Erreichbarkeit. Auch “bedarfsgerechte Öffnungszeiten mit ärztlicher Anwesenheit jedenfalls von Montag bis Freitag, einschließlich der Tagesrandzeiten” sind erforderlich. Für Akutfälle muss auch außerhalb der Öffnungszeiten in Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitseinrichtungen die Erreichbarkeit organisiert werden. Telemedizinische telefon- und internetbasierte Dienste (TEWEB) sind einzubinden. Hausbesuche sind zu gewährleisten.

Bei der Auswahl der Bewerber für neue Primärversorgungseinheiten wird bestehenden Praxen Vorrang eingeräumt. Der Befürchtung der Ärztekammer vor einer Verdrängung der Hausärzte begegnet der Entwurf: “Die örtliche Gebietskrankenkasse hat zunächst ihre Vertragsärztinnen und Vertragsärzte sowie ihre Vertrags-Gruppenpraxen für Allgemeinmedizin, deren Planstellen im Stellenplan (…) für die konkrete Primärversorgungseinheit vorgesehen sind, einzuladen.” Erforderlichenfalls seien weitere Allgemeinmediziner und Kinderärzte zur Bewerbung einzuladen. Erst wenn nach sechs Monaten keine geeigneten Bewerbungen vorliegen, hat die Einladung zur Bewerbung über diesen Personenkreis hinaus zu erfolgen.

Auch der Befürchtung der Ärzte vor einem Einstieg von Großkonzernen wird in dem Entwurf nun Rechnung getragen. Gesellschafter von Primärversorgungseinheiten in Form von selbstständigen Ambulatorien “dürfen nur gemeinnützige Anbieter gesundheitlicher oder sozialer Dienste, Krankenversicherungsträger oder Gebietskörperschaften sein”.

Vorgesehen ist ein bundesweiter Gesamtvertrag, der die Grundzüge regelt und der zwischen Hauptverband der Sozialversicherungsträger und der Österreichischen Ärztekammer abgeschlossen werden soll. Dazu soll jede Primärversorgungseinheit einen Einzelvertrag mit der jeweiligen Krankenkasse abschließen. Darin sollen nicht nur die anzubietenden Leistungen definiert werden, sondern auch die Honorierungsformen werden darin angesprochen. So soll sich die Honorierung der Ärzte nicht nur aus Grund- und Fallpauschalen und Einzelleistungsvergütungen zusammensetzen, es können auch Bonuszahlungen für speziell vereinbarte Versorgungsziele vereinbart werden.

Man sei in den letzten Wochen intensiv in die Diskussionen eingebunden gewesen, sagte Ärztekammer-Präsident Artur Wechselberger. Dabei habe man auch Fortschritte erzielt. Die Ärztekammer müsse den Begutachtungsentwurf jetzt inhaltlich noch genau prüfen. Es seien aber schon viele Vorschläge aufgegriffen worden. Allerdings beinhalte der Entwurf noch nicht alles, was die Ärztekammer fordere. Man werde nun in der Begutachtung weitere Vorschläge einbringen und hoffe, dann auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, sagte Wechselberger.

Der Ärztekammer-Präsident betonte, er habe immer schon darauf hingewiesen, dass es Verbesserungen in der Primärversorgung geben müsse. Man müsse aber eine Struktur finden, die auch für die Ärzte attraktiv sei und von diesen angenommen werde. Er erwarte, dass man nun einen Kompromiss finden könne.

Das animierte, von Soozandeh geschriebene und inszenierte Gesellschaftsdrama verwebt das Schicksal von vier Menschen – der Prostituierten Pari, dem Musikstudenten Babak, der Hausfrau Sara und dem Mädchen Donya – in der iranischen Hauptstadt. Sie alle haben auf ihre Weise unter der Tabuisierung von Sex und den restriktiven Gesetzen zu leiden. “Zutiefst menschlich, kritisiert der Film mit Feingefühl und Humor die Scheinheiligkeit und Widersprüchlichkeit des Systems”, urteilt das Auswahlkomitee.

Mit der gemeinsamen Produktion der coop99 aus Wien und Little Dream Entertainment aus Köln hat es erstmals ein Animationsfilm in die Auswahl der “Kritikerwoche” geschafft. Neben sieben Lang- wurden auch zehn Kurzfilme für den Wettbewerb der renommierten Nebenschiene ausgewählt. Über die Vergabe der Preise entscheidet eine internationale Jury, der heuer der brasilianische Filmemacher Kleber Mendonca Filho (“Aquarius”) vorsteht.

Die 1962 gegründete Semaine läuft parallel zur offiziellen Auswahl von 18. bis 26. Mai und hat sich der Entdeckung junger Talente verschrieben. Unter den in dieser Nebenschiene entdeckten Regisseuren befinden sich mit Alejandro Gonzales Inarritu, Bernardo Bertolucci, Wong Kar-wai und Francois Ozon große Namen. 2015 zeigte der Filmakademie-Wien-Absolvent Patrick Vollrath hier seinen Kurzfilm “Alles wird gut”, der später auch für einen Oscar nominiert war.

Italiens Wirtschaft und seine Banken stehen so schlecht da wie selten zuvor, warnt die Süd-Tiroler Freiheit. Der Staat würde geradewegs auf einen Kollaps zusteuern. Die Bewegung stützt diese These auf die neusten Zahlen des Wirtschafts- und Finanzministeriums, sowie auf eine Studie von „Mediobanca“. Demnach wächst die Staatsverschuldung weiterhin rasant und 114 der knapp 500 Banken in Italien kämpfen mit Turbulenzen.

Steuererhöhungen befürchtet

Matteo Renzi hatte vor drei Jahren kühne Pläne: Der heurige Staatshaushalt sollte nahezu ausgeglichen sein, es sollten keine neuen Schulden mehr aufgenommen werden. Tatsächlich wurde der Neuverschuldungsplan um das Siebenfache verfehlt. Die Staatsverschuldung Italiens ist nach wie vor die zweithöchste Europas. Im Staatshaushalt klafft ein Loch von satten 35 Milliarden Euro. Dies entspricht dem siebenfachen Jahresbudget Südtirols. „Dieses Geld wird sich der Staat vor allem durch Steuererhöhungen hereinholen“ zeigt sich Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit, überzeugt. „Die Mehrwertsteuererhöhung, die spätestens nach der Neuwahl des Parlaments kommt, wird nur der Anfang sein. Wir Süd-Tiroler dürfen die Suppe mit auslöffeln, die uns Italien eingebrockt hat. Die Bürger werden noch mehr belastet!“

Bankenrettungen stehen bevor

Ähnlich desolat sieht es bei den Banken aus, so Zelger: „Knapp 23 Prozent aller italienischen Banken weisen eine sogenannte Texas-Rate von über 100 Prozent auf. Die Kennzahl misst vereinfacht gesagt die Deckung von Problemkrediten durch Eigenmittel. Steigt die Kennzahl auf über 100 Prozent, wird es kritisch für die Geldhäuser. 114 Banken haben diesen Wert bereits überschritten. 52 weisen eine Rate von über 150 Prozent auf, 24 Banken gar über 200 Prozent. Weitere staatliche Rettungsaktionen sind deshalb möglich, welche die Staatsschuldenspirale weiter nach oben treiben werden.“

Mit gefangen, mit gehangen

Die Süd-Tiroler Freiheit warnt vor diesem Hintergrund: „Italien wird, wenn es um das Überleben des Staates geht, keine Rücksicht auf Süd-Tirol nehmen. Der Staat hat das sogenannte Mailänder Abkommen nach nur wenigen Monaten gebrochen. Wenn es hart auf hart kommt, wird er sich auch um das neue Finanzabkommen nicht scheren. Es ist Zeit, endlich die Unabhängigkeit von Italien einzuleiten. Runter von der Titanic, bevor es zu spät ist!.“

Der Schüler ist am Donnerstagvormittag in Auer aus dem Zug ausgestiegen, der in Richtung Verona unterwegs war. Aus Versehen hat er dabei seine geliebte Trompete im Zug zurück gelassen.

Da bislang kein Finder ausfindig gemacht werden konnte, hofft er, durch einen öffentlichen Aufruf, sein verloren gegangenes Instrument wieder zu finden. Die Trompete trägt die Seriennummer 15154 und ist in einem schwarzen Koffer (Innenfutter rot) verpackt.

Wer glaubt Hinweise darüber zu haben, wo sich das Blasinsturment momentan befindet, der kann sich direkt an UT24 (info@unsertirol24.com) melden. Jeder eingelangte Hinweis wird direkt an den Besitzer weitergeleitet.

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Die verlorene Trompete – Foto: Facebook

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In einem solchen Koffer befand sich das Instrument – Foto: Facebook

Der Unfall ereignete sich gegen 8 Uhr auf der Umfahrungsstraße nach Bozen bei der Einfahrt Maria-Rast-Weg.

Zwei Autos sind aus bisher ungeklärten Gründen zusammengeprallt. Eine 60-Jährige Frau aus Eppan erlitt ein Schleudertrauma und wurde ins Bozner Krankenhaus gebracht. Der Mann vom zweiten Pkw, ein 50-Jähriger Eppaner, erlitt leichte Verletzungen, verweigerte jedoch den Transport ins Spital.

Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr Eppan/St. Michael, die Berufsfeuerwehr Bozen, das Weiße Kreuz Überetsch und die Ordnungshüter.

Aufgrund des Unfalls staute sich der Verkehr lange Zeit.

Gegen 11.35 Uhr betraten zwei unbekannte Männer in der Messinggasse in Lienz ein Jagdgeschäft. Einer dieser Männer entwendete aus der Geschäftsauslage ein hochwertiges Fernglas der Marke Swarovski, während der zweite Mann der Verkäuferin die Sicht verstellte.

Laut Angaben der Polizei beläuft sich der Schaden auf einen unteren, vierstelligen Eurobetrag. Die Polizei Lienz ersucht um zweckdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.

Personenbeschreibung

Täter Nr. 1: Helle Hautfarbe, ca. 30 – 45 Jahre alt, kurzgeschorene dunkelbraune Haare mit hohem Stirnansatz und sogenannten Geheimratsecken, bekleidet mit blauer Hose, kariertem Kurzarmhemd und dunklem Gilet (Weste) – dieser Mann entwendete das Fernglas.

Täter Nr. 2: Helle Hautfarbe, ca. 30 – 45 Jahre alt, kurze blonde Haare, bekleidet mit blauer Hose, rotem Hemd bzw. Polo-Shirt, einer schwarzen Jacke mit silbernem Zippverschluss sowie hellen Schuhen – dieser verdeckte die Sicht der Verkäuferin auf den Komplizen.

Zweckdienliche Hinweise sollen bei der Poliziinspektion Lienz unter der Telefonnummer 059133 / 7128 gemeldet werden.

Palmers hatte am Osterwochenende auf Facebook ein Foto von leichtbekleideten Mädchen gepostet (“Unsere Osterhöschen”). Setting (schmuddeliger Teppich, Erdhaufen) und augenscheinlich niedriges Alter der Models wurden in zahlreichen Kommentaren kritisiert. So auch von Milborn, die Anleihen beim Menschenhändler-Milieu ortete. Daraufhin ergriff Baumgartner auf seiner Facebook-Seite das Wort und ließ wissen: Er finde diese “Osterhöschen” super und würde gern “gerne mal dazwischen rein” springen, “auch ohne Fallschirm”. Das toppte er noch mit einer Attacke auf Milborn, der er ihre “Figur” vorhielt.

Das zeitigte Protest auf Facebook und Twitter (wenn auch Baumgartners wahre Fans Aufmunterndes posteten). So richtig Fahrt nahm die Causa dann auf, als Milborn das Wort ergriff: Per Videostatement lud sie Baumgartner in ihre Sendung “Pro und Contra” ein, um mit ihm über sein Frauenbild zu diskutieren. “Sie haben doch sicher die Eier”, sagte sie. Das Video ging viral und erregte auch in Deutschland große Aufmerksamkeit.

Am Freitag verkündete das Frauennetzwerk Medien dann den diesjährigen Preisträger des “Rosa Handtaschls”: nämlich Baumgartner “dafür, dass er sich nicht zu blöd dafür ist, eine schlechte Figur zu machen”, wie es in einer Aussendung hieß. Mit dem “Handtaschl” weist das Frauennetzwerk “auf Äußerungen von Personen des öffentlichen Lebens hin, deren Frauenbild von offensichtlichem Sexismus geprägt ist”. Bewertet werden “unterschwellige Angriffe, herabwürdigende Aussagen, klischeehafte Darstellungen oder Ignoranz gegenüber Frauen und ihren Leistungen”.

Bleibt die Frage, ob Baumgartner Milborns Einladung annehmen wird. Seine Agentur war am Freitagmittag vorerst nicht erreichbar. Er selbst befindet sich in den USA, wo er am Donnerstag mit illustren Gästen wie Arnold Schwarzenegger seinen Geburtstag feierte. “Ich zähle darauf, dass er kommt”, sagte Milborn am Freitag zur APA. “Ich bin sicher, dass er den Mut hat, seine Aussagen auch direkt mit mir zu besprechen.”

Am 5. Mai wird ein Flohmarkt von 14.00 – 18.00 Uhr im Bistro des Hallenbades Balneum in Sterzing organisiert. Unter dem Motto „Verschenken, tauschen und verkaufen“ soll ein buntes Sortiment angeboten werden.

Zu diesem Anlass sind die Organisatoren noch auf der Suche nach interessierten Ausstellern. Interessierten wird vor Ort ein kostenloser Ausstellplatz geboten. Informationen können direkt im Bistro Balneum und unter der Telefonnummer +39 0472 760781 eingeholt werden.

Real, das sich im Finale 2014 in Lissabon 4:1 nach Verlängerung und im Vorjahr in Mailand nach einem 1:1 erst mit 5:3 im Elfmeterschießen gegen Atletico durchgesetzt hat, strebt die erste erfolgreiche Titelverteidigung der Champions-League-Geschichte an und genießt im ersten Halbfinale am 2. Mai Heimrecht. Juventus, zuletzt 2015 im Endspiel der Königsklasse, muss dagegen am 3. Mai zuerst beim Spitzenreiter der französischen Ligue 1 antreten. Die Monegassen, die 2004 ins Endspiel kamen, warten ebenso wie Atletico noch auf einen Triumph im wichtigsten Europacup-Bewerb, den “Juve” zuletzt 1996 gewonnen hat.

In dieser Saison hat es das Duell Real – Atletico bereits zweimal in der spanischen Meisterschaft gegeben. Im ersten setzte sich der Champions-League-Titelverteidiger am 19. November auswärts klar 3:0 durch, zuletzt gab es am 8. April im Bernabeu-Stadion ein 1:1

Schon 1959 waren Real und Atletico im Champions-League-Vorgängerbewerb Meistercup im Halbfinale aufeinandergetroffen. Damals zählte noch nicht die Auswärtstorregel, weshalb nach einem 2:1-Heimsieg und einer 0:1-Niederlage im Rückspiel aus der Sicht von Real ein Entscheidungsmatch ausgetragen werden musste. In diesem setzte sich Titelverteidiger Real 2:1 durch und gewann dann auch das Finale gegen Stade Reims.

“Das ist das vierte Mal, dass wir in diesem Bewerb auf Atletico treffen. Diesmal ist es kein Finale, trotzdem müssen wir sehr vorsichtig sein. Jedes Detail kann entscheidend sein”, betonte Reals Ex-Torjäger Emilio Butragueno, der nun Direktor für internationale Beziehungen beim spanischen Rekordmeister ist. “Atletico verteidigt sehr gut, hat hochwertige Spieler, die schon geringste Fehler eiskalt ausnützen können. Das ist ein echter Prüfstein auf dem Weg zu unserem großen Ziel, für das wir alles geben werden.”

Die Statistik spricht klar für Real, das seit dem 0:2 im Halbfinal-Hinspiel 2011 gegen Barcelona in sämtlichen sieben Europacup-Vergleichen mit Teams aus dem eigenen Land ungeschlagen ist und zum bereits siebenten Mal en suite unter den letzten vier der Königsklasse steht. Außerdem ist das Team von Zinedine Zidane ebenso wie Juventus in dieser Champions-League-Saison noch ungeschlagen.

Das Duell Juventus – Monaco gab es zuletzt im Champions-League-Viertelfinale vor zwei Jahren. Damals setzte sich Juve nach einem 1:0-Heimsieg sowie einem 0:0 im Fürstentum an der Cote d’Azur knapp durch. Diesmal kommt es zu einem Generationen-Vergleich der jungen aufstrebenden Monaco-Profis mit den erfahrenen Haudegen aus Turin um die 39-jährige Tormann-Legende Gianluigi Buffon. Im Champions-League-Halbfinale 1998 fixierte Juventus mit einem 4:1-Heimsieg und einer 2:3-Niederlage im Rückspiel den Einzug ins Endspiel, das Real Madrid in Amsterdam 1:0 gewann.

Der Brand ist gegen 23:20 Uhr in einem Stadel, der als Stall dient ausgebrochen. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand das Gebäude bereits in Vollbrand und konnte nicht mehr gerettet werden.

Personen wurden bei dem Brand und den Löscharbeiten keine verletzt. Zwei im Stall untergebrachte Pferde konnten jedoch nicht mehr gerettet werden.

Während des Löscheinsatzes war die Wattentalstraße für den gesamten Verkehr gesperrt. Am Einsatz waren die Feuerwehren aus Wattens, Wattenberg und Volders mit insgesamt 50 Wehrmännern und vier Tanklöschfahrzeugen beteiligt.

Die Initiative findet im Rahmen der sogenannten „European Immunization Week“ (europäische Woche der Immunisierung) statt, die von der WHO vom 24. bis zum 30. April 2017 ausgerufen wurde.

Wann habe ich meine Tetanus-Impfung das letzte Mal aufgefrischt? Gibt es wirklich einen Zusammenhang zwischen Mumps und Autismus? In welchem Alter ist es ratsam, sich gegen die verschiedenen Meningitis-Typen impfen zu lassen? Ich bin eine erwachsene Frau, ist es sinnvoll, sich gegen HPV impfen zu lassen? Ich werde in ein exotisches Land verreisen: welche Impfungen braucht es hierfür? Warum sollte ich auch meinen Sohn gegen das Papilloma-Virus impfen lassen? – Auf diese, aber auch viele andere Fragen aus dem großen Kosmos der Impfwelt, gibt es Antworten an den langen Abenden der Impfungen in den Diensten für Hygiene und öffentliche Gesundheit in den Bezirken Bozen, Meran, Brixen und Bruneck.

Weltweit steht die „World Immunization Week“ vom 24. bis zum 30. April 2017 ganz im Zeichen der Impfungen. Mit dem Slogan „VaccinesWork“ hat man sich heuer zum Ziel gesetzt, Millionen von Todesfälle bis zum Jahr 2020 vermeiden – ein Ziel, das auch im „Global Vaccine Action Plan“ (GVAP) vorgesehen ist. Die Daten sprechen eine klare Sprache: Jedes Jahr retten Impfungen weltweit zwischen zwei bis drei Mio. Menschenleben, jedoch schätzt man, dass eine höhere Immunisierung gut weitere 1,5 Mio. Leben retten könnte.

Südtirol in kritischer Situation

Auch Italien sei hier wenig vorbildlich, was die Durchimpfungsrate betreffe. Gerade ältere Personen lassen sich oftmals nicht gegen Grippe impfen, was zu Todesopfern aufgrund von Komplikationen führen könne; außerdem wurden Anfang 2017 vermehrt Mumps-Infektionen registriert. In Südtirol sei die Situation nochmals kritischer. Gerade diese geringen Durchimpfungsraten hätten die Dienste für Hygiene dazu gebracht, diese zwei Abende ganz im Sinne der „offenen Türen“ zu organisieren, um auf das Thema Impfungen aufmerksam zu machen.

„Unser Ziel war es, die Bürgerinnen und Bürger für die verschiedenen empfohlenen Impfungen in der jeweiligen Altersphase zu sensibilisieren“, erklärt Generaldirektor Thomas Schael, „diese zwei Abende sind Teil einer Reihe von Veranstaltungen, die der Sanitätsbetrieb anbietet, um die Gesundheit aller zu fördern.“ Die Impfdienste der Dienste für Hygiene und öffentliche Gesundheit sind an folgenden Abenden länger geöffnet:

  • Bozen, Amba-Alagi-Str. 33, Mittwoch, 26. April 2017 von 17:00 – 19:30 Uhr
  • Meran, Goethestr. 7, Mittwoch, 26. April 2017 von 17:00 – 19:30 Uhr
  • Brixen, Dantestr. 51, Donnerstag, 27. April 2017 von 17:00 – 19:30 Uhr
  • Bruneck, Paternsteig 3, Donnerstag, 27. April 2017 von 17:00 – 19:30 Uhr

Laut ORF OÖ sollen zumindest Teile des Verzeichnisses den österreichischen Behörden zugänglich gemacht werden. Der für Staatsbürgerschaften zuständige Landesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) will jeden einzelnen Fall prüfen, sollte seine Abteilung Einsicht in die Liste bekommen. Stelle man dabei Doppelstaatsbürgerschaften fest, so werde die österreichische sofort aberkannt, kündigte er an.

Wie viele Türken in Österreich zwei Pässe haben, wissen die Behörden nicht. Legal ist das nur bei Kindern, deren Eltern bei der Geburt unterschiedliche Staatsbürgerschaften hatten. Viele türkischstämmige Österreicher dürften aber nach der Einbürgerung wieder die türkische dazunehmen. Das passiere oft auf Druck der Türkei hin, zitierte das Radio Betroffene.

Die Liste könnte nun etwas Klarheit in die Frage der nicht rechtmäßigen Staatsbürgerschaften bringen: Wer darauf angeführt ist, durfte wählen und besitzt daher die türkische Staatsbürgerschaft, heißt es in dem Bericht. Viele der Wahlberechtigten dürften aber gleichzeitig Österreicher sein.

Laut dem Vorsitzenden der Gewerkschaft, Tony Tschenett, müsse die sinkende Kaufkraft Anlass für weitere Diskussionen sein. „Fast ein Drittel der Südtiroler Arbeitnehmer nur mit Schwierigkeiten über die Runden kommen, die Kaufkraft der Arbeitnehmer muss unbedingt gestärkt werden.“, so Tschenett.

Dabei fordert er mehr Unterstützung der Arbeiterschaft, die eine ähnliche Förderung wie die Wirtschaft bedürfe: „Die politischen Entscheidungsträger sind nun gefordert, diese Tatsache zur Kenntnis zu nehmen und dementsprechend entgegenzusteuern. In Zeiten der Rezession waren die Arbeitnehmer auch solidarisch gegenüber der Wirtschaft. Von politischer Seite wurden den Betrieben Steuererleichterungen gewährt, von denen die Arbeitnehmer nicht profitiert haben. Dies haben wir auch immer unterstützt, da dadurch Arbeitsplätze erhalten werden konnten. Mit dem gleichen Engagement, mit dem die Wirtschaft unterstützt wurde, erwarten wir uns nun die Unterstützung der Arbeitnehmer und wir nehmen die Wirtschaft auch ganz klar in die Pflicht, hier ihren Beitrag zu leisten.“, so Tschenett.

Über hundert Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol setzen sich am Freitag und Samstag in der Fortbildungsakademie Rechtenthal in Tramin mit dem Thema Fortbildung im Kontext der Schulentwicklung „Wie lernen Schulen?“ auseinander. Der Fokus richtet sich auf das Lernen von Lehrpersonen, Teams und Schulen.

Aus der Perspektive der Wissenschaft verwiest Frank Lipowsky, Professor an der Universität Kassel, dass Fortbildung für Lehrkräfte besonders dann erfolgreich ist, wenn am konkreten Unterricht angesetzt wird. Der Blick richtete sich auf ein Unterrichtsfach oder eine ausgewählte Unterrichtseinheit. Fachliche Lernprozesse der Schüler sollten in den Fortbildungen vermehrt beleuchtet werden.

Sieben Hypothesen leitete Silvio Herzog, Rektor der Pädagogischen Hochschule Schwyz, aus der Laufbahnforschung zum Lernen von Lehrpersonen ab: Lehrpersonen lernen in den ersten Jahren am meisten. Das Lernen von Lehrpersonen kenne gute Zeiten und schlechte Zeiten. Es sei mit Lernen in jedem Alter zu rechnen. Berufliche Übergänge erfordern und fördern das Lernen von Lehrpersonen. Laufbahnen machen das Lernen von Lehrpersonen zielorientierter, wirksamer und fokussierter. Laufbahnen diversifizieren das Lernen von Lehrpersonen unmittelbar nach dem Berufseinstieg. Daraus ergeben sich für das Lernen von Schulen Chancen, aber auch Gefahren. „Um das Potenzial von Laufbahnen für die Schulentwicklung zu nutzen, braucht es Anpassungen an den Strukturen, Kulturen und Vorstellungen von diversifizierten Schulen“, so die Schlussfolgerung von Herzog.

Sinnvolle Fortbildungen für den Berufsalltag

Aus einem laufenden Forschungsprojekt „Wie muss Fortbildung organisiert werden, damit diese im Klassenzimmer ankommt?“ stellte Marlies Krainz-Dürr, Rektorin an der Pädagogischen Hochschule Klagenfurt, erste Tendenzen vor, wie Schulführungskräfte in Kärnten und Südtirol Fortbildung erleben.

„Südtiroler Führungskräfte wünschen sich vehement einen Mittelweg von fachlicher und persönlichkeitsbildender Fortbildung für die Lehrpersonen. Hingegen Führungskräfte aus Kärnten und Südtirol sind einhellig der Meinung, dass eine gute Balance zwischen verpflichtenden und frei gewählten Fortbildungsangeboten gefunden werden muss.“, fasste Krainz-Dürr die auffallendsten Ergebnisse zusammen.

Neben dem Blick aus Wissenschaft und Forschung lernen die Teilnehmer in den Workshops anhand von konkreten schulischen Beispielen die Praxis kennen. Das Thema Lernen von Schulen erfährt in der Auseinandersetzung anhand von gelebten Modellen eine Vertiefung und einen Abgleich mit Ergebnissen aus Wissenschaft und Forschung. Veranstaltet wird die Tagung vom Bereich Innovation und Beratung im Deutschen Bildungsressort in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Tirol.

LPA

Viel besser wird es am Wochenende dennoch nicht: Sonne und Wolken werden sich abwechseln, stellenweise ziehen Schauer durch, besonders an der Nordseite der Alpen. Immerhin sind – von Nord nach Süd – acht bis 17 Grad zu erwarten.

Kühlere Temperaturen dürften den Teilnehmern des Vienna City Marathons am Sonntag ganz recht sein. Beim Lauf werden höchstens noch kurze Schauer durchziehen, zeitweise kommt die Sonne hervor. Die Temperaturen liegen beim Start bei etwa sieben Grad und zur Zeit der Zieleinläufe bei elf. Störend könnte allerdings der lebhafte Wind aus West bis Nordwest werden.

An etwa 240 von insgesamt 270 Wetterstationen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik sind in der Nacht auf Freitag Minusgrade gemessen worden. Kältepol der bewohnten Orte war Lech am Arlberg mit minus 14,5 Grad. Der kälteste Ort unterhalb von 1.000 Metern Seehöhe war Ehrwald in Tirol mit minus 11,9. Auch im Flachland Ostösterreichs wurde es stellenweise frostig, in Eisenstadt mit minus 0,9 Grad und an der Wetterstation Wien Mariabrunn mit minus 1,9.

Später flächendeckender Frost sei nicht allzu selten, so ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik: “Da das Klima aber insgesamt wärmer wird, treiben die Pflanzen früher aus und sind empfindlicher gegen derartige Frosteinbrüche. Heuer hatten wir eben einen sehr milden Februar und den wärmsten März der Messgeschichte, wodurch Austrieb und Blüte um ein bis zwei Wochen früher eintraten.”

Ziel sei es, beim Bundesheer in verschiedenen Bereichen, etwa auch bei der Mobilität, “eine Trendwende einzuleiten”, betonte Doskozil. Bis 2020 investiert das Heer 500 Mio. Euro in die Mobilität, davon 300 Mio. Euro in gepanzerte Fahrzeuge. Die 34 neuen Radpanzer Pandur – derzeit hat das Heer 78 Stück – seien der größte Rüstungsauftrag der letzten zehn Jahre.

Der Pandur ist das meist genutzte Fahrzeug in Auslandseinsätzen, das den Soldaten Schutz vor Splittern und vor Beschuss bietet. Auch die neuen Fahrzeuge werden beim Jägerbataillon 17 in Strass und beim Jägerbataillon 19 in Güssing landen. Mitte 2020 soll die Lieferung abgeschlossen sein.

Mit dem Auftrag erziele man 70 Prozent nationale Wertschöpfung, betonte Doskozil bei einer Pressekonferenz. Die Mitarbeiterzahl am Standort in Simmering werde sich um zehn Prozent erhöhen. In das Projekt sind rund 180 österreichische Unternehmen eingebunden.

Der Auftrag “stärkt den Standort”, pflichtete Geschäftsführer Martin Reischer bei. Man könne so hochqualifizierte Arbeitsplätze halten und ausbauen. Von der Entwicklung bis zur Schweißerei und der Montage werde alles im Werk gemacht. Welche Komponenten nicht in Österreich gefertigt werden, nannte Reischer auf Nachfrage nicht – das Fahrzeug bestehe aus über 30.000 Einzelteilen.

Vor drei Jahren hatte das Unternehmen eine Restrukturierung und einen enormen Mitarbeiterabbau angekündigt. Am Standort Wien sollten anstatt der Panzerproduktion nur mehr Wartung, Reparatur und Serviceleistungen stattfinden. Auf Nachfrage, ob es nun so einfach möglich sei, die Produktion wieder aufzunehmen, hieß es am Freitag aus dem Unternehmen, dass die Produktion nicht stillgelegt worden sei. Es habe sich lediglich um eine “Zwangspause” gehandelt, nachdem ein großer Serienauftrag aus Kuwait für den Radpanzer Pandur ausgelaufen war und Folgeaufträge fehlten.

Gestartet wird der Beteiligungsprozess am 12. Mai mit einer Enquete des SPÖ-Parlamentsklubs. Dabei sollen in Workshops für die drei Themenbereiche Bildung, Arbeit und Soziales sowie Wohnen gemeinsam Maßnahmen erarbeitet werden. Weitere Inputs sind auch danach noch möglich, bevor am 29. Mai in einer Abschluss-Enquete mit Stöger und Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) erste konkrete Maßnahmen vorgestellt werden sollen.

Als einen konkreten Punkt kündigte Stöger bereits eine Aktion für den Arbeitsmarkt an. Er werde Namen von Betrieben nennen, die die Einstellungspflicht für Behinderte nicht erfüllen. Jenen, die ihre Pflicht erfüllen, werde er gratulieren. Jene, die das aber nicht machen, werde er öffentlich auffordern, einen Prozess zu benennen, wie sie für behinderte Menschen Platz schaffen wollen. “Dabei werden sich manche auf den Schlips getreten fühlen”, prophezeite Stöger. Dass die Behinderten-Arbeitslosigkeit in seiner Amtszeit gestiegen ist – “das nehme ich persönlich, das ärgert mich, das will ich nicht akzeptieren, das muss sich ändern”, gab sich der Sozialminister kämpferisch.

Sowohl Stöger als auch Königsberger-Ludwig betonten, dass der Weg zu mehr Inklusion nicht von heute auf morgen gehe und ein ständiger Prozess sei. Man wolle aber ein Umsetzungsszenario entwerfen, damit Teilhabe gelebt werden kann. Es gehe vor allem darum, Bewusstsein zu schaffen, in der Gesellschaft, aber auch in der SPÖ, dass dieses Thema alle angehe, nicht nur den Sozialminister. Die Schaffung einer inklusiven Gesellschaft sei eine Aufgabe für alle, dafür brauche es einen breiten Dialog. Der Abbau von Barrieren habe Priorität, in allen gesellschaftlichen Bereichen und nicht zuletzt im Kopf.

Stöger verwies auch darauf, dass mit dem Plan A von Bundeskanzler Kern ein Diskussionsprozess gestartet wurde. Nun solle diesem auch für Menschen mit Behinderung eine Plattform geboten werden. Der Sozialminister verwies darauf, dass Österreich als eines der ersten Länder die UNO-Behindertenkonvention unterzeichnet habe. Mit dem Nationalen Aktionsplan für Behinderte habe man sich vorgenommen, 250 Maßnahmen bis 2020 daraus umzusetzen. 58 Prozent davon seien schon umgesetzt, weitere 34 Prozent teilweise. Bei acht Prozent sei bisher noch nichts geschehen. Stöger konstatierte deshalb, dass zwar schon einiges geschehen sei, man aber noch nicht dort sei, wo man hinwolle. An die Behindertenorganisationen appellierte er, “ein Stachel” zu sein.

Das Angebot „Family“ richtet sich nach Angaben der Landesenergiegesellschaft Alperia Energy an Kunden des „Geschützten Grundversorgungsdiensts Alperia Energy“ – d.h. an alle ehemaligen Etschwerke-Kunden, die sich noch im geschützten Markt befinden. Sie erhalten beim Wechsel in den freien Markt einen Einmal-Bonus und zahlen die Leistungskomponente der Rechnung – als ob sie noch 3 kW beziehen würden, auch wenn sie 4,5 kW beziehen. Die Neukunden müssten sich für 36 Monate verpflichten, ansonsten müsse der Einmal-Bonus erstattet werden.

Eine Standard-Familie zahlt derzeit am geschützten Markt mit Leistung 3 kW rund 511 Euro pro Jahr; das wären in drei Jahren also 1.533 Euro. Mit Alperia Family zu 4,5 kW zahlt die Familie 450 im ersten Jahr, 554 Euro im zweiten Jahr und 559 Euro im dritten Jahr. Dazu kommen noch die Kosten für die Leistungserhöhung von 3 auf 4,5 kW, die in etwa 128 Euro betragen dürften.

Insgesamt bringe der Wechsel also Mehrkosten in Höhe von etwa 158 Euro in einem Zeitraum von drei Jahren mit sich. Und: wechselt dieselbe Familie zur Welschtiroler Energiegesellschaft mit einem 4,5 kW Vertrag, zahlt sie in drei Jahren ungefähr 169 Euro mehr, immer inklusive Leistungserhöhung, also ein Plus von noch mal knapp 11 Euro in drei Jahren – und das ohne Vertragsbindung auf 36 Monate.

Free lockt mit Willkommensbonus

Nicht viel anders sieht es beim Angebot „Free“ aus, das mit einem Willkommensbonus von 60 Euro wirbt (auch dieser muss zurückgegeben werden, wenn man nicht 36 Monate im Tarif verbleibt). Dieses Angebot richtet sich an Kunden im geschützten Grundversorgungsdienst und an jene anderer Anbieter.

Ist man also z.B. Kunde der Welschtiroler Energiegesellschaft Dolomiti, zahlt man dort derzeit mit Leistung 3 kW etwa 445 Euro pro Jahr. Ein Wechsel zu Alperia mit Free (und gleichbleibender Leistung) bringt auch hier Mehrkosten von knapp 88 Euro in drei Jahren mit sich, trotz Willkommensbonus.

Wer hingegen am freien Markt den günstigsten Anbieter wählt, zahlt bei gleichbleibender Leistung 1.303 Euro in drei Jahren, also 231 Euro weniger als am geschützten Markt. Das Sparpotential gegenüber dem Angebot Family beläuft sich dabei auf stolze 389 Euro in drei Jahren. Gegenüber dem Angebot Free mit Willkommensbonus spart man ebenfalls, und zwar 121 Euro – immer in drei Jahren.

Alte Tarife von Sel und AE Premium

Wer einen solchen Tarif hat, der sollte nach Meinung der VZS von einem Wechsel absolut absehen, da hier nur Mehrkosten entstehen Рund zwar in H̦he von 20 bis 110 Euro im Dreijahreszeitraum, je nachdem ob man Anrecht auf den Bonus hat oder nicht.

Monger krachte mit seinem Boliden in ein plötzlich langsam werdendes Auto vor ihm. Dem jungen Engländer mussten beide Unterschenkel amputiert werden.

Sein Management rief kurzerhand eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben, mit der Mongers Behandlung finanziell unterstützt werden soll.

Billy Monger

Die Solidaritätsbekundungen der Motorsportwelt sind groß: Über die sozialen Medien riefen mehrere bekannte Rennsportler zum Spenden auf.

So etwa Lewis Hamilton: „Was für eine Tragödie“ twitterte er und verlinkte auf die Seite des Crowdfunding, bei dem eine Summe von umgerechnet mehr als 300.000 Euro zusammenkommen soll. Diese Summe wurde im laufe des gestrigen Donnerstags bereits überschritten.

Hier das Video des Horror-Unfalles:

https://youtu.be/z_6FlFW_no8

„Mit dem Kommunalinvestitionsgesetz ist der Bundesregierung wirklich etwas Gescheites eingefallen, denn die Städte und Gemeinden liefern die Lebensqualität unseres Landes. Die durch das neue Gesetz ermöglichten Investitionen sind unabdingbar für unsere Gemeinden und für unsere Bürger. Deshalb werden wir die Regierung hier mit allen Mitteln unterstützen“, freut sich SPÖ-Kommunalsprecher Klaus Gasteiger.

Wichtig sei dabei, wie die Gemeinden an die Fördergelder kommen. Dies sollten nämlich einfach und unbürokratisch investiert werden können. Nunmehr können Anträge zwischen dem 1. Juli 2017 und dem 30. Juni 2018 bei der Buchhaltungsagentur des Bundes eingereicht werden. Die Einhaltung der Förderkriterien werde durch die Bürgermeister bestätigt und das Finanzministerium zahlt sofort aus, sodass möglichst noch 2017 Investitionen ausgelöst werden.

„Schnell und unkompliziert“

Für Gasteiger ist das der absolut richtige Zugang, da so wichtige Investitionen in den Gemeinden effektiv und zeitnah getroffen werden können: „So mögen es die Bürgermeister des Landes, schnell und unkompliziert. Sie wissen wo in der Kommune der Schuh drückt und sie sind in direkter Verbindung zu den Bürgern.“

Österreichweit stehen 175 Millionen Euro an zusätzlichen Bundesmitteln für kommunale Bauinvestitionen für die Jahre 2017 und 2018 zur Verfügung. Diese Investitionsprämien sollen weitere gut 750 Millionen Euro an Bauinvestitionen auslösen, womit alle Gemeinden profitieren, die zusätzliche Investitionen tätigen.

„Für die Wettbewerbsfähigkeit der Tiroler Wirtschaft ist das Angebot an qualifizierten Fachkräften entscheidend. Um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen, benötigt es neben Spitzenforschern auch sehr viele IT-Kräfte für die Umsetzung. In diesem Bereich orten die Unternehmen einen Nachholbedarf“, stellt Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf fest. Die Wirtschaftslandesrätin weiters: „Der Industrie-intensive Bezirk Reutte bietet sich als Standort einer technischen Ausbildung mit dem Schwerpunkt Digitalisierung geradezu an.“

„Sehr viele junge Menschen aus unserem Bezirk müssen für eine weiterführende Schule auspendeln. Wenn wir mit einer eigenen Technik-Ausbildung neue Möglichkeiten eröffnen, tut das dem ganzen Bezirk gut und wir kommen damit auch den Wünschen der heimischen Unternehmen entgegen. Ich freue mich, dass der erste Teil der Studie einen klaren Handlungsauftrag ergeben hat“, stärkt Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann allen Akteuren den Rücken.

Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung als Partner

Reutte ist der industrieintensivste Bezirk Tirols. Knapp ein Drittel aller Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft sind in Industriebetrieben tätig. „Es ist deshalb nur logisch, dass wir die technische Ausbildung in Reutte stärken und eine HTL für Informationstechnologie-Digitale Technologien schaffen“, hält WK-Präsident Jürgen Bodenseer fest. „Das wäre die erste Schule für dieses Zukunftsthema in Tirol und ein Meilenstein für Reutte.“

„Beim Zuwachs der Bruttowertschöpfung pro Einwohner hat Reutte zuletzt alle anderen Tiroler Bezirke überholt. Damit kommt zum Ausdruck, dass der hohe Technologisierungsgrad, Industriedichte und die internationale Wettbewerbsfähigkeit innovativer Unternehmen optimale Wachstumstreiber sind. Diese Standortqualität benötigt begleitende Bildungsmaßnahmen, um den technischen Nachwuchs zu sichern und die Leistungsstärke der Betriebe zu wahren. Digitalisierung, Big Data, Industrie 4.0 erfordern eine Aufrüstung im Bildungsangebot, um reichlich IT-Kräfte für die Region heranzubilden und der Jugend durch eine neue Technik-HTL die Zukunft vor Ort zu sichern“, betont Christoph Swarovski, Präsident der Industriellenvereinigung Tirol.

Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und BR-Präsidentin Sonja Ledl-Rossmann: „Wir unterstützen das Ziel, eine technische Ausbildungsrichtung im Außerfern zu etablieren. Um weitere Daten und Fakten als Entscheidungsgrundlage zu haben, sollte eine vertiefende Bedarfs- und Akzeptanzanalyse erstellt werden.“

SPÖ und ÖVP hatten sich am Donnerstag auf die Ergänzungen zum Fremdenrechtspaket geeinigt, das bereits im Parlament liegt. Es geht etwa um eine Gebietsbeschränkung bei negativem Asylbescheid und Sanktionen bei Verstößen dagegen. Jene Migranten, deren Asylantrag abgelehnt wurde und wo eine Rückführung möglich sei, seien in Grundversorgungsquartieren unterzubringen, wo auch die Rückkehrberatung stattfinden solle, erklärte Doskozil. Das Innenministerium müsse sich diesbezüglich mit den Ländern akkordieren. Der Minister geht also nicht davon aus, dass neue Zentren errichtet werden.

Die Grünen und die NEOS übten unterdessen erneut Kritik am neuen Fremdenrecht. Österreich brauche viel eher “kürzere und qualitätsvolle” Asylverfahren, forderte etwa Grünen-Menschenrechtssprecherin Alev Korun. Nikolaus Scherak von den NEOS fehlen weiterhin wichtige Maßnahmen wie eine “echte” Residenzpflicht.

Statt nachhaltiger, europäischer Lösungen kündige die Regierung “ständig neue Verschärfungspakete” an, kritisierte Korun am Freitag. Gefordert seien hingegen Asylverfahren, bei denen Menschen nicht “ein Jahr auf ihr erstes Gespräch” mit dem Asylamt warten müssen. Weiters drängt sie auf ein europäisches Asylsystem mit einem fairen Verteilschlüssel innerhalb der EU.

Für die FPÖ sind die geplanten Verschärfungen beim Fremdenrecht lediglich eine “Farce”. Generalsekretär Herbert Kickl forderte daher einmal mehr “konsequente und sofortige Abschiebungen” bei “Asylmissbrauch”. Asylwerber, die nicht am Verfahren mitwirken oder falsche Angaben machen, hätten ihr Recht auf Aufenthalt verwirkt, betonte Kickl. Sie sollten “schnellstmöglich außer Landes” geschafft werden. Geldstrafen, Ersatz- oder Beugehaft würden auch keine Migranten abschrecken, kritisierte er weiters.

Für NEOS-Mandatar Scherak gehen die geplanten Maßnahmen am Kern der Probleme vorbei. Das Integrationsproblem etwa werde nur durch eine “echte” Residenzpflicht für alle Asylberechtigte, die Sozialleistungen beziehen, gelöst. Skeptisch ist er bei der Beugehaft und erklärt: “Wir brauchen endlich effektive Rückführungsabkommen mit den diversen Herkunftsländern.” Vorstellen kann sich Scherak hier eine Kürzung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit.

Weiterhin keine Einigung gibt es in der Regierung zum schon lange angekündigten neuen Katastrophenmanagement, das auch ein Sicherheitskabinett für den Terrorfall und neue Aufgaben fürs Heer vorsieht. Es gebe noch “letzte Abstimmungsgespräche”, meinte Doskozil. Er rechne damit, dass das Gesetz in den nächsten Wochen fertig sein wird.

Gleich mehrfach erfolgreich war das Kino-Biopic “Egon Schiele – Tod und Mädchen”: Neben den Preisen für die besten Nachwuchsdarsteller, die Noah Saavedra und Valerie Pachner entgegennehmen durften, gab es für Hilde Berger und Dieter Berner eine Trophäe für das beste Kino-Drehbuch. Das Produzententeam konnte ebenfalls in der Kinosparte reüssieren. Mehrfachen Grund zu Freude hatte auch ein “Tatort”-Team: Für die Episode “Schock” gab es den Drehbuchpreis in der TV-Kategorie (Rupert Henning) und den Produzentenpreis (Burkhard Ernst).

Zwei thematisch verknüpfte Trophäen gingen an ein historisches Thema: Der ORF-Zweiteiler “Das Sacher. In bester Gesellschaft”, der vergangene Weihnachten ein Millionenpublikum vor die Bildschirme lockte, war bei der Bildgestaltung TV-Film (Marcus Kanter) siegreich, außerdem gab es für Beate Thalbergs begleitende Doku “Die Königin von Wien – Anna Sacher und ihr Hotel” den TV-Preis. Als beste Kinodoku reüssierte wiederum “Peter Turrini. Rückkehr an meinen Ausgangspunkt” von Ruth Rieser. Der beste Kinofilm wurde – wohl wenig überraschend – der bereits vielfach prämierte Oscar-Kandidat “Toni Erdmann”.

Ein Sonderpreis wurde für die beste Programmidee (“GartenKULT” auf ORF III) vergeben. Das unmoderierte TV-Duell im Rahmen der Bundespräsidentenwahl zwischen Alexander Van der Bellen und Norbert Hofer brachte ATV den Preis der Jury, das deutsche Comedyformat “Jerks” von und mit Christian Ulmen erhielt den Preis der Akademie. Die Platin-Romy der Akademie ging an Kostumbildnerin Birgit Hutter. “Lebenswerk hin oder her, ich machte weiter”, waren ihre Worte dazu. “Denn: Kleider machen Leute.” Hutter durfte die Trophäe aus den Händen von Hollywoodstar John Malkovich entgegennehmen.

Vier weitere Akademiepreise – bester TV-Film, beste Regie TV-Film, beste Bildgestaltung Kinofilm sowie beste Regie Kinofilm – werden im Rahmen der Romy-Gala in der Wiener Hofburg verliehen. Durch den Abend, bei dem sich Publikumslieblinge wie Tobias Moretti oder Ursula Strauss Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen können, werden wie schon im Vorjahr Andi Knoll und Katharina Straßer führen.

ORF III bringt heute, Freitag, um 19.15 Uhr ein “Kultur Heute Spezial” zu den Romy-Akademiepreisen.

Die Hausbesitzerin wurde am Freitagvormittag gegen 02.15 Uhr durch plötzliche Geräusche aus dem Schlaf gerisen. Darauf bemerkte die Frau, dass ihr Wohnzimmer voller Rauch war und der Dachstuhl lichterloh brannte.

Die 68-jährige Frau verließ umgehend ihr Wohnhaus und verständigte ihren Bruder, welcher in der Nachbarschaft wohnt. Darauf wurde umgehend ein Notruf abgesetzt. Die Feuerwehren aus Obsteig, Mieming, Silz und Imst rückten mit einem Großaufgebot von 66 Wehrmänner und 11 Fahrzeugen an, um gegen den Brand anzukämpfen.

Die Löscharbeiten dauerten einige Stunden an und das Wohnhaus wurde durch den Brand schwer beschädigt. Ersten Informationen zufolge gab es keine Verletzten. Im Einsatz stand auch das Rote Kreuz und die Polizei.

Nur wenige Tage vor der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl hat ein Terror-Anschlag erneut Frankreich erschüttert (UT24 berichtete). Auf der Pariser Prachtstraße Champs-Elysées sind am Donnerstagabend ein Polizist getötet und zwei weitere Beamte verletzt worden. Der Polizei war es gelungen, einen Angreifer direkt nach seiner Tat zu erschießen.

Ersten Medienberichten zufolge soll es sich beim Täter um einen 39-jährigen Mann handeln, der in Chelles, östlich von Paris, lebte. Er soll in islamistischen Kreisen unter seinem Kampfnamen „Abu Yussuf, der Belgier“ bekannt gewesen sein. Der polizeibekannte Islamist wurde in Frankreich als „Extremist“ eingestuft.

Zweiter Täter auf der Flucht?

Ein zweiter Verdächtiger, der aus Belgien mit einem Zug nach Paris gekommen sein soll, wird im Moment noch gesucht. Augenzeugen gaben an, die Tat sei von zwei Männern ausgeführt worden, wobei einem der beiden Attentäter die Flucht gelungen sein soll.

Die Terrormiliz Islamischer Staat hat den Anschlag über sein Sprachrohr „Amaq“ für sich reklamiert. Noch-Staatschef François Hollande hat im Vorfeld der Wahlen am Sonntag das Sicherheitskabinett einberufen. Die Präsidentschaftswahl soll von 50.000 Polizisten und Soldaten geschützt werden.

Wenn man bedenkt, was der Täter plante, so ging die Sache äußerst glimpflich aus. Der Spieler Marc Batra wurde durch die Explosion schwer verletzt. Der Rest der Mannschaft bliebt unverletzt, da die Sprengsätze einige Sekunden zu spät explodierten.

Die Polizei hat am Freitagmorgen um kurz vor sechs Uhr mit Hilfe der Spezialeinheit GSG 9 den Tatverdächtigen Sergej W. in Tübingen festgenommen. Der 28-Jährige Russe soll vom Mannschaftshotel „L`Arrivée“ aus via Fernbedienung die Bomben gezündet haben.

Sergej W. soll sein Hotelzimmer bewusst so ausgewählt, dass er durch ein Fenster auf den Anschlagsort blicken konnte. Während nach der Explosion alle panisch aus dem Hotel flüchteten, soll der Täter sich im Hotelrestaurant ein Steak bestellt haben.

Das Motiv für den Anschlag ist kurios: Der Täter soll online, über einen Anschluss des Mannschaftshotels, für 75.000 Euro ein Aktienpaket von 15.000 Optionsscheinen gekauft haben. Wäre sein teuflischer Plan aufgegangen, so hätte der Russe im Falle eines deutlichen Kursverlustes der BVB-Aktie einen Gewinn von knapp vier Millionen Euro erzielt.

Nach zwei mögliche Komplizen des Täters wird derzeit noch gefahndet.

“Vom Frost schwer beschädigt wurden vor allem Obst- und Weinkulturen, aber auch Spezialkulturen wie Baumschulen und Spargel. Betroffen sind insgesamt mehr als 12.000 Hektar”, berichtete Hagelversicherungs-Chef Kurt Weinberger am Freitag in einer Aussendung.

Die Temperaturen sanken Freitagfrüh in den landwirtschaftlichen Gegenden auf bis zu minus sechs Grad Celsius. Das volle Schadensausmaß kann laut Hagelversicherung aber erst in einigen Tagen genau festgestellt werden. Durch den Klimawandel beginnt die Vegetationsperiode zunehmend früher und junge Triebe und Pflanzen sind dann bei Spätfrost besonders gefährdet. Der Vegetationsbeginn startete heuer in Österreich durch den sehr warmen März mit Rekordtemperaturen um durchschnittlich 14 Tage früher.

Im Kampf gegen die tiefen Temperaturen wurden alle Register gezogen, um Bäume, Sträucher und Weinstöcke zu schützen. Die Winzer im Nordburgenland haben in der Nacht auf Freitag auf Frostheizen in den Weingärten gesetzt. Wie die Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) mitteilte, wurde aus 52 Gemeinden das Abbrennen von Strohballen zum Schutz gegen den Frost gemeldet. An die 22 Feuerwehren waren dabei zur Brandsicherheitswache im Einsatz.

Brände aufgrund des Räucherns der Weingärten seien nicht gemeldet worden. “Es ist alles sehr kontrolliert und ruhig abgelaufen”, sagte Mario Promintzer von der Landessicherheitszentrale. Laut Landespolizeidirektion Burgenland kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen durch den Rauch. Es habe lediglich Anrufe wegen Geruchsbelästigung gegeben.

In der Nacht auf Freitag wurden die ersten Strohballen kurz nach 1.00 Uhr entzündet, berichtete die LSZ. Vor allem in den Bezirken Neusiedl am See sowie Eisenstadt Umgebung wurde verstärkt geräuchert. Im Mittel- und Südburgenland war dies nur vereinzelt der Fall. Aktuell würden noch aus 47 Gemeinden Meldungen zum Frostheizen vorliegen.

Auch in der Oststeiermark versuchten Obstbauern verzweifelt ihre Kulturen vor dem Frost zu schützen. Auf minus dreieinhalb Grad Celsius war die Temperatur in der Nacht auf Freitag im oststeirischen Tiefenbach gesunken. Obstbaufamilie Singer hat es mit Beregnung, Rauchschwaden, Kerzen und Vlies versucht. Ob es half, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.

Rund 10.000 Euro hat Josef Singer junior in die Vorbereitungen für die anstehende Frostnacht gesteckt, sagte er im APA-Gespräch. 36 alte Strohballen sowie 700 Paraffinkerzen hat er angekauft. Gegen Mitternacht ging es los, die Kerzen zwischen den Bäumen wurden angezündet, die Strohballen ebenso. Der Qualm des angezündeten Strohs, das immer wieder nass gemacht wurde, um noch mehr Rauch zu erzeugen, legte sich in der Morgendämmerung über die Plantagen der Singers. Der Qualm sollte vor allem die Abstrahlung der bodennahen Wärme in der klaren Nacht verhindern.

Besonders das Steinobst wie Kirschen, Pfirsiche und Zwetschken sollte damit vor den Minusgraden geschützt werden, erklärte Singer. “Das mit den Strohballen habe ich zum ersten Mal gemacht.” Wirklich zufrieden zeigte er sich aber nicht damit: “Das Strohverbrennen wird wohl umsonst gewesen sein. Das half vielleicht für ein Grad, aber wenn es so kalt ist, müssen andere Maßnahmen her.” Strohballen will er eher nicht mehr anzünden: “Das ist zu schwer zu steuern. Der Wind weht den Rauch einfach weg oder irgendwo hin.” Darum hat er in der Früh auch die letzten Ballen nicht mehr in Brand gesetzt.

Sehr wohl von Erfolg gekrönt ist die Frostberegnung. Jahrzehntelange Erfahrung hat die Familie Singer schon mit der Beregnung ihrer Erdbeeren. Seit 1975 leiste sie gute Dienste. Knapp ein Hektar Erdbeerfelder werden damit vor Frost geschützt. Ein eigener Speicherteich ist dafür notwendig. Die Investition von damals habe sich jedenfalls gelohnt, denn die Erdbeeren haben die Frostnacht auf alle Fälle überstanden – soviel konnten die Singers bereits in der Früh sagen. Gegen Mittag sollte sich auch abzeichnen, wie es die Obstbäume überstanden haben. Die Äpfel und Birnen seien versichert, der Rest allerdings nicht. Ihre Heidelbeeren etwa haben die Singers in Vlies gehüllt.

Singer junior schätzte in der Früh, dass etwa 70 Prozent der Birnen vom Frost beschädigt wurden, bei seinen Äpfeln dürfte es etwa die Hälfte sein. Genau wird man es erst in ein paar Tagen sagen können. Die Nacht hat für die Singers aber klar gemacht, dass die Frostberegnung zum Standard werden muss. Es sei die wirksamste Methode, weshalb sie noch in der Nacht Überlegungen für den Ausbau ihrer Beregnungsanlagen hatten.

Im Vorjahr hatte der Obstbaubetrieb rund 70 Prozent Ernteausfall, besonders das Sommerobst war durch den späten Frost vernichtet worden. In den vergangenen Tagen, die kräftigen und eiskalten Wind mit sich gebracht hatten, haben die jungen Kirschen bereits gelitten, sagte Singer. Die noch grünen Früchte trocknen bei Wind und Sonneneinstrahlung aus. Nun bleibe zu hoffen, dass die vielen Arbeitsstunden – “ohne Schlaf und mit bangem Warten” – einen Großteil der Ernte gerettet haben. Als die letzten Kerzenflammen ausgeblasen und die brennenden Strohballen gelöscht waren, ging es ab zum Frühstück und “dann ins Bett”, erzählte Singer abschließend.

Der derzeitige Vorsitzende der Landeshauptleute, Tirols Günther Platter (ÖVP), hatte mit einem Schreiben an Bundeskanzler, Vizekanzler und Umweltminister eine Debatte um die Verwaltungsgerichtsbarkeit ausgelöst. Anlässlich des Neins des Bundesverwaltungsgerichts zum Bau einer dritten Flughafen-Piste in Schwechat forderte Platter im Namen der Landeschefs eine Entmachtung der Verwaltungsgerichte: Die Entscheidung, ob Umwelt- über öffentlichen Interessen stehen sollen, sollten nicht Richter treffen, sondern demokratisch legitimierte Organe.

Die SPÖ will an der Gerichtsbarkeit allerdings nicht rütteln – sehr wohl aber an der Verteilung der Kompetenzen zwischen Bund und Ländern. Grundlegende Investitionen in den Wirtschaftsstandort seien “schwierig geworden”, befand Kern. Man müsse etwa darüber reden, wie Betriebsanlagen genehmigt werden. “Mein Vorschlag ist, hier für Klarheit und Beschleunigung zu sorgen, indem der Bund für die Genehmigung von gewerblichen Betriebsanlagen die Gesamtzuständigkeit bekommt.”

Das gewerbliche Betriebsanlagenrecht wird zwar derzeit schon vom Bund geregelt, Bereiche wie Baurecht, Feuerpolizei oder Naturschutz sind aber Ländersache – nach Kerns Vorstellung soll die Gesetzgebungs-Zuständigkeit für alle Materien, bei denen gewerbliche Betriebsanlagen betroffen sind, beim Bund gebündelt sein.

Handlungsbedarf sieht Kern auch bei den Umweltverträglichkeitsprüfungen bei großen Infrastrukturprojekten. Der Kanzler will, dass in Zukunft alle Aspekte der Prüfung und Genehmigung von Schienen- und Straßenvorhaben einheitlich vom Bund geregelt und vollzogen werden, also auch der Naturschutz. Auch räumte Kern ein, dass die Staatszielbestimmungen, die von Gerichten abgewogen werden müssen, mitunter zu vage sind – die Politik habe “wahrscheinlich zu viele Interpretationsspielräume an Gerichte delegiert”, hier müsse man Klarheit schaffen.

So müsse man etwa im Fall der dritten Piste selbstverständlich Lärm- und Feinstaubbeeinträchtigungen der Anrainer berücksichtigen. Problematisch werde es aber, wenn indirekte Auswirkungen wie Hitzetote herangezogen würden. “Die Politik muss eine klare Abwägung von Interessen vorgeben, was ist eigentlich gemeint mit diesen relativ offenen Bestimmungen.”

Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) bekräftigte diesbezüglich seine Forderung nach einer Verankerung einer eigenen Staatszielbestimmung für den Wirtschaftsstandort. Kriterien wie die Schaffung von Arbeitsplätzen sollen außerdem in den relevanten Materiengesetzen (etwa UVP-Gesetz und Luftfahrtgesetz) ausdrücklich festgeschrieben werden.

Zu Kerns Föderalismus-Vorstoß verwies man bei der ÖVP lediglich auf die “laufende Abstimmung des Bundes mit den Ländern zur Föderalismusreform”, dies sei “ein offener Prozess”. Ähnliche Wortmeldungen kamen auch aus schwarz-regierten Ländern: Eine mögliche Neuordnung der Kompetenzen zwischen Ländern und Bund werde derzeit in der “Arbeitsgruppe Bundesstaatsreform” verhandelt. “Daher geht es jetzt darum, dort ein schlüssiges Gesamtpaket auszuarbeiten und nicht über Einzelvorschläge zu diskutieren”, hieß es aus dem Büro von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Platter verwies ebenfalls auf die Bund-Länder-Gruppe, dort würden “alle Vorschläge, so auch in diesem Bereich, dazu geprüft”. Der Landeshauptmann betonte allerdings: “Ich werde dabei darauf achten, dass der Föderalismus nicht zu kurz kommt.”

Sein viel diskutiertes Schreiben hält Platter für missverstanden: Es gehe “nicht um ein Infragestellen der Gerichte”, vielmehr sei eine “Klärung von Zuständigkeiten und Behördenverfahren im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung, der Verbesserung von Infrastruktur und der Sicherung bzw. Schaffung von Arbeitsplätzen” notwendig.

Zuvor war Platter mit Widerstand auf Länderebene konfrontiert worden: Die grünen Mitglieder in sechs Landesregierungen stellten sich schriftlich gegen Platters Brief: “Wenn wir Umwelt- und Klimaschutz ernst nehmen, müssen wir auch anerkennen, dass dies in Entscheidungen schlagend wird.”

Auch der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) verwies darauf, dass Platters Vorstoß nicht mit den Landeshauptleuten abgestimmt gewesen und demnach nur eine “Diskussionsgrundlage” sei. An der Gewaltenteilung dürfe nicht gerüttelt werden. Die Initiative seines Bundesparteivorsitzenden Kern begrüßte Kaiser dagegen wenig überraschend. Applaus erntete der Kanzler auch vom WWF.

Zu dem Vorfall kam es gegen 20:50 Uhr in der Adamgasse. Ein dunkles Motorrad oder Moped mit zwei Personen besetzt hielt neben einem auf dem Gehsteig gehenden 64-Jährigen Wiener an.

Der Mitfahrer stieg ab, ging zum Opfer und erfasste dabei mit einer Hand sogleich den vom Opfer auf der linken Schulter mitgeführten Rucksack. Gleichzeitig bedrohte der Angreifer das Opfer mit einem silberfarbenen, zirka 20 Zentimeter langen Messer.

Der Täter fuchtelte mit dem Messer vor dem Oberkörper des Opfers herum und forderte den Rucksack. Der Wiener setzte keine Gegenwehr. Der Angreifer zog den Rucksack von der Schulter des Opfers, lief zu dem mit laufendem Motor wartenden Komplizen zurück und beide flüchteten Richtung Süden.

Zeugenaufruf:

Zeugen des Vorfalles, die zweckdienliche Hinweise zu den am Kraftfahrzeug sitzenden Personen oder zum Kraftfahrzeug selber geben können, werden ersucht, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise werden vom Kriminalreferat des Stadtpolizeikommando Innsbruck unter der Telefonnummer 059133/75-3333 oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.

Personenbeschreibung:

1.Person (Angreifer):
Ca. 165-170cm groß, 28 – 35 Jahre alt, schmale Statur, dunkler Oberlippenbart, dunkle Kapuzenjacke (Art Regenjacke), Jean und Turnschuhe (Farbe nicht bekannt), südländischer Typus

2. Person (Lenker)
Größer als Person 1, 28-35 Jahre alt, vollere Statur, schwarze Mütze, dunkle Regenjacke, Jean und Turnschuhe (Farbe nicht bekannt), südländischer Typus

Zum Fahrzeug konnten keine brauchbaren Hinweise abgegeben werden. Lediglich dass es sich um ein dunkelfarbenes Moped oder Motorrad handelte.
Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bisher negativ.

Er war am frühen Freitagmorgen im Raum Tübingen festgenommen worden – am Abend erging Haftbefehl. Der Mann sei dringend tatverdächtig, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. Anhaltspunkte für mögliche Gehilfen und Mittäter bei dem Anschlag gebe es bisher nicht, sagte die Sprecherin der Bundesanwaltschaft, Frauke Köhler. Die Behörde behalte diese Frage aber weiter im Blick.

Dem Verdächtigen Sergej W. wird versuchter Mord, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der Mann hat laut Bundesanwaltschaft die deutsche und die russische Staatsangehörigkeit.

Er soll nach einem Medienbericht gleich bei der Festnahme ein Geständnis abgelegt haben. “Ich bin es, ihr habt den Richtigen”, habe er gesagt, als ihn ein sechsköpfiges Team der Anti-Terroreinheit GSG 9 auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle verhaftet habe, berichtet “Focus Online” unter Berufung auf Sicherheitskreise. Zugleich habe er den Beamten seinen Wohnungsschlüssel gereicht: “Da, jetzt könnt ihr zu Hause nachsuchen.” Danach sei er in Tränen ausgebrochen, hieß es.

Der in Freudenstadt wohnende W. war seit Mitte 2016 als Elektriker in einem Tübinger Heizwerk tätig. Nach dpa-Informationen hatte er von April bis Dezember 2008 – seinen Grundwehrdienst geleistet. Zuvor hatte der “Spiegel” darüber berichtet.

Dem Vernehmen nach kam nach dem Anschlag ein Tipp von der Onlinebank Comdirect. Die “Bild”-Zeitung hatte schon kurz nach Bekanntwerden des Falls darüber berichtet, dass Comdirect-Mitarbeiter gegenüber der Polizei einen Anfangsverdacht auf Geldwäsche geäußert hätten. Banken sind verpflichtet, verdächtige Geschäfte zu melden. Offiziell äußerte sich Comdirect nicht dazu.

Wie viel Geld der Verdächtige im Fall des Anschlags auf den BVB-Mannschaftsbus maximal an der Börse hätte gewinnen können, ist noch nicht klar. Das werde derzeit noch berechnet, sagte Köhler. Der 28-Jährige habe drei verschiedene Derivate auf die Aktie von Borussia Dortmund erworben – die meisten davon am Tag des Angriffs selbst.

Unklar ist auch, wie viel Geld der Mann investiert hat. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft nahm er für den Kauf der Derivate einen Verbraucherkredit in Höhe von mehreren zehntausend Euro auf. Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) erklärte: “Der Täter hat nach meinem jetzigen Stand 79.000 Euro investiert, um entsprechende Aktienoptionsscheine zu kaufen.” Nach “Spiegel”-Informationen soll sich der 28-Jährige einen Verbraucherkredit über 40.000 Euro besorgt haben.

Sicher ist: Je tiefer die Aktie des Fußballvereins gefallen wäre, desto höher wäre der Gewinn für den Verdächtigen ausgefallen. Der BVB war im Jahr 2000 als erster deutscher Sportverein an die Börse gegangen. Der Kauf der Derivate wurde den Angaben zufolge über einen Online-Anschluss des Mannschaftshotels abgewickelt, in dem der Tatverdächtige bereits am 9. April – zwei Tage vor der Tat – ein Zimmer im Dachgeschoß bezogen habe – mit Blick auf den späteren Anschlagsort.

“Das ist natürlich Wahnsinn”, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der “Bild”-Zeitung über das mögliche Tatmotiv. “Wir werden jetzt im Rahmen unserer Möglichkeiten die Sicherheitsvorkehrungen noch mal dramatisch nach oben schrauben.” BVB-Trainer Thomas Tuchel sagte, es sei ein gutes Gefühl, dass der Polizei offensichtlich ein Durchbruch gelungen sei. Der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) bezeichnete die Schreiben als “besonders perfide Art, mit der Angst der Bevölkerung zu spielen”.

Herkunft und Art des verwendeten Sprengstoffs waren den Angaben der Bundesanwaltschaft zufolge noch nicht ermittelt. Die Kriminaltechniker müssten etwa Bodenproben untersuchen, erklärte die Sprecherin.

Am Dienstag vergangener Woche hatten vor dem Champions-League-Spiel der Dortmunder gegen den AS Monaco drei Sprengsätze nahe dem Mannschaftsbus gezündet. Die BVB-Spieler waren kurz zuvor mit ihrem Bus vom Mannschaftshotel zum Stadion losgefahren. Bei der Explosion wurde der Abwehrspieler Marc Bartra schwer verletzt. Ein Motorradpolizist erlitt ein Knalltrauma. Das Spiel war wegen des Anschlags um einen Tag verschoben worden.

Die Ermittler hatten zunächst versucht, Schlüsse aus drei gleichlautenden Bekennerschreiben zu ziehen, in denen ein radikal-islamistisches Motiv für den Anschlag behauptet wird. Die Schreiben waren am Tatort gefunden worden. Nach eingehender Prüfung hat die Bundesanwaltschaft an einem radikal-islamistischen Hintergrund aber erhebliche Zweifel. Auch ein rechtsextremistisches Bekennerschreiben weist nach Angaben der Behörde Widersprüche und Ungereimtheiten auf.

Non hanno avuto molto spazio sulla stampa in provincia di Trento, i fatti che hanno visto protagonisti loro malgrado gli scolari di Leifers e di Civezzano.

A Leifers i ragazzi della scuola media di lingua tedesca sono stati praticamente obbligati a presenziare alla cerimonia per festeggiare l’anniversario dell’unità d’Italia: i genitori sono stati avvisati solo all’ultimo momento, mettendo le famiglie di fronte al fatto compiuto.  La presenza forzata dei ragazzi, fra tricolori, inni di Mameli e gagliardetti alpini, è stata giudicata del tutto inopportuna non solo dalle forze politiche sudtirolesi di opposizione (forti critiche sono state espresse da Süd-Tiroler Freiheit, da Freiheitlichen e da BürgerUnion) e dal Südtiroler Schützenbund,  ma anche dalla locale sezione della SVP, che non ha partecipato all’evento, definendolo fortemente negativo per la convivenza fra i gruppi linguistici.  Anche il Vicesindaco Seppi (SVP) ha dichiarato che in effetti quella per l’unità d’Italia non è esattamente “una festa in cui noi Sudtirolesi ci possiamo riconoscere”.

E’ passata più in sordina la vicenda di Civezzano: qui è stata una delegazione dell’ANA a tenere una “lezione di storia” in alcune classi della scuola elementare.  La voce critica è stata quella della locale Compagnia Schützen, con il duro commento pubblicato dal Capitano sui social:  “Oggi gli alpini hanno fatto visita alla scuola elementare di Civezzano, raccontandosi in maniera eroica con la complicità delle istituzioni,  facendo poi cantare l’inno d’Italia ai bimbi e distribuendo un giornalino per attirare l’attenzione dei più piccoli.  Roba da ventennio!  La mia generazione per fortuna non ha subito tali visite;  mi viene in mente mio padre classe 1935 a scuola da balilla…”.    Il post è stato ripreso da un quotidiano locale, ma non si sono registrare prese di posizione da parte della politica o chiarimenti istituzionali.

pizza in testaA Bolzano invece l’intera questione fa ancora discutere:  proprio questa sera, a Leifers presso la casa della cultura, è in programma una tavola rotonda dal titolo emblematico “La pizza in testa: l’italianizzazione nelle nostre scuole”.  Non si parlerà solo della vicenda di Leifers, ma di tutto quello che viene visto come un preciso progetto di cancellazione identitaria di una minoranza, mirato ad educare future generazioni di “italiani di lingua tedesca”: scuola mistilingue, CLIL, multilinguismo sperimentale.  Tra i relatori, Efrem Oberlechner (referente media del SSB), i consiglieri provinciali Myriam Atz-Tammerle (Süd-Tiroler Freiheit), Tamara Oberhofer (Die Freiheitlichen), Brigitte Foppa (Verdi-Grünen),  Andrea Abel per EURAC e Heidrun Goller per i genitori nel consiglio scolastico.

Auch für die nächsten Tagen sagen die Wettervorhersagen niedere Temperaturen für das gesamte Land voraus (hier geht es zum Wetter). Unter den kalten Frostnächten leidet die Landwirtschaft im Moment besonders stark.

Aus diesem Grund hat sich die Kellerei Terlan zu einer ungewöhnlichen Maßnahme entschlossen. So sollen am Freitag ab 06.00 Uhr Hubschrauber über den Rebanlagen versuchen, die Luft mit den Rotorblättern zu verwirbeln, damit Wärme am Boden bleibt.

Die Landwirte der Gemeinde haben in einer öffentlichen Mitteilung die Bevölkerung auf diesen Umstand aufmerksam gemacht. Sie hoffen, dass der ungewöhnliche Schritt für die Terlaner nachvollziehbar ist.

Ein Video vom Einsatz am frühen Morgen in Terlan:

Historische Frostnacht – besonderer Weckruf in Terlan.
 
Wir erleben derzeit eine besondere Frostwoche in vielen Teilen Europas und so auch in Südtirol. Um die Triebe der Reben vor dem Frost zu schützen, versucht man durch verschiedene Maßnahmen Wärme um die Triebe zu halten. Neben dem Entzünden von Feuerstellen ist eine neuere Vorgehensweise jene, mittels Hubschrauber wärmere Höhenluft nach unten zu den Reben zu wirbeln.
Für das gesamte Terlaner Gemeindegebiet gab es so einen Flugeinsatz im Auftrag der Kellerei Terlan meines Wissens noch nie. Ob es geholfen hat werden wir sehen, ich hoffe es sehr.

Posted by Sigmar Stocker on Freitag, 21. April 2017

Ein ähnlicher Hubschrauber-Einsatz am Freitagvormittag in Neustift im Eisacktal: