Die Polizei “bestätigt traurig den Tod von Charles Edward Anderson Berry Sr., besser bekannt als der legendäre Musiker Chuck Berry”, heißt es in der Mitteilung weiter. Berrys Familie habe darum gebeten, in ihrer Trauer nicht gestört zu werden.

Berry wuchs nach seiner Geburt am 18. Oktober 1926 in St. Louis im Kreis einer großen Familie auf und entwickelte bald ein Gespür für Dichtkunst und Blues. Er nahm jeden Gig mit, den er kriegen konnte, teils für 15 Dollar pro Nacht, und machte sich in der Clubszene der Stadt im Staat Missouri einen Namen. Beeinflusst wurde er von Blues-Größen wie Nat King Cole und seinem Idol Muddy Waters, der Berry in einer zweiminütigen Unterhaltung in Chicago schließlich dazu animierte, auf das “Chess”-Musiklabel zuzugehen.

Dort stellte sich der Erfolg schnell ein, als Berry 1956 den Hit “Roll Over Beethoven” landete. “School Day” und “Rock and Roll Music” (beide 1957) sowie “Sweet Little Sixteen” und sein wohl bekanntester Hit “Johnny B. Goode” (beide 1958) folgten. Teenager und ländlich beeinflusste Hillbilly-Musiker aus dem Süden mochten Berrys Stil, und auch der zu der Zeit eher unbekannte Elvis erkannte das Potenzial und nahm Berrys Hit “Maybellene” mit in seine Show auf. Musikalisch konnte der spätere “King” Berry aber nie das Wasser reichen.

Neben groovigen Gitarrenläufen machte Berry vor allem den “Duckwalk” zu seinem Markenzeichen, den berühmten Entenwatschelgang, der einer Anekdote zufolge eher aus der Not heraus entstand: Die Band hatte sich vor einem Konzert nicht mehr umziehen können, und so watschelte der stets stilbewusste Berry in zerknitterter Kleidung auf die Bühne, um von den peinlichen Falten abzulenken.

So hoch der talentierte Showman Berry im Musikbusiness aufstieg, hatte er privat dennoch einige Tiefpunkte. Als Teenager hatte er wegen verschiedener Vergehen mehrere Jahre in Jugendhaft verbracht, 1961 wurde er erneut verhaftet und für eineinhalb Jahre hinter Gitter gesteckt, weil er ein 14 Jahre altes Mädchen über die Grenze zweier Bundesstaaten gebracht hatte. Der Fund von Drogen und mit Minderjährigen gedrehten Pornofilmen in seinem Haus sowie Steuerhinterziehung brachten ihm erneut Ärger mit der Justiz ein. Zudem soll er Frauen auf der Toilette eines Restaurants gefilmt haben, das er 1989 gekauft hatte.

Den Rückblick auf seine herausragende musikalische Laufbahn dürften diese Episoden nur bedingt trüben. Der Grammy für sein Lebenswerk im Jahr 1984, die Aufnahme in die Rock’n’Roll “Hall of Fame” 1986 und viele weitere Auszeichnungen stellten unmissverständlich fest, dass Berry einer der ganz Großen war und ist. Die Musik der Beatles und der Rolling Stones, die ihre Kompositionen Berrys Stil nachempfanden, ist Teil seiner Hinterlassenschaft. Vielleicht war es genau aus dem Grund auch der Beatle John Lennon, der die künstlerische Leistung Berrys am besten zusammenfasste: “Wenn man Rock’n’Roll umbenennen wollte, müsste man ihn Chuck Berry nennen.”

In den vergangenen Jahren war Berry aus Altersgründen immer seltener auf der Bühne. An seinem 90. Geburtstag hatte Berry im vergangenen Oktober die Veröffentlichung seines ersten Albums seit fast vier Jahrzehnten angekündigt.

Le Regioni Autonome causa di tutti i mali; oppure, perlomeno, causa del deficit dell’Italia, visto che soltanto il Trentino-Südtirol “costa” ben 5 miliardi l’anno alle casse dello Stato e , con i soldi di tutti, concede infiniti privilegi ai propri abitanti.  E’ la nuova incredibile accusa di Stefano Esposito, senatore PD,  assessore ai trasporti a Roma quando sindaco era Ignazio Marino, sostenuto nel suo argomentare dalla conduttrice Merlino, che addirittura suggerisce a tutte le forze politiche di indire un referendum per cancellare le autonomie speciali, invece che il senato.

Succede su LA7, la trasmissione è L’Aria Che Tira di giovedi 16 Marzo: si inizia a parlare del previsto referendum veneto per l’indipendenza e si finisce con Esposito che martella a due mani, ancora più di quanto avesse già fatto domenica 12 marzo, quando era ospite all’Arena di Giletti,  attaccando Cristian Kollmann.    esositoPer rendersi conto, appunto, dell’aria che tira a livello nazionale,  basta guardare la registrazione della lunga tirata di Esposito, che non lascia spazi al contraddittorio.

Immediate le reazioni a Trento, con i consiglieri di Civica Trentina, Borga e Civettini, che presentano un’interrogazione al Presidente della Provincia Ugo Rossi, per sapere che iniziative intenda intraprendere nei confronti della trasmissione televisiva, ma soprattutto nei confronti del PD, “fedele alleato” in Provincia e in Regione.

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Von dem Erdrutsch wurde auch ein Auto erfasst. Zwei Personen wurden verletzt. Die Straße, die die Stadt Verbania am Lago Maggiore mit der Schweizer Grenze verbindet, wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Zwei Hubschrauber brachten die Verletzten ins Krankenhaus Salzburg, einer flog einen 52-jährigen Mann mit Polytrauma ins LKH Graz. Außerdem waren zwei Notarztwagen im Einsatz. Durch den Unfall kam es auch bei der Anreise der Gäste zur Eröffnung der Special Olympics in Schladming zu Verzögerungen.

apa

Der LKW eines Vinschger Betriebes ist am Samstagmorgen bei Nauders gegen 2.40 Uhr nach einer Kurve den Leitschienen zu nahe gekommen und anschließend umgekippt.

Durch das Umkippen wurde das gesamte Dach des Sattelauflegers weggerissen und die Fleischladung des Lasters stürzte mitsamt dem Dach einen steilen Abhang hinunter und kam verstreut im Wald zum Liegen.

Der umgekippte Sattelzug kam seitlich auf der Leitschiene zum Stillstand. Der Lenker blieb beim Unfall unverletzt und konnte sich selbständig aus dem Unfallfahrzeug befreien. Ein mit dem Lenker durchgeführter Alkotest verlief mit 0,00 Promille negativ.

Stundenlange Schweinefleisch-Bergung

Ganze 30 Mann der Freiwilligen Feuerwehr Pfunds waren bis zur Mittagszeit mit der aufwendigen Bergung von 13 Tonnen Fleisch im Waldstück beschäftigt.

Am LKW und der Ladung entstand ein Totalschaden. Weiters wurde die Leitschiene auf einer Länge von etwa 60 Metern völlig zerstört.

Die Reschenstraße (B 180) musste für die Dauer der LKW-Bergung und der Aufräumarbeiten für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Ebenfalls im Einsatz stand die Freiwillige Feuerwehr Nauders, die Polizei und eine Abschleppfirma.

Unter diesen “Zielscheiben” waren aber nicht der Schulleiter und die vier Schüler, die er tatsächlich mit seinen Schusswaffen verletzte. Der 16-Jährige wurde am Samstag einem Untersuchungsrichter vorgeführt. Ihm wird mehrfach versuchter Mord vorgeworfen. Ein Freund wurde als mutmaßlicher Komplize dem Richter vorgeführt. Seine genaue Rolle ist bisher nicht bekannt.

Der Jugendliche hatte am Donnerstag in seinem Gymnasium in Grasse das Feuer eröffnet. Er verletzte fünf Menschen, mehrere weitere verletzten sich, als sie in Panik flohen. Die Behörden hatten zunächst einen Anschlag befürchtet, schlossen dann aber schnell eine terroristisch motivierte Tat aus.

Die Bergsteigerin, die gemeinsam mit einer Gruppe als Vorsteigerin unterwegs war, ist aus bislang ungeklärter Ursache auf der Via Ritta ausgerutscht und in die Tiefe gestürzt. Die Frau zog sich dadurch eine Schienbeinfraktur zu.

Darauf alarmierten die Kameraden der Frau unverzüglich die Rettung, die kurze Zeit später mit dem Rettungshubschrauber die Unglückstelle anflog. Durch eine beeindruckende fliegerische Leistung gelang es den Rettungskräften, die verletzte Frau zu bergen.

Der Hubschrauber musste dafür zwei Retter zunächst in die Bergwand bringen, bis die Frau sicher an Bord gebracht werden konnte.

Der Sieg ging nach dieser großartigen “Flugshow” an Norwegen. Daniel Andre Tande, Robert Johansson (der im ersten Durchgang mit 252 m für einige Zeit Weltrekordmann war), Johann Andre Forfang und Andreas Stjernen gewannen die Konkurrenz mit insgesamt 1.572,6 Punkten exakt 34 Zähler vor Polen. Österreich mit Michael Hayböck, Manuel Fettner, Gregor Schlierenzauer und Doppel-Weltmeister Kraft landete auf dem dritten Rang.

“Ich habe gemerkt, der geht echt verdammt weit und habe gedacht: ‘Bleib vorne, stehe ihn!’ Ja, es war unglaublich”, freute sich Kraft. Der 23-jährige Salzburger ist damit als erster Österreicher seit Andreas Goldberger vor 17 Jahren (225 m) auch noch Weltrekordhalter. Der Rekord war zunächst ein wenig angezweifelt worden, weil einer der fünf Sprungrichter die fast gerodelte Landung als Sturz gewertet hatte. Es hätten allerdings schon zwei weitere seiner Kollegen diese Entscheidung treffen müssen, damit der Weltrekord Krafts nicht gewertet worden wäre. Kraft bestätigte jedenfalls später, dass sein Anzug nicht nass war und er maximal seine Ski berührt habe.

In der “Raw-Air”-Wertung, die am Sonntag mit dem Einzelbewerb entschieden wird, holte Kraft 17,1 Punkte auf den deutschen Leader Andreas Wellinger auf. Nur noch 6,2 Zähler fehlen dem Überflieger aus dem Pongau noch, auf dem riesigen Bakken in Vikersund ist das allerdings nur ein Hauch. Der Einzelsieger der Serie erhält am Sonntag (Beginn: 14.15 Uhr/live ORF eins) 60.000 Euro.

Der Teambewerb hatte gar nicht so vielversprechend begonnen. Nach acht Springern gab es zunächst eine lange Pause, dann kamen zwei weitere herunter, ehe Hayböck als ÖSV-Startspringer insgesamt dreimal wegen zu viel Aufwindes wieder vom “Zitterbalken” musste. Die Jury entschied sich zum Abbruch und der Bewerb wurde dann mit 75 Minuten Verspätung neu gestartet. Eine goldrichtige Entscheidung, wie die folgende hochklassige Konkurrenz noch zeigen sollte.

Kraft möchte nun am Sonntag im letzten “Raw-Air”-Bewerb noch “einen coolen Abschluss” machen. “Es war eine mega Tour da heroben, viele coole Momente. Ich freue mich voll auf morgen. Es ist mir von Sprung zu Sprung wieder leichter gegangen”, sagte Kraft.

Das neue Erlebnis “Raw Air” sei schon etwas Besonderes. “Dass man jeden Tag wieder auf der Schanze ist, auch an dem Tag, an dem man reist, haben wir noch nie gemacht. Das ist nicht üblich und ist sicher sehr anstrengend und fordert einem alles ab”, erklärte der Salzburger, der sich immer noch fit fühlt.Die bisherige Bestmarke vor diesem Wochenende hatte der Norweger Anders Fannemel gehalten, der am 15. Februar 2015 ebenfalls in Vikersund 251,5 m weit gesegelt war.

Rapid bleibt im Jahr 2017 in der Fußball-Bundesliga ohne Erfolgserlebnis. Die Hütteldorfer mussten sich am Samstag zum Auftakt der 26. Runde gegen den SV Mattersburg mit einem 1:1 (1:1)-Remis zufriedengeben. Es war bereits die siebente Bundesliga-Partie in Folge ohne Sieg für die bemühte, aber erneut glücklose Rapid-Mannschaft, die im eigenen Stadion bereits nach 25 Sekunden in Rückstand geriet.

David Atanga schockte die 19.600 Zuschauer im Allianz Stadion mit dem schnellsten Tor in der laufenden Bundesliga-Saison. Mit seinem fünften Treffer in der laufenden Spielzeit gelang Rapid-Stürmer Giorgi Kvilitaia in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der Ausgleich. Nach der Pause wurden die Hausherren für den großen Aufwand wieder nicht belohnt, für die neuntplatzierten Mattersburger ging der Matchplan von Trainer Gerald Baumgartner indes auf.

Die SV Ried hat unter ihrem neuen Trainer Lassad Chabbi erstmals angeschrieben. Am Samstag bezwang das Schlusslicht der Fußball-Bundesliga nach ansprechender Leistung den Tabellenzweiten Altach mit 2:0 (1:0) und verkürzte den Abstand zum Neunten Mattersburg auf einen Zähler. Altach zeigte wieder sein negatives Auswärtsgesicht.

Die Oberösterreicher verdienten sich ihren siebenten Saisonsieg redlich, lagen in allen wesentlichen Statistiken voran. Patrick Möschl (34.) und der noch in der ersten Hälfte eingewechselte Mathias Honsak (57.) sorgten für den ersten vollen Erfolg nach sieben sieglosen Partien oder seit dem 3. Dezember 2016 (2:1 gegen Mattersburg).

Bei Altach fand die Berg- und Talfahrt in der Rückrunde eine Fortsetzung. Die Vorarlberger könnten sich am Sonntag gezwungen sehen, ihren zweiten Platz an die Austria abtreten zu müssen. Dafür müssten die Wiener allerdings drei Punkte von Tabellenführer Salzburg entführen.

Sturms Mini-Siegesserie ist indes gerissen. Die Grazer unterlagen bei Admira Wacker mit 0:1 (0:0) und verließen nach zwei Erfolgen en suite den Platz wieder als Verlierer. Sturm ging in einer von heftigem Wind dominierten Partie durch das neunte Saisontor von Lukas Monschein (69.) k.o. und ließ wertvolle Punkte im Kampf um Platz drei liegen.

Am Samstagabend betrug der Rückstand auf die drittplatzierte Austria zwei Zähler, die “Veilchen” hatten im Sonntagsspiel bei Leader Salzburg die Chance, diesen auf fünf Punkte zu vergrößern. Die fünfplatzierte Admira blieb – durchaus verdient – auch im siebenten Spiel en suite bzw. im sechsten unter Coach Damir Buric ungeschlagen und liegt einen Punkt vor dem WAC bzw. zwei vor Rapid.

Sturm dominierte – mit dem Wind im Rücken – zwar die erste Hälfte, kam aber kaum zu guten Chancen. Bei der besten war die Partie noch keine zwei Minuten alt: Baris Atik scheiterte aus Kurzdistanz nur an der Latte, beim Nachschuss von Marc-Andre Schmerböck rettete Knasmüllner auf der Linie.

Der Wolfsberger AC hat gegen den SKN St. Pölten den angepeilten Heimsieg in praktisch letzter Minute sichergestellt. Trotz klarer Überlegenheit schlugen die Kärntner im Duell der Liga-“Wölfe” mit den Niederösterreichern am Samstag erst in der 94. Minute durch Christian Klem entscheidend zu. Nach dem 1:0 überholte der WAC in der Tabelle Rapid und ist nun Sechster.

St. Pölten konnte sich im gesamten Spiel keine einzige Torchance erarbeiten. Der Aufsteiger hat nach der 26. Runde nun nur noch vier Zähler Vorsprung auf das siegreich gebliebene Schlusslicht Ried.

Am Sonntag wird die 26. Runde mit dem Schlager Salzburg gegen Austria abgeschlossen.

Eine Studie der Oregon State University fand heraus, dass beruflicher Erfolg nicht nur von Fleiß, Disziplin oder Ausdauer abhängt. Wer gut im Job sein möchte, der sollte auch ein erfülltes Sex-Leben führen, glauben die Forscher.

So fand die Universität während ihrer Studie heraus, dass jene Berufstätige, welche ihre Sexualität zu Hause voll ausleben, die gestellten Aufgaben während der Arbeitszeit im Schnitt besser erfüllen. Hatten Studienteilnehmer Sex, zeigten sie am Tag darauf ein stärkeres Engagement und die Zufriedenheit mit der eigenen Arbeit war deutlich höher.

Positiver Effekt für Arbeitswelt

Dieser positive Effekt hielt mindestens 24 Stunden an und war bei Männern und Frauen ähnlich stark ausgeprägt. „Eine gesunde Beziehung mit einem gesunden Sexleben hilft Arbeitnehmern, glücklich und engagiert bei ihrer Arbeit zu sein. Das wirkt sich sowohl auf Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber positiv aus“, meint dazu der Hauptautor von der Oregan State University, Keith Leavitt.

Im umgekehrten Sinne kann sich also auch schlechter oder gar kein Sex auf die Zufriedenheit mit dem eigenen Job auswirken. Wer etwa viel Stress auf der Arbeit hat und dadurch keine Zeit mehr für das Liebesspiel findet, der kann auch in der Arbeitswelt nicht mehr die volle Leistung bringen.

Die Touristin war den Berichten zufolge gegen 20.00 Uhr aus der U-Bahnstation, wo die Bakerloo-Linie im Stadtteil City of Westminster hält, gekommen, als sie der etwa 25 bis 27 Jahre alte Täter ansprach. Die Metropolitan Police berichtete, dass die Österreicherin seine Avancen “höflich zurückwies”.

Die 60-Jährige ging weiter in die Formosa Street. Der Täter folgte ihr und griff schließlich an. Er hielt sie von hinten fest und schlug ihr mit der Faust mehrfach ins Gesicht. Das Opfer ging zu Boden. Ein Passant fand die Frau und alarmierte die Einsatzkräfte, die sie in ein Krankenhaus brachten.

Die Metropolitan Police rief Zeugen der Gewalttat auf, sich zu melden, und veröffentlichte ein Foto des Opfers. Die Gegend sei überhaupt an einem Freitagabend gegen 20.00 Uhr ein belebtes Viertel, jemand müsse etwas gesehen haben. Das Opfer wollte nicht namentlich genannt werden, stimmte aber zu, dass die Ermittler ein Foto veröffentlichen. Die 60-Jährige konnte das Spital mittlerweile wieder verlassen, werde aber weitere Behandlung benötigen.

In der Abschlusserklärung heißt es knapp: “Wir arbeiten daran, den Beitrag des Handels für unsere Volkswirtschaften zu stärken.” Damit konnte Gastgeber Deutschland trotz teils nächtelanger Kompromisssuche nur eine Einigung auf den kleinsten gemeinsamen Nenner erreichen. Themen wie Prinzipien für robustere Volkswirtschaften oder Investitionspartnerschäften für Afrika gerieten in den Hintergrund. Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht dennoch die Zusammenarbeit nicht gefährdet. Der G-20-Prozess sei “eher gestärkt als geschwächt”.

Üblicherweise bekennt sich die G-20-Gruppe in ihren gemeinsamen Abschlusserklärungen zum Freihandel und erteilt wirtschaftlicher Abschottung und Protektionismus eine Absage. Der seit knapp zwei Monaten amtierende US-Präsident Donald Trump jedoch hatte mehrfach betont, er werde in seiner Handels- und Steuerpolitik amerikanische Interessen über alles stellen. Mit dieser “America First”-Politik wollten die USA den G-20-Konsens aufbrechen.

US-Finanzminister Steven Mnuchin machte deutlich, ihn interessierten frühere G-20-Vereinbarungen nicht. “Was in den vergangenen Kommuniques gestanden hat, war aus meiner Sicht nicht unbedingt relevant”, sagte der frühere Banker. “Die historische Sprache war nicht relevant”. Die neue Sprache mache Sinn. IWF-Chefin Christine Lagarde warnte davor, die Erholung der Weltwirtschaft auszubremsen. Mit Zusammenarbeit und der richtigen Politik könne ein nachhaltiges und ausgewogenes Wachstum erreicht werden

“Manchmal muss man sich auf solchen Tagungen darauf beschränken, dass man keinen Partner überfordert”, bilanzierte Schäuble. Auch die USA seien für offene Märkte, niemand sei für Protektionismus. Aber es sei unklar, “was der eine oder andere darunter versteht”. Mnuchin habe “kein Mandat” gehabt, um “über neue oder irgendwelche kreativen Formulierungen” zum Handel im engeren Sinne zu verhandeln, sagte Schäuble: “Das muss man irgendwann respektieren.” Bei der Regulierung der Finanzmärkte bestehe keine Sorge, dass die verschärften Regeln zurückgedreht würden.

Zuletzt hatten die G-20-Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel im chinesischen Hangzhou vereinbart, “härter” daran zu arbeiten, “eine offene Weltwirtschaft aufzubauen, den Protektionismus abzulehnen, den globalen Handel und die Investitionen zu fördern – unter anderem durch die weitere Stärkung des multilateralen Handelssystems”. Schäuble verwies darauf, dass Gipfel-Formulierungen anders ausfielen als die der Finanzminister, die nicht vorrangig zuständig seien.

In Baden-Baden wurde lange darüber gestritten, ob sich die Gruppe weiter zu Regeln auf Basis multilateraler Vereinbarungen – etwa der Welthandelsorganisation (WTO) – bekennt, oder ob es künftig eher internationale Abmachungen auf bilateraler Ebene geben soll, wie sie die neue US-Regierung anstrebt.

Wie zuvor bekräftigten die G-20, dass sie Wechselkurse nicht manipulieren wollen und auf eine gezielte Schwächung ihrer Währungen verzichten wollen, mit denen sie sich unfaire Vorteile im Wettbewerb verschaffen könnten. Die Erholung der Weltwirtschaft setze sich fort, hieß es weiter: “Aber der Wachstumspfad sei noch schwächer als gewünscht, und die Risiken für die Weltwirtschaft bestehen weiter.” Unter Beteiligung des Stabilitätsrats FSB sollen ferner die bisherigen Finanzmarktreformen geprüft werden.

Die G-20 wollen zudem die Rahmenbedingungen für mehr private Investitionen in Afrika verbessern und Partnerschaften voranbringen. Die Entwicklungsorganisation ONE sprach von einem “enttäuschenden Signal für Afrika”. Es seien keine konkreten ambitionierten Maßnahmen vereinbart worden. Es blieben weniger als vier Monate, um dies bis zum G-20-Gipfel in Hamburg zu ändern.

Kurz wolle “in den ersten fünf Jahren Ausländern die Sozialhilfeleistungen” streichen, so “Österreich” in einer Vorausmeldung am Samstag. Bisher erhalten in Österreich lebende EU-Bürger nachdem sie kurz in Österreich gearbeitet haben diese Zuschüsse. Die Arbeitslosigkeit bei in Österreich wohnhaften Osteuropäern sei “seit 2011 um über 200 Prozent auf 50.000 Personen” angestiegen. “Wenn jemand seinen Job verliert, sollte er zurück in sein ursprüngliches EU-Land oder in ein anderes EU-Land ziehen, in dem er einen Job” finde, so Kurz in dem Interview.

“Eine Reise in eine andere (Schul)Welt” – unter dieses Motto stellte Vera Siller die Präsentation der Erfahrungen, die sie im Rahmen ihrer Abschlussarbeit für die Matura gesammelt hat. Und diese Reise führte sie bis nach Rabat, die Hauptstadt Marokkos, um Genaueres über das dortige Schulsystem in Erfahrung zu bringen. Was sie gesehen und erlebt hat, war ihr zum Teil vertraut, vieles war neu, und einiges war unerwartet.

Vera Siller kommt aus Sterzing und besucht zurzeit das Sprachengymnasium, wo sie in diesem Jahr die Matura machen wird. Marokko bereiste sie zum ersten Mal im Sommer letzten Jahres, als sie am Projekt “Hallo Ciao Maroc” teilnahm und zusammen mit weiteren Jugendlichen aus Südtirol eine Woche lang den Alltag vor Ort und das Leben in ihrer Gastfamilie kennenlernen durfte. Diese Erfahrung hat sie so beeindruckt, dass sie beschloss, für ihre Projektarbeit zur Matura die Schulwelt in Marokko zu erkunden.

Marokko-Besuch vom Land unterstützt

So verbrachte die junge Wipptalerin vom 24. Februar bis 3. März dieses Jahres erneut eine Woche in Rabat, um am Unterricht in Schulen aller Stufen und Ausrichtungen teilzunehmen und das Klassengeschehen hautnah mitzuerleben.

Unterstützt wurde sie dabei vom Amt für Jugendarbeit im Deutschen Bildungsressort des Landes, das ihr auch bei den bürokratischen Erledigungen behilflich war. Ihre Eindrücke und Einblicke hat sie in einer Präsentation zusammengefasst, die sie am Freitagabend Bildungslandesrat Philipp Achammer, Schulinspektorin Gertrud Verdorfer und Mitarbeitern des Amtes für Jugendarbeit vorstellen durfte.

„Große Unterschiede gibt es vor allem zwischen den öffentlichen und den privaten Schulen“, stellte Vera fest. Die öffentlichen Schulen hätten allgemein einen schlechten Ruf; allerdings seien für Privatschulen oft hohe Gebühren zu bezahlen, die sich viele Familien nicht leisten können. „Vor allem was die Ausstattung betrifft, sind die privaten Schulen auf einem viel höheren Niveau, und einige sind sehr modern eingerichtet“, erklärte Vera, so habe sie dort zum Teil sogar Tabletklassen und Whiteboards gesehen.

Schulsystem mit Europa vergleichbar

Ganz anders war die Situation in den öffentlichen Schulen.Hier sei die Einrichtung auf ein Minimum reduziert gewesen. Aber auch in den öffentlichen Schulen hat die junge Wipptalerin keinen alllzu großen Unterschied feststellen können, sodass ein regulärer Unterricht möglich gewesen sei. Beeindruckt hat sie hierbei die Klassengröße mit oft mehr als 40 Schülern. Trotzdem hätte sie kaum Probleme mit der Disziplin feststellen können.

Das Schulsystem ist zum Teil mit jenem in Europa vergleichbar: Die Grundschule dauert sechs Jahre und die Mittelschule drei Jahre. Bei der Oberschule, die ebenfalls drei Jahre dauert, können sich die Schüler zwischen den Schwerpunkten Wirtschaft, Landwirtschaft, Mathematik, Technik, Wissenschaft und Literatur entscheiden. Unterrichtssprache ist vorwiegend Arabisch, einige Fächer – vor allem im wissenschaftlichen Bereich – werden aber auch auf Französisch unterrichtet.

Mit großem Interesse verfolgte Landesrat Achammer wie auch die anderen Teilnehmer die Präsentation und zeigte sich beeindruckt von den Erfahrungen, die Vera in Marokko sammeln konnte.

LPA

Die Explosion sei jedenfalls nicht durch Gas, andere explosive Substanzen oder Feuer ausgelöst worden, hieß es. Vielmehr sollen die beiden 49 und 21 Jahre alten Tiroler aus den Bezirken Imst und Innsbruck-Land, die Reparaturarbeiten an einem Lkw-Reifen durchführten, zur Ermittlung der undichten Stelle an der Felge den Reifen mit Überdruck befüllt haben. Durch die Verwendung des Schweißgerätes am Leck wurde dieser offenbar noch erhöht.

Letztendlich sei die Felge aus dem Reifen “herausgesprengt” und senkrecht nach oben gegen die Decke der Werkhalle geschleudert worden. Die beiden Männer, die den Angaben der Sachverständigen zufolge zu diesem Zeitpunkt gebeugt arbeiteten, wurden von der Stahlfelge getroffen und sofort getötet.

Hinweise auf ein Fremdverschulden schloss die Polizei aus. Sie gehe von einem Arbeitsunfall durch eine unsachgemäße Reparaturarbeit aus.

Die gebürtige Leipzigerin war in der Messestadt 1954 Mitbegründerin des Kabaretts “Die Pfeffermühle”. Bekannt wurde sie mit Rollen in “Die Abenteuer des Werner Holt”, im “Polizeiruf 110” und in “Der Staatsanwalt hat das Wort”. Viele Jahre spielte sie auch eine der Hauptrollen in der Reihe “Drei reizende Schwestern”.

Außerdem war sie unter anderem in Fernsehserien wie “Pfarrer Braun”, “Der Bulle von Tölz” und “In aller Freundschaft” zu sehen. Sie wirkte auch 2007 in Hamburg im Udo-Jürgens-Musical “Ich war noch niemals in New York” mit. Daneben arbeitete sie als Hörspiel- und Synchronsprecherin.

Der genaue Start ihrer Tätigkeit wird erst vereinbart: “Ich bin Anfang nächster Woche in Linz und dann werden wir das besprechen.” Die ehemalige Direktorin des Salzburger Kunstvereins und derzeitige Leiterin des Kunstraum Lakeside in Klagenfurt war überrascht, dass gleich nach den Hearings die Entscheidung getroffen wurde. Schmutz folgt Stella Rollig nach, die im Jänner an die Spitze des Wiener Belvedere gewechselt war.

Angesprochen auf die Publikumszahlen, die Kritiker beim Lentos immer wieder als noch ausbaufähig bemängelt haben, sagte Schmutz: “Es ist natürlich für jeden nachvollziehbar, dass ein Haus in dieser Größe den entsprechenden Response haben muss. Andererseits und das gibt es auch immer zu betonen, kann dies nicht das einzige Kriterium sein, nachdem man die Arbeit eines Museums beurteilt.” Zu den Aufgaben eines Museums würden sehr viele Dinge, wie etwa die Forschung oder Aufbewahrung gehören, die nicht unbedingt Besucher bringen würden. Man könne auch nur dann längerfristig bestehen, wenn man den Spagat zwischen einem breiten und einem spezialisierten Publikum schaffe.

Es müsse im Spannungsfeld zwischen internationaler Ausrichtung und Einbindung des Kunstmuseums in die lokale Szene gearbeitet werden. Das im November startende VALIE EXPORT Center in der Linzer Tabakfabrik, wo es zum Start ein internationales Symposium und eine Ausstellung im Lentos geben wird, nannte Schmutz als “gutes Beispiel, auf das freue ich mich sehr”. Näheres zu ihren Plänen kann Schmutz aktuell noch nicht sagen: “Wenn ich in Linz zu arbeiten beginne, gibt es eine Programm-Pressekonferenz.” Es gebe auch bereits Pläne, sie könne mit neuen Dingen frühestens Mitte des Jahres 2018 anfangen. Besonders wichtig ist Schmutz die Teamarbeit: “Man kann nur erfolgreich sein, wenn man in positiver und konstruktiver Weise im Team zusammenarbeitet.”

Am Freitagnachmittag klickten für den 42-jährigen Tunesier Abderrazak Boubaker die Handschellen. Der Mann wird verdächtigt, einen Raub am Waltherplatz in Bozen begangen zu haben. Boubaker soll zusammen mit einem Komplizen einem Jugendlichen das Handy abgenommen haben. Dabei soll das junge Opfer von den beiden Nordafrikanern heftig zusammengeschlagen worden sein.

Bereits am Donnerstag wurde auch der 30-jährige Algerier Ahmed Bader verhaftet. Der Nordafrikaner, der sich erst seit kurzer Zeit in Südtirol aufhält, wurde in der Bozner Reschenstraße mit mehreren Dosen Heroin erwischt. Zudem hatte Bader 120 Euro Bargeld bei sich, welches vermutlich aus illegalen Drogengeschäften stammt. Der Algerier muss sich nun wegen illegalen Drogenhandels verantworten.

Der Tatverdächtige ist derzeit in der Justizanstalt Wien inhaftiert, soll laut Mayr aber im Lauf der Woche nach Innsbruck überstellt werden. Zu seinem Urteil kam der Tiroler Ermittlungsrichter nach einer Videokonferenz mit dem 41-jährigen Italiener am Samstag. Zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen wollte sich der Mann in dieser ersten Befragung nicht äußern. Er gab an, sich zuerst rechtlich beraten lassen zu wollen. Der Richter begründete sein Urteil damit, dass der Italiener unter dringendem Tatverdacht stehe.

Der 41-Jährige war am 19. Februar, wenige Tage nach der Tat, bei dem Versuch, mit einer Fähre nach Tunesien auszureisen, in Marseille den französischen Behörden ins Netz gegangen. Nach dem Verdächtigen war mittels Europäischem Haftbefehl gefahndet worden.

Der Italiener wird verdächtigt, einen 47-jährigen Tiroler am 14. Februar bei einem Autogeschäft getötet zu haben. Danach soll er die Leiche im Kofferraum seines Autos versteckt haben. Der Italiener selbst flüchtete, sein Auto ließ er aber in Baumkirchen bei dem Gasthof zurück, in dem er sich eingemietet hatte. Einen Tag später erhielt die Frau des 47-Jährigen, die zu diesem Zeitpunkt nicht in Tirol war, eine mysteriöse SMS von ihrem Mann, deren Echtheit sie anzweifelte. Sie erstattete eine Vermisstenanzeige.

Am 17. Februar erschienen schließlich ein Mann und eine Frau in dem Gasthof in Baumkirchen und wollten den Zimmerschlüssel des Italieners zurückgeben. Zudem sollte eine Abschleppfirma den Wagen des 41-Jährigen wegen eines angeblichen Defekts verladen und zurück nach Italien bringen. Die Polizei verhinderte dies jedoch und fand bei einer anschließenden Durchsuchung des Wagens die Leiche des 47-Jährigen im Kofferraum. Als Todesursache wurde bei dem Tiroler ein “Angriff auf den Hals” festgestellt.

Der gleiche Mann habe eineinhalb Stunden vor dem Vorfall auf dem Flughafen in Stains nördlich von Paris geschossen, dabei sei ein Ordnungshüter leicht verletzt worden, berichtete AFP unter Berufung auf die Polizei.

Auf dem Flughafen in Orly entwendete der Mann den Behördenangaben nach gegen 8.30 Uhr in der Halle 1 des Airports einem Soldaten nach die Waffe und sei damit in ein Geschäft im Flughafengebäude gelaufen. Schließlich sei der Mann von Sicherheitskräften getötet worden. Laut den Behörden war der Attentäter als muslimischer Extremist bekannt. Er sei auf den Beobachtungslisten gestanden, hieß es am Samstag aus Polizeikreisen.

Auf dem Flughafen sei sonst niemand zu Schaden gekommen, so das Innenministerium. Der gesamte Flugverkehr des Airports wurde vollständig ausgesetzt, teilte die zivile Luftfahrtbehörde DGAC mit. Laut Ministeriumssprecher Pierre-Henry Brandet wurde eine Sicherheitszone um den Flughafen eingerichtet. Ein großes Polizeiaufgebot sei am Ort und Sprengstoffexperten seien im Einsatz um zu prüfen, ob der Täter Sprengstoff bei sich hatte. Wegen des Vorfalls seien zwei Terminals des Flughafens geschlossen worden, teilte die Betreibergesellschaft ADP mit. Alle Passagiere würden evakuiert.

Der 54-jährige Fluggast Franck Lecam sagte AFP, er sei in der Schlange für einen Flug nach Tel Aviv gestanden, als er drei oder vier Schüsse gehört habe. Ein Sicherheitsbeamter habe ihm nach der Evakuierung gesagt, der Vorfall habe sich an den Gates 37 und 38 der Flüge von Turkish Airlines ereignet.

Frankreich wurde seit Anfang 2015 von einer Reihe islamistischer Anschläge getroffen. Bei einer Anschlagsserie in Paris wurden am 13. November 2015 130 Menschen getötet.

apa

Die erste Lawine löste der 26-Jährige kurz nach 16.00 Uhr aus. Um ihr zu entkommen, sprang er mit seinem Board über einen Geländerücken in eine weitere Rinne, wo er jedoch erneut ein Schneebrett in Gang setzte, teilte die Tiroler Polizei mit. Nachdem der Wintersportler bemerkte, dass er der Lawine nicht mehr entkommen konnte, löste er seinen Airbag aus. Er wurde daraufhin zwar mehrmals unter die Schneemassen gezogen, kam aber immer wieder nach oben.

Nach etwa 50 Metern gelang es dem Innsbrucker, sich seitlich aus der langsamer werdenden Lawine zu befreien. Das Schneebrett hatte eine Anrisshöhe von rund 50 Zentimetern, eine Länge von etwa 900 Metern und eine Breite von 20 Metern. Der Bruder des Verletzten, der den Vorfall vom Ausgangspunkt am Berg beobachtet hatte, alarmierte die Rettungskräfte. Der Mann wurde mit dem Notarzthubschrauber C1 in das Landeskrankenhaus Hall in Tirol geflogen und dort stationär aufgenommen.

apa

Das Weiße Kreuz leistet im ganzen Land Tag für Tag einen wichtigen Einsatz für die Allgemeinheit. Wie umfangreich diese Tätigkeit aber tatsächlich ist, ist nur den allerwenigsten bewusst.

Aus diesem Grund hat sich die Sektion des Weißen Kreuzes von Meran anlässlich ihres 50-jährigen Jubiläums etwas ganz besonderes einfallen lassen. Mit einem interessanten Kurzfilm möchten die Helfer der Öffentlichkeit einen Einblick in ihre tagtägliche Arbeit geben.

Ob in der Notrufzentrale oder direkt im Einsatzfahrzeug: das Weiße Kreuz Meran leistet nun bereits seit 50 Jahren eine wertvolle Arbeit, die zurecht unsere Anerkennung und unseren Dank verdient.

Sehen Sie hier den Kurzfilm anlässlich des 50-jährigen Jubiläums:

50 Jahre Weißes Kreuz Meran – 50 anni di Croce Bianca Merano

50 Jahre Sektion Meran – 50 anni sezione Merano

Posted by Weisses Kreuz Meran – Croce Bianca Merano on Freitag, 17. März 2017

 

Als Vorbild nimmt sich Abwerzger für seine Forderung Schweden. Dort würden Gerichtsmediziner mit einer Röntgen-Untersuchung der Weisheitszähne und der Kniegelenke bereits seit einiger Zeit feststellen, ob ein Asylwerber tatsächlich jünger als 18 Jahre alt ist.

„Warum soll das nicht auch im Österreich umgesetzt werden?“, fragt sich der Tiroler FPÖ-Obmann. Er verweist in diesem Zusammenhang auf einen Vorfall in Innsbruck, bei dem eine Frau Opfer eines Asylwerbers geworden sein soll. Dieser habe angegeben, minderjährig zu sein und wurde darauf nach dem Jugendstrafrecht verurteilt.

„Solange Asylwerber ohne gültige Papiere, allerdings mit Handy und sonstigen Habseligkeiten zu uns kommen, muss man vorsichtig sein. Es brauchteine verpflichtende Altersbestimmung, denn es geht um die Prävention“, so Abwerzger.

Die Herausgeber der kommentierten Horvath-Gesamtausgabe werden sich freuen: Der 1974 in Vorarlberg geborene Regisseur Preuss, der in der vergangenen Saison mit seiner eigenwilligen “Romeo und Julia”-Inszenierung die Kritik spaltete, hat seine Hausübung gemacht und ist tief in die Entstehungsgeschichte des zeitlosen Volksstücks eingedrungen, hat Figuren durch ihre frühere Inkarnation in anderen Fassungen erweitert und verknappt, eine philosophische Metaebene hinzugefügt und am Ende eine eigenständige neue Fassung von “Kasimir und Karoline” hingelegt, die die zwischenmenschlichen Abgründen in Zeiten der sozioökonomischen Orientierungslosigkeit solide ausleuchtet.

Allein die Umsetzung hätte mehr Fantasie vertragen: Denn auch wenn sich das Personal des Oktoberfests wahlweise auf der Festwiese, beim Tobogan, im Abnormitäten-Kabinett oder am Parkplatz tummelt – am Ende ist es immer “innen” oder “außen”. Außen, das ist der leere Raum rund um die mit Leuchtketten verhängte Drehbühne, die während der pausenlosen zweistündigen Aufführung unablässig in Bewegung bleibt. In ihr herrscht im innersten Zirkel der “Direktor”, Herr über die Abnormitäten und leichten Mädchen (schmierig: Thomas Frank). Ihn umgeben – für das Publikum unsichtbar – Achterbahn und Co. Und hier kommt die unvermeidliche Regieentscheidung zum Tragen, die dem Abend seinen Charakter verleiht und selbigen den Protagonisten oft nimmt: die Videoübertragung aus dem Inneren des Spektakels.

Im wahrsten Sinne des Wortes außen vor bleibt da nur Kasimir, den Rainer Galke als rechtschaffenen Verlierer gibt, der in seinem grauen Anzug über weite Strecken des Abends schlaff an der Rampe sitzt und die Beine ins Publikum baumeln lässt. Zentrum aller Aufmerksamkeit ist Stefanie Reinspergers Karoline, die als moderne Bildungsverliererin in fettigem Bob und zu kurzem Rock durch die Szene wirbelt. Wenn sie schreiend ihre Schüchternheit verteidigt, ist das ein ganz starker Moment. Als ihr (hier aufgewerteter) Verehrer Schürzinger tritt Sebastian Klein als gut gekleideter Aufschneider in Erscheinung, dem eine angekündigte Beförderung seines Chefs, dem Kommerzienrat Rauch, reicht, um Karoline im Stich zu lassen. Zuvor lecken die beiden jedoch immer wieder genüsslich an ihren Bananen.

Karoline stürmt immer wieder ins Vergnügen, ins Innere des glitzernden Karussells (Bühne: Ramallah Aubrecht), aus dem sie und ihre Mitstreiter sich via Live-Video melden, das abwechselnd auf eine kleine Leinwand oder gleich auf den Leuchtkettenvorhang selbst projiziert wird. Das gibt schöne Bilder, das erinnert an Snapchat und Co., die ständige Zurschaustellung der Selfie-Kultur, aber durch die zeitliche Verzögerung der Übertragung entsteht eine auf Dauer nervtötende Bild-Ton-Schere, die am Theater nichts zu suchen haben sollte.

Da freut man sich, wenn einem auf der freien Wiese Michael Abendroth als Kommerzienrat Rauch und Lukas Holzhausen als Richter Speer begegnen: Schmieriger könnten alte, geile Säcke kaum sein. Das unterstreicht Preuss herrlich in einer kurzen Szene, in der er die beiden lediglich abwechselnd rülpsen lässt und ihren anzüglichen Dialog auf die Leinwand projiziert.

Dass der frisch arbeitslos gewordene Kasimir und die nach Höherem strebende Karoline noch nicht ganz am Boden der Gesellschaft angekommen sind, verdeutlichen die schmerzvollen Auftritte von Kaspar Locher und Birgit Stöger als Merkl Franz und seine Erna. Ein abgefucktes Prolo-Paar par excellence. Lochers raue Gewalttätigkeit und Stögers intensive Resignation, die sich in leerem Blick, staksigem Gang und zugedröhntem Langsamsprechen äußert, gehören zu den stärksten Momenten des Abends. Übertrieben hat man es hingegen mit den schrillen Kurzauftritten der leichten Mädchen Maria und Elli (Seyneb Saleh und Nadine Quittner), die wie aus der Pistole geschossen (und daher kaum verständlich) Guy Debords Theorie über “Die Gesellschaft des Spektakels” in die Kamera schreien. Castorf lässt grüßen.

Und so zerfällt Preuss’ Inszenierung in einzelne mitreißende Szenen, schlägt jedoch nicht wirklich einen dramaturgischen Bogen. Weniger wäre hier mehr gewesen, Abwechslung auch. Das sich unablässig drehende, blinkende Ungetüm hat das Potenzial, den Zuschauer bis spät in die Nacht zu verfolgen. Auch der von Lana Del Reys “Video Games” getragene Soundtrack dürfte noch nachhallen. Der Applaus fiel am Ende dieses Abends, der sich länger anfühlt, als er ist, durchaus ermattet aus.

(S E R V I C E – “Kasimir und Karoline” von Ödön von Horvath, Fassung von Roland Koberg und Philipp Preuss. Regie: Philipp Preuss. Mit u.a. Rainer Galke, Stefanie Reinsperger, Sebastian Klein, Kaspar Locher und Birgit Stöger. Bühne: Ramallah Aubrecht, Kostüme: Eva Karobath. Weitere Termine: 21., 24. und 31. März, 4., 5., 8., 24. und 27. April. Infos und Karten unter www.volkstheater.at)

Die deutschen Behörden wurden nun um Rechtshilfe ersucht. Das damals 17-jährige Opfer des Steinwurfs im Juni 2016 wurde mit schweren Kopfverletzungen in die Intensivstation gebracht, überlebte aber den Angriff. Die Identitären demonstrierten damals in Wien gegen Flüchtlinge, was eine Gegendemonstration linker Aktivisten zur Folge hatte. Das Landesamt für Verfassungsschutz ermittelt seitdem wegen Mordversuchs.

Nord- und Osttirols Kulturlandesrätin Beate Palfrader zeigte sich vom großen Ehrgeiz und Können der Kinder und Jugendlichen begeistert und hob die hervorragende Musikausbildung in Tirol hervor.

„Unsere Kinder und Jugendlichen haben wieder musikalische Höchstleistungen erbracht. Mein Dank gilt allen jungen Musiktalenten für ihren enormen Einsatz sowie allen Eltern, Lehrerinnen und Lehrern, ohne deren Mithilfe diese Entwicklung nicht möglich gewesen wäre“, so Palfrader.

Preisträgerkonzert „Prima la musica“

Beim großen Preisträgerkonzert, das am Samstag im Congress Innsbruck über die Bühne geht, glänzen ausgewählte Nachwuchstalente nochmals mit musikalischen Beiträgen aus allen Wertungskategorien.

„Es ist für mich immer wieder beeindruckend, mit wie viel Begeisterung und Leidenschaft die Kinder und Jugendlichen musizieren. Allen, die sich der Herausforderung des Wettbewerbs gestellt haben, gebühren Respekt und Anerkennung“, gratuliert LR Palfrader allen Teilnehmern.

Immobilien sind als Anlageform nach wie vor sehr beliebt, dennoch sprechen aktuell mehr Gründe für Aktien zur Altersvorsorge, erklärt Michael Posselt, Obmann der Fachgruppe der Finanzdienstleister in der Wirtschaftskammer Tirol. Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahren in Tirol massiv gestiegen, die Renditen im Gegenzug stark gesunken. Doch ob die Nachfrage auch in Zukunft die Preise weiter steigen lasse, darüber sind sich selbst die Experten nicht einig. „Die Unsicherheit hinsichtlich des zukünftigen Wertes und des Ertrags ist bei einer Anlageimmobilie gestiegen“, so Posselt. Für einen Korb von fair bewerteten Aktien können Anleger auf lange Sicht die Durchschnittsrendite des Marktes erwarten. Diese liegt bei etwa sieben bis acht Prozent pro Jahr. Damit ließe sich das eingesetzte Kapital innerhalb von zehn Jahren verdoppeln, so der Fachgruppenobmann.

Wer bereits seit mehr als zehn Jahren eine Anlegerimmobilie besitzt sollte sich überlegen, diese zu verkaufen. Laut Posselt hat der Nobelpreisträger Robert J. Shiller in wissenschaftlichen Studien bewiesen, dass alle Vermögensgegenstände zum langfristigen Bewertungsdurchschnitt zurückkehren. Auf lange Sicht werden Wohnimmobilien bezogen auf den aktuellen Preis daher eine unterdurchschnittliche Rendite erzielen, so Posselt. Dafür spreche auch, dass über kurz oder lang auch die für die Immobilienfinanzierung wichtigen Langfristzinsen wieder steigen werden, so Posselt. Der Preis von Anlageimmobilien könne auch angesichts politischer Diskussion um leistbares Wohnen und demografischer Veränderungen nicht unendlich steigen und eventuell selbst bei andauernder Vollvermietung fallen.

Eine Verdoppelung des Aktienkurses europäischer oder weltweit tätiger Unternehmen ist bei Reinvestition der Erträge hingegen durchaus realistisch, so Posselt. Und das gelte auch bei steigenden Zinsen, denn die aktuelle Bewertung berücksichtigt im Gegensatz zum Immobilienmarkt die niedrigen Zinsen nicht in dem Ausmaß und wirken sich Zinssteigerungen auf diesem niedrigen Niveau nicht unmittelbar negativ auf die Aktienentwicklung aus, da sie ja auch Ausdruck besserer Konjunkturdaten und steigender Inflation sind, so Posselt.

Ihr bevorzugtes Thema sind Kriege, aber auch die Atomkatastrophe von Tschernobyl, ihre Methode ist jene der dokumentarischen Prosa. Alexijewitsch, Jahrgang 1948, empfindet den Zweiten Weltkrieg noch heute als “riesigen Felsbrocken, der alles erdrückt hat”. Sie hat Gespräche mit Menschen geführt, die damals noch Kinder waren (“Die letzten Zeugen”), aber auch mit Rückkehrern und Verwandten von im Afghanistan-Krieg Gefallenen (“Zinkjungen”), und wurde dafür gerichtlich belangt.

Die “Zerstörung der Propaganda” sei für sie gar nicht das Wesentlichste, sagte die Schriftstellerin, sondern das “Durchbrechen des Kanons vom Erzählen über den Krieg aus männlicher Sicht”. Ihr Selbstverständnis definiert sie als “Historikerin der Gefühle” und gelangt dabei zu Fragestellungen wie “Wenn man Menschen tötet, wird man nicht verrückt?”.

Der Publizist Erich Klein würdigte die “dokumentarische Literatur” von Alexijewitsch als “sehr kunstvolle Form”, in der sich eine radikale Personalisierung von Erinnerung ereigne: “Sie nötigt, nicht nur betroffen zu sein, sondern länger nachzudenken.” Aus dem 1985 erschienenen Erstling “Der Krieg hat kein weibliches Gesicht” und anderen Werken der Nobelpreisträgerin von 2015 lasen u.a. Lily Epply, Sandra Gugic, Maria Köstlinger, Dimitrij Schaad, Bernhard Schir und David Bennent.

Mit ihrem bisherigen Themenkreis habe sie allerdings abgeschlossen, erklärte Alexijewitsch. Sie wolle ein Buch über die Liebe schreiben und ein weiteres über das Alter. Ob sie nicht auch ein Buch über das Waldviertel schreiben könnte? “Auf keinen Fall”, war die Antwort. “Da hätte ich hier geboren sein oder mit den Menschen hier leben müssen.”

Das von Rudolf Scholten und Robert Schindel begründete Festival wird nun jeweils im Frühjahr statt wie bisher im Herbst veranstaltet. Als Grund dafür gab Moderatorin Andrea Schurian an, dass Dramaturgin Bettina Hering durch ihre Funktion als Schauspielchefin der Salzburger Festspiele nicht anders abkömmlich sei.

(S E R V I C E – Heidenreichstein: “Literatur im Nebel”, www.literaturimnebel.at)

Laut “Standard” soll das Geständnis des Beschuldigten via Mitteilung seines Anwalts an die WKStA abgelegt worden sein. Bei der Anklagebehörde selbst wollte man gegenüber der APA die angebliche Aussage nicht bestätigen oder kommentieren.

apa

Die Mutter des Kindes hatte Anfang Februar die Rettungskräfte informiert, weil ihr Sohn unter schweren Krämpfen litt. Der Zustand des Buben war so ernst, dass der Notarzt seine Einlieferung in die Innsbrucker Klinik veranlasste. Dort ergab ein Test, dass der Einjährige Kokain im Blut hatte.

Etwa ein halbes Gramm Kokain soll dem Vater des Kindes aus der Hosentasche gefallen sein, als er die Mutter in ihrer Wohnung besuchte. Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann einen sorglosen Umgang mit dem Suchtgift vor. Auch die Mutter habe zu wenig auf das Baby aufgepasst, denn nur so konnte der Bub eine nicht bestimmte Menge der Droge schlucken, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.

Der Einjährige dürfte nur eine geringe Menge der Droge eingenommen haben, hatte Tirolkliniken-Sprecher Johannes Schwamberger im Februar auf APA-Nachfrage gesagt. Folgeschäden wurden deshalb nicht erwartet.

apa

Mit der Raiffeisensektor-internen Fusion wurde eine Trennung der zwei Häuser rückgängig gemacht: Nach dem Start der Osteuropa-Expansion der RZB im Jahr 1986 wurden die schrittweise dazukommenden Ostbanken in eine RZB-Ostholding eingebracht, die damals keine eigene Bank war. Erst ab dem Börsengang 2005 war die RBI eine eigene Bank-Holding für den Osten. Mit der Eintragung ins Firmenbuch ist die Fusion nun abgeschlossen worden.

Weil die RZB in der RBI aufgegangen ist, sind die Aktionäre der RZB zu direkten Aktionären der börsennotierten RBI geworden. Kernaktionäre sind die acht Raiffeisenlandesbanken, sie halten knapp 59 Prozent. Vertraglich wurde vereinbart, dass sie drei Jahre mindestens 50 Prozent halten werden, dann sind 40 Prozent die Mindestschwelle. Ziel der Fusion sind weniger zusätzliche Kosteneinsparungen als vielmehr eine künftige Kapitalstärkung.

Die Bühne ist schlicht, hohe elastische Wände krümmen und wellen sich darüber, mit einer Patina wie von beschlagenem Messing. Einzige Ausstattung sind Elisabettas Kleider, die riesigen Reifröcke aufgespannt auf rollenden Plateaus, auf denen die Königin wie im Autodrom durch ihren Palast fahren kann, oder wie in einem Karussell. Sie setzen die historische Elizabeth I. in Szene, wie wir sie kennen, fungieren aber vor allem als Dienstuniform, durch die eine heutige, liebende, eifersüchtige, rachsüchtige Frau sich zur gerechten Gebieterin erhebt, in ihrer Macht ebenso zu Hause wie von ihr gefangen.

Indem sie die Geschichte radikal subjektiv durch das Gefühlsleben Elisabettas erzählt, gelingt Niermeyer und der schauspielerisch einprägsamen Alexandra Deshorties eine starke Handschrift, die allerdings verschwindet, sobald die Hauptfigur die Bühne verlässt – auch wenn das nur selten der Fall ist. Die anderen Charaktere – der Kriegsheld Leicester (Norman Reinhardt), den Elisabetta schon lange liebt, seine heimlich Angetraute und Geisel der Königin, Matilde (Ilse Eerens), selbst der Antagonist Norfolc (Barry Banks) und erst recht die Randfiguren – fungieren als beinah unbeseelte Zuträger von Handlung und wirken davon selbst ein bisschen gelangweilt.

Da kommt Rossini zu Hilfe. Die hochemotionale Erzählweise der Partitur, von Jean-Christophe Spinosi passioniert, wenn auch nicht immer delikat umgesetzt, verleiht dem psychologischen Dreieck aus Liebe, Verrat und Gnade übersteigerte, immer wieder packende Intensität und auch einem blassen Charakter wie Matilde eindrucksvolle Momente. Ilse Eerens sticht aus dem Sängerensemble mit makellosen Koloraturen und innigem Belcanto heraus, wovon an diesem Abend insgesamt leider zu wenig geboten wird. Norman Reinhardt findet als Leicester weder so recht in seine Rolle noch in seine Stimme, Barry Banks ist ein immer wieder mühevoller Norfolc, Natalia Kawalek hat als Enrico wenig Sinnstiftendes zu tun, fällt stimmlich aber positiv auf.

Und Elisabetta, der magnetische Mittelpunkt, auf den alles hinvibriert? Alexandra Deshorties hat bei ihrem Wiener Debüt durchwachsene Aufnahme gefunden. Ein vehementes, aber einzelnes Buh trübte den Ausklang ihrer Schlussarie, eine unverdiente Härte, die das restliche Publikum jubelnd gutzumachen trachtete. Denn die hochgewachsene Kanadierin hat diesen Opernabend – manchen unschönen Wendungen und metallischen Färbungen ihrer kräftigen Stimme zum Trotz – mit zugkräftiger emotionaler Gesangsakrobatik versehen und darstellerisch quasi im Alleingang gestemmt.

(S E R V I C E – “Elisabetta, regina d’Inghilterra” von Gioachino Rossini, Regie: Amelie Niermeyer, Dirigent: Jean-Christohe Spinosi, Bühne: Alexander Müller-Elmau, mit Alexandra Deshorties, Norman Reinhardt, Barry Banks, Ilse Eerens, Natalia Kawalek, Erik Arman. Ensemle Matheus; Arnold Schoenberg Chor. Weitere Vorstellungen am 19., 21., 24., 26. und 28. März, 19 Uhr. Ö1 sendet am 1. April um 19.30 Uhr. www.theater-wien.at)

Das Integrationsgesetz, das eine Sammlung von mehreren Gesetzen umfasst, sieht unter anderem ein verpflichtendes Integrationsjahr, mehr Deutsch- und Wertekurse sowie gemeinnützige Arbeit für anerkannte Flüchtlinge und Asylberechtigte vor. Außerdem enthält es ein Burkaverbot im öffentlichen Raum sowie Einschränkungen bei der Koranverteilung.

Das Integrationsgesetz war das erste Gesetz, das die Bundesregierung nach dem Update des Regierungsprogramms in Begutachtung geschickt hatte. Im Begutachtungsverfahren gab es vor allem Kritik am geplanten Verbot der Vollverschleierung. Der Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts monierte zudem ungewohnt heftig unpräzise Bestimmungen sowie unbestimmte Begriffe, die unterschiedliche Auslegungen zulassen und daher zu Auslegungsschwierigkeiten und Unklarheiten führen können.

Bei einer Verhandlungsrunde zwischen dem von Sebastian Kurz (ÖVP) geführten Außen- und Integrationsministerium sowie dem zuständigen Staatssekretariat von Muna Duzdar (SPÖ) und dem Sozialministerium unter Alois Stöger (SPÖ) dürften die Koalitionspartner nun in einigen Punkten wieder auseinandergedriftet sein. Die SPÖ stelle zentrale Punkte, die im Regierungsübereinkommen vereinbart wurden, wieder infrage, sagte ein ÖVP-Verhandler nach den Gesprächen am Freitag zur APA.

Punkto Integrationspflicht möchte die SPÖ laut ÖVP bei der Nichtteilnahme an Deutsch- und Wertekursen geplante Sanktionen wie die Streichung der Mindestsicherung wieder abschwächen. Ein Abrücken der SPÖ orten die Schwarzen auch bei der verpflichtenden gemeinnützigen Arbeit – Stichwort 1-Euro-Jobs – sowie bei der Unterbindung der Koranverteilung durch Salafisten. Darüber hinaus habe die SPÖ auch ihr Okay zum Vollverschleierungsverbot vorerst wieder zurückgezogen, so der ÖVP-Verhandler.

Auf SPÖ-Seite zeigte man sich über diese Aussagen verwundert. “Wir stehen zum Regierungsprogramm und zu den ausverhandelten Punkten. Es gab relativ starke Kritik an der legistischen Umsetzung. Jetzt geht es darum, einen ordentlichen Gesetzestext zustande zu bringen”, hieß es aus dem zuständigen Staatssekretariat im Bundeskanzleramt. “Es gibt kein Abrücken. Es geht um das Wie und nicht um das Was.” Es sei aber interessant, dass die ÖVP die Verhandlungen nun über die Medien führe, aber vielleicht möchte der Außenminister damit nur auf seinen Auftritt in der sonntägigen ORF-“Pressestunde” hinweisen.

Nach der Verhandlungsrunde am Freitag haben SPÖ und ÖVP weitere Gespräche vereinbart. Die Regierungsvorlage zum Integrationsgesetz wurde bei der Präsentation des überarbeiteten Regierungsprogramms für März angekündigt.

Seit Dezember anhaltende Regenfälle haben in Peru zahlreiche Erdrutsche und Überschwemmungen verursacht. Insgesamt kamen dadurch in den vergangenen drei Monaten mehr als 60 Menschen ums Leben. Der Rimac-Fluss überflutete Teile der Hauptstadt Lima. Mehrere hundert Einwohner konnten am Freitag wegen des Hochwassers ihre zerstörten Wohnungen nicht verlassen. Die Regierung stockte das Budget für den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur auf 2,5 Milliarden Soles (710 Mio. Euro) auf.

Eine 21-jährige Deutsche ist am Freitag gegen 19.30 Uhr im Skigebiet Ladurns aus bislang ungeklärter Ursache von einer Pistenraupe überrollt worden.

Dabei zog sich die junge Frau schwere Verletzungen zu und musste nach der Erstversorgung umgehend in die Universitätsklinik von Innsbruck gebracht werden.

Ersten Informationen zufolge steht die 21-Jährige nach ihrem Unfall nach wie vor unter Schock. Im Einsatz stand der Notarzt, das Weiße Kreuz, Ordnungskräfte und Bergrettung.

Mit der kroatischen Mannschaft kam es bereits in Vergangenheit öfters zu blutigen Auseinandersetzungen auf dem Eisfeld. Nicht selten wurden die Zwischenfälle bei Spielen von KHL Medveščak wenig später zu echten Kultaufnahmen, die u.a. in den sozialen Medien ihre Runden drehten.

Und so scheint besonders den übertragenden Fernsehsender ServusTV zu freuen, dass die Kroaten wieder in der Liga zurück sind. Schließlich hatten die Kommentatoren mit dem Team immer etwas zu berichten.

In einem Posting richteten der Sender mit einem Augenzwinkern besondere Willkommensgrüße an die Mannschaft: Lang ist’s her aber diese Massenschlägerei vergisst man einfach nicht. Willkommen zurück.

Sehen Sie hier die Schlägerei im Spiel von Zagreb gegen Klagenfurt:

Massenschlägerei – Zagreb vs. KlagenfurtLang ist’s her aber diese Massenschlägerei vergisst man einfach nicht. Willkommen zurück KHL Medveščak in der Erste Bank Eishockey Liga!

#ServusEishockey

Posted by Servus Hockey Night – EBEL on Mittwoch, 15. März 2017

 

Zunächst begrüßte Günther Pallhuber alle Anwesenden. Anschließend informierte Hans Heiss über den bereits realisierten Abschnitt der Umfahrung von Brixen Süd bis zum Fernheizwerk Vahrn. Die Umfahrung bringe bisher bei weitem nicht den gewünschten Erfolg der Planer, meinte Heiss. Eine Zählung ergab nämlich, dass nur ca. die Hälfte der angedachten Fahrten auf der Umfahrung gemacht würden. Wenn nun der nördliche Abschnitt der Umfahrung gebaut werde, müsse alles versucht werden, dass der Verkehr möglichst auf die Umfahrung und nicht wie bisher auf der Brennerstrasse fliest.
Bürgermeister Andreas Schatzer, der dem Infoabend ebenfalls beiwohnte, klärte die Anwesenden über die vom Vahrner Gemeinderat bereits genehmigte Trasse der Umfahrung auf. Noch Ende des Jahres soll mit der Ausschreibung der Arbeiten begonnen werden.

Mit dem geplanten und genehmigten Projekt können sich die Grüne Bürgerliste Vahrn nicht anfreunden, stellte Peter Tauber klar. Deshalb habe die Bürgerliste ein alternatives Projekt ausgearbeitet. Dieses sieht eine vollständige Einhausung der 1.400m langen Strecke vor. Im Bereich, wo derzeit Volksbank und die Apotheke untergebracht sind, schlagen die Grünen einen Kreisverkehr vor. Dadurch könne die Zu-und Abfahrt in die Umfahrung auf kürzeste und effizienteste Weise erfolgen. Die Umfahrung würde dadurch besser genützt und das Löwenviertel und das Unterdorf zusätzlich entlastet. Weitere Vorteile in Ihrer Variante sehen die Grünen durch die Einsparung von ca. 13.500 m² Kulturgrund. Außerdem könne es zu keinen weiteren Verzögerungen durch die italienische Militärbehörde kommen, da der Trassenverlauf im Böschungsgrund der Autobahn verläuft. Zudem wäre das Projekt der Grünen wesentlich günstiger als das bestehende Projekt, welches unter anderem eine Untertunnelung der Schaldererbaches vorsieht.

In der anschließenden Diskussion gingen die Meinungen der Anwesenden zum Teil weit auseinander. Während manche im Alternativprojekt der Grünen eine Verbesserung der Lebensqualität der Anrainer sehen, meinen andere, darunter auch Bürgermeister Schatzer, dass die derzeit geplante und genehmigte Trasse wesentlich mehr Vorteile aufweist. Ein Abgang vom bereits genehmigten Projekt und eine evtl. neue Planung der Umfahrung, würden die Arbeiten mit Sicherheit um viele Jahre zurückwerfen.
Peter Tauber und Günther Pallhuber meinten abschließend, dass die Chance das Alternativprojekt umzusetzen nur jetzt bestehe, da bloß die Pläne auf dem Papier umgeändert und genehmigt werden müssten. Dies wäre derzeit, sollte es auch der Wunsch der Bevölkerung und der Gemeindeverwaltung sein, auf alle Fälle noch möglich.

projekt

Die Schülerin dürfte laut Polizei um 19.00 Uhr an der Haltestelle in der Großalmstraße aus dem Postbus ausgestiegen sein. Beim anschließenden Überqueren der Fahrbahn, unmittelbar hinter dem aus der Haltestelle ausfahrenden Bus, wurde die Schülerin von dem in Richtung Altmünster fahrenden Pkw des 21-Jährigen erfasst und auf die Motorhaube und Windschutzscheibe geschleudert. Danach kam die Schülerin auf der Straße zu liegen.

Eine nachkommende Fahrzeuglenkerin sowie eine Anrainerin verständigten die Rettung, leisteten Erste Hilfe und begannen mit der Reanimation. Trotz aller Versuche konnte der Notarzt nur mehr den Tod der 16-Jährigen feststellen. Der Fahrzeuglenker sowie die Angehörigen der Verstorbenen wurden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

Dyro ist ein international bekannter DJ, der bereits auf den größten Bühnen dieser Erde aufgetreten ist. Der Holländer erlangte vor allem in den letzten Jahren internationale Bekanntheit, als er vom Portal DJMag in den begehrten Top-30 der besten DJs weltweit gelistet wurde.

Am Samstag wird der bekannte Musiker zusammen mit namhaften Künstlern aus Südtirol auf dem Ritten auftreten. Das große Spektakel, welches den Namen “Ravel” trägt, wird am Samstagabend im Vereinhaus von Lengmoos (Klobenstein) über die Bühne gehen.

Kurzentschlossene sollten sich allerdings ranhalten: Es gibt nur noch wenige Restkarten über die Veranstalter und deren Promotoren. Einlass ab 16 Jahren.

ravel-ritten

Michael Thalhammer hat mit seiner Tattoo-Lederhose in ein Wespennetz gestochen. Denn seither kommen zahlreiche Kunden zu ihm, um sich ein Motiv ihrer Wahl in ihre ganz persönliche Lederhose stechen zu lassen.

Wie genau das jeweilige Motiv in das Leder gebrannt wird, verrät der junge Geschäftsmann nicht. Schließlich hat er auf sein Produkt sogar ein Patent angemeldet. So hat sich Thalhammer auf besondere Art und Weise einen kleinen Traum verwirklicht: den “bayrischen Surfstil”, wie er ihn selbst nennt.

Das kostet eine Tattoo-Lederhose

Mit seiner tattoowierten Lederhose verwirklicht er Dinge, die ihm persönlich wichtig sind: die Liebe zum Strand, den Tattoos und natürlich seiner Heimat Bayern.

Derzeit gibt es drei Modelle der außergewöhnlichen Lederhose aus Hirschleder zu erwerben. Eine solche kostet ohne Tattoo, welches individuell nach Motiv berechnet wird, etwa um die 1100 Euro.

Dabei ist dem jungen Mann vor allem Nachhaltigkeit wichtig. So seien in vielen seiner Lederhosen deutliche Narben im Leder zu erkennen. Schließlich solle ein Hirsch nicht nur für Thalhammers Hosen sterben, sondern vorher gelebt haben, so der Jungunternehmer.

Der gebürtige Ungar Liptak studierte an der Franz Liszt Universität für Musik in Budapest, bevor er zum Studium der Medienkomposition nach Wien kam. Auf den weiteren Plätzen der vom Filmfonds Wien gestifteten Auszeichnung landeten Daniel Stadler und Christian Afonso, sie erhielten Sachpreise. Bei der Gala am Freitagabend im Wiener Porgy & Bess wurde außerdem das Duo Flora Geißelbrecht und Tahir Ibishov mit einem Anerkennungspreis bedacht.

“Alle Preisträger haben es verstanden, den Spagat zu meistern, den eine Filmmusik erfordert, die für das heutige Publikum gedacht ist und gleichzeitig das Flair von vor hundert Jahren einfängt”, so Juryvorsitzender Anselm Kreuzer. Und ÖKB-Präsident Alexander Kukelka betonte die Bedeutung des Filmmusik Preises “als wichtiges Instrument zum Aufspüren” von talentiertem Nachwuchs. “Die stilistisch vielfältigen und qualitativ sehr hochwertigen Einsendungen zeigen eindrucksvoll, wie lebendig die Filmmusikszene in Österreich ist.”

apa

Am Samstagmorgen gegen 02.40 Uhr fand ein Passant einen schwerverletzten Motorradfahrer auf der Höhe des Milchhofs Brixen vor. Dieser war offenbar mit seinem Motorrad gestürzt.

Der Fahrer war schwer verletzt und vermutlich in einen Verkehrsunfall verwickelt. Wie es genau zu dem Unfall gekommen war, konnte jedoch bislang nicht geklärt werden.

Der Verletzte wurde direkt nach seinem Auffinden in das Bozner Krankenhaus gebracht. Im Einsatz stand der Notarzt, das Weiße Kreuz und die Ordnungshüter.

Sono trascorsi meno di tre anni dal referendum scozzese per l’indipendenza, finito con il 55% dei votanti per la permanenza del paese con Londra. Tuttavia. con la Brexit tutto è cambiato, visto che la maggioranza degli Scozzesi ha votato per restare nell’UE (62%), come hanno fatto anche gli Irlandesi, mentre Inghilterra e Galles hanno votato per l’uscita dall’EU.

“Il governo britannico rifiuta ogni compromesso che ci consenta di rimanere almeno dentro il mercato comune europeo, non ci resta altra strada che decidere da soli il nostro futuro” ha annunciato Nicola Sturgeon, presidente dello Scottish National Party e primo ministro attualmente in carica, nel corso di una conferenza stampa tenutasi lunedi presso la «Bute House» di Edimburgo, la residenza ufficiale del primo ministro della Scozia. Nel suo intervento, Sturgeon ha dato l’annuncio della ferma volontà scozzese di indire un nuovo referendum. Quasi in contemporanea, a Londra, la Camera dei Comuni dava l’avvio formale alle procedure di divorzio da Bruxelles.

Durissima la reazione primo ministro britannico Theresa May, che ha accusato la leader degli indipendentisti scozzesi di “avere una visione ristretta” e che “invece di giocare con il destino del nostro Paese, il governo scozzese dovrebbe pensare a garantire servizi ai suoi cittadini”.

Campaigners wave Scottish Saltires at a 'Yes' campaign rally in GlasgowSecondo la legge, la decisione se indire o no il nuovo referendum spetta a Londra. L’ipotesi di un nuovo referendum era già nell’aria, ma nessuno si aspettava un annuncio così tempestivo da parte di Sturgeon. Il referendum sull’indipendenza scozzese potrebbe tenersi tra l’autunno del 2018 e la primavera del 2019, proprio quando tutta la Gran Bretagna starà per dare l’addio all’Unione Europea. Ma il referendum darebbe agli Scozzesi la possibilità di prendere in mano le redini del proprio destino politico, annuncia Surgeon in un recentissimo videomessaggio   Our nations’s future. Your choice:  “Il governo scozzese non sta dicendo di votare oggi, ma di farlo quando saranno chiari i termini della Brexit e comunque prima che sia troppo tardi per scegliere un’alternativa!”

 

Leider habe Hammerschmid in Zusammenhang mit dem Schulautonomiepaket bereits öfter Versprechen nicht gehalten, meinte Kimberger. So habe sie angekündigt, dass Schulen nur freiwillig Teil eines Clusters werden sollen, im Gesetzesentwurf klinge das hingegen anders.

Für den Chef der ARGE Lehrer zeugt Hammerschmids Ankündigung zudem von schlechtem Stil. “Es gebietet eigentlich der Respekt, dass man diese Stellungnahmen ernst nimmt und gute Dinge aus der Begutachtungsphase in den Gesetzesentwurf einarbeitet.” Die Ministerin sei anscheinend nicht interessiert an der Begutachtungsphase, in der viele Betroffene und Organisationen zu den geplanten Änderungen Stellung nehmen.

“Die Ministerin wird sich schwertun, eine Reform gegen den Willen der Betroffenen durchzusetzen”, warnte Kimberger. Aufgabe der Lehrer sei es dafür zu sorgen, dass die Reform “für die Schulen nicht schädlich” ist. Hier habe man in den langwierigen Verhandlungen den “völlig inakzeptablen Erstentwurf” soweit verbessern können, dass man “zumindest” in die Begutachtungsphase gehen könne.

Aufgabe der Lehrergewerkschaft sei es, Verschlechterungen durch Reformen zu verhindern, die ohne Einbindung von Experten mit Praxisbezug erdacht würden. “Die Regierung brauch ein Korrektiv – und im Bereich der Bildung braucht sie ein starkes Korrektiv, das haben die letzten Jahre bewiesen.” Wer nun kritisiere, dass die Gesetzesentwürfe erst nach Freigabe durch die Gewerkschaft in Begutachtung geschickt wurden, habe einfach nicht verstanden, dass in einem demokratischen System Reformen mit den Betroffenen gemeinsam gemacht würden und nicht an diesen vorbei.

Walcott galt als Mittler zwischen karibischem Lebensgefühl und westlicher Kulturtradition. 1992 war er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet worden. Er werde “für ein poetisches Werk großer Leuchtkraft” ausgezeichnet, das von der historischen Vision eines multikulturellen Engagements getragen werde, begründete das Nobel-Komitee damals seine Entscheidung. “In ihm hat die westindische Kultur ihren großen Dichter gefunden.”

Die internationale Schriftstellervereinigung PEN bedauerte Walcotts Tod. “Er war zweifellos ein handwerklicher Meister. Ein Dichter, der Ton und Bild nahtlos aneinanderfügte”, sagte Exekutivdirektor Carles Torner. Er habe einen großen Einfluss auf die zeitgenössische Literatur gehabt, sagte PEN-Präsidentin Jennifer Clement.

“Die Kulturgemeinde, St. Lucia und die Welt haben eine literarische Ikone verloren”, hieß es im Nachruf der Stiftung für kulturelle Entwicklung. “Er war immer sehr offen, was die Kultur und das Erbe der Insel angeht. Seine Liebe für St. Lucia und die Karibik war offensichtlich.”

Walcott habe seit längerem an einer schweren Krankheit gelitten und eine Dialyse-Behandlung gemacht, sagte ein Freund der Familie der Zeitung “St. Lucia Times”. Er sei einige Zeit im Krankenhaus gewesen und erst kürzlich entlassen worden.

“Er war ein karibischer Patriot”, sagte Premierminister Allen Chastanet. “Sein Tod ist ein großer Verlust für St. Lucia und die Welt.” Er habe angeordnet, die Nationalflaggen in dem Karibikstaat bis kommenden Dienstag auf halbmast zu setzen.

Walcott veröffentlichte mehr als 20 Gedichtbände und über 30 Theaterstücke. Als sein wichtigstes Werk gilt das 1990 publizierte Versepos “Omeros”, eine Adaptation des Trojanischen Kriegs als sozialer Konflikt zwischen Fischern in der Karibik. Bei Kritikern galt er als “zeitgenössischer Homer”.

An der Boston University gründete er 1981 die Theatergruppe Boston Playright’s Theatre. Von 2010 bis 2013 lehrte er Poesie an der Universität von Essex in Großbritannien. Nach Jahren im Ausland lebte er zuletzt wieder überwiegend auf seiner Heimatinsel St. Lucia.