Supermärkte stoppen Nutella-Verkauf
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat im vergangenen Jahr mehrmals vor dem Inhaltsstoff Palmöl gewarnt, da dieser ein erhöhter Krebsrisiko mit sich bringe. Der umstrittene Inhaltsstoff ist in diversen Lebensmitteln, Süßigkeiten oder Backwaren enthalten. Aber auch Waschmittel oder Kosmetikprodukte verwenden ihn.
Nun ist der italienische Süßwarenhersteller Ferrero wegen der Verwendung des Stoffes heftig in die Kritik geraten. Ferrero nutzt Palmöl in erster Linie für seinen beliebten Brotaufstrich Nutella, da das Produkt damit cremig und gut streichbar werde.
„Wenn wir Nutella ohne Palmöl herstellen würden, würden wir einen schlechteren Ersatz für das echte Produkt produzieren“, erklärt Ferrero-Einkaufsleiter Vincenzo Tapella zur lautgewordenen Kritik.
Supermarkt-Kette verbannt Nutella
Doch statt komplett auf Palmöl zu verzichteten, startete Ferrero nun als Reaktion auf den Protest eine großangelegte Werbekampagne, in der betont wird, dass der Inhaltsstoff natürlich und „aufgrund der schonenden Herstellungsweise“ völlig ungefährlich sei.
Allerdings sehen das nicht alle so: Wie Heute.ch berichtet, hat Italiens größte Supermarkt-Kette „Coop“ den Brotaufstrich aufgrund der schweren Vorwürfe nun komplett aus seinem Sortiment genommen.
Ob sich weitere Supermärkte anschließen werden, ist noch unklar.