Änderung des Autonomiestatutes verabschiedet
Das sogenannte “Ladinergesetz” wurde von der SVP Ladina bereits in den letzten Jahren ausgearbeitet und gleich am Anfang der Legislatur eingereicht. Es vergingen rund 1,5 Jahre an Arbeit bis das Anliegen der SVP-Abgeordneten nun Behandlung im Plenum fand.
„Mit unserem Vorschlag haben wir die Chance wahrgenommen einige Änderungen zur Gleichstellung der Ladiner im Autonomiestatut nach Jahren vorzunehmen“, erklärt Daniel Alfreider. Änderungen des Autonomiestatuts müssen in beiden Kammern des Parlaments in doppelter Lesung abgestimmt werden.
Ladiner sollen gleiche Rechte bekommen
Konkret geht es im Gesetzentwurf um eine Abänderung des Autonomiestatutes, die der ladinischen Sprachgruppe die gleichen Rechte und die gleiche Vertretung zugesteht wie den anderen Sprachgruppen.
In dieser Hinsicht soll die Vertretung der ladinische Sprachgruppe in den öffentlichen Körperschaften gewährleistet werden. Außerdem soll dadurch einem ladinischen Vertreter ermöglicht werden, zukünftig auch die Rolle des Landeshauptammstellvertreters bekleiden zu dürfen.
Das Gesetz wurde mit breiter Mehrheit verabschiedet. „Die heutige historische Abstimmung kann für die Ladiner als ein erster Erfolg gefeiert werden, denn für die endgültige Annahme ist bei Statutsänderungen eine doppelte Lesung beider Kammern vorgesehen. Ob die Zeit dazu reicht wird von der Länge der jetzigen Legislatur abhängen“, so Alfreider abschließend.