NBC berichtete unter Berufung auf Strafverfolgungsbehörden von mindestens vier Toten und neun Verletzten. Die Hintergründe blieben zunächst unklar (UT24 berichtete). Der Flughafen – offizieller Name “Fort Lauderdale-Hollywood International Airport” – twitterte, es gebe “einen Vorfall im Terminal 2”. Der Vorfall habe sich im Bereich der Gepäckausgabe ereignet, berichtete NBC. Ein Augenzeuge sagte dem Sender: “Er hat wahllos um sich geschossen.”

Der Flughafen wurde zunächst gesperrt. Später wurde die südliche der beiden Landebahnen wieder für den Flugverkehr freigegeben. Der Flughafen wird jährlich von rund 25 Millionen Passagieren genutzt.

Als einer der Ersten hatte der frühere Regierungssprecher von Präsident George W. Bush, Ari Fleischer, über den Kurznachrichtendienst Twitter von der Situation berichtet. Er befand sich demnach zum Zeitpunkt des Vorfalls auf dem Flughafen.

“Es sind Schüsse gefallen. Alle rennen weg”, schrieb er. “Alles ist jetzt wieder ruhig, aber die Polizei lässt niemanden aus dem Flughafen raus, zumindest nicht dort, wo ich gerade bin”, schrieb Fleischer weiter.

APA/UT24

Fisher, die in der “Star Wars”-Saga als Prinzessin Leia berühmt wurde, war am 27. Dezember im Alter von 60 Jahren gestorben, nachdem sie wenige Tage zuvor während eines Flugs von London nach Los Angeles einen Herzinfarkt erlitten hatte. Nur einen Tag nach ihr starb ihre Mutter, die Schauspielerin Debbie Reynolds (“Goldgräber-Molly”, “Singin’ in the Rain”) mit 84 Jahren.

Dem Begräbnis war am Donnerstag eine Trauerfeier in Fishers Haus vorausgegangen. Den Promi-Portalen “People” und “Entertainment Tonight” zufolge hatten Stars wie Meryl Streep, Gwyneth Paltrow und Meg Ryan an der Zeremonie teilgenommen.

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Die 68-Jährige führe seit mehr als 30 Jahren “den internationalen Diskurs der Bildhauerei mit an”, heißt es in der Begründung der Jury. “Ungeschönt, punkig, aber nie ohne Humor” zeige sie in ihren Fotografien, Installationen und Skulpturen “Umbrüche, Gegensätze, Gewalt und Brutalitäten unserer Gesellschaften” und ermögliche es dem Betrachter, “der Wahrheit ein Stück näher zu kommen”.

Der Kaiserring – ein schlichter Goldring mit dem Bildnis des am 11. November 1050 in Goslar geborenen Kaisers Heinrich IV. – ist einer der weltweit bedeutendsten Preise für moderne Kunst. Er wird seit 1975 jährlich verliehen. Frühere Träger der undotierten Auszeichnung sind unter anderem Christo, Joseph Beuys, Max Ernst und Georg Baselitz.

Bekannt ist die Millionärsfamilie vor allem wegen der TV-Serie „Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie“. Bei dem Format soll es sich laut dem Sender und der Familie Geiss im Wesentlichen um eine Dokumentation des echten Familienlebens handeln.

Robert Geiss dementiet den Vorwurf der Bild-Zeitung. Er besitze nach eigenen Angaben weder solche Flaschen, noch stoße er mit solchen Weinen auf Hitler an.

Auf Facebook veröffentlichte Carmen Geiss am Donnerstag ein Foto von Robert um auf den Bericht anzuspielen. Dies zeigt ihn mit einer Weinflasche in der Hand und einem T-Shirt, mit einem Kreuzmotiv. „Prost und das T-Shirt hat nichts mit den Kreuzrittern zu tun“, schreibt Carmen Geiss.

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Bild: Facebook Screenshot

“Das Finale war wunderbar, ich denke daran, was alles passiert ist”, sagte der 29-jährige Springer aus Zakopane. Er hatte bei einem Sturz im Probedurchgang in Innsbruck eine Schulterblessur erlitten und war seither mit Schmerzen gesprungen. Stoch sorgte für den erst zweiten Gesamtsieg eines Polen nach dem aktuellen Sportdirektor Adam Malysz 2000/01 und hat als erst fünfter Springer bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften, in der Weltcup-Gesamtwertung und der Tournee triumphiert.

Möglich wurde sein Gesamtsieg auch durch ein Drama um Daniel Andre Tande. Der 22-jährige Norweger, Spitzenreiter nach drei Bewerben, kauerte wie ein Häufchen Elend am Rande des Auslaufs, nachdem sich ausgerechnet während des letzten Fluges das Bindungszäpfchen an seinem rechten Ski gelöst hatte. Nur mit einer akrobatischen Leistung verhinderte der zweifache Tagessieger einen Sturz. Als 26. (135/117) büßte er aber 57,6 Punkte auf Stoch ein. Daher gelang Polen durch Piotr Zyla (+35,3) sogar ein Doppelsieg, Tande (+56) wurde nur Dritter.

Lokalmatador Kraft musste sich nach Sprüngen auf 128 und 121 Meter mit dem 25. Rang begnügen und fiel in der Tourneewertung vom dritten auf den sechsten Platz zurück. “Ich habe alles probiert, aber es geht so schnell, dass man von der Rolle ist. Die Tournee hat so schön begonnen, es ist sehr bitter, dass es so endet”, ärgerte sich der Pongauer. “Der Körper hat nicht gemacht, was der Kopf wollte”, betonte der Lokalmatador und gab zu, er fühle sich müde und ausgebrannt. “Alles was ich probiert habe, ging in die falsche Richtung. Aber ich weiß, woran es gelegen ist.”

Weil Manuel Fettner (123,5/131,5) auch nur Zwölfter wurde, blieb das ÖSV-Team erstmals seit 2005/06 ohne Podestplatz. Damals war Andreas Kofler Achter gewesen. Der 31-jährige Fettner war als Gesamt-Fünfter nicht zufrieden. “Eigentlich hatte ich zwei versemmelte Wettkämpfe. Erstaunlich, dass ich noch Fünfter wurde”, sagte der Tiroler.

Michael Hayböck (130,5/142) rettete als Zweiter im Dreikönigsspringen die Ehre der Gastgeber-Mannschaft. Im Gegensatz zu Kraft, der meinte, er fühle sich spritzig, hatte dessen Zimmerkollege Hayböck gesagt, er spüre den Substanzverlust durch das Magen-Darm-Virus noch immer. “Der Energielevel ist niedrig”, gab der Oberösterreicher zu, flog aber im Finale sogar auf die Tagesbestweite von 142 Meter. Dass er die Außerleitner-Schanze mag, hatte Hayböck als Sieger 2015 und Dritter 2016 schon bewiesen.

“Unglaublich, ich weiß nicht, wo ich diesen Sprung hergeholt habe. Das fühlt sich unglaublich gut an”, freute sich Hayböck, der froh war nach der Zwangspause von Innsbruck wieder am Start gewesen zu sein. “Dass ich nicht um den Sieg mitspringen kann, war mir klar”, meinte der Team-Olympia-Zweite. Am Ende fehlten ihm aber nur 5,9 Punkte zu seinem sechsten Erfolg im Weltcup.

Für ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin war der Grund für den verpassten Spitzenplatz in der Tournee-Gesamtwertung klar. “Wenn man nicht gesund ist, funktioniert es nicht”, betonte der 46-Jährige. “Auf diesem Niveau muss alles zusammenpassen.” Stefan Kraft sei der beste Beweis. “Er konnte im Wettkampf das Feeling nicht aufbauen, riskierte alles und machte dann kleine Fehler”, erklärte Kuttin. “Es war eine schwierige Situation. Hut ab, dass sie überhaupt springen wollten.” Michael Hayböck hat für Kuttin die “Leistung des Tages” geboten.

Kalt war es auch auf dem Pitztaler Gletscher (2.864 Meter). Dort zeigte die Messstation stolze 25.5 Grad minus an.

Ganze -21,2 Grad wurden auf 1.100 Metern in Tannheim im Bezirk Reutte gemesn – österreichweiter Rekordwert unter den Messstationen bis zu 1.400 Metern Meereshöhe. Auf Platz zwei liegt ebenfalls eine Gemeinde aus dem Bezirk Reutte: In Ehrwald (982 Meter) sanken die Temperaturen in der Nacht auf eisige 18,5 Grad Minus.

Klirrend kalte Temperaturen beherrschten am Dreikönigstag auch Südtirol. Laut Dieter Peterlin vom Landeswetterdienst, ist die extreme Kälte heute nahe an absoluten Temperaturrekorden dran. Am Wilden Freiger auf 3.400 Metern Höhe wurden -28,5 Grad gemessen. Der Rekord sei am am 10. Februar 2012 mit -32,1 Grad aufgezeichnet worden.

Ein weiterer Lawinenabgang ereignete sich im Bereich der Wedelhütte in Kaltenbach im Zillertal. Dabei wurden zwei Personen verschüttet. Ein Wintersportler konnte geborgen werden, nach einem zweiten wurde nach Angaben der Leitstelle um 13.30 Uhr noch gesucht. Zum Zustand der Verunglückten gab es vorerst keine Informationen. Beide Lawinenabgänge ereigneten sich im freien Skiraum.

Der Lawinenwarndienst rät zu großer Zurückhaltung (hier geht’s zum Bericht).

UT24/APA

Der 27-jährige Bajandar wurde vor einem Jahr weltweit als “Baummann” bekannt, weil er an der extrem seltenen Hautkrankheit Epidermodysplasia verruciformis mit starken Wucherungen litt. In der aufwändigen, für ihn kostenlosen Behandlung in der Universitätsklinik von Dhaka haben die Ärzte die Hände und Füße des früheren Rikscha-Fahrers nun von fünf Kilogramm überflüssigem Gewebe befreit.

Bajandars erfolgreiche Behandlung sei ein “Meilenstein in der Geschichte der Medizin”, sagte Sen. Wenn die Wucherungen nicht zurückkehrten, sei er der erste Mensch, der von der Krankheit geheilt werde. Erst im vergangenen Jahr war ein Mann in Indonesien an der genetisch bedingten Hautkrankheit gestorben.

Bajandar kann es nach eigenen Angaben kaum erwarten, mit seiner Frau und seiner dreijährigen Tochter in sein Heimatdorf im Bezirk Khulna zurückzukehren. “Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal mein Kind auf den Arm nehmen kann”, sagt der 27-Jährige, der noch eine verbundene Hand hat. “Jetzt geht es mir viel besser, ich kann meine Tochter auf den Schoß nehmen und mit ihr spielen.”

Bajandar wurde durch seine Erkrankung zu einer Berühmtheit. Mit Spenden, die er von Wohltätern aus der ganzen Welt erhielt, will er nun ein eigenes Geschäft gründen. Er habe sich “so große Sorgen” um die Zukunft seiner Tochter gemacht, sagt Bajandar. Jetzt hoffe er, dass der “Fluch” nicht zurückkomme.

Gegen 08.45 Uhr brach der Brand in einem Stadelgebäude aus. Beim Eintreffen der ersten Mannschaften am Einsatzort stand lediglich der rechte Stadel in Vollbrand. Der zweite Stadel entzündete sich kurz darauf rasant.

Das Übergreifen konnte trotz raschem Löscheinsatz nicht verhindert werden. Es konnten aber rund 50 Schafe gerettet werden.

Der Löscheinsatz Feuerwehren Huben, Längenfeld und Silz, verhinderte das Ausbreiten des Brandes auf weitere benachbarte Gebäude. „Bis auf kleinere Hitzeschäden konnten alle Gebäude in der Umgebung geschützt werden“, teilt die Freiwillige Feuerwehr Silz mit.

Der Großbrand konnte gegen 11:00 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Die Freiwillige Feuerwehr Huben stellte eine Brandwache und blieb auf Bereitschaft, während das erste Gebäude mit Hilfe eines Greifers abgerissen wurde.

Die stärksten Rückgänge verzeichnete man im November in Deutschland (1,8 Prozent). Österreich musste gemeinsam mit Portugal den zweithöchsten Rückgang hinnehmen, beide Länder verzeichneten ein Minus von je 1,3 Prozent. Den mit Abstand deutlichsten Zuwachs verbuchte Luxemburg (6,2 Prozent).

Positiv ist zu vermerken, dass die Gesamtumsätze im Euroraum im Vergleich zum Oktober um 2,3 Prozent und damit etwas stärker als erwartet stiegen. Auch die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone ist ausgezeichnet – so gut, wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Das Barometer stieg um 1,2 auf 107,8 Punkte, wie die EU-Kommission am Freitag mitteilte. In der Industrie hellte sich die Stimmung auf, ebenso bei den Dienstleistern, im Einzelhandel, im Baugewerbe und auch bei den Verbrauchern.

Die Europäische Zentralbank (EZB) traut der Währungsunion ungeachtet zahlreicher Risiken ein stabiles Wachstum in diesem Jahr zu. Nach ihren Prognosen wird das Bruttoinlandsprodukt mit 1,7 Prozent genauso kräftig wachsen wie im abgelaufenen Jahr.

Der Einheimische hatte am Donnerstagabend den Jungbauernball in seinem Heimatort besucht, danach wurde er zwischen 4.00 und 5.00 Uhr früh in einem weiteren Lokal gesichtet. Wie er in das Bachbett gelangte und was er in der Gegend wollte, sei noch völlig unklar. Sein Heimweg hätte nicht an der Stelle vorübergeführt, zudem sei seine Wohnadresse für einen Fußmarsch zu weit weg, so die Polizei. Neuschnee und Windverfrachtungen erschwerten die Spurensuche am Fundort. Aufschluss erhoffen sich die Ermittler nun von der Obduktion. Diese werde auch ergeben, ob der 25-Jährige alkoholisiert war.

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Am ersten Weihnachtsfeiertag konnte die kranke Königin nicht zum Gottesdienst gehen – erstmals seit fast 30 Jahren. Auch ihr traditioneller Kirchgang zum Neujahrstag fiel aus. Prinz Philip (95) litt ebenfalls unter einem Infekt, erholte sich aber relativ rasch.

Das Paar musste wegen der Erkältungen kurz vor Weihnachten die Reise auf den Landsitz in Sandringham in der Grafschaft Norfolk um einen Tag verschieben. Die Queen und ihr Mann verbringen traditionell die Weihnachtstage dort und bleiben meist mehrere Wochen.

Schneefall, Sturm, kalte Temperaturen und eine störanfälligen Altschneedecke ergeben einen perfekten Lawinenmix. Nur im südlichen Osttirol und im südöstlichen Teil Südtirol bleibt die Gefahr aufgrund Schneearmut weiterhin geringer.

Aufpassen heißt es auf frisch gebildete Triebschneepakete, die man vermehrt oberhalb der Waldgrenze in allen Expositionen antrifft. Rückmeldungen von Wintersportlern bestätigen deren hohe Auslösewahrscheinlichkeit.

Unterhalb der Waldgrenze herrscht verbreitet mäßige Gefahr. Allerdings findet man auch dort störanfälligen Triebschnee, der im Steilgelände gemieden werden sollte.

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“Die Kollegen haben mit einem Bekannten gesprochen, der dazu allerdings keine Angaben machen konnte”, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer. Unklar war zunächst auch, woher die Tatwaffe, eine kleinkalibrige Pistole, stammt. “Der Mann besitzt keine waffenrechtlichen Dokumente”, sagte Steirer. Der 81-Jährige hat zumindest einen Schuss auf seine Frau abgefeuert. Die Leiche der 71-Jährigen wurde noch nicht obduziert, wann das erfolgen wird, war vorläufig nicht bekannt. Sich selbst wollte der betagte Mann mit einem Kopfschuss töten.

Im November 2016 fiel das saisonbereinigte Absatzvolumen des Einzelhandels gegenüber Oktober 2016 im Euroraum (ER19) um 0,4% und in der EU28 um 0,1%, laut Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union. Im Oktober war das Einzelhandelsvolumen im Euroraum um 1,4% und in der EU28 um 1,3% gestiegen.

EU-Kommissionssprecherin Natasha Bertaud hatte zuvor betont, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten an die Genfer Konvention gebunden seien, die keine Rückweisungen für Flüchtlinge erlaube. Auch gebe es keine Pläne, Asylzentren zur Bearbeitung von Anträgen außerhalb der EU einzurichten.

Doskozil warf der EU-Kommission vor, mit zweierlei Maß zu messen. “Wo war die Kritik aus Brüssel an Deutschland, als der deutsche Innenminister Aufnahmezentren in Afrika vorgeschlagen hat?”, fragte der Verteidigungsminister. Österreich wolle seinen Vorschlag “mit anderen europäischen Verbündeten” auf die europäische Tagesordnung bringen, kündigte er an.

Doskozil kritisierte, dass “Teile des Brüsseler Establishments meilenweit an der Realität vorbei agieren”: “Es haben offenbar in Brüssel viele noch nicht begriffen, dass das europäische Asylsystem auf völlig neue Beine gestellt werden muss.” Das Dublin-System, bei dem Staaten an den EU-Außengrenzen “die gesamte Last tragen müssen”, funktioniere angesichts der bestehenden und zu erwartenden illegalen Migration nach Europa nicht mehr.

Der SPÖ-Politiker fordert in seinem Konzept die Einrichtung von Asylzentren außerhalb der EU, in denen künftig alle Asylanträge bearbeitet werden sollen. Nur noch eine begrenzte Anzahl von Asylwerbern soll dann in die EU-Staaten kommen dürfen. In Europa selbst sollen demnach keine Asylanträge mehr möglich sein. Personen, die kein Asylrecht bekommen, sollen in ihre Herkunftsländer oder in “sichere Zonen” gebracht werden.

Positiv auf die Doskozil-Vorschläge reagierten Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) und der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ). Die Grüne Nationalratsabgeordnete Alev Korun, die NEOS-Europaabgeordnete Angelika Mlinar sowie die Sozialistische Jugend übten dagegen scharfe Kritik. Doskozils Parteifreundin, Staatssekretärin Muna Duzdar, sagte am Rande eines Flüchtlingslagerbesuchs im Libanon der APA, sie sei nicht gegen Obergrenzen, “Priorität” hätten aber die “Hilfe vor Ort”, EU-Antragszentren und Resettlement-Programme.

Verärgert reagierte die Sozialistische Jugend-Vorsitzende Julia Herr. Sie warnte vor einem Kopieren des “Sobotka-Kurz-Kurses” und “Obergrenzen-Fetischismus”. Kritik kam auch von den Grünen.

Der Minister gefalle sich aber anscheinend in der Rolle des Hardliners. “Wann immer sich die Gelegenheit ergibt, die öffentliche Debatte auf die brennenden sozial- und wirtschaftspolitischen Themen zu richten, führt Doskozil sie auf die Asylpolitik zurück. Damit unterstützt er jedoch bloß die Politik von Rechts”, so Herr am Freitag.

“Nächsten Jänner kann Doskozil dann nur noch weltweite Obergrenzen für Flüchtlingszahlen verlangen”, meinte die SJ-Chefin in Richtung ihres Parteikollegen. Nicht die Zahl der Geflüchteten, sondern der Mangel an Solidarität sei das Hauptproblem. Und es sei “sicher nicht Aufgabe eines Sozialdemokraten, das Geschäft der Viktor Orbans zu erledigen und mangelnde Solidarität vieler ost- und westeuropäischer Staaten politisch zu rechtfertigen”. Es brauche vielmehr einen Kampf gegen die Fluchtursachen, erklärte Herr.

Scharfe Kritik kam auch von den Grünen. Der Vorschlag würde de facto das Ende der Flüchtlingskonvention bedeuten. “Das Recht auf einen Asylantrag in Europa gänzlich abzuschaffen, wie es der Verteidigungsminister Doskozil vorschlägt, ist ein klares Zeichen seines Scheiterns”, erklärte die Grüne Menschenrechtssprecherin Alev Korun. Für Korun darf die Staatengemeinschaft nicht auf Abschottung setzen, sondern müsse konkrete Initiativen anpacken. Es brauche mehr Hilfe an Ort und Stelle, legale Fluchtwege, um bezahlten Schleppern ihr Geschäftsmodell zu entziehen, und ein einheitlich europäisches Asylsystem.

Verteidigungsminister Doskozil sei in der Flüchtlingspolitik auf dem falschem Weg und befinde sich in einem populistischen Wettstreit mit ÖVP und FPÖ, heißt es bei den NEOS. “Wir brauchen endlich schnelle Verfahren und die Trennung von Flüchtlings- und Migrationsströmen. Hier muss Österreich mehr Initiative zeigen”, meinte die NEOS-EU-Abgeordnete Angelika Mlinar. “Flüchtlingsobergrenzen sind verfassungs-, völker-, und menschenrechtswidrig, da weder die Genfer Flüchtlingskonvention noch die Europäische Grundrechtecharta irgendwo quantitative Beschränkungen vorsehen beziehungsweise erlauben. Menschenrechte kennen zu Recht keine Obergrenzen”, erklärte Mlinar.

Unterstützung für die Pläne von Doskozil kommt von der FPÖ. Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer zeigte sich erfreut, dass nun auch die SPÖ die Problematik erkannt habe und dem FPÖ-Vorschlag, sichere Zonen in Nordafrika zu schaffen, positiv gegenüber stehe. “Noch im Oktober hat der frühere EU-Kommissionspräsident Barroso diese Idee von mir bei unserer Diskussion in Genf auf tiefstem Niveau kritisiert und sogar Nazi-Vergleiche mit Konzentrationslagern gezogen. Ich fordere ihn auf, sich zu entschuldigen”, so Hofer.

Österreich habe seine Flüchtlingskapazitäten längst überschritten. Mit der Schaffung sicherer Zonen in Nordafrika werde das Migrationsproblem an den Wurzeln angepackt, betonte Hofer. In diesen Zonen sollten Asylverfahren abgewickelt werden und danach eine sichere Überfahrt in die Europäische Union organisiert werden, wo es nur “Schutz auf Zeit” geben solle. Auch abgelehnte Asylwerber müssten in diese Zonen ausgewiesen werden – und zwar dann, wenn es mit dem Heimatland kein Rückübernahmeabkommen gäbe.

Der Rekordwert der vergangenen Nacht unter den Messstationen bis 1.400 Metern Seehöhe wurde in Tannheim im Bezirk Reutte in Tirol auf 1.100 Metern mit minus 21,2 Grad aufgezeichnet. An zweiter Stelle lag Ehrwald im selben Bezirk, wo die Thermometer auf 982 Meter minus 18,5 Grad anzeigten. Drittkältester Ort der Nacht auf Freitag war nach Angaben der Meteorologen der ZAMG Aspach in Oberösterreich. In der Marktgemeinde im Bezirk Braunau hatte es 18,2 Grad. Die kälteste Landeshauptstadt war Salzburg. Die Messstation Flughafen zeigte minus 12,6 Grad an.

Unverzüglich machten sich die Wehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr von St. Leonhard auf, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.

Zwei Atemschutztrupps löschten den Kleinbrand, verbrannte Bretter und Sägemehl wurden ins Freie gebracht und abgelöscht.

Verletzt wurde ersten Informationen zufolge niemand. Ebenfalls im Einsatz standen die Ordnungshüter.

Nach Angaben der Lenkerin soll das Fahrzeug plötzlich abgestorben sein und kam auf dem Verzögerungsstreifen zum Stillstand.

Eine 38-jährige Frau hatte die Situation zu spät erkannt und fuhr mit ihrem PKW auf das Heck des stehenden Fahrzeuges auf.

Beide Lenkerinnen wurden bei dem Unfall unbestimmten Grades verletzt und nach Erstversorgung in das Krankenhaus Schwaz eingeliefert.

Vom zuständigen Staatsanwalt wurde die Sicherstellung des abgestorbenen Fahrzeuges angeordnet.

In der Umkleidekabine soll der 40-jährige V.G. aus mehreren Schließfächern der Badegäste Geld gestohlen haben. Doch sobald der erste Badegast diesen Diebstahl bemerkte, war der Mailänder Langfinger in die Enge getrieben.

Als die Ordnungskräfte im Schwimmbad von St. Ulrich eintrafen, bemerkten sie sofort einen Mann, der im Bademantel in den Umkleidekabinen verdächtig herumspazierte. Nachdem die Beamten den 40-Jährigen ansprachen, verstrickte dieser sich in einige Widersprüche.

Ordnungskräfte beschlagen Einbruchswerkzeug

Nach einer Durchsuchung des Mannes kam Bargeld ans Tageslicht, welches kurz zuvor aus den Schließfächern entwendet worden war.

Außerdem konnten beim Verdächtigen Einbruchswerkzeuge und ein verbotenes Messer sichergestellt werden. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt und der Mailänder auf freiem Fuße angezeigt.

Im Winter ist ein starkes Immunsystem wichtiger denn je. Das ist dann wichtig, wenn der Körper eine Erkältung oder gar eine Grippe abwehren soll. Doch neben Vitaminen und einer gesunden Ernährung kann auch ein aktives Liebesleben unser Abwehrsystem stärken.

Wie Forscher des Kinsey Institute an der Universität von Indiana in den USA herausfanden, stärkt auch mehr Sex das Immunsystem. Außerdem soll dadurch auch die Fruchtbarkeit bei Frauen ansteigen. So löst sexuelle Aktivität physiologische Veränderungen im weiblichen Körper aus, heißt es in der Studie.

Das bedeutet, dass die Chancen auf eine Schwangerschaft vergrößert werden. Denn unser Organismus erwartet der Sex, da er auf Fortpflanzung ausgelegt sei, so die Forscher. Die Studie ergab außerdem, dass sich ein Frauenkörper besser auf eine Schwangerschaft vorbereitet, wenn er regelmäßig sexuell aktiv ist.

Früher hatten viele Paare mit Kinderwunsch gedacht, dass es ausschließlich auf ein gutes Timing ankommt, um schwanger zu werden. So gäbe es bestimmte Tage, an denen eine Frau fruchtbarer ist. Forscher und Mediziner raten nun aber, Paaren regelmäßig Sex zu haben. Dies sei effektiver.

di Everton Altmayer

I Canti della Stella hanno origine nella festa cristiana dell’Epifania che si celebra il 6 gennaio, 12 giorni dopo il Natale.

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Benedizione degli Stelari nel Duomo di Trento.

Il termine “Epifania” deriva dal greco epifàneia e significa “manifestazione, apparizione”. La festa si rifà alla Natività di Cristo e l’immagine più popolare è quella del presepio in cui vediamo l’adorazione di Gesù da parte dei Re Magi.

Secondo la tradizione popolare tirolese, tre persone (in genere bambini, ma anche adulti) si vestono come i Re Magi (Drei Könige, Trei Reisc) e vanno di casa in casa portando con sè una grande stella e cantando vecchie canzoni religiose. Come ricompensa, ricevono dei dolci o qualche soldo, che solitamente va in beneficenza.

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Formula dell’Epifania, 16. secolo.

Prima di andarsene, con un gessetto benedetto gli Stelari scrivono sulla porte di casa la “formula” rituale: 20 * C M B + 17 (oppure KMB, come si usa in alcune vallate). E’ l’abbreviazione di Christus Mansionem Benedicat (con la variante di Kyrie Mansionem Benedicat), cioè “Cristo benedica questa casa”. La tradizione popolare ha tramandato anche un altro significato, quello delle iniziali dei nomi dei Magi, appunto Caspar (o Kaspar), Melchior e Balthasar

La tradizione degli Sternsinger o Stelari è documentata fin da 16. secolo.

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Tratto da Trento con il Sacro Concili, di Michel’Angelo Mariani, 1673.

Nel Tirolo Meridionale, cosi come nel Ticino svizzero e in altre zone alpine, il canto più famoso è “Noi siamo i tre Re”, che presenta diverse varianti nelle strofe.

La tradizione degli Stelari è viva anche nelle comunità di emigrazione tirolese in Brasile. Nelle città di Rio dos Cedros e Rodeio, fondate nel 1875, c’è il Rito de la stela o Santa Notte, tradizione mantenuta sin dal 19. secolo, con un canto particolare, fatto di strofe e “risposte”

Bòna nòt, sem rivadi…
En questa santa nòt nel oriente : è capità na stela lucente
Ei tre re magi continuamente : dodeze dì seguindo quela
Senza saerlo en de l’altro nient : ei s’ha trovai su na strada bela
Su na strada bela e siorina : bon di a tuti en compagnia
Quand’ i è rivadi arent la capana : la stela s’ha fermada sora
Quando s’ha presentà qualcuno : ei g’ha dat incenso, mira e oro
El Gaspero l’è stà el prim : el prim regal g’ha dat ‘l Baldessaro
E la stela la g’ha mostrà la via : ndove gh’era Gesù e Maria
El re che rege tut el mondo : vero Fiol de Dio, omo umano
E questi doi ei s’ha tiradi via : s’ha fat avanti el pu zoven
Che mi te trovo scrit su le carte : te sei el vero Dio perfeto
E per el vero Dio te adoro : voi darte en vaso pien de oro
E per tante strade i è nadi : fin che a la patria i è rivadi
Bòna sera tuti quanti en compagnia : adio e fin n’altra Pefenia.

Anche a Nova Trento gli Stelari visitano le case dei paesi rurali, cominciano il loro giro dalla Strada Tirol, la prima via dell’antica colonia.

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Stelari di Nova Trento in Brasile (Gruppo I Pargoleti).

E la Befana?

Il termine è una storpiatura di “Epifania” inteso come “fantoccio”, usato dal 14. secolo in diverse zone dell’Italia centro-meridionale. In alcune valli del Nordtirolo ci sono tradizioni simili, dove la strega (die Hexe) arriva per pulire le case durante l’Avvento. Tuttavia, la Befana non ebbe mai diffusione nella zona di Trento e Bolzano. Nel 1928 il regime fascista introdusse la festività della Befana fascista (poi Natale del Duce) allo scopo di dare maggiore visibilità ai fasci femminili all’Opera Nazionale Dopolavoro. Dopo la Seconda Guerra, l’iniziativa perde la denominazione “fascista” e viene trasmessa soprattutto dai gruppi alpini.

Der Heimatbund denkt dabei an an das Dreikönigsrauchen bzw. die Hausräucherung und Segnung am Vorabend des Dreikönigsfestes, oder auch an das Klöckeln im Advent im Sarntal. Auch das Scheibenschlagen in der Fastenzeit ist ein alter Brauch.

Die Herz Jesu Feuer am Abend des Herz Jesu Sonntag oder die Kräuterweihe am Hochunserfrauentag oder die Fronleichnamsprozession sind ebenso großartige und wertvolle Beispiele des gelebten Brauchtums.

Auch das Gedenken an Persönlichkeiten, die für die Heimat große Opfer gebracht haben, ist eine alte Tradition in Tirol. So etwa das Gedenken an Andreas Hofer im Februar oder an Sepp Kerschbaumer am 8. Dezember in St. Pauls. Auch das Hissen der Tiroler Fahne an bestimmten Tagen des Jahres gehört zum Brauchtum.

Feiertage voll von Brauchtum

Auch die verschiedenen Feiertage im Jahreskreis sind voll von Brauchtum. Ein Anliegen wäre es auch, dass die abgeschafften Feiertage endlich wieder ihren ursprünglichen Platz erhalten und in alter herkömmlicher Weise wieder gefeiert werden könnten. Der SHB denkt dabei ganz besonders an die Hochfeste Josefi am 19. März und Fronleichnam, Christi Himmelfahrt oder Peter und Paul am 29. Juni.

Wegen dieser paar wenigen Feiertage ginge die Welt sicher nicht unter. Die Abschaffung hat der Wirtschaft sowieso nie etwas gebracht. Aber mit der Abschaffung des Josefi- Feiertages wurde auch das Gedenken an den Tiroler Landespatron ins Abseits gestellt.

Viele Tiroler Bräuche sind in Italien unbekannt. Deshalb ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass sie erhalten bleiben. Ein in seiner eigenen Identität gefestigter Mensch kann anderen Kulturen viel toleranter begegnen. Ein internationaler Tag des Brauchtums ist sicherlich ein guter Schritt in diese Richtung, schließt Lang.

Bezüglich eines Kopftuchverbots in Schulen meinte Kurz: “Weil es dort um Vorbildwirkung und Einflussnahme auf junge Menschen geht. Österreich ist zwar ein religionsfreundlicher, aber auch ein säkulärer Staat.” Kreuze in den Klassenzimmern würden dadurch nicht infrage gestellt. Kreuze in den Klassenzimmern gehörten mittlerweile zur historisch gewachsenen Kultur in Österreich. Die entsprechenden Regelungen seien außerdem verfassungsrechtlich abgesichert, meinte Kurz.

Der Außen- und Integrationsminister will das Kopftuchverbot jedenfalls bei den weiteren Verhandlungen über das Integrationspaket mit Staatssekretärin Muna Duzdar (SPÖ) thematisieren. Duzdar will in der Frage verschleierter Staatsdienerinnen noch ein Verfahren einer Belgierin vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) abwarten. Weitere Punkte, die Kurz bei den Verhandlungen über das Integrationspaket umsetzen möchte, sind ein Vollverschleierungsverbot, ein Koranverteilungsverbot für Salafisten sowie gemeinnützige Arbeit für Flüchtlinge – Stichwort 1-Euro-Jobs.

Für Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) ist ein Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst durchaus vorstellbar. Die Frage habe sich für die Landesbediensteten in Vorarlberg bisher noch nicht gestellt. Wenn aber ein entsprechender Vorschlag aus Wien auf dem Tisch liege, werde man diesen prüfen, erklärte Wallner am Freitag gegenüber dem ORF Vorarlberg. Rechtlich sei es sicher eine “Gratwanderung”, politisch sei ein solches Verbot aber nicht von vornherein abzulehnen. Gerade im Landesdienst sei bei der Zurschaustellung religiöser Symbole eine gewisse Zurückhaltung notwendig.

Auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer reagierte positiv auf die Idee. Schützenhöfer erklärte seine Haltung zum Kopftuch: “Wir müssen unsere Werte wie Freiheit, Demokratie und auch Gleichberechtigung verteidigen.” Nicht nur für viele Österreicherinnen und Österreicher sondern auch für viele Muslima sei das Kopftuch aber ein Zeichen von nicht vorhandener Gleichberechtigung. Hinzu käme die Vorbildwirkung für jüngere Zuwanderer. Unterstützung für ein Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst kam auch vom Wiener ÖVP-Landesparteiobmann Gernot Blümel.

Die Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen (IMÖ) kritisiert indessen Kurz für sein Vorhaben, ein Kopftuch-Verbot im öffentlichen Dienst, insbesondere an Schulen, einzuführen. Zugleich will man in der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) eine Diskussion darüber in Gang setzen, ob gemeinsame Kooperationen der IGGiÖ mit Kurz überhaupt noch Sinn haben.

“Kurz gefällt anscheinend seine Rolle, sich auf dem Rücken der Musliminnen und Muslime politisch profilieren zu wollen”, erklärte IMÖ-Vorstand Omar Al-Rawi am Freitag in einer Stellungnahme. Nach Kurz’ “unrühmlicher Rolle” beim neuen Islamgesetz und seiner “Agitation” gegen muslimische Kindergärten in Wien komme der Minister schon wieder mit einem “diskriminierenden Vorschlag” gegen muslimische Frauen im öffentlichen Dienst, so Al-Rawi, der für die SPÖ auch im Wiener Gemeinderat sitzt.

Al-Rawi will nun die weitere Zusammenarbeit mit Kurz auf den Prüfstand stellen. “Ich werde in meiner Funktion als Vorstandsmitglied der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen und als langjähriger Integrationsbeauftragter der Islamischen Glaubensgemeinschaft dafür eintreten und mich einsetzen, den Kontakt und die gemeinsame Kooperationen der IGGiÖ mit Integrationsminister Kurz zu evaluieren und auf ihren Sinn zu prüfen.” Bis dahin sollten laut Al-Rawi alle Gespräche und Projekte ausgesetzt werden. “Immer über Medien uns Muslimen auszurichten, was er von uns denkt, ist nicht mehr tragbar. Als Musliminnen und Muslime sollten wir mit ihm endlich Tacheles reden.”

Die Forderung von Kurz nach einem Kopftuchverbot im öffentlichen Dienst wurde am Freitag auch von der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) zurückgewiesen. Eine solche Maßnahme wäre ein völlig falsches Signal, “anti-integrativ” und “diskriminierend”, hieß es in einer Stellungnahme gegenüber der APA. “Wir appellieren dringend, diesen Vorstoß zurück zu nehmen, der einer weiteren Zusammenarbeit zwischen der IGGÖ und dem Integrationsministerium den Boden unter den Füßen zu entziehen droht. Aus dem geplanten Integrationspaket würde sonst ein Diskriminierungspaket”, so der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft, Ibrahim Olgun.

Die Stimmung gegen Muslime sei durch Terroranschläge ohnehin schon schwer belastet. Es wäre fatal, wollte man Unsicherheit und Ängste nun ausgerechnet auf dem Rücken von muslimischen Frauen austragen. “Will man gerade die emanzipierten und gebildeten Frauen vor den Kopf stoßen und sie in die Küche zurück drängen? Bedienstete des öffentlichen Dienstes haben eine positive Grundeinstellung zum Staat nicht nur verinnerlicht, sondern sind Multiplikatorinnen der Rechtsstaatlichkeit und Loyalität zu Österreich.”

Seit 2004 bestehe in Österreich ein Diskriminierungsverbot am Arbeitsplatz, das auch die Religion einschließt. Daher sei es einem potenziellen Arbeitgeber verboten, einer Bewerberin aufgrund ihres Kopftuchs eine Anstellung zu verweigern. “Gerade der Staat sollte mit gutem Beispiel vorangehen und mit seiner Einstellungspolitik die Vielfalt der Gesellschaft abbilden und bestehende Ressentiments gegen Minderheiten abbauen helfen”, hieß es aus der Glaubensgesellschaft. Partizipation im Berufsleben sei ein Schlüssel für gelungene Integration.

Der Außen- und Integrationsminister greife mit seinem Vorstoß für ein Kopftuchverbot auch die Religionsfreiheit an, monierte die Islamische Glaubensgemeinschaft. Vor allem wenn er eindeutig mit doppelten Standards arbeitet und Kreuze in öffentlichen Gebäuden wie Schulen unberührt von seinem Vorstoß sieht.

Seitdem schlummert der Großteil der staatlichen Sammlung des 20. und 21. Jahrhunderts im Depot. “Es ist höchste Zeit, dass die Staatsbürger dieses Landes und Europas wieder in den Genuss der Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst kommen”, fordert die Vereinigung “Musee sans musee” auf ihrer Internetseite. Das Kollektiv aus Künstlern und Kulturschaffenden ist 2011 entstanden. Seitdem protestiert es mit Petitionen und Protestmärschen gegen die Schließung.

Bis Anfang Februar 2011 befand sich das staatliche Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in dem riesigen Baukomplex der Musees royaux des Beaux-Arts de Belgique, den Königlichen Museen der Schönen Künste. In ihm werden die rund 20.000 Werke umfassenden Gemälde- und Skulpturensammlungen des belgischen Staates in verschiedenen Museen aufbewahrt und präsentiert. Neben dem Museum für Alte Kunst hat dort auch das Rene Magritte-Museum seine Adresse.

Er habe eine Museumsmeile schaffen wollen, sagte Michel Draguet der dpa. Die Gründung des “Fin-de-Siecle”-Museums sei der erste Schritt gewesen, der zweite hätte die Wiedereröffnung des Museums für moderne und zeitgenössische Kunst sein sollen. Draguet ist seit 1989 Direktor der Königlichen Museen. Auf ihn geht auch die Schaffung des Magritte-Museums im Jahr 2009 zurück.

Alles sei genau geplant gewesen, rechtfertigt sich Draguet. Das Museum sollte in das nur wenige Meter weit entfernte Gebäude Vanderborght unweit des Grande-Place ziehen. Das Projekt fand die Zustimmung der Stadt Brüssel und der damaligen Regierung. Die einen wollten das Gebäude zur Verfügung stellen, die anderen die im Depot aufbewahrte Sammlung des belgischen Staates.

Ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst sei für die kulturelle Attraktivität und den Tourismus in Brüssel unerlässlich, verkündete im März 2014 die Kulturbeauftragte der Stadt Brüssel, Karine Lalieux, noch zuversichtlich. Doch im Mai 2014 fanden Parlamentswahlen statt, in deren Folge Belgien von Links nach Mitte-Rechts rutschte.

Mit dem Regierungswechsel platzte auch das Projekt. Denn Elke Sleurs, Staatssekretärin für Wissenschaftspolitik und Großstädte und Politikerin der separatistischen Partei Nieuw-Vlaamse Alliantie, sprach sich gegen den geplanten Umzug der staatlichen Sammlung aus. Damit blieb die Stadt Brüssel auf einem für 4 Millionen Euro gekauftem Gebäude sitzen – und die Sammlung weiterhin im Keller.

“Darf man noch an ein großes Museum glauben?” fragten sich Belgiens Medien als auf einmal die Region Brüssel mit einem neuen Projekt auftauchte. Die Region hatte für mehr als 20 Mio. Euro die rund 40.000 Quadratmeter große “Garage Citroen” erworben, mit dem Ziel, aus den Werkstätten des französischen Automobilherstellers ein Kunstzentrum zu machen. Eine Garage sei kein Museum, schloss Sleurs die Debatte. Die Staatssekretärin will das Museum wieder dorthin zurück, wo es ursprünglich war: im Gebäudekomplex der Musees royaux des Beaux-Arts.

In dem Ciroen-Gebäude wird nun das Pariser Centre Pompidou bis spätestens 2020 seine neue Dependance eröffnen. Das Abkommen zwischen dem französischen Museum – es besitzt rund 120.000 Werke aus den Jahren zwischen 1905 und 2016 – und der Region Brüssel wurde vor Kurzem unterschrieben.

Er könne der Region zu diesem Projekt nur gratulieren, erklärte Draguet. Was nun mit den belgischen Surrealisten und den anderen Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts passiere? Diese Frage sei offensichtlich zu einem Kulturkampf geworden, antwortete der Kunsthistoriker. Laut Informationen der belgischen Tageszeitung “L’Echo” will Draguet nun gerichtlich gegen Sleurs vorgehen. Er soll wegen Behinderung der Amtsausübung Anzeige erstattet haben.

apa

“Die Frage, ob Ludwig weiter Mitglied der Stadtregierung bleiben soll, ist nicht verhandelbar”, erklärte der ehemalige SPÖ-Bundesgeschäftsführer und Hietzinger SPÖ-Bezirksparteiobmann Gerhard Schmid gegenüber dem “Kurier”. Denkbar sei lediglich ein Wechsel in ein prestigeträchtigeres Ressort. “Aufgrund seines Charakters, seiner Intellektualität und seiner Grundwertefestigkeit ist Ludwig für höchste Positionen in der SPÖ qualifiziert”, so Schmid.

Zuletzt sei von manchen in der Partei versucht worden, Ludwig in ein schlechtes Licht zu stellen, erklärte Schmid weiter. In Medienberichten war etwa von Problemen im Wohnressort und bei Wiener Wohnen die Rede. Ex-Landesparteisekretär Christian Deutsch meinte in der “Kronen Zeitung” gar, dass es “anonyme Heckenschützen” auf Ludwig abgesehen hätten. Der Wohnbaustadtrat gilt als Rivale der umstrittenen Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely (SPÖ), deren Ablöse bei einer Umbildung der Stadtregierung ebenfalls im Raum steht.

Der Konflikt in der Wiener SPÖ schwelt bereits seit Herbst. Damals forderten Vertreter der großen Flächenbezirke Floridsdorf, wo Ludwig herkommt, Donaustadt, Simmering und Liesing Bürgermeister Häupl auf, seine Nachfolge bald zu regeln. Die rebellierenden Bezirke stehen zudem für einen neuen Kurs, der die Partei für FPÖ-affine Wähler wieder attraktiver machen soll. Auf der anderen Seite befindet sich der SPÖ-Flügel mit Wehsely, Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger sowie Finanzstadträtin Renate Brauner, die an der FPÖ nicht anstreifen und die Zusammenarbeit mit den Grünen forcieren wollen.

Der nächste Höhepunkt der parteiinternen Auseinandersetzungen und Personaldiskussionen könnte bereits am 20. und 21. Jänner erreicht werden. Dann findet eine Vorstandstagung der Wiener SPÖ statt. Für diese kündigte Häupl zuletzt “natürlich” Gespräche an.

In Moskau sprachen selbst die Behörden von “ungewöhnlich kaltem Wetter”. Die Temperaturen lagen bei bis zu minus 30 Grad und damit im Mittel bis zu zwölf Grad niedriger als üblich, teilte die Stadt mit. Auch einen Rat für die Bevölkerung gab es: nicht länger als notwendig draußen aufhalten, “lange Aufenthalte auf der Straße dringlichst vermeiden”. Am Samstag, wenn die Russen das orthodoxe Weihnachtsfest feiern, sollten die Temperaturen noch einmal fallen: auf knapp minus 40 Grad, noch dazu bei eisigem Wind.

Aus Ungarn wurde eine erste Bilanz der Kältetoten gemeldet: Demnach erfroren in diesem Winter bereits mindestens 80 Menschen in dem Land – doppelt so viele wie im Jahr zuvor, die aktuelle Kältewelle noch nicht eingerechnet. Betroffen waren den Daten des Ungarischen Sozialforums zufolge viele Obdachlose. Rund 30 Menschen seien in ihren Häusern und Wohnungen erfroren, weil sie sich wegen ihrer Armut keine Heizung mehr leisten konnten.

Geschlossene Autobahnen, Stromausfälle und verlängerte Winterferien – in Bulgarien haben Sturm und Schneefall vielerorts das öffentliche Leben lahmgelegt. Am schwersten betroffen war der Nordosten des Balkanlandes. Im Raum Blagoewgrad im Südwesten des Balkanlandes erfror ein Mann im Freien. Teile der beiden West-Ost-Autobahnen seien geschlossen, sagte Regionalministerin Liljana Pawlowa. Die Regierung appellierte an die Menschen, auf Autofahrten zu verzichten. Die Winterferien an den Schulen wurden verlängert. Der Seehafen und der Flughafen der Schwarzmeerstadt Varna wurden wegen Sturm und schlechter Sicht geschlossen. In Hunderten Orten im Nordosten mussten die Menschen ohne Strom auskommen. Vielerorts gab es auch kein Leitungswasser – ohne Strom waren die Pumpen funktionsunfähig.

In Italien lag Schnee sogar im Süden – selbst in Neapel schneite es. Drei Menschen kamen wegen der Kältewelle ums Leben. Bei zwei der Opfer handelt es sich um Obdachlose. Im apulischen Altamura nahe der Adria-Hafenstadt Bari starb eine 49-jährige Frau, die auf einer Eisplatte ausrutschte und sich beim Sturz tödlich verletzte. In den im Oktober von Erdbeben heimgesuchten Gebieten in Mittelitalien machten Schnee und klirrende Kälte den Menschen besonders zu schaffen. In weiten Teilen des Landes kam der Verkehr zum Erliegen – auch in südlichen Regionen wie Apulien, Kampanien und Sizilien. Die Bahnstrecke von Bologna nach Ancona war teilweise gesperrt. Der Fährverkehr zu Inseln Capri und Ischia wurde zeitweise eingestellt.

Auch in Griechenland sorgten Sturm und Schnee für Verkehrschaos: Der Fährverkehr wurde lahmgelegt, erst am Freitagvormittag konnten zumindest die größeren Fähren aus Piräus auslaufen. Zahlreiche Landstraßen in den Provinzen Epirus und Mazedonien waren am Freitag nur mit Schneeketten befahrbar. In den nördlichen Regionen herrschte Dauerfrost. Die Städte öffneten beheizte Hallen für Obdachlose, auch die wichtigsten U-Bahn-Stationen im Zentrum Athens sollten offen bleiben. Für Samstag wurde mit Schneefall sogar in den Niederungen der Insel Kreta gerechnet. Das Wetter werde vermutlich bis Mitte kommender Woche ungewöhnlich kalt bleiben, teilte das Wetteramt in Athen mit.

Die Priester warfen ein Kreuz ins Wasser, Dutzende junge Männer und Frauen sprangen hinterher, um das Kreuz zu holen. Für diejenigen, die es als erste fanden, soll gelten, dass sie im neuen Jahr nur Gutes erleben werden.

Das Brauchtum geht auf die gemeinsame Überlieferung der indogermanischen Völker zurück, die unter dem Begriff “Rauhnächte” bekannt ist. In diesen Tagen vor und nach Weihnachten sollen haarige Dämonen ihr Unwesen treiben. Mit dem feierlichen Zeremoniell der Griechen sollen der Überlieferung nach die Kalikantzaroi (Kobolde) vertrieben werden, die kurz vor der Weihnachtszeit aus der Unterwelt Hades auf die Erde gekommen seien, um die Menschen zu ärgern.

In der orthodoxen Tradition kommen die bösen Geister in den letzten Dezembertagen auf die Erde, weil das Christuskind noch nicht geboren ist. Sie ziehen auch nach seiner Geburt, solange es nicht getauft ist, durch die Gegend und treiben die Menschen in den Wahnsinn, indem sie sie in der Dunkelheit überfallen oder ihnen ein Bein stellen.

Das böse Treiben der Kobolde nimmt am 6. Jänner im überwiegend griechisch-orthodoxen Griechenland sowie auf der Mittelmeerinsel Zypern ein Ende: Nach der Segnung und Reinigung der Gewässer durch Kreuz und Gebete flüchten die Kalikantzaroi in die Unterwelt.

Am schwersten betroffen ist nach Angaben des Innenministeriums die Festlandprovinz Nakhon Si Thammarat, wo das Wasser nach tagelangen Regenstürmen in einigen Gebieten bis zu den Dächern reichte. Viele Straßen waren dort überflutet, Bahngleise unterspült, der regionale Flughafen wurde für mindestens zwei Tage geschlossen.

Auch in anderen Provinzen fielen zahlreiche Züge aus. Insgesamt 120.000 Haushalte waren überflutet. Juntachef Prayut Chan-O Cha besuchte am Freitag kurz eine der betroffenen Provinzen und teilte Nahrungsmittel aus.

Auf Ko Samui und Ko Phangan mussten Touristen wegen gestrichener Flüge und Fährverbindungen ihren Urlaub unfreiwillig verlängern. Einige machten sich einen Spaß daraus, die überfluteten Straßen mit aufgepumpten Gummischläuchen wie auf Wildwasserbahnen hinabzusausen. Die meisten Urlauber zogen es jedoch vor, in ihren Hotels zu bleiben. Vertreter der Tourismusbranche berichteten von mehreren Stornierungen mitten in der Hauptsaison.

Einwohner von Ko Samui sprachen von den schlimmsten Überschwemmungen seit mindestens einem Jahrzehnt. “Ich lebe jetzt schon zwölf Jahre hier, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt – es war richtig beängstigend”, sagte die Gästehaus-Betreiberin Tuula Fitzpatrick.

Die Regenzeit dauert in Thailand meist von Juni bis Oktober. Dass es Anfang Jänner eine Woche lang derart gießt, ist eher ungewöhnlich. Allerdings hatten ähnliche Regenstürme das Land bereits im Dezember heimgesucht, dabei starben mehr als 35 Menschen. Auch damals waren Ko Samui sowie die beliebte Ferienort Krabi an der Festlandküste betroffen.

Der Süden Thailands grenzt an Malaysia, wo derzeit ebenfalls tausende Menschen von schweren Unwettern betroffen sind.

Vorzeitige Neuwahlen lehnt Korosec ab. Die Seniorenbund-Präsidentin appelliert an die Regierung zu arbeiten und Reformen anzugehen, nicht zu streiten. Dass die Regierung ihr Programm jetzt adaptieren will, hält sie für gut und notwendig. Trotzdem glaubt Korosec nicht, dass die Legislaturperiode bis Herbst 2018 voll ausgeschöpft wird. Sie rechnet mit Wahlen im Frühjahr 2018 – einerseits weil bisher meist einige Monate früher gewählt worden sei und andererseits wegen der EU-Präsidentschaft im Herbst 2018.

Bis dahin sollte aber Vizekanzler und ÖVP-Obmann Reinhold Mitterlehner gemeinsam mit Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) die Zeit für positive Lösungen nutzen und das adaptierte Regierungsprogramm abarbeiten. Ob dann Mitterlehner oder Sebastian Kurz für die ÖVP als Spitzenkandidat in die Wahl geht, müsse der Parteivorstand “dann entscheiden, wer die bessere Option ist”. Vor der Wahl würden jedenfalls “die Karten neu gemischt”. Dass es bereits jetzt am Wochenende in Parteivorstand und Parteileitung zu Personalentscheidungen kommen könnte – medial wurde über eine Ablöse mehrerer Minister spekuliert – glaubt Korosec nicht und hält sie auch nicht für notwendig.

Für das zu überarbeitende Regierungsprogramm wünscht sich die Seniorenbund-Chefin eine weitere Pensionsreform. Statt des gesetzlichen Pensionsalters sollte es nur noch einen Referenzwert geben. Dieser könnte zwar jetzt ebenfalls noch bei 65 Jahren liegen, mit steigender Lebenserwartung könnte er aber später auch steigen. Die Abschläge für Personen, die früher in Pension gehen, und die Boni für jene, die länger arbeiten, sollten versicherungsmathematisch genau berechnet und damit erhöht werden, schlägt Korosec vor. Unter den Ausgleichszulagenrichtsatz sollte die Pension aber nicht sinken können. Korosec geht es dabei darum, dass die Menschen selbst bestimmen können, wann sie in Pension gehen. Ihr langfristiges Ziel ist es, “mehr Dynamik in eine Gesellschaft des längeren Lebens ” zu bringen.

Stärker fördern will die Seniorenbund-Präsidentin die zweite und dritte Pensionssäule. Sie wünscht sich etwa Steuererleichterungen und eine Verankerung einer Pensionskasse in allen Kollektivverträgen. Wenn durch etwaige Probleme auf dem Kapitalmarkt Verluste bei der privaten Vorsorge drohen sollten, sollte der Staat einspringen. Mit der zuletzt beschlossenen Reform wurden für das Arbeiten bis zu drei Jahre über das gesetzliche Pensionsalter hinaus die halben Sozialversicherungsbeiträge erlassen. Korosec wünscht sich nun als nächsten Schritt, die gesamten Sozialversicherungsbeiträge zu streichen.

Den bis 2021 verlängerten Pflegefonds hätte Korosec gerne im Dauerrecht. Zudem wünscht sie sich eine Vereinheitlichung der Strukturen und Finanzierung und damit eine bundeseinheitliche Planung. Der Rechnungshof habe schon mehrfach kritisiert, dass es auf das Bundesland ankomme, ob man mit dem Pflegegeld auskommt oder nicht.

Eine neue Initiative startet die Seniorenbund-Präsidentin zur Umsetzung von Rechnungshof-Vorschlägen. Der RH sollte jährlich in einem Bericht seine von der Politik nicht umgesetzten Vorschläge auflisten. Ein eigens vom Parlament einzusetzender Verwaltungsreform-Ausschuss sollte dann innerhalb von sechs Monaten entscheiden, welche Vorschläge davon umzusetzen seien und auch einen Zeitplan dafür erstellen.

Die Steuer- und Abgabenquote will Korosec unter 40 Prozent drücken. Als Beispiel führt sie die Unfallversicherung an, die für Beamte 0,47 Prozent beträgt, für Angestellte hingegen 1,3 Prozent. Hier kann sich Korosec ein Annäherung vorstellen.

“Bei gutem Willen” hält die Chefin der ÖVP-Senioren doch noch eine Einigung auf eine bundeseinheitliche Mindestsicherung für durchaus möglich. Wichtig wäre ihr dabei sicherzustellen, dass sich Arbeit lohnen müsse. Der Unterschied zwischen Erwerbsarbeit und Mindestsicherung sollte ihrer Ansicht nach 20 bis 25 Prozent netto betragen.

Glawischnig verweist im Sozial- und Arbeitsmarktbereich auf die Mindestsicherungsdebatte des vergangenen Jahres und die Reallohnverluste vor allem bei geringen Einkommen. “Da ist einfach Handlungsbedarf, insbesondere bei Fraueneinkommen”, sagte sie.

Seitens der Regierung gebe es zwar immer wieder die Ankündigung, die Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen zu wollen. Bei Lohn- und Einkommenspolitik herrsche aber “die übliche Frontstellung”. Flächendeckende kollektivvertragliche oder gesetzliche Mindestlöhne über 1.500 Euro hinaus seien nicht gewollt. “Das ist bedauerlich.”

Die Grünen wollen dies nun forcieren und aufgreifen. “Wenn es nicht gesetzlicher Mindestlohn sein kann, dann eben andere Varianten. Wichtig ist, wirklich alle einbeziehen und wirklich nach oben zu gehen mit den Reallöhnen.” Auch die Förderung junger, gebildeter Frauen – vor allem im ländlichen Raum, um die Abwanderung zu verhindern – ist ihr ein Anliegen.

Beim Grünen Kernthema Klimaschutz sieht Glawischnig die Strategie der Bundesregierung ausständig. Sie will hier die Auseinandersetzung mit Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP), aber auch der gesamten Regierungsspitze suchen.

Auf Länderebene wollen die Grünen günstige und flächendeckende Öffi-Tickets forcieren, etwa in Tirol. Auch in Niederösterreich soll dies (Wahlkampf-)thema werden. Die Grünen wollen nicht nur hier von Wien aus mithelfen; auch in Graz soll es starke Wahlkampfunterstützung geben.

Dazu kommen Fragen des Wohnens, etwa in Ballungsräumen von Innsbruck und Salzburg bis ins Vorarlberger Rheintal. “Da brauchen wir auch von Bundesebene wieder einen Startschuss, nämlich die Zweckbindung der Wohnbauförderung.”

Auf Bundesebene wollen die Grünen parlamentarischen Druck für das ausständige Informationsfreiheitsgesetz machen. Kritisch äußerte sich Glawischnig zu den neuen Überwachungsplänen des Innenministers.

“Da hakt es im Moment an riesengroßen Ausnahmen (bei der Offenlegung von Daten öffentlicher Stellen, Anm.) und am fehlenden Rechtsschutz”, kritisierte sie die ausständige Aufhebung des Amtsgeheimnisses. “Wenn du Informationen verweigert bekommst als Bürgerin oder Bürger, dann kannst du nach der derzeitigen Vorlage eigentlich aufs Salzamt gehen. Das darf nicht sein. Weg mit dem Amtsgeheimnis.”

Bei der Verknüpfung mit Länderjunktimen sei man hingegen “absolut offen”, diverse Mitspracherechte des Bundes seien tatsächlich “Relikte der Verfassungsgeschichte”.

Skeptisch zeigt sich Glawischnig bezüglich der jüngsten Datenbegehrlichkeiten von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP). “Jetzt weiter Daten zu sammeln und anlasslos alle Österreicher mit Videokameras aufzunehmen, vergrößert die Datenmenge ins Unendliche, löst aber das zugrunde liegende Problem nicht.”

Die Erfahrungen zeigten nämlich, dass man mehr Sicherheit vor allem dann erreiche, wenn die Informationen an die relevanten Stellen gelangten. Die Polizei- und Geheimdienstzusammenarbeit zu verbessern, und zwar europaweit, sollte daher aus ihrer Sicht Priorität haben.

In Sachen Jugendschutzgesetz will sich Glawischnig einmal mehr für bundesweit einheitliche Regeln einsetzen. Zum Rauchverbot unter 18 meinte sie, dass sie dies nicht ablehne. Wichtiger als einzelne Maßnahmen sei aber eine Gesamtstrategie und vor allem viel mehr Prävention.

Der deutsche Innenminister Thomas de Maiziere hatte zu Weihnachten angekündigt, er habe die Absicht, die Grenzkontrollen deutlich über den Februar hinaus fortzusetzen. “Jedenfalls für viele Monate. Im Moment kann ich kein Ende absehen”, sagte de Maiziere der Zeitung “Bild am Sonntag”.

Zwischen den 26 Mitgliedern des Schengen-Raums, dem auch die meisten EU-Länder angehören, gilt eigentlich Reisefreiheit. Im Zuge der Flüchtlingskrise hatten Deutschland und mehrere andere Staaten jedoch im Herbst 2015 Grenzkontrollen eingeführt, die seither immer wieder verlängert wurden. Die derzeitigen Kontrollen sind bis Mitte Februar befristet.

Dazu sagte Sobotka: “Die Rückkehr zu Schengen wäre aus meiner Sicht nur mit einer gesamteuropäischen Lösung der Grenzschutzfrage begründbar. Diese sehe ich aber bis Februar nicht, vor allem auch deshalb, weil sich eine derartige Lösung auch über einen gewissen Zeitraum hinweg bewähren müsste.”

Der Innenminister will bei der Durchsetzung seiner Pläne eng mit anderen EU-Staaten zusammenarbeiten: “Die Notwendigkeit von nationalen Grenzkontrollen über Februar hinaus wird ja nicht nur in Österreich gesehen. Viele meiner europäischen Amtskollegen bestätigen unsere Sicht der Dinge. Dass wir hier eine enge Abstimmung suchen werden, liegt in der Natur der Sache.”

Sobotka bekräftigte, dass er an einer Obergrenze für Flüchtlinge in Österreich festhalten werde: “Ich halte eine gesetzlich festgeschriebene Obergrenze im Sinne einer realistischen und verantwortungsvollen Migrationspolitik für unausweichlich. Wir müssen den Mut haben, die Dinge endlich beim Namen zu nennen. Schutz für die, die Hilfe brauchen, aber auch Ablehnung jener, die aus wirtschaftlichen Gründen kommen und für die es keine Perspektive gibt.”

Mit Blick auf die Terrorgefahr in Europa sagte der ÖVP-Politiker: “Es gibt tausende Migranten, die in den zurückliegenden Jahren in Europa untergetaucht sind. Es liegt auf der Hand, dass dies auch ein enormes Sicherheitsrisiko in sich birgt, das wir als gewachsene und stabile Demokratien nicht länger hinnehmen dürfen.” Europa dürfe sich vom Terror nicht lähmen lassen, sondern “müsse rasch die richtigen Schlüsse ziehen”.

(I N T E R N E T: )

Das Fahrzeug stürzte über den Fahrbahnrand, wobei es sich mehrmals überschlug. Der Lenker wurde bei dem Unfall schwer verletzt, konnte aber noch selbst zu Fuß in einem nahegelegenen Bauernhof Hilfe holen.

Der Schwerverletzte wurde anschließend mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr Stans richtete den schwer beschädigten Traktor wieder auf und zog ihn zurück auf den Weg.

Nach gut zwei Stunden konnten die Stanser Wehrmänner ihren Einsatz beenden.

Die Freiwillige Feuerwehr Labers musste am Donnerstag zwischen 12.30 und 15.00 Uhr ganze drei Mal wegen umgestürzter Bäumen ausrücken.

Die Bäume waren aufgrund heftiger Windböen auf die Landesstraße zwischen Meran und Hafling gestürzt. Aus diesem Grund musste die Straße jeweils für kurze Zeit gesperrt werden.

Verletzte gab es glücklicherweise keine.

Am Donnerstagnachmittag gegen 15.00 Uhr ist in Tiers ein Gebäude in Flammen aufgegangen. Der Brand breitete sich aus bislang ungeklärter Ursache im Bereich des Daches aus.

Dieses wurde nach den Löscharbeiten schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ob es Verletzte gab, ist aktuell nicht bekannt.

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Tiers, Seis am Schlern und Völser Aicha.