von fe 04.04.2016 19:09 Uhr

Unfall im Burggrafenamt: Stundenlanges Warten auf Ordnungskräfte

Es scheint als seien die Ordnungskräfte im Burggrafenamt am Wochenende unterbesetzt oder hätten einfach zu viel zu tun. Anlass zu dieser Annahme gibt ein Vorfall am vergangenen Sonntag. Rund drei Stunden warteten zwei Personen im Burggrafenamt nach einem Verkehrsunfall auf die Ordnungshüter.

Der Auffahrunfall ereignete sich um 11.20 Uhr bei der Umfahrungsstraße von Schenna in der Nähe des Cafés Valentin. Beteiligt waren eine Frau aus dem Burggrafenamt und ein deutscher Staatsbürger. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Bundesdeutscher besteht auf Polizei

Da das Fahrzeug des Bundesdeutschen geleast war, bestand er aufgrund von versicherungstechnischen Gründen darauf, die Polizei zu rufen. Damit begann für beide stundenlanges Däumchen drehen.

„Ich habe zuerst die 118 angerufen und wurde dann an die Stadtpolizei weiterverbunden“, sagt die Frau gegenüber UT24. Dort habe man ihr erklärt, dass im Moment keine Fahrzeuge zur Verfügung stehen würden und ihr zu einer freundschaftlichen Klärung mittels Unfallbericht geraten.

„Streife vorbeigeschickt, aber keinen Unfall gesehen“

Da dies aber für den Deutschen wegen seines geleasten Autos nicht infrage kam, wandte sich die Frau an die 112 und damit an die Carabinieri. Auch dort dieselbe Antwort: Man habe gerade keinen Streifenwagen verfügbar, es würde rund eine halbe Stunde dauern bis jemand kommen könne.

„Nach einer halben Stunde habe ich nochmals bei der Stadtpolizei angerufen – nichts zu machen, also versuchte ich es wieder bei der 112. Sie sagten, dass sie die Anfrage aufgenommen haben, aber immer noch keine Streife verfügbar wäre.“

Um 13.00 Uhr dann endlich ein Anruf von den Carabinieri. Man hätte eine Streife vorbeigeschickt, aber keinen Unfall gesehen. „Wir sind dort gestanden und haben gewartet. Einen Streifenwagen haben wir allerdings nicht gesehen“, so die Frau.

Carabinieri mussten von St. Leonhard kommen

Die Burggräflerin gab den Ordnungshütern nochmals die genaue Adresse durch und es wurde versprochen, dass man jemand schicke, sobald wieder ein Wagen zur Verfügung stehe.

„Kurz nach 14.00 Uhr kam endlich ein Streifenwagen der Carabinieri“. Die Frau staunte nicht schlecht, als die Beamten erklärten, dass sie aus St. Leonhard in Passeier anfahren mussten.

In der Meraner Gegend hatten die Ordnungskräfte am Sonntag offenbar alle Hände voll zu tun.

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