von apa 14.12.2015 19:33 Uhr

“Lichterkette” zwischen Salzburg und Freilassing

Mit einer "Lichterkette" ist Montagabend am Grenzübergang Saalbrücke zwischen Salzburg und Freilassing (Bayern) "für eine menschliche Asylpolitik in einem Europa ohne Grenzen" demonstriert worden. Zu der Kundgebung aufgerufen haben die beiden NGO-Organisationen "Flüchtlinge - Willkommen in Salzburg" und die "Henastoibande". Rund 400 Aktivisten haben sich daran beteiligt.
Die Kundgebung ist auch als Gegenveranstaltung zur Demonstration der deutschen Gruppierung "Wir sind Grenze" vom vergangenen Samstag zu verstehen, bei der rund 300 Teilnehmer von Freilassing nach Salzburg marschiert sind. Protestiert wurde damals gegen "Masseneinwanderung" und gegen "offene Grenzen". Viele Aktivisten hielten dabei Fahnen der als politisch rechts eingestuften "Identitären" in ihren Händen. Die grenzüberschreitende "Lichterkette" auf der Saalachbrücke richtete sich gegen Fremdenhass, gegen die steigende Gewaltbereitschaft gegenüber Flüchtlingen und gegen rechte Demos. Die Teilnehmer hatten Kerzen, Fackeln und Laternen mitgebracht, auch kleine Spritzkerzen wurden entzündet. Zu Zwischenfällen war es nicht gekommen. Die Lichterkette wurde um 19.30 Uhr von den Demonstrationszügen beiderseits der Grenzen mitten auf der Brücke geschlossen. "Herz statt Hetze, das ist mein Motto. Es ist wichtig zu zeigen, dass wir die Flüchtlinge willkommen heißen. Gemeinsam schaffen wir es, diese Aufgabe zu bewältigen", erklärte Ute Bischof aus Freilassing im APA-Gespräch, warum sie sich an der Demonstration beteiligt. Ein Unternehmer aus Salzburg meinte, man müsse Zeichen setzen, damit "rechte Aufmärsche" im Keim erstickt würden. "Gerade in unserer Region, zwischen Salzburg und Freilassing, setzen Menschen tagtäglich durch ihre Taten Zeichen der Mitmenschlichkeit, die aber übertönt zu werden drohen und in Vergessenheit geraten", erklärten Vertreter der bayerischen Gruppierung "Henastoibande - für mehr Menschlichkeit und Sozialen Aufbau e.V.", die sich ehrenamtlich vor allem in den Bereichen Jugendarbeit und Flüchtlingspolitik engagiert. "Wir wollen Offenheit statt Abschottung, Verständigung statt Schuldzuweisung, Mut statt Angst, grenzüberschreitende Solidarität statt Nationalsozialismus." Seit Monatsbeginn ist die Zahl der an der Grenze wartenden Transitflüchtlinge gesunken. Die Stadt Salzburg rechnet aber damit, dass der Flüchtlingsstrom nach dem Winter wieder zunimmt. Am Montag befanden sich 191 Transitflüchtlinge und 192 Asylwerber in der Notunterkunft bei der ehemaligen Autobahnmeisterei an der Münchener Bundesstraße in Salzburg-Liefering. Direkt am Grenzübergang zu Freilassing warteten 144 Flüchtlinge auf den Grenzübertritt. Am vergangenen Wochenende war der Andrang noch weit geringer. Vor Jahresende sollen die Unterbringungs-Zelte auf dem Areal der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim abgebaut werden.

Die Kundgebung ist auch als Gegenveranstaltung zur Demonstration der deutschen Gruppierung “Wir sind Grenze” vom vergangenen Samstag zu verstehen, bei der rund 300 Teilnehmer von Freilassing nach Salzburg marschiert sind. Protestiert wurde damals gegen “Masseneinwanderung” und gegen “offene Grenzen”. Viele Aktivisten hielten dabei Fahnen der als politisch rechts eingestuften “Identitären” in ihren Händen.

Die grenzüberschreitende “Lichterkette” auf der Saalachbrücke richtete sich gegen Fremdenhass, gegen die steigende Gewaltbereitschaft gegenüber Flüchtlingen und gegen rechte Demos. Die Teilnehmer hatten Kerzen, Fackeln und Laternen mitgebracht, auch kleine Spritzkerzen wurden entzündet. Zu Zwischenfällen war es nicht gekommen. Die Lichterkette wurde um 19.30 Uhr von den Demonstrationszügen beiderseits der Grenzen mitten auf der Brücke geschlossen.

“Herz statt Hetze, das ist mein Motto. Es ist wichtig zu zeigen, dass wir die Flüchtlinge willkommen heißen. Gemeinsam schaffen wir es, diese Aufgabe zu bewältigen”, erklärte Ute Bischof aus Freilassing im APA-Gespräch, warum sie sich an der Demonstration beteiligt. Ein Unternehmer aus Salzburg meinte, man müsse Zeichen setzen, damit “rechte Aufmärsche” im Keim erstickt würden.

“Gerade in unserer Region, zwischen Salzburg und Freilassing, setzen Menschen tagtäglich durch ihre Taten Zeichen der Mitmenschlichkeit, die aber übertönt zu werden drohen und in Vergessenheit geraten”, erklärten Vertreter der bayerischen Gruppierung “Henastoibande – für mehr Menschlichkeit und Sozialen Aufbau e.V.”, die sich ehrenamtlich vor allem in den Bereichen Jugendarbeit und Flüchtlingspolitik engagiert. “Wir wollen Offenheit statt Abschottung, Verständigung statt Schuldzuweisung, Mut statt Angst, grenzüberschreitende Solidarität statt Nationalsozialismus.”

Seit Monatsbeginn ist die Zahl der an der Grenze wartenden Transitflüchtlinge gesunken. Die Stadt Salzburg rechnet aber damit, dass der Flüchtlingsstrom nach dem Winter wieder zunimmt. Am Montag befanden sich 191 Transitflüchtlinge und 192 Asylwerber in der Notunterkunft bei der ehemaligen Autobahnmeisterei an der Münchener Bundesstraße in Salzburg-Liefering. Direkt am Grenzübergang zu Freilassing warteten 144 Flüchtlinge auf den Grenzübertritt. Am vergangenen Wochenende war der Andrang noch weit geringer. Vor Jahresende sollen die Unterbringungs-Zelte auf dem Areal der Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim abgebaut werden.

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