Beinhaus Burgeis: “Lüge findet kein Ende”
Die frischgebackene Bezirkssprecherin der Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau, Sieglinde Gander Stocker, zeigt sich empört, dass nach wie vor keine Lösung für das Lügenbeinhaus in Burgeis gefunden wurde. “Dieses Thema wird von den regierenden Politikern nicht nur ignoriert, sondern bewusst todgeschwiegen, da sie nicht fähig sind, eine wahrheitsgetreue und gerechte Lösungen herbeizuführen”, so Stocker.
In der Vergangenheit hätten immer wieder Podiumsdiskussionen, Debatten und Proteste stattgefunden, “die Maßnahmen blieben aber bis dato aus”, moniert sie. “Mit Totschweigen dieser Lüge hat sich die Situation keineswegs geändert. Immer noch wird jedem, der vorbeifährt, die Geschichtslüge vermittelt, dass hier italienische Soldaten für Italien gekämpft und gefallen sind.”
Die am Seiteneingang angebrachten Erklärungstafeln könnte man keineswegs als Lösung betrachten, da sie “sehr unübersichtlich sind und somit nicht ihren Zweck erfüllen”. Die meisten Besucher treten über den Haupteingang ein und dort findet man keine Erklärungstafel.
Die Süd-Tiroler Freiheit im Vinschgau fordert somit, “die würdevolle Ãœberführung der Ãœberreste der dort liegenden Soldaten, die aus vielen Friedhöfen zusammengekarrt wurden, in den Soldatenfriedhof nach Spondinig. Diese verstorbenen Menschen haben es nicht verdient, in einer Lüge gefangen zu bleiben.”