von fe 22.01.2018 11:46 Uhr

1,5 Meter Neuschnee – Hohe Lawinengefahr

Die Lawinensituation in Tirol ist kritisch. Die Gefahr ist verbreitet groß, gebietsweise auch schon sehr groß oder wird im Laufe des Tages noch erreicht.

Symbolbild - Foto: © Schlick 2000 Skizentrum/Wanderzentrum Stubai

Aus diesem Grund hat sich bereits heute früh die Bezirkseinsatzleitung Landeck im Beisein von LH Günther Platter über die Lage in Tirol beraten und entsprechende Vorbereitungsmaßnah-men veranlasst. In den vergangenen 48 Stunden sind in Teilen Tirols bis zu 1,5 Meter Neuschnee gefallen, weitere 60 Zentimeter werden noch bis morgen, Dienstag, erwartet.

Bei Lawinengefahrenstufe 5 im Haus bleiben

Der Lawinenwarndienst Tirol beurteilt heute die Lawinensituation im ganzen Land mit anhaltend kritisch. „Erstmals seit 1999 gilt heute wieder die Lawinengefahrenstufe 5 im Lechtal und seinen Seitentälern, im Stanzer-, Paznaun-, Kauner- und Pitztal sowie im hinteren Ötztal und in den südlichen Stubaier Alpen“, informiert Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndienst Tirol der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol.

Das Land Tirol rät für diese Gebiete, ab sofort keine Outdoor-Veranstaltungen mehr durchzuführen sowie nicht notwendige Autofahrten und den Aufenthalt im Freien zu vermeiden.

Zusätzliche Hubschrauber für Tirol

„Die außergewöhnliche Niederschlagssituation erfordert ein spezielles Einsatzmanagement“, betonte der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter. Aus diesem Grund hält man ständigen Kontakt mit dem Tiroler Militärkommando, um weitere Vorkehrungen zu treffen. So wurde der Agusta-Bell-212-Hubschrauber vom Stützpunkt Vomp in die Landecker Pontlatzkaserne verlegt. Angefordert sind noch drei weitere Transport-Hubschrauber des Bundesheeres zur Stationierung in Landeck.

Im Dauereinatz befindet sich auch der Landeshubschrauber, um die Lawinenkommissionen im ganzen Land mit Erkundungsflügen zu unterstützen. Um die Arbeit der Lawinenkommissionen noch besser zu unterstützen, wurden vier Ausbilder des Landes Tirol für Lawinenkommissionen nach Landeck verlegt. Die Polizei stellt zudem noch einen weiteren Hubschrauber für Tirol in Bereitschaft.

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