Die Anzahl der SAD-Mitarbeiter, die beim größten Südtiroler Busunternehmen gekündigt haben, hat sich innerhalb von zwei Jahren verdoppelt. Im Jahr 2015 waren es noch 28 Mitarbeiter, im abgelaufenen Jahr bereits 57. Dies sind mehr als zehn Prozent der Mitarbeiter insgesamt.
Die Anzahl der Entlassungen hat sich zwischen 2015 und 2017 von fünf auf 15 verdreifacht. Diese Daten gehen aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage der Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit hervor. Bereits seit längerer Zeit wenden sich immer wieder SAD-Mitarbeiter an die Süd-Tiroler Freiheit und fordern eine Verbesserung ihrer Arbeitssituation.
Zweisprachigkeit wird immer mehr zum Problemfall
Die Abgeordneten Myriam Atz Tammerle, Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer zeigen sich verwundert, dass nur die Hälfte der SAD-Mitarbeiter der deutschen Sprachgruppe angehört. Zudem verfügen 32 von den 501 SAD-Mitarbeitern über keinen Zweisprachigkeitsnachweis. Diese Mitarbeiter sind verpflichtet, besagten Nachweis innerhalb von zwölf Monaten zu erbringen.
Laut Myriam Atz Tammerle häufen sich die Beschwerden über SAD-Mitarbeiter ohne Deutschkenntnisse. Die Süd-Tiroler Freiheit betrachtet diese Entwicklungen bereits seit längerer Zeit mit großer Sorge, auch deswegen, weil der Proporz nicht eingehalten wird. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den SASA-Mitarbeitern, aber auch bei den so genannten Citybussen, wo die Situation als besonders akut eingestuft wird. Die größten Leidtragenden hierbei sind ältere Fahrgäste und die über zu 50 Prozent deutschsprachigen Touristen, denen die Busfahrer Auskünfte in deutscher Sprache oft verweigern.
„Zahlreichen wiederholenden Hinweisen unsererseits zu trotz, dass die EEVE in einigen Bereichen zu Lasten der Antragssteller geht, wurde dieselbe, von Seiten der politischen Mehrheitsvertreter immer wieder, unter dem Vorwand eines immensen Bürokratieabbaus, verteidigt“, erklärt Tschenett und führt weiter aus, „dass die EEVE vor allem im Bereich der Wohnbauförderungen und beim Beitrag für Miete und Lebensnebenkosten gravierende Mängel offenbart habe.“
„Aus diesem Grund erachtet es der ASGB als unaufschiebbar. Maßnahmen zugunsten einer Novellierung und Modifizierung der EEVE zu setzen, um die Treffsicherheit für die Ansuchenden den realen Gegebenheiten anzupassen“, so Tschenett.
“Wir wollen einen respektvollen Umgang in der Wahlkampfzeit gewährleisten”, meinte ÖVP-Landesgeschäftsführer Martin Malaun am Donnerstag in Innsbruck zur getroffenen Vereinbarung. Im Vorfeld hatte man sich darauf geeinigt, statt eines Fairnessabkommens eine Wahlkampfvereinbarung zu unterzeichnen. “Wir haben einen anderen Begriff von fair”, meinte dazu Brigitta Klein, Landesparteigeschäftsführerin von “Family – Die Tiroler Familienpartei”. “Bei einem Budget von lediglich 20.000 Euro können wir im Wahlkampf nicht mithalten”, führte sie die Gründe aus, warum aus dem Fairnessabkommen eine Wahlkampfvereinbarung wurde. “Wenn jede Partei dieses Budget hätte, dann wäre es fair”, fügte sie augenzwinkernd hinzu.
“Es soll ein Wahlkampf frei von Verleumdungen und Untergriffigkeiten werden”, wünschte sich Helmut Kern von den NEOS. “Im letzten Nationalratswahlkampf haben wir gesehen, wie man es nicht macht”, fügte Georg Dornauer, SPÖ-Landesgeschäftsführer, hinzu. “Wir wollen die Parteien auf inhaltlicher Ebene kritisieren”, beschrieb Thimo Fiesel, Geschäftsführer der Tiroler Grünen, den mit dem Fairnessabkommen verbundenen Polit-Stil. Ein Wahlkampf werde es aber dennoch bleiben, so Fiesel. Dem schloss sich auch Malaun an: “Wir bekennen uns zu einem demokratischen Wettbewerb der Ideen, in dem aber auf persönliche Angriffe und ‘Fake News’ verzichtet wird”, so der Landesgeschäftsführer der ÖVP.
Wichtig zu betonen war allen Anwesenden, dass der Wahlkampf auch gegenüber den Parteien, welche die Wahlkampfvereinbarung nicht unterzeichnet haben, respektvoll bleibe und die Vereinbarung ebenfalls gelte. Herausforderungen sah man weiters in der Tatsache, dass die Vereinbarung für alle Funktionäre und alle Partei-Organisationen gelten wird. “Wir werden sehr darauf achten”, sagte Malaun dazu, der zuvor von einer besonderen Verantwortung der Landeshauptmann-Partei im Wahlkampf sprach. Bei etwaigen Verstößen kann es nach einer Beratung der Parteiobleute und Spitzenkandidaten zuerst zu einer Zurechtweisung, schlimmstenfalls zu einem Ausschluss aus der Wahlkampfvereinbarung kommen.
Gar nicht erst Teil der Vereinbarung wollten FPÖ, Liste Fritz und Impuls-Tirol werden. “Aufgrund der Tatsache, dass das Fairnessabkommen schon zu Beginn des Wahlkampfes durch die völlig überzogenen, äußerst unfairen Reaktionen auf unsere Kandidatur von fast allen Parteien gebrochen wurde, sehen wir keinen Sinn in der Teilnahme an dieser Veranstaltung”, meinte der Spitzenkandidat von Impuls-Tirol Josef Schett schon vor Tagen zu den Gründen auch schon dem vorangehenden Gespräch zur Vereinbarung fernzubleiben und diese dann auch nicht zu unterzeichnen. “Wahlkampf heißt auch Kampf, wir sind ja nicht von der Mission”, sagte hingegen Fritz Dinkhauser, Obmann der Liste Fritz. Man brauche Fairness nicht vereinbaren: “Wir sind fair”, so Dinkhauser. “Die FPÖ steht für Fairness, daher braucht es kein fadenscheiniges Abkommen”, stellte der Spitzenkandidat der FPÖ Markus Abwerzger in einer Aussendung zum Thema fest.
Im Zusammenhang mit den von ÖVP und FPÖ geplanten Änderungen beim Arbeitslosengeld und der Frage, ob bei der Überführung der Notstandshilfe in die Mindestsicherung auch auf das Vermögen von Langzeitarbeitslosen zugegriffen werden kann, meinte Kickl, dass keinem Menschen etwas weggenommen werden soll. “Wir sind das soziale Gewissen in dieser Regierung. Ich kann ausschließen, dass bei irgendjemand auf das Vermögen zugegriffen wird, der unverschuldet in eine Notsituation kommt.” Man dürfe nicht der linken Propaganda auf den Leim gehen. “Es war bisher die SPÖ, die die Mindestsicherung inklusive Vermögenszugriff als größte sozialpolitische Errungenschaft gefeiert hat. Bisher war die Mindestsicherung das Paradebeispiel für linke Sozialpolitik, jetzt ist sie plötzlich ungerecht.”
An der SPÖ übte der FPÖ-Innenminister heftige Kritik. “Die SPÖ gibt es nicht mehr. Ich erkenne bloß herumirrende Genossen wie in einem Hühnerstall.” Die Aufregung über seinen Sager, wonach Asylwerber “konzentriert an einem Ort” gehalten werden sollen, wies Kickl neuerlich zurück. Er habe nie einen Konnex zu Konzentrationslagern intendiert und dies auch sofort klargestellt. Dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen danach einen “verantwortungsvollen Umgang” mit der Sprache einmahnte, kommentierte Kickl in der “Tiroler Tageszeitung” folgendermaßen: “Ja, er hat recht. Aber ich möchte ergänzen: Es braucht auch einen verantwortungsvollen Umgang mit der Interpretation von Worten.”
Die ÖVP-FPÖ-Koalition bezeichnete Kickl als Gegenentwurf zur linken 68er-Generation. “Die 68er versuchten im Namen des Fortschritts zerstörerisch zu wirken. Wenn ich nur an das Aushöhlen der staatlichen Identität oder der Identität des Familienverbundes denke. Diese Regierung steht für einen offensiven Gegenentwurf. Die Thesen der 68er haben sich als falsch herausgestellt. Das Bedürfnis nach Orientierung, Geborgenheit und Heimat wird von uns wieder in ein positives Licht gerückt.”
„Der Versuch der SVP, das Wahlabkommen mit dem PD als lokales Abkommen zu bezeichnen, offenbart sich als reine Wählertäuschung. Warum wurde das Abkommen in Rom in Anwesenheit des nationalen PD-Chefs Matteo Renzi besiegelt und nicht in Bozen mit den lokalen PD-Vertretern? Dass es sich um ein gesamtstaatliches Abkommen handelt wird auch dadurch bekräftigt, dass mit Minister Graziano Delrio und Gianclaudio Bressa den Südtiroler Wählern zwei provinzfremde Kandidaten vorgesetzt werden. Für Bressa macht der PD sogar eine eigene Ausnahmeregelung, dass er überhaupt kandidieren darf. Diese Vorgangsweise lässt mehrere Schlüsse zu: entweder der lokale PD hat keine eigenen Leute, die PD Kandidaten werden von der SVP bestimmt oder aber die Linie der SVP wird vom gesamtstaatlichen PD diktiert. Diese Wahlen immer noch als Kampf für die Autonomie darzustellen, ist bedenklich und fahrlässig. Die Südtiroler sollten bedenken, dass ein Pakt mit dem PD eine schwere Hypothek darstellt, spricht sich dieser doch für den ‚ius soli‘, für das Ausländerwahlrecht und für eine Reihe von Maßnahmen aus, die niemals im Interesse einer Mehrheit in Südtirol sein können“, schreibt die freiheitliche Fraktionssprecherin Ulli Mair in einer Stellungnahme.
Dass in Folge eines unsäglichen Wahlgesetzes in Südtirol potentielle Mitbewerber im Vorfeld ausgeschlossen wurden und die SVP-Basiswahlen zu einer Farce verkommen sei inzwischen auch den weniger informierten Bürgern klar geworden. Die Wahlen selbst drohen zu einem demokratiepolitischen Debakel zu werden. Ziel einer guten Volksvertretung in Rom scheine nicht mehr der Schutz der autonomen Rechte zu sein, sondern handfeste Interessen, wie die Konzession für die Brennerautobahn, so Mair.
„Das gegenständliche Wahlbündnis bedeutet nicht mehr und nicht weniger als die Eingliederung Südtirols in den italienischen Staat. Die persönliche Freundschaft von Landeshauptmann Kompatscher zu Matteo Renzi scheint auch für SVP-Obmann Achammer wichtiger zu sein, als die Eigenständigkeit des Landes. Der Weg zu einer gewöhnlichen italienischen Provinz ist durch dieses verantwortungslose Handeln vorgegeben. Wo ist die groß angekündigte Blockfreiheit geblieben? Was passiert, wenn der PD die Wahlen verliert? Wir Freiheitlichen haben von Anfang an gewarnt, parteipolitische Abkommen zum Zweck der reinen Machterhaltung zu schließen. Südtiroler Abgeordnete haben nach unserer Überzeugung die ausschließliche Aufgabe, die Interessen des Landes und aller seiner Bürger zu vertreten. Wenn sich Südtirol an den parteipolitischen Machtspielchen gesamtstaatlicher Parteien beteiligt, verliert es gleichzeitig den Anspruch für seine besondere Rolle. Das von der SVP gewollte Wahlgesetz verhindert eine ausgewogene Vertretung Südtirols in Rom. Diese Politik führt unweigerlich zu mehr Politikverdrossenheit, weil die großen Parteizentralen in den Hinterzimmern, über die Köpfe der Bürger hinweg die römischen Vertreter bestimmen. Bleibt zu hoffen, dass auch dieses Wahlgesetz vom Verfassungsgerichtshof als illegal erklärt wird und die SVP zur Vernunft kommt und für Südtirol wieder das reine Verhältniswahlrecht mit Vorzugsstimmen verlangt. Nur so ist eine angemessene, demokratisch legitimierte Vertretung aller drei Volksgruppen in Rom garantiert“, schließt Mair.
Bei der Produktionsstätte im Riggertal handelt es sich um ein sogenanntes Tübbingwerk. Unter einem Tübbing versteht man ein vorgefertigtes Betonsegment (Fertigteil) für Versteifungen im Tunnelbau. In der gebräuchlichsten Form bilden sieben Segmente einen vollständigen Ring. Der Tunnel setzt sich dann aus einer Vielzahl von Ringen zusammen.
Im Werk in Vahrn können in naher Zukunft 45 solcher Fertigteile pro Tag (!) produziert werden. Jedes Teil wiegt ca. 4,2 t und hat ein Volumen von 1,8 m³.
700.000 m³ Ausbruchsmaterial werden dadurch direkt für die Betonproduktion vor Ort wiederverwendet. Vom Werk aus werden Gleise für die Tübbingzüge direkt bis zu den drei Tunnelbohrmaschinen, welche die Fertigteile einbauen werden, führen.
Der Hallenrohbau ist derzeit so gut wie abgeschlossen, lediglich einige Einrichtungsarbeiten laufen noch. Die Dimensionen der Produktionsstätte sind enorm. Fläche der Halle: ca. 15.000 m², Höhe: ca. 15 m . Darin befinden sich: vier Silos zur Lagerung von 700 Tonnen Zement und vier Mischanlagen mit je einer Fassung von 2 m³.
Mit dem Bau und der Führung des Tübbingwerks wurde die spezialisierte Firma Isocell Prefabbricati aus Bergamo direkt vom auftragnehmenden Konsortium BTC (Astaldi, Ghella, Pac, Oberosler und Cogeis) beauftragt. Eine bescheidene Vor- bzw. Testproduktion läuft bereits, wofür derzeit insgesamt 12 Arbeiter vorgesehen sind. Bereits über 350 Stück wurden bisher produziert. Bei voller Produktion wird die Anzahl der Mitarbeiter dementsprechend aufgestockt.
Die erste Tunnelbohrmaschine wird im März starten, dafür wird im Februar die Produktion voll anlaufen, denn die Tübbinge müssen rund vier Wochen lang trocknen. Die insgesamt drei Tunnelbohrmaschinen werden planmäßig im Jahr 2022 den Vortrieb nach Norden abgeschlossen haben. In der Folge wird die Halle wieder abgebaut, denn sie wurde nur für die Bedürfnisse des derzeit größten europäischen Bauloses (Mauls 2-3, Ausschreibungsbetrag 1,37 Mrd.) für den aktuell längsten Tunnel weltweit (64 km) errichtet.
Tübbinge sind vorgefertigte Betonelemente, mit denen die Tunnelwände versteift und befestigt werden. Bei einer Ausstellung in der Franzenfeste wurden sie kürzlich der Öffentlichkeit präsentiert. In Zukunft werden bis zu 45 Stück täglich in einem neuen Werk in Vahrn produziert. Bild: UT24
Der Assistenzeinsatz des Bundesheeres sei damit beendet. “Ich bin froh um die Notlösung zur Sicherung von Wohnhäusern und Teilen der Landesstraße in Vals”, erklärte Platter. Nun können Pläne für eine nachhaltige Zukunftslösung ausgearbeitet und umgesetzt werden, so der Landeshauptmann, der sich bei allen Einsatzkräften und Behörden bedankte.
Der Felssturz hatte die Landesstraße im Valsertal am Abend des 24. Dezembers bis zu zehn Meter hoch und 150 Meter breit verschüttet. Personen kamen nicht zu Schaden, allerdings wurden mehrere Weiler der Gemeinde Vals von der Außenwelt abgeschnitten. Rund 150 Dorfbewohner waren bis zur Öffnung eines Notweges eingeschlossen. Zudem mussten zahlreiche Häuser in der Gefahrenzone evakuiert werden. Nur wenige Minuten vor dem Felssturz hatten mehrere Kinder die Stelle auf dem Rückweg von der Christmette passiert.
APA
Im Norden Europas herrscht Alarmstimmung. Ein Orkantief namens „Friederike“ wütet.
Ein 62-jähriger Mann wurde Medienberichten zufolge in der Gemeinde Olst, Niederlande, von einem abgebrochenen Ast erschlagen. Ein weiterer Mann viel dem Sturm zum Opfer, nachdem ein Baum auf sein Auto gefallen war.
Es mussten auch mehrere Flughäfen aufgrund des heftigen Windes geschlossen werden.
Das sei ein klares Zeichen für den Klimawandel, ausgelöst durch die steigende Konzentration der klimaschädlichen Treibhausgase in der Atmosphäre. 2017 sei die Temperatur ebenso wie 2015 rund 1,1 Grad über derjenigen der vorindustriellen Zeit gelegen. Der Unterschied zwischen den beiden Jahren sei statistisch nicht signifikant. 2016 waren es nach neuesten Daten rund 1,2 Grad. Verglichen mit dem Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010 lag die Temperatur im vergangenen Jahr um 0,46 Grad höher.
“17 der 18 wärmsten Jahre gab es seit der Jahrtausendwende, und der Grad der Erwärmung in den vergangenen drei Jahren war außerordentlich”, sagte Petteri Taalas, Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO). “Die Erwärmung in der Arktis ist besonders ausgeprägt.” Dies werde lang anhaltende Auswirkungen auf das Wetter in anderen Regionen der Welt haben.
Anders als 2017 habe in den beiden Vorjahren das Wetterphänomen El Nino zu der hohen Durchschnittstemperatur beigetragen, so die WMO. Ein Merkmal von El Nino sind erhöhte Meerestemperaturen, was das Wetter weltweit beeinflusst. Anfang und Ende vergangenen Jahres sei zwar La Nina – das Gegenstück zu El Nino mit einem eigentlich abkühlenden Effekt – beobachtet worden.
Trotzdem sei 2017 unter den wärmsten Jahren gewesen. Somit ist 2017 das wärmste je gemessene La-Nina-Jahr. In den USA seien im vergangenen Jahr wegen des extremen Wetter mit zahlreichen Hurrikans so hohe Wetterschäden wie nie zuvor angefallen, so Taalas. Auch andere Länder hätten mehr Überschwemmungen und Dürren erlebt.
„Ich bin froh um die Notlösung zur Sicherung von Wohnhäusern und Teilen der Landesstraße in Vals. Die vom Bundesheer erfolgte schnelle Lieferung von 160 Panzerigeln und deren fachgerechte Montage haben zu einer schnellen Verbesserung der Sicherheitssituation vor Ort beigetragen“, erklärte LH Günther Platter zur Beendigung des Bundesheer-Assistenzeinsatzes beim Felssturz in Vals. „Jetzt können auch die letzten Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Häuser zurückkehren und man kann Pläne für eine nachhaltige Zukunftslösung ausarbeiten und umsetzen.“
Auch Landesgeologe Gunther Heißel zeigte sich vom Bundesheereinsatz beeindruckt. „Wir haben als Landesgeologie den Assistenzeinsatz täglich fachlich begleitet und möchten betonen, dass dieser Bundesheereinsatz mit größter Effizienz, Kompetenz und Präzision sowie im besten Einvernehmen erfolgt ist.“
Platter bedankte sich auch bei allen Einsatzkräften und Behörden: „Sie alle haben einen vorbildlichen und engagierten Einsatz beim Felssturz in Vals geleistet. Wir dürfen zurecht stolz sein auf diese gelebte Solidarität und Hilfe rund um die Uhr. Denn auch der Zeitpunkt des Felssturzes am frühen Heiligen Abend des Vorjahres war sehr außergewöhnlich und belastend.“
In zahlreichen Einsatzflügen nicht nur in Vals, sondern auch bei weiteren Felssturz- und Hangrutsch-Ereignissen in ganz Tirol bestens bewährt hat sich der Landeshubschrauber: „Die laufende Zunahme extremer Wetter-Ereignisse hat die vergangenen Monate deutlichst die dringende Notwendigkeit des Einsatzes eines Landeshubschraubers aufgezeigt. Sofortige Verfügbarkeit und genügend Flugressourcen sorgen dafür, dass Erkundungen für überlebenswichtige Entscheidungen der Landesgeologie zum Schutz und zum Wohle der Bevölkerung und unserer Gäste schnell, unbürokratisch und effizient durchgeführt werden können“, betonte Landesgeologe Heißel weiters.
Kanzler Kurz war am späten Mittwochabend zu Gast in der Fernseh-Talkshow von ARD-Moderatorin Maischberger. Es handelte sich dabei um ein Exklusivinterview ohne weiter Gäste. Die Gastgeberin spielt während der Sendung immer wieder auf das junge Alter des Staatsmannes an. Auch stellte sie äußerst private Fragen zur Familien- und Hochzeitsplanung des 31-jährigen.
Zahlreich Nutzer des Kurznachrichtendienstes Twitter zeigten sich über das Verhalten Maischbergers entsetzt. „Man muss ihn ja nicht mögen. Aber Respekt vor dem Gesprächspartner sollte eine Moderatorin schon haben“, schrieb eine Nutzerin. Eine weitere Dame kommentierte: „Wie unfreundlich Maischberger mit dem Bundeskanzler eines befreundeten Staates spricht!“ und eine dritte Entschuldigte sich sogar: „Ich entschuldige mich von ganzem Herzen bei Sebastian Kurz für dieses anmaßende Interview.“
Vor Sendungstermin wurde Kurz mit militärischen Ehren in Berlin von Angela Merkel begrüßt. Die beiden Kanzler führten gemeinsame Gespräche zu Themen wie Flüchtlings- oder EU-Politik.
In dem TV-Bericht, den die NEOS dem “Standard” (Online-Ausgabe) zugespielt haben, sagte Strache bei einem Besuch in Banja Luka vor der Nationalratswahl in Österreich unter anderem: “Der Republika Srpska sollte die Möglichkeit der Unabhängigkeit gegeben werden.” Der FPÖ-Chef meinte weiter: “Ich würde gerne wissen, warum die Internationale Gemeinschaft auf ein multiethnisches Bosnien und Herzegowina insistiert. Das heutige Bosnien und Herzegowina kann nicht funktionieren. Die Internationale Gemeinschaft schützt einen künstlich kreierten Staat mit Gewalt, was nicht dem Wunsch der Menschen in diesem Staat entspricht.”
Strache erklärte außerdem, er sehe “keine positive Zukunft für Bosnien und Herzegowina”, daher sollte man “über die Möglichkeit nachdenken, der Republika Srpska das Recht der Abspaltung zu geben”. Eine derartige Abspaltung würde gegen die bosnische Verfassung und den Friedensvertrag von Dayton (1995) verstoßen. Daher hagelte es am Donnerstag prompt Kritik.
Der geschäftsführende SPÖ-Parlamentsklubchef Andreas Schieder warf Strache “sehr gefährliche politische Brandstiftung” vor und forderte eine sofortige Stellungnahme von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ). Österreich habe noch immer eine wichtige Vermittlerrolle am Westbalkan, diese werde auf unverantwortliche Weise durch die FPÖ und ihren Vizekanzler “gerade zunichtegemacht, mit ungewissen Folgen für die ganze Region”, so Schieder in einer Aussendung.
Die EU-Abgeordnete der NEOS, Angelika Mlinar, schrieb auf Twitter: “Wer den Balkan kennt, weiß, dass das Kriegstreiberei ist.”
Deutliche Kritik kam aber auch aus den Reihen der ÖVP: Der Bezirksobmann der Jungen ÖVP in Rudolfsheim-Fünfhaus, Muamer Becirovic, zeigte sich auf Twitter entsetzt: “Unser Vizekanzler würde sich also über erneute kriegerische Auseinandersetzungen in Bosnien freuen.” Weiter meinte Becirovic: “Appelliere an meine Parteikollegen die Blauen endlich zu zähmen. Die FPÖ zerstört aktiv unsere außenpolitischen Interessen und das mit aller Kraft. Es ist irre. Der Vizekanzler will in das Pulverfass ein Feuerzeug reinwerfen.”
Strache selbst bestritt die Aussagen am Donnerstag nicht. “Ich stehe zur staatlichen Integrität Bosnien-Herzegowinas, genauso zum Selbstbestimmungsrecht der Völker für einen nachhaltigen notwendigen Friedensprozess”, sagte er gegenüber dem Ö1-Morgenjournal. Mehr wollte er dazu am Donnerstag gegenüber der APA nicht sagen.
Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) wollte die Aussagen Straches am Donnerstag nicht kommentieren. Die Außenministerin kommentiere nicht, “was Strache in seiner damaligen Funktion als Klubobmann und FPÖ-Chef im September gesagt hat”, hieß es in einer Stellungnahme. Kneissl stehe aber mit Strache dazu im Dialog, teilte ihre Sprecherin Elisabeth Hechenleitner der APA am Rande der Bulgarien-Reise der Ministerin mit. Gegenüber Ö1 hielt das Außenministerium auch fest, das Außenamt halte jedenfalls unmissverständlich an der staatlichen Integrität Bosnien-Herzegowinas fest.
Von Regierungssprecher Peter Launsky hieß es am Donnerstag gegenüber der APA – wie bereits nach der umstrittenen Reise von FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus vergangenen Woche in der Republika Srpska – bloß, die Regierung stehe “zur territorialen Souveränität und Integrität von Bosnien-Herzegowina”. Österreich mische “sich nicht in interne Angelegenheiten ein” und unterstütze daher auch keine separatistischen Strömungen.
Noch vor Bekanntwerden der Strache-Aussagen kritisierte der Balkan-Experte Wolfgang Petritsch in einem Interview mit der “Presse” (Donnerstagsausgabe) die FPÖ-Balkanpolitik. “Der Lackmustest wird sein, inwieweit sich die Ministerin (von der FPÖ nominierte Außenministerin Kneissl, Anm.) von diesen gefährlich-skurrilen außenpolitischen Ausritten der FPÖ freispielen kann”, so der Ex-Diplomat.
Unter anderem bezog sich der Balkan-Experte auf den Besuch von Gudenus bei den Feierlichkeiten zum verfassungswidrigen “Nationalfeiertag” in Banja Luka. Denselben Orden, der dabei von dem umstrittenen separatistischen Präsidenten der Republika Srpska, Milorad Dodik, an Strache und Gudenus verliehen wurde, hätten zuvor “bereits die serbischen Kriegsverbrecher Ratko Mladic, Radovan Karadzic und Slobodan Milosevic verliehen bekommen”, kritisierte Petritsch. “Das ist verantwortungslos und ein wirkliches Problem für Österreichs guten Ruf in der Region”, sagte er. Die FPÖ handle “hier bewusst gegen die EU-Politik auf dem Balkan. Damit ist auch die eigene Außenministerin am Balkan angezählt”.
Mit einer spektakulären Nummer wollte ein Zirkus in der chinesischen Stadt Cangzhou Zuschauer locken. Ein Löwe und ein Tiger sollten auf einem Pferd durch die Manage reiten.
Doch die Raubkatzen vielen plötzlich über das wehrlose Tier her. Erst nach Minuten gelang es den Mitarbeitern die Tiere mithilfe von Stöcken zu trennen. Das Pferd erlitt bei dem Angriff mehrere Bissverletzungen.
Die Aufnahmen unterstützen die Forderungen von Tierschützern keine Tiere im Zirkus auftreten zu lassen. Der Zirkus ließ offen, ob er die Einlage weiter aufführen will.
“Wer auf sein Geld schauen muss, den treffen die Teuerungen bei den günstigen Lebensmitteln schon sehr hart”, betonte AK-Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.
Verglichen wurde ein Warenkorb mit den 40 günstigsten Lebens- und Reinigungsmitteln (vorwiegend Eigenmarken der Handelsunternehmen) in sieben Supermärkten und Diskontern (Billa, Merkur, Spar, Interspar, Hofer, Penny und Lidl): Der gesamte Einkauf kostete im Dezember um 4 Prozent mehr als zwölf Monate davor. Der Preis für Geschirrspülmittel stieg um fast 21 Prozent.
Manche Produkte wurde auch billiger. Deutlich preiswerter wurden etwa Tomaten und Salatgurken (um rund 19 Prozent), Bananen (rund 15 Prozent) und flüssige Vollwaschmittel (rund 10 Prozent). Unverändert blieb der Preis beispielsweise für tiefgekühlte Pommes frites und Fischstäbchen. Aktionspreise wurden bei der Erhebung berücksichtigt, Kundenkarten- oder Mengenvorteilspreise hingegen nicht.
Zu den beliebtesten Kategorien gehören „Mature“, „Anal“, „Milf“, „Lesbisch“ und „Große Brüste“. Sortiert man die Suchanfrage nach Darstellerinnen, steht Lucy Cat vor Mia Khalifa und Lexy Roxx auf Platz eins.
Bei den Einzelsuchanfragen liegt „deutsch“ auf Platz eins gefolgt von „Milf“, „Stiefmutter“, „German Dirty Talk“ und „Lesbisch“.
Überdurchschnittlich sind bei den Österreichern die Kategorien „Fisting“, „Bondage“ und „Pissing“ beliebt. Diese werden häufiger aufgerufen als im Rest der Welt. Aber auch Filme in den Unterteilungen „Harter Sex“ oder „Frauenfreundlich“ sind in Österreich sehr beliebt.
Nachdem Parlament und Regierung die Praxis der 28-tägigen Rechnungslegung per Gesetz untersagt haben hat nun auch die für den Telekommunikationssektor zuständige Aufsichtsbehörde AGCOM ihr Fazit gezogen. Diese hatte bereits im März per Verfügung vorgeschrieben, dass die Rechnungslegung monatlich zu erfolgen habe, aber die Anbieter hatten diese Verfügung schlichtweg ignoriert.
Nachdem Mitte Dezember per Gesetz die monatliche Verrechnungsbasis verpflichtend eingeführt wurde – und zwar für Mobilfunk, Festnetz, Internet und Bezahlsender, mit Beginn ab April 2018 – rechnet die AGCOM nunmehr auch für die Vergangenheit ab. Mit 4 verschiedenen Verfügungen verhängt sie je 1,16 Mio. Euro Strafe über die großen Anbieter, und erlegt zugleich die Pflicht auf, die „zu viel“ angelasteten Beträge zurückzuerstatten.
Die verhängte Strafe bestätigt zwar, dass das Benehmen der Anbieter nicht korrekt war – doch ob für die Vergangenheit Ersatzleistungen zustehen oder nicht (und für wen genau), darüber gehen die Meinungen ziemlich auseinander.
Per Gesetz wird die Verrechnung im Monatsrhythmus für alle Dienste mit April 2018 Pflicht, aber es werden keine verpflichtenden Rückzahlungen für die Vergangenheit festgelegt. Die Aufsichtsbehörde sagt, zeitgleich mit dieser Umstellung müssen die vier abgestraften Anbieter (TIM, Vodafone, Fastweb und WindTre) auch die Erstattung der ungerechtfertigten Beträge vornehmen. Da sich die AGCOM jedoch nicht auf das Gesetz, sondern auf ihre eigene Verfügung vom März 2017 bezieht, gilt dies allem Anschein nach nur für Fixtelefone, Internet und Mischangebote – reine Handyverträge scheinen ausgenommen. Des weiteren haben die Anbieter gegen eben jene Verfügung vom März vor dem Verwaltungsgericht Latium Rekurs eingereicht, und man rechnet mit einer Entscheidung im Februar 2018.
FPÖ-Klubobmann Federspiel fordert endlich Klarheit in der Causa Peter Pilz: „Beinahe täglich wird über angebliche Übergriffe von Pilz berichtet, nur die ehemalige Chefin der Grünen im Bund Mag. Ingrid Felipe schweigt zu den kolportierten Vorwürfen“, so Federspiel. Er fordert die grüne Landeshauptmannstellvertreterin auf, „endlich das Schweigen zu brechen und alle, ihr bekannten, Fakten auf den Tisch zu legen, ob die Vorwürfe stimmen oder nicht.“
Der FPÖ-Politiker erinnert an die vorliegenden Fakten: „Bezüglich des Vorwurfs einer Mitarbeiterin des ehemaligen grünen Klubs im Nationalrat gegen Pilz wegen angeblicher Belästigung hat der damalige Klubobmann Mag. Albert Steinhauser öffentlich gesagt, dass das im Vorstand, Felipe war da drinnen, offengelegt wurde. Wie kann sie das mit ihrem Gewissen vereinbaren. Damals wurde ja keine Anzeige erstattet, sondern man hat ihm keine Frau mehr als Mitarbeiterin zugeteilt.“
Für den FPÖ-Klubobmann ist der derzeitige Zustand unbefriedigend: „Gerade die Grünen, die sich sonst immer das Mäntelchen von selbsternannten Moralaposteln anziehen, müssen endlich der Bevölkerung in dieser Causa Rede und Antwort stehen“, so Federspiel. Er nimmt auch den ehemaligen grünen Tiroler Nationalrat Georg Willi in die Pflicht: „Er saß mit Pilz im Nationalrat, im selben Klub, daher sollte er auch zur Aufklärung beitragen.“ Federspiel merkt abschließend an, dass nun der Staatsanwalt am Zug ist, und die Unschuldsvermutung für Pilz gilt.
Für den Landtagsabgeordneten der FPÖ Abwerzger sind die jüngsten medialen Angriffe gegen den verstorbenen Skistar Toni Sailer eine „riesen Sauerei“. Abwerzger sagt weiter: „Er kann sich nicht mehr wehren, für seine Familie und sein Andenken ist sowas eine Katastrophe. Man versucht hier wohl wieder – auf dem Rücken eines Toten und seiner Familie – Schlagzeilen zu machen.“ Er konkretisiert: „Die polnischen Behörden haben damals ermittelt, das Verfahren wurde eingestellt. Die Vorgehenswiese, dass von staatlicher Seite her versucht wird einen Staatsbürger aus der Haft und nach Hause zu bekommen, keine Seltenheit, sondern kommt immer noch vor. Also, wirklich neue Erkenntnisse sehe ich da nicht. Zumindest nicht solche, die eine derartige mediale Vorverurteilung rechtfertigen würden.“
Der FPÖ-Funktionär vermutet auch eine Kampagne gegen die Weltcup-Rennen in Kitzbühel: „Bezeichnend ist ja der Zeitpunkt der Veröffentlichung, kurz vor dem Kitzbühel-Wochenende. Alle, die jetzt auf diesen Zug aufspringen, sollten sich schämen. Ich persönlich werde jedenfalls Toni Sailer als das in Erinnerung behalten, was er war, eine Legende des Sports.“
Am Dienstag zur Mittagsstunde versuchten die beiden 23 und 28 Jahre alten Georgier in ein Wohnhaus in Hatting einzubrechen. Dabei wurden sie vom Hausbesitzer überrascht und flüchteten. Bei der anschließend eingeleiteten Fahndung konnten die Männer nach kurzer Zeit festgenommen werden.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen durch das Landeskriminalamt konnten dieser Tätergruppe insgesamt 8 Einbrüche in Wohnhäuser nachgewiesen werden. Bei dem im Großraum Innsbruck begangenen Taten richteten die Ganoven einen Schaden von ca. 40.000 Euro an.
Der 23-jährigen Tatverdächtigen ist bereits Polizeibekannt und wurde durch einen internationalen Haftbefehl gesucht. Beide Diebe wurden in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.
Ein Tatverdächtiger erklärte bei der Einvernahme, dass sie im Großraum Innsbruck in einer Pension Unterkunft bezogen hätten. Den Namen oder die Adresse könne er aber nicht nennen. Dort wäre noch ihr Gepäck gelagert. Die Besichtigung dieser Gegenstände wäre für die Polizei von großem Interesse, um eventuell weitere Straftaten aufklären zu können.
Um zweckdienliche Hinweise zur Unterkunft oder sonstiger tatrelevanter Umstände aus der Bevölkerung an das Landeskriminalamt Tirol unter der Telefonnummer 059133 / 70333 wird ersucht.
Das dritte und letzte Treffen der Veranstaltungsreihe fand bei der Moessmer AG in Bruneck statt. Seit 1894 fertigt die Tuchfabrik als eines der wenigen Textilunternehmen aus Wolle hochwertigen Stoff. Zu dem Neujahrstreff in Bruneck fand sich auch der Präsident des Regionalrates Trentino-Südtirol und Landtagsvizepräsident Thomas Widmann ein und begrüßte die Gäste: „Die Digitalisierung vereinfacht den Zugang zu Informationen und beschleunigt und rationalisiert Prozesse. Dies gilt für alle Unternehmen, egal wie groß sie sind oder wo sie sich angesiedelt haben und auch für die öffentliche Verwaltung. Diese Vorteile müssen genutzt werden, damit die Südtiroler Wirtschaft nicht den Anschluss verpasst.“
„Die Handelskammer unterstützt die heimischen Unternehmen, die Herausforderungen und Veränderungsprozesse der digitalen Transformation zu meistern und dem digitalen Wandel aktiv zu begegnen. Unter www.digital.bz.it können sich Interessierte laufend über das aktuelle Serviceangebot und Weiterbildungsmaßnahmen der Handelskammer im Bereich Digitalisierung informieren“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner.
Kurt Matzler, Professor an der Freien Universität Bozen hielt passend dazu ein Impulsreferat zum Thema digitale Transformation. Das Festlegen der digitalen Strategie für das Unternehmen ist Chefsache, denn von den bahnbrechenden technologischen Trends wird das gesamte Geschäftsmodell stark beeinflusst. Die Grenzen zwischen den einzelnen Branchen verwischen, sodass ein radikaler und kontinuierlicher Wandel der Wettbewerbssituation unausweichlich scheint.
Der erste Neujahrstreff wurde am Montag 15. Januar in Burgstall bei der Dr. Schär AG abgehalten. Seit 1981 ist das Unternehmen auf die Produktion von glutenfreien Nahrungsmitteln spezialisiert und hat in nur wenigen Jahrzehnten die Marktführerschaft erreicht. Das zweite Treffen fand am 16. Januar bei der Auto Ikaro GmbH in Bozen statt. Seit zwei Jahrzehnten vertritt Auto Ikaro die Marke BMW in Südtirol, seit 2001 auch die Marke MINI und die Marke Mazda seit 2015. Zur Auto Ikaro gehört auch das Porsche Zentrum Bozen.
An acht Abenden im Jänner und Februar 2018 werden die Ehrenamtlichen aus dem Arbeitskreis Ministrantinnen und Ministranten (AK Mini) der Katholischen Jungschar Südtirols (KJS) verschiedene Gemeinden im Land besuchen
Auch Musik spielt dabei eine wichtige Rolle In jeder Kirche gibt es sie, manchmal ist sie laut, manchmal ist sie leise: die Orgel. „Bei dieser Spezialausgabe „AK Mini on tour“ werden wir uns auf die Suche nach der Musik im Gottesdienst begeben, die Orgel live erleben und auch in sie hineinschauen“, erklärt Julian Stuefer, 2. Vorsitzender der Jungschar. Dabei bekommen die Anwesenden Zutritt zu Orten, die normalerweise nicht betreten werden und können sich neue Einblicke verschaffen.
„Die Begleitung der Ministranten und Ministrantinnen, sowie die inhaltliche Unterstützung ihrer Tätigkeit, sind der Katholischen Jungschar Südtirols ein zentrales Anliegen. Ein von der Diözesanleitung eigens dafür beauftragter Arbeitskreis (AK Mini) nimmt sich dessen an“, erklärt Julian Stuefer.
Die Abendschulung ist kostenlos und steht allen Interessierten, unabhängig vom Einzugsgebiet, offen. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Die dreisten Diebe machten sich im Bezirk Bruck auf Beutejagt. Zuerst brachen sie die Kirche in Göttelsbrunn auf und entwendeten Bargeld. Dabei verursachten die Ganoven hohen Sachschaden. Sie zogen weiter und versuchten in das Gotteshaus in Rohrau einzusteigen. Dies scheiterte aber und die Täter zogen weiter zum Leichenschauhaus.
Abschließend brachen die Kriminellen noch in die örtliche Feuerwehrhalle ein. Dort entwendeten sie das Geld aus der Kaffeekasse. Die Polizei ermittelt.
„Rechtsanwalt Manfred Schullian hat Südtirol in der vergangenen Amtsperiode im römischen Parlament bestens vertreten. Er hat großen Einsatz gezeigt und viel für Südtirol, auch in Hinblick auf die Landwirtschaft erreichen können. Wir setzen auf seine Erfahrung und seine Fachkompetenz und wünschen uns, dass Manfred Schullian seine wertvolle Arbeit im römischen Parlament fortführt,“ sagt der Vorsitzende des SVP-Landeslandwirtschaftsausschusses Siegried Rinner.
„Für die Landwirtschaft ist es wichtig, in beiden Kammern des Parlaments verlässliche Ansprechpartner zu haben. In der Kammer steht Manfred Schullian zur Verfügung, im Senat hat sich Meinhard Durnwalder angeboten“, spricht Rinner. Zur Anzahl der Kandidaten, die zur Verfügung stehen, meint Rinner, dass die SVP sehr gute Kandidaten aufgestellt hat, die erfolgreich für Südtirol arbeiten werden. „Bei den Kandidaten ist mir Qualität allemal wichtiger als Quantität“, bekräftigt Rinner.
Als Sieger der Coppa Italia Open Air im Februar 2017, hat der Curling Club Niederdorf den Italienischen Eissportverband bei der 50 Jahre Jubiläumsauflage der Coppa Romana in Silvaplana bei St. Moritz in der Schweiz vertreten. Es handelt sich dabei um das größte Curling Open Air Event seiner Art und viele Teams warten jahrelang, um einen der begehrten Startplätze, zu ergattern.
Südtirols einziger Curling Club spielte dabei, auf der wohl größten Curlinganlage weltweit, mit folgender Formation: Florian Sinner, Hartmann Taschler, Juan Manuel Kühbacher und Stefan Pfäffli. Leider konnte der Erfolg des letzten Jahres nicht wiederholt werden. Bei Schneefall und Windböen, an zwei Turniertagen, konnte nur ein Sieg mit 9:5 gegen den C.C. Klotendorf, bei vier Niederlagen eingefahren werden.
Die Vorbereitungen für das Heimturnier der Pusterer, den 7. Südtirol Curling Cup 2018 vom 15. – 18. Februar, sind bereits seit Monaten mit der Ausschreibung und vielen Vorbereitungsarbeiten, angelaufen und werden jetzt wöchentlich intensiver. 23 Teams aus 11 Nationen haben ihre Teilnahme bereits zugesichert. Daher wartet ein interessantes Starterfeld auf die Veranstalter und die Fans dieser olympischen Sportart.
Darunter auch Curling Exoten, wie die Nationalmannschaft aus Afghanistan. Die Asiaten wurden 2018 zusammen mit Guyana, Mexico und dem Kosovo in den Curling Weltverband aufgenommen. Die Afghanen haben sich für das Turnier am „Wildsee“ in Kasachstan und in Russland vorbereitet. Einiges Kopfzerbrechen bereiten den Organisatoren jedoch noch die Visaanträge, die hoffentlich rechtzeitig eintreffen. Es ist nicht gerade leicht, sagt der Präsident Hubert Trenker, diese für Bürger aus Afghanistan für die Einreise in die EU, zu bekommen.
Teams aus der Schweiz, Österreich, Kanada Italien, den Niederlanden, Schweden, Finnland, der Tschechischen Republik, Slowenien und der Slowakei runden das Starterfeld ab.
Mit der ÖKO FAIR Tirol öffnet vom 31. August bis 2. September 2018 die erste Nachhaltigkeitsmesse für Privatbesucher und Unternehmen. Das neue Messeformat soll Besuchern nachhaltige Alternativen aus nahezu allen Lebensbereichen anbieten. Ausstellende Unternehmen werden so Absatzmöglichkeiten und Zugang zu spezifischen Zielgruppen ermöglicht, erklären die Messeverantwortlichen.
„Ich freue mich sehr, dass wir dank des Engagements von Vereinen und Initiativen, in erster Linie Klimabündnis Tirol und Südwind, sowie von Seiten der Congress Messe Innsbruck den Themen Nachhaltigkeit, Ökologie und Fairness jetzt eine eigene Messe widmen können. Die Messe soll auch ein Ideenforum für alle werden, die auf unsere Welt aufpassen und sich dessen bewusst sind, dass wir keinen Planeten B haben“, betont Tirols Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe.
Rund 100 ausstellende Unternehmen werden zur Premiere der ÖKO FAIR Tirol erwartet.
Die ÖKO FAIR Tirol präsentiert eine breite Palette nachhaltiger Produkte und Dienstleistungen: „Sowohl für Konsumierende als auch für Unternehmen – also beispielsweise die Einkäufer oder Nachhaltigkeitsreferenten aus den Betrieben“, berichtet Congress- und Messedirektor Christian Mayerhofer. So könnten sich einerseits Privatbesucher von Bekleidung über Lifestyle bis hin zu Ernährung informieren und direkt auf der Messe einkaufen. Andererseits würden Unternehmen Zugang zu innovativen und bezahlbaren nachhaltigen Lösungen, wie etwa Hygiene- und Sanitärsysteme, Energiemodelle und vieles mehr, erhalten.
„Die neue ÖKO FAIR ist also eine attraktive Plattform für Anbieterinnen und Anbieter von nachhaltigen Produkten und Leistungen, um Absatzchancen und den direkten Zugang zu spezifischen Zielgruppen zu nutzen“, sagt Mayerhofer.
Sowohl der 54-jährige Pkw-Lenker als auch der 45-Jährige blieben unverletzt. Laut Polizei wies der Einheimische keine Verletzungen auf und dürfte aufgrund seiner Alkoholisierung auf der Fahrbahn gelegen sein. Zu dem Zwischenfall war es gegen 23.30 Uhr in Kirchbichl (Bezirk Kufstein) gekommen.
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Der 55-jährige Straßenbahnfahrer hatte gegen 14.00 Uhr in der Salurner Straße auf Höhe einer Tiefgaragenabfahrt angehalten. Die beiden Frauen erlitten Verletzungen an den Armen bzw. am Knöchel.
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„Bereits in den 1980er Jahren begannen die Autobahnverwaltungen – vor allem im Nordeuropa – mit dem Einbau von Filteranlagen zur Klärung des Autobahnabwassers. Vielerorts kommen Behandlungsanlagen zum Einsatz, anhand jener Abwässer in geschlossene Kreisläufe geleitet und geklärt werden, bevor sie in die Umwelt gelangen. Ein Vorgang, der – so kann man aus der Anfragebeantwortung, die vom Landeshauptmann Kompatscher unterzeichnet wurde, herauslesen – auf der gesamten Strecke der Autobahn A22 bestenfalls halbherzig durchgeführt wird“, erläutert Blaas.
Aus der Antwort geht hervor, dass sich entlang der A22 „einige“ Kanalisations- und Behandlungsanlagen für Abwasser befinden würden, die „großteils“ in der Nähe von Raststätten, Parkplätzen und Mautstellen angebracht seien. Außerdem steht geschrieben: Die Brennerautobahn AG hege das Anliegen, ein „Programm zur Ertüchtigung der aktuellen Anlagen sowie eine eventuelle Vergrößerung derselben“ festzulegen. „Das klingt in meinen Ohren weder nach einem funktionierenden, sich in Betrieb befindlichen System, noch nach konkreten Plänen für die Zukunft, eine solche Anlage auf die Beine zu stellen. Vielmehr aber nach einem frommen Wunsch, der in Wahrheit als reine Ankündigung entlarvt werden muss“, urteilt Blaas.
„Eine sehr bedenkliche Situation, wenn man sich vor Augen führt, dass möglicherweise über Abwässer ungesunde, ja sogar giftige Substanzen etwa in Obstbau- und Gemüseanlagen in unmittelbarer Nähe zur Autobahn gelangen. Auch das Risiko eines Einfließens in Grundwasser besteht“, so Blaas.
Es ist für Blaas naheliegend, dass hinter diesen infrastrukturellen Versäumnissen zum Umwelt- und Bürgerschutz ein kühles Kalkül steckt: „Ich vermute, dass wegen der Unsicherheit der Konzessionsverlängerung und die damit zusammenhängende Umwandlung der Gesellschaftsform in eine in-House Gesellschaft, derzeit ein großer Investitionsstau herrscht. Ein Sinnbild für diesen Stillstand ist die derzeitige Halblösung der Autobahn Ein- und Ausfahrt in Albeins samt dortiger Überführung.“
„Für mich ist der unkontrollierte Abfluss der Regen und Abwässer auf der Autobahn ein Umweltfrevel. Hier hat das „Vorzeigeland“ Südtirol enormen Nachholbedarf, auch angesichts der steigenden Verkehrszahlen“, so Blaas.
„Es ist zu begrüßen, dass man italienweit zur Einsicht gelangt ist, dass Luigi Cadorna ein Kriegsverbrecher war und es daher vermessen ist, ihn in einem Straßennamen zu verewigen“, schreibt der Bozner Ortssprecher der Süd-Tiroler Freiheit, Cristian Kollmann. Den Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi will Kollmann einladen, dem Beispiel Merans und anderer Gemeinden in Italien zu folgen und damit zu beweisen, dass er, so wörtlich, „tatsächlich ein Antifaschist ist und dies nicht nur immer behauptet.“
Die heutige Bozner Luigi-Cadorna-Straße hat bereits zweimal ihren Namen gewechselt, weiß Kollmann zu berichten. Der ursprüngliche Name lautete „Hohler Weg“. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Straße in „Fagenstraße“ und unter dem Faschismus in „Luigi-Cadorna-Straße“ umbenannt. „Mit einer neuerlichen Umbenennung der Straße könnte nun ein neues Kapitel der Geschichte aufgeschlagen werden. Dabei sollte es gelten, einen Namen zu finden, mit dem sich alle Bozner identifizieren können“, regt Kollmann an.
Im Krippenspiel wird die schwerkranke Cecilie von einem Engel, Ariel, angesprochen. Sie fragt ihn nach dem Licht, das angeblich zu Weihnachten aufgeleuchtet ist und das sie weder sehen noch spüren kann. Cecilie ist auf ständige Pflege angewiesen und verbringt die ihr noch verbleibende Zeit zu Hause im Bett.
Geduldig versucht Ariel Antworten auf ihre bohrenden Fragen zu geben. Im Miterleben der Weihnachtsbotschaft mit der Geburt Jesu, der den Menschen das Licht Gottes und seine Liebe gebracht hat, wird es in Cecilie langsam wieder warm und hell. Die Menschen damals und auch später haben ihre Freude darüber nicht für sich behalten. Sie haben das Licht weitergeschenkt, bis heute. So habe auch jede und jeder von uns die Möglichkeit, ein Engel, ein Licht für andere zu sein. Man müsse sich nur auf den Weg zu den Menschen machen, die auf uns warten .
Die gesammelten Spenden am Ende der Kindermette in Höhe von 1.898,50 € haben die Kinder der 4. Klassen mit ihren Religionslehrerinnen unserem Verein MOMO überreicht.
„Es war einmal ein Weib, das zeigte seinen Unterleib – bei Skype“, beginnt das Gedicht der Polizei Achen.
Die Beamten erklären damit die Masche der Täter: Eine Unbekannte Frau überredet einen Mann sich bei Skype auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich vorzunehemen.
Macht er das, filmt sie ihn unbemerkt und erpresst ihn wenig später damit. Wenn er nicht zahlt, landet das Video samt Facebook-Profil auf Pornoseiten.
Hier das ganze Gedicht der Aachner Polizei:
Die Erpressung
Es war einmal ein Weib,
das zeigte seinen Unterleib –
bei Skype.Ein Mann hatte dies gesehen,
schon war’s um ihn gescheh’n.Er tat es ähnlich,
fand’s gar nicht dämlich.Kriminell und voll bedacht
hat die Dame Fotos gemacht.Vom Unterleib des Herrn,
der sieht das gar nicht gern.Soll dies nun aus der Welt,
muss er zahlen Geld.Bezahlt er dieses nicht,
sieht man nicht nur sein Gesicht.Im Internet, so drohte sie,
gäb’s dann eine Galerie.Klar, ihm war’s nicht einerlei,
drum ging er flugs zur Polizei.Nach dem Weib wird nun gefahndet,
und die Tat dann auch geahndet.Denn zig Fälle gab’s die Tage,
stellt man sich nun die Frage,
wo war nur der Verstand,
das lag wohl auf der Hand.Nun wird gewarnt vor dieser Masche,
sie bringt nur Geld in Täters Tasche.Ihre Polizei Aachen
Die 24-jährige schleuderte auf die Motorhaube. Sie erlitt Verletzungen unbestimmten Grades am Kopf und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus von Hall eingeliefert.
Dieser wurde mit dem Rüstwagen wieder zurück auf die Straße gezogen. Die Straße musste für die Dauer der Bergung für den Verkehr gesperrt werden.
Im Einsatz standen neben dieser Berufsfeuerwehr die Freiwillige Feuerwehr Kardaun-Karneid sowie die Gemeindepolizei von Kardaun.
Si parla dei nostri nonni, bisnonni, prozii… tantissimi di loro erano Standsch ützen, bersaglieri immatricolati, erano tirolesi ed austriaci. Dobbiamo essere orgogliosi di tutti loro, pensando a quello che riuscirono a fare, per la nostra Terra Tirolese.
“Allorché sarà finita la guerra e scritta la storia della guerra italiana, il mondo stupirà per le gesta di eroismo e sacrificio compiute dalla piccola provincia del Tirolo. La maggiore ammirazione la avrà però il mondo per le prestazioni dei bersaglieri immatricolati, i quali senza istruzione militare, ma muniti solo di un buon fucile, del loro valore e della loro sicurezza di tiro, tennero testa ad un esercito modero formato di truppe fresche e di molto superiori, senza indietreggiare di un passo non solo, ma sapendo superare anche le aspre lotte contro i terribili inverni dell’alta montagna.
L’Austria-Ungheria tutta e la Germania guardano ormai con ammirazione alla piccola provincia del Tirolo e ai suoi insuperabili soldati. Quando, dopo la guerra, verrà alla luce la pura verità, il mondo intero ammirerà il popolo tirolese, quale modello ed esemplare di un popolo di eroi.
A testa alta possiamo affermare in avvenire: Siamo Austriaci, siamo Tirolesi!”
Krugman habe behauptet, die US-Wirtschaft werde sich nie “erholen”, dabei boome sie extrem, so Trump. Auf Platz zwei folgt ein Reporter des Senders ABC. Erst auf Platz drei landete der Sender CNN, das kam angesichts der innigen Feindschaft, mit der Trump CNN öffentlich verfolgt, für viele überraschend. Dafür wurde CNN dann mehrmals benannt.
Platz vier ging an eine Berichterstattung des “Time Magazine”, der fünfte Rang an einen Bericht der “Washington Post”. Wider Erwarten landete die “New York Times”, von Trump anhaltend beschimpft und fälschlich sinkender Auflagen bezichtigt, erst wieder auf Platz zehn.
Die “Awards” wurden jeweils für einzelne Ereignisse einer Berichterstattung benannt, nicht für Medien generell. Platz elf der Liste ging im weitesten Sinn an Berichte über eine Einmischung Russlands in die Präsidentenwahl 2016. Einen klaren Adressaten gab es nicht, aber Großbuchstaben: “ES GIBT KEINE GEHEIMEN ABSPRACHEN!”
Trump hatte die “Preise” wochenlang angekündigt, ihre Verkündung war bereits verschoben worden. Von einer Zeremonie zu ihrer Verleihung der Preise war nun nicht mehr die Rede. Der Versuch, den “Fake News Award” per Twitter zu vergeben, ging in der Nacht allerdings ins Leere. Der Link für seine Medienschelte, den Trump seiner Twitterbotschaft hinzufügte, funktionierte nicht. Möglicherweise brach der Server wegen hoher Nachfrage zusammen.
In einem zweiten Tweet fügte Trump hinzu: “Trotz einer teilweise sehr korrupten und unredlichen Berichterstattung gibt es viele Reporter, die ich respektiere. Und es gibt viele GUTE NACHRICHTEN für das amerikanische Volk, auf die man stolz sein kann!” Das ist ein zwar eingeschränktes, aber seltenes Trump-Lob für Journalisten.
Reihenweise machten sich US-Journalisten in Reaktionen über die “Awards” lustig und erklärten, sie seien die eigentlichen Sieger. Late-Night-Talker Stephen Colbert hatte schon vor der Vergabe gesagt, es könne ja wohl keine größere Ehre geben, als von Trump dergestalt ausgezeichnet zu werden.
Trump hatte schon als Präsidentschaftskandidat ein sehr ambivalentes Verhältnis zu Medien, das setzte er als Präsident in einmaliger Weise fort. Einerseits wird Trump als aufmerksamkeits- und geltungssüchtig beschrieben, er braucht vor allem das Fernsehen dringend als Spiegel und Inspiration und nutzt oft lediglich den Sender “Fox News” als Quelle. Obwohl er viele US-Medien beschimpft, gibt er ihnen andererseits oft spontane und ausführliche Interviews.
Der Begriff “Fake News” stand zunächst für absichtlich gefälschte Informationen. Trump machte ihn sich zu eigen, um kritische und ihm nicht genehme Berichterstattung zu markieren. Kritiker sagen, dass dem Präsidenten die grundsätzliche Unterminierung medialer Glaubwürdigkeit längst gelungen ist. Sie verweisen auf gravierende Folgeschäden für Demokratie und Gesellschaft.
Die Angriffe auf unliebsame Zeitungen und Fernsehsender stoßen auch in den eigenen Reihen auf Kritik. Der republikanische Senator John McCain erklärte am Mittwoch, Trump setze mit einem “Fake News”-Preis seine unerbittlichen Attacken auf amerikanische Journalisten und Medienunternehmen fort. Damit sei er ein Vorbild für autoritäre Regime im Ausland, die den Begriff verwenden würden, “um Reporter zum Schweigen zu bringen, politische Gegner zu schwächen, die Kontrolle durch die Medien fernzuhalten und Bürger in die Irre zu führen”, schrieb McCain in einem Gastkommentar für die “Washington Post”.
Ähnlich äußerte sich der scheidende Senator Jeff Flake, der Trump immer wieder kritisiert. Mit seinem Vorgehen liefere Trump dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad und dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte Vorlagen.
Das Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) erklärte, Bedrohungen von Journalisten und der Pressefreiheit gäben keinerlei Anlass zum Spaßen. Das CPJ twitterte in Anlehnung an Formulierungen etwa bei Filmauszeichnungen und auch mit Trump’schen Großbuchstaben: “In der Kategorie Gesamtleistung im Untergraben der globalen Pressefreiheit ist der GEWINNER der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump.”
Damit wurden im Vorjahr im Irak 3.378 Menschen durch Anschläge getötet, in Syrien starben 3.641 Personen. Die IS-Miliz hatte im Juni 2014 ein “Kalifat” in großen Teilen Syriens und des Irak ausgerufen. Seit 2015 sind die Jihadisten aber auf dem Rückzug. Im Dezember verkündete Iraks Regierungschef Haider al-Abadi den Sieg der Regierungstruppen über die Jihadisten. Kurz zuvor hatte bereits Russland erklärt, dass der IS in Syrien vollständig besiegt sei.