von ih 12.01.2018 07:53 Uhr

Tierschützer blamieren sich mit Anzeige gegen Fischer

Die Tierschutzorganisation PETA hat es auf den 21-jährigen Hobbyfischer Johannes H. aus St. Pölten (Niederösterreich) abgesehen. Laut einem Bericht der Tageszeitung Heute wird der junge Mann in einer Presseerklärung der Aktivisten als rücksichtsloser Tierquäler dargestellt.

Foto: Youtube

PETA machte gegen den jungen Mann aus St. Pölten mobil, weil dieser in einem Youtube-Video angeblich einen lebendigen Köder zum Fischen verwendet haben soll – laut Tierschutzgesetz streng verboten.

Was die Tierschützer dabei aber offenbar übersehen haben: der Fisch, der als Köder verwendet wurde, war längst tot. So habe der Fisch laut Angaben des 21-Jährigen absolut keine Reaktion gezeigt. Auch im Video seien laut ihm keine Anzeichen darauf zu erkennen, dass der Fisch noch leben würde.

Wie PETA darauf kam, ihn anzuzeigen, könne er deshalb nicht ganz nachvollziehen. „Meine Kontaktdaten sind ganz leicht auf meiner Homepage zu finden. Solche haltlosen Unterstellungen öffentlich zu machen und zur Anzeige zu bringen, ohne auch nur ein Wort mit mir geredet zu haben, ist Rufmord“, ärgert sich der junge Hobby-Fischer im Gespräch mit Heute.at.

Tierschützer bleiben stur

Besonders ärgerlich: Der 21-Jährige setzt sich eigentlich stark für nachhaltiges Fischen ein. „Ich gehe mit den Fischen behutsam und respektvoll um, sodass sie im Falle des Freilassens keinerlei Schäden davontragen“, erzählt der Niederösterreicher.

Die Tierschutzorganisation bleibt allerdings stur. Man sei durch einen Hinweis auf das Youtube-Video des Mannes aufmerksam gemacht worden und habe darin angeblich einen Herzschlag erkennen können. Obwohl es für Fischexperten nahezu unmöglich scheint, einen Puls bei Fischen überhaupt erkennen zu können, bleibt PETA bei ihrem Argument.

Der junge Niederösterreicher fühlt sich daher wie im falschen Film.

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