von red 09.01.2018 11:55 Uhr

Flüchtlinge bringen multiresistente Krankheitserreger nach Europa

Forscher der Universität Zürich haben einen multiresistenten Tuberkuloseerreger bei acht Flüchtlingen aus Afrika identifiziert. Die Behandlung des Keims ist aufwendig und langwierig.

Symbolbild

Der erste Befund wurde bei einem somalischen Asylbewerber im Empfangszentrum in Chiasso (Schweiz) im Februar 2016 gestellt. Im Laufe des Jahres kamen in ganz Europa sieben weitere Fälle hinzu – alle bei Flüchtlingen, die aus Ländern am Horn von Afrika nach Europa migrierten.

Die Analysen lieferten den Anstoß für eine länderübergreifende Untersuchung und den Aufbau eines europaweiten Alarmsystems. Denn „der Erreger wies eine neuartige Kombination von Resistenzen gegen vier verschiedene Antibiotika auf, die noch nie beschrieben worden war“, sagt Peter Keller, Leiter Diagnostik des Forschungszentrums.

Zur Behandlung der Multiresistenz ist die Isolierung von Betroffenen und eine mehrmonatige, intravenöse Behandlung mit Medikamenten im Spital nötig.

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