von lf 12.12.2017 10:18 Uhr

Bahn ins Überetsch angekündigt: Folgen auch Taten?

Mit dem Zug von Kaltern bis nach Bozen: Der Wunsch vieler Pendler im Überetsch soll laut Landesregierung nun endlich wahr werden. Die Süd-Tiroler Freiheit im Unterland und Überetsch begrüßt diese Ankündigung und lobt sie als längst notwendigen Schritt. Sie mahnt aber auch, dass der Worte nun endlich Taten folgen müssen. Der Bau der Überetscher Bahn sei schon in der Vergangenheit feierlich ausgerufen worden, besonders im Vorfeld von Wahlen.

Foto: Stadt Zürich

Wie dringend eine große verkehrspolitische Lösung gebraucht wird, zeigen die Zahlen: Die Staatsstraße 42 (Tonale-Mendel-Bozen) ist nach Autobahn und MeBo die am häufigsten befahrene Straße im Land. Täglich wälzen sich knapp 24.000 Fahrzeuge durch das Überetsch. Staus oder stockender Verkehr zu den Stoßzeiten sind die Regel.

Die Bezirksgruppe Unterland/Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt deshalb ihre Zweifel am Metrobus: „Der Bus wird keine durchgehende Vorzugsspur haben, sondern nur auf einem Fünftel der gesamten Strecke. Er wird das Verkehrsproblem im Überetsch bestenfalls lindern, aber nicht lösen“, betont Stefan Zelger von der Bezirksgruppe.

„Eine Zugverbindung Bozen-Kaltern wäre die Königslösung. Es ist deshalb erfreulich, dass nun auch die Landesregierung diesen Weg einschlagen will, den sie bisher ablehnte.“ Die Bezirksgruppe warnt aber vor allzu großer Euphorie und fordert die Landesregierung dazu auf, zügig Fakten zu schaffen: „Die Reaktivierung wurde schon vor Wahlen versprochen, um dann wieder als ‚unfinanzierbar‘ in den Schubladen zu verschwinden. Die Menschen haben genug von Ankündigungspolitik und wollen nun Taten sehen“, unterstreicht die Süd-Tiroler Freiheit im Unterland und Überetsch.

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