von lf 09.12.2017 09:32 Uhr

„Goldene Leitungen?“ Kostensteigerung bei Elektrifizierung der Vinschgaubahn

„Werden für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn goldene Kabel verwendet?“ Diese ironische Frage stellt sich der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder, angesichts des von der Landesregierung prognostizierten Anstiegs der Kosten.

Bild: Wikimedia/Herbert Ortner/cc

„Die Landesregierung will für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn mittlerweile 72 Mio. Euro ausgeben, das sind fast 20 Millionen Euro mehr als noch vor 3 Jahren“, kritisiert Pöder. „2014 wurden die Kosten für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn mit rund 56 Mio. Euro beziffert. 2016 korrigierte die Landesregierung die Zahl auf 66 Mio. Euro nach oben. Jetzt wurde die Kostensumme von der Landesregierung wiederum angehoben, auf über 72 Mio. Euro“, rechnet Pöder vor.

Dass das Geld auch anderswo eingesetzt werden könnte, veranschaulicht Pöder mit dem emotional sehr aufgeladenen Thema Kleinkrankenhäuser. „Die drei kleinen Krankenhäuser in Südtirol kosten zusammen 70 Mio. Euro im Jahr, weniger als die Elektrobahn in den Vinschgau. Die Kostensteigerungen sind fast schon skandalös“, so Pöder.

Der Abgeordnete will in einer Landtagsanfrage wissen, warum die Kosten für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn innerhalb von drei Jahren um fast 20 Mio. Euro auf 72 Mio. ansteigen. Pöder will auch wissen, wie viel für externe Berateraufträge im Zusammenhang mit der Elektrifizierung ausgegeben wird.

Jetzt
,
oder
oder mit versenden.

Es gibt neue Nachrichten auf der Startseite