Laut Angaben der Polizei Reutte konnte gegen Abend Entwarnung gegeben werden: Niemand wurde von der Lawine verschüttet. Die Polizei wies in dem Zusammenhang eindringlich darauf hin, dass unabsichtlich ausgelöste Lawinen unbedingt gemeldet werden sollen, um sinnlose Sucheinsätze zu vermeiden.

Im untenstehenden Video sehen Sie, wie schnell die trockenen Zweige des Baumes wie Zunder brennen. Um Ähnliches in den eigenen vier Wänden zu verhindern und das Christfest sicherer zu gestalten, empfiehlt es sich, für einen festen Stand des Weihnachtsbaumes zu sorgen und den Baumständer mit Wasser zu füllen. Halten Sie einen Eimer mit mindestens zehn bis zwölf Litern Wasser griffbereit zu haben. Alternativ dazu eignet sich eine Löschdecke oder ein Feuerlöscher.

Neben der Flammen ist der Rauch die zweite große Gefahr. Wenige Atemzüge davon genügen, um einen Menschen bewusstlos werden zu lassen. Deshalb sollten Fluchtwege nicht verstellt werden, der Zugang zu Fenstern, Türen, Fluren und Treppen immer frei sein.

Außerdem wird empfohlen, nur Sicherheitskerzen zu verwenden, deren Docht vor dem Kerzenboden endet und die Flamme erlöschen lässt. Die Untersätze und Kerzenhalterungen sollten aus nicht brennbarem Material sein.

Der Türke gab an, dass ihn der 41-Jährige bereits schon mehrmals beschimpft hätte. An jenem Tag suchte er zuvor in der Ignaz-Harrer-Straße ein Wettlokal auf, welches ihm seiner Meinung nach noch eine Gewinnauszahlung schuldete. Um seine Geld-Forderung zu bekräftigen, nahm er die Waffe mit. Er zückte dort auch die Pistole und richtete sie auf einen Angestellten. Die Waffe hätte ein bereits verstorbener Freund von ihm in dem Lokal des 53-Jährigen einmal liegen gelassen.

Vor seinem eigenen Lokal begegnete ihm dann der 41-jährige Landsmann. Er feuerte vier Mal in Richtung des Mannes. Das Opfer schwebte zunächst in Lebensgefahr, als es in das Unfallkrankenhaus eingeliefert wurde. Mittlerweile befand sich der Mann in stabilem Zustand, war aber noch im Tiefschlaf, berichtete Krankenhaus-Sprecherin Nicole Kasinger-Gachowetz der APA am Samstagnachmittag.

Die sehr umfangreichen Ermittlungen durch das Landeskriminalamt gingen weiter, teilte die Polizei mit. Am Vortag war bekannt geworden, dass man Indizien wegen versuchten Mordes suchte. Es waren noch die Einvernahmen mehrerer Personen geplant.

In der Nacht auf Freitag war der 41-Jährige auf offener Straße mit mehreren Schüssen niedergestreckt worden. Der Schwerverletzte selber hatte noch mehreren Zeugen Hinweise zum Beschuldigten gegeben. Wenig später konnte der 53-Jährige als Tatverdächtiger in der Nähe des Geschehens festgenommen werden. Noch in der gleichen Nacht durchsuchte die Polizei das Haus des Verdächtigen nach Hinweisen für die Tat.

Die durchgeführten Erhebungen ergaben dass der Mann an einer Weihnachtsfeier im Kaisertal teilgenommen und diese gegen 02.30 Uhr verlassen hat, um zu Fuß aus dem Kaisertal nach Hause gehen. Dort kam er jedoch nie an.

Am Vormittag schlugen Angehörige Alarm. Sofort wurde eine Suchaktion gestartet. Neben der Bergrettung und der freiwilligen Feuerwehr Kufstein waren mehrere Suchhunde im Einsatz.

Am frühen Nachmittag dann der tragische Fund: Der Leblose Körper des Mannes wurde von den Suchtrupps in einem Graben, 60 Meter tief unterhalb des Weges, aufgefunden. Die Absturzstelle liegt nur wenige Minuten vom Veitenhof entfernt, wo die Weihnachtsfeier stattgefunden hatte.

Die Erfolgsgeschichte der drei jungen Frauen aus Kals in Osttirol begann aber schon 2011. Bekannt wurde die Gruppe vor allem durch die Teilnahme an der Fernsehshow „Die große Chance“, was für sie ein besonderes Erlebnis war. Nach einer Pause begannen die jungen Frauen 2014 wieder, gemeinsam zu musizieren – dies leider aus einem traurigen Anlass: Denn in diesem Jahr starb eine Freundin und Schulkollegin an Krebs. Carmen, Leonie und Elena nahmen für sie das Lied „Amoi seg man uns wieder“ von Andreas Gabalier auf und stellten das Video auf YouTube. Innerhalb eines Jahres wurde es über eine Million Mal angeschaut.

Dies war dann auch der Anstoß, dass die drei Kalserinnen wieder gemeinsam als „3major“ auftraten und seitdem von ihren Fans vor allem auch in den sozialen Netzwerken gefeiert werden. Vor kurzem veröffentlichten sie sogar ihr erstes Album, eine Weihnachts-CD. Mit ihren wunderschönen Stimmen haben sie neun Nummern aufgenommen. „Sieben Lieder sind Cover-Versionen; das Lied „Einfach wieder Kind“, welches wir zusammen mit Norman Stolz geschrieben haben, ist in unserer „3major“-Version auf der CD zu finden. Das Lied „Nimm dir Zeit“ ist ein selbstgeschriebener Song von uns“, erzählen die drei jungen Kalserinnen im Interview mit UT24.

Mit großer Leidenschaft geben die Osttirolerinnen ihre wunderschönen Lieder zum Besten und sorgen für viele Gänsehautmomente. Auch neue Projekte sind für nächstes Jahr schon in Planung. „Ende Jänner, Anfang Februar werden wir damit starten. Aber mehr wollen wir noch nicht verraten“, erzählen die jungen Frauen, die in Innsbruck studieren. Mit Sicherheit werden Leonie, Elena und Carmen wieder etwas Wunderbares zaubern. Ihre Fans warten schon gespannt darauf und genießen bis dahin die neue Weihnachts-CD.

Da der deutsche AHB nur über einige hundert Mitglieder verfügt, die außerdem noch in ganz Deutschland verteilt sind, war es sicher nicht leicht, diese schöne Summe zusammenzukratzen, so SHB-Obmann Roland Lang, der gemeinsam mit Obmannstellvertreter Luis Pixner das Geld aus der Hand von Hermann Unterkircher, Obmann des deutschen AHB entgegennahm.

Unterkircher verwies auf die Satzungen, in denen steht, dass der AHB dazu gegründet wurde, um die Südtiroler in ihrem Bestreben nach dem Selbstbestimmungsrecht, mit dem Ziel der Tiroler Landeseinheit, zu unterstützen. Diese Spende soll damit ein Dank für die geleistete Arbeit, aber auch ein Ansporn sein.

SHB-Obmann Roland Lang bedankte sich im Namen des Heimatbundes beim Obmann des Deutschen AHB sowie bei allen Mitgliedern desselben für den ansehnlichen Geldbetrag. Da die Fahnenaktion zum 250. Geburtstag von Andreas Hofer unerwartet hohen Zuspruch erhalten hat, kommt dieser Geldbetrag wie ein Weihnachtsgeschenk daher. Da der SHB außerdem eine neue Plakataktion außerhalb Südtirols plant, sind wir immer auf Spenden angewiesen, so Lang.

Natürlich würden wir uns als zweites Weihnachtsgeschenk auch den österreichischen Pass für die Südtiroler wünschen, sind sich Hermann Unterkircher, Roland Lang und Luis Pixner einig. Das wäre das schönste Weihnachtsgeschenk, das aus Wien kommen könnte, schließt Lang.

In einer Vorabinformation heißt es: „In tiefen Lagen wird der Schneefall im Laufe des Montags zwar in Regen übergehen. Zuvor kann es aber bis in die Täler recht kräftig schneien. Je nach Menge und Feuchtigkeit des Neuschnees sind auch abbrechende Äste möglich“.

Bei Schnee, und/oder Eisbildung (Phänomen Eisregen) auf der Fahrbahn gilt zur Vermeidung von Behinderungen des Verkehrsflusses auf den Straßen, welche mit einem entsprechenden Gebotsschild versehen sind, die Winterausrüstungspflicht.

Durch die stark unterschiedlichen Neuschneemengen sei die Situation nur sehr schwer einzuschätzen: „2 bis 20 cm in den Tälern, 20 bis 80 cm auf den Bergen“, weshalb die Lawinengefahr zweifellos ansteigen dürfte.

Die Beschreibung der ALFA-Stufe (gelb) lautet wie folgt:

Ein aus Sicht des Zivilschutzes relevantes Ereignis steht bevor und erfordert eine eingehende Beobachtung. Alle Beteiligten werden vorgewarnt und können die notwendigen Vorkehrungen treffen. Auch die Bevölkerung wird auf das bevorstehende Ereignis aufmerksam gemacht, damit es sie nicht unvorbereitet trifft.

Ein Kleinwagen der Marke Kia kam gegen 9.16 Uhr auf der Schnee und Eis bedeckten Fahrbahn in Richtung Telfs ins Rutschen und überschlug sich anschießend, ehe er am Fahrbahnrand der Gegenfahrbahn auf dem Dach liegend zum Stillstand.

Die Lenkerin wurde von den Rettungskräften aus dem PKW befreit und wurde nach Erstversorgung in das Krankenhaus Hall in Tirol eingeliefert. Nach Angaben des behandelnden Arztes können die Verletzungen als leicht bezeichnet werden.

Im Einsatz standen die örtliche Feuerwehr, die Polizei sowie die Rettung.

Der Pastoralrat der Diözese setzt sich aus 57 Mitgliedern zusammen – darunter Priester und Angehörige der Institute des gottgeweihten Lebens, vor allem aber Laien, die die regionalen und gesellschaftlichen Bevölkerungsgruppen repräsentieren.

Der Pastoralrat ist das wichtigste Organ, durch welches die Laien in das Leben der Kirche auf lokaler Ebene mit einbezogen werden und er hat die Aufgabe, dem Bischof in seelsorglichen Fragen zu beraten. Es geht darum, die Zeichen der Zeit zu erkennen und daraus Kriterien für die Gestaltung der Pastoral abzuleiten. So ist der Pastoralrat Ausdruck und Instrument der gemeinsamen Sorge und Verantwortung von Priestern und Laien für die Seelsorge in der Diözese Bozen-Brixen.

In den Ausschuss wurden neben Alexander Prinoth und Paola Cecarini folgende Personen
gewählt: Paolo Valente, Renate Torggler und Verena Dariz.

Das Fahrzeug des Typs Fiat Idea wurde auf der Brennerautobahn bei Freienfeld angehalten und kontrolliert. Unter der Rückbank des Autos wurden ganze 70 Kilogramm Haschisch entdeckt. Kurios: In die einzelnen Bricketts, die allesamt die Größe eines IPhones hatten, waren das Apple-Logo eingestempelt.

Hirscher hatte die letzten drei Weltcup-Riesentorläufe der vergangenen Saison wie auch das WM-Rennen gewonnen. Vor einer Woche siegte er bei seinem Comeback-Riesentorlauf in Beaver Creek. Für Pinturault war es sein 20. Weltcup-Erfolg.

Hirscher bestand die Bewährungsprobe auf dem steilen und eisigen Hang im französischen Ski-Ort, wo er schon so viele große Erfolge gefeiert hatte. Mit Startnummer drei legte der Salzburger im ersten Durchgang die Bestzeit hin und bestätigte damit eindrucksvoll seinen sensationellen Comeback-Sieg von einer Woche davor in Beaver Creek. Auch diesmal machte ihm der im August gebrochene Knöchel keine Probleme mehr.

In der Entscheidung legte der im ersten Lauf auf Rang drei gekommene Pinturault einen Traumlauf hin und setzte damit Luitz und Hirscher unter Druck. Luitz rettete wie nach der Halbzeitführung in Beaver Creek – letztlich Dritter – erneut einen Podestplatz, Hirscher hatte seinen minimalen Vorsprung auf Pinturault von 12/100 schon bei der Zwischenzeit verspielt. Zuerst beging er oben einen Fehler, dann schleppte er noch einige Sekunden eine Torfahne mit.

“Das war ein depperter Eigenfehler, zum Ärgern”, sagte Hirscher im ORF-Interview. “Das ist mir schon lange nicht mehr passiert, dass ich mit der Hand einhakle.” Er sei eine ein bisschen rundere Linie gefahren, habe beim Fehler einen Schlag mitbekommen. “Aber es passt schon. Das Risiko ist in Beaver Creek aufgegangen, heute habe ich zu viel riskiert.” Über Rang drei: “Das ist definitiv Schadensbegrenzung.”

Der 28-Jährige gab sich sehr froh, dass der Fuß auch bei diesen extremsten, weil eisigen und steilen Bedingungen gehalten habe. Für den Slalom am Sonntag (9.30/12.30 Uhr, live ORF eins) wollte er am Nachmittag kein Training einschieben, obwohl er zuletzt wegen der Material-Änderung viel mehr auf Riesentorlauf-Einheiten gesetzt hatte. Diese Anstrengungen spüre er jedenfalls körperlich. “Schön langsam gehen mir die letzten Körner aus.”

Pinturault freute sich naturgemäß über seinen Heimsieg. “Es ist immer etwas besser, wenn man in der Heimat gewinnt”, erklärte der 26-Jährige. “Ich habe alles gut hinbekommen, vor allem im zweiten Durchgang. Es war ein großer Kampf.” Genugtuung verspürte er vor allem, da er in Beaver Creek nur Zwölfter geworden war. “Da habe ich Schwierigkeiten mit meiner Abstimmung gehabt. Wenn es steiler ist, ist es besser für mich.”

Zweitbester Österreicher wurde Manuel Feller als Achter. Sein Rückstand vom ersten Durchgang wuchs zwar um 46/100 auf 1,66 Sekunden an, doch hat der 25-Jährige drei Plätze gutgemacht. Damit war Feller wie bei Platz vier in Beaver Creek erneut klar zweitbester Österreicher, auch wegen eines erneuten frühen Ausfalls von Vize-Weltmeister Roland Leitinger. “Ein gutes Ergebnis für den Bock, den ich im ersten Durchgang geschossen habe”, wies Feller auf einen Fehler hin.

Marco Schwarz markierte als 17. (2,78) sein bisher bestes Riesentorlauf-Abschneiden. “Den zweiten Lauf habe ich nicht so schlecht erwischt”, erläuterte der Kärntner. “Das Riesentorlauf-Training hat sich ausgezahlt. So kann es weitergehen. Ich möchte konstant in die Top 30 reinfahren.” Hinter dem 22-Jährigen erfüllte Michael Matt als 25. (3,59) seine eigene Vorgabe, in die Punkteränge zu kommen.

Der mit 24 Riesentorlauf-Siegen in der ewigen Bilanz auf Platz zwei und weiter einen Erfolg vor Hirscher liegende Ted Ligety betrieb mit Platz 16 bzw. der viertbesten Zeit im zweiten Lauf noch Schadensbegrenzung, nachdem der US-Amerikaner dem Halbzeit-Out als 30. nur um 2/100 entgangen war. Die Deutschen brachten indes mit Alexander Schmid ein weiteres neues Gesicht ins Rampenlicht, er wurde mit Startnummer 40 über Halbzeitrang acht hinter Mathieu Faivre (FRA/0,78) und Henrik Kristoffersen (NOR/0,90) Sechster (1,01).

„Der Mathe-Lehrer meiner Tochter hat sehr viel kreative Energie“, schrieb eine Mutter, die die Hausübung auf Twitter teilte. Im den für eine neunte Klasse bestimmten Text geht es um „Muskel-Manfred“, der vom Zehnmeterbrett springt sowie um „Björn-Gonzales“, der seine Windel in das Becken wirft und anschließend hineinpinkelt.

Zuerst sollten die Schüler den höchsten Punkt der Flugbahn von „Muskel-Manfreds“ Sprung vom Zehnmeterbrett berechnen. Auch der Abstand zum Sprungbrett, wenn der Springer eine Höhe von fünf Metern erreicht hat, ist gefragt.

Anschließend sollte herausgefunden werden, ob „Muskel-Manfred“ von der Windel getroffen werden könnte, aus welcher Höhe der kleine Bub in das Becken uriniert und ob der Springer möglicherweise angepinkelt werden könnte, bevor er das Wasser erreicht.

“Die irakische Flagge weht nun über dem gesamten irakischen Land und über dem fernsten Grenzposten”, sagte der schiitische Politiker. Die sunnitische Miliz hatte vor drei Jahren große Teile des Iraks und Syriens überrannt. Den Höhepunkt ihrer Macht erreichte die Miliz im Sommer 2014, nachdem sie die Großstadt Mosul in nur wenigen Stunden unter Kontrolle bringen konnte. IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi ließ kurz danach ein “Islamisches Kalifat” ausrufen und machte sich selbst zum “Kalifen”. Unklar ist, ob der IS-Chef noch lebt.

Al-Abadi sagte, dass dieser “große Sieg” auch ein Erfolg für die Araber, die Muslime und die gesamte Welt sei. Bei ihrer letzten Offensive gegen die Terrormiliz IS in der Provinz Al-Anbar in den vergangenen Wochen wurden die irakischen Streitkräfte wie in den Monaten zuvor durch Luftangriffe der US-geführten Militärkoalition unterstützt.

Der Koalition zufolge hat die Terrormiliz insgesamt mehr als 95 Prozent ihres einstigen Gebiets verloren. Bereits in den vergangenen Monaten war sie aus den Städten Mosul im Nordirak sowie Al-Raqqa und Deir ez-Zor in Syrien vertrieben worden.

Die Anti-IS-Koalition sprach von einem “bedeutenden Sieg” des Irak gegen die IS-Miliz. Der US-Koordinator für den Kampf gegen die Terrormiliz, Brett McGurk, sprach von einem “bemerkenswerten Erfolg, den viele als unmöglich angesehen hatten”. Zugleich betonte er, dass dieser Erfolg im kommenden Jahr “konsolidiert” werden müsse. Die Koalition werde den Irak weiterhin unterstützen.

Das US-Außenministerium begrüßte das Ende der “abscheulichen Besatzung” der Jihadisten, die “große Teile” des Irak kontrolliert hatten. Allerdings bedeute der militärische Sieg “nicht, dass der Kampf gegen den Terrorismus, nicht einmal jener gegen den IS, vorbei ist”, betonte Ministeriumssprecherin Heather Nauert. Die britische Premierministerin Theresa May sprach von einem “historischen Augenblick” und gratulierte al-Abadi.

Nach den Niederlagen ist damit zu rechnen, dass die Extremisten untertauchen und verstärkt auf Terroranschläge sowie eine Guerilla-Taktik setzen, wie sie es bereits in der Vergangenheit getan hatten. Zudem konzentrierte sich ihre Aktivität zuletzt stärker auf andere Länder. So kam es etwa in Afghanistan mehrfach zu Anschlägen, zu denen sich die IS-Terrormiliz bekannte.

In der nordirakischen Stadt Kirkuk sprengten sich unterdessen fünf Selbstmordattentäter in die Luft, nachdem sie von Sicherheitskräften in einem Gebäude belagert wurden, wie ein Milizenführer berichtete. Es wird davon ausgegangen, dass sie dem IS angehörten. Die ölreiche Region wird weiterhin nach Widerstandsnestern durchsucht. Beobachter vermuten Terrorzellen im gesamten Land.

Bei der Konferenz, welche in vier Abschnitte gegliedert war, diskutierten mehr als 15 Referenten verschiedene Ansichten und Zugangspunkte zum Fall Katalonien. Darüber hinaus wurde generell das Recht auf Selbstbestimmung besprochen. Die Referenten setzen sich aus Mitgliedern des Europäischen Parlamentes, Journalisten, Rechts- und Wirtschaftsexperten zusammen.

Decarli, Sprecher von ICEC Südtirol, fasst die Veranstaltung folgendermaßen zusammen: „Dieses Symposium beweist ein weiteres Mal, dass das Selbstbestimmungsrecht der Völker ein Thema ist, welches den Menschen unter den Nägeln brennt. Was in den vergangenen Jahren − und vor allem in den letzten Monaten − in Katalonien passiert ist, muss ein Weckruf für ganz Europa und auch für Südtirol sein. Wir müssen im Sinne des europäischen Geistes auf ein Europa der Regionen hinarbeiten. Europa braucht diese positive Veränderung.“

Am Freitag, den 8. Dezember 2017 folgte eine Vorstandssitzung von ICEC. Bei diesem Treffen erläuterte Paul Decarli die aktuelle Debatte um die doppelte Staatsbürgerschaft für die Südtiroler Bevölkerung. Die Vorstandsmitglieder zeigten sich sehr interessiert und bekundeten Unterstützung in dieser Thematik. Alle waren sich einig, dass damit ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit erfolgen würde.

Der Unfall ereignete sich gegen 03.15 Uhr. Der 63jähriger Ungar war mit seinen Kastenwagen auf der Bundesstraße 177 talwärts unterwegs, als er ins Rutschen geriet. Nach einem Anprall auf der rechten Seite über den linken Fahrbahnrand 20-30 Meter ab.

Der Lenker konnte sich selbständig aus dem Fahrzeug befreien und blieb unverletzt. An dem Kastenwagen entstand Totalschaden.

Während den Bergungsarbeiten war der Zirler Berg von 04.40 bis 06.20 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt.

Zusätzliche Busverbindungen auf einigen Linien, einige Korrekturen und Anpassungen bei den Abfahrtszeiten und beim Streckenverlauf: Auch heuer gibt es größere und kleinere Neuerungen im Bus- und Bahnverkehr, die alljährlich mit dem zweiten Wochenende im Dezember in Kraft treten.

Bahnverkehr: Neues bei „Freccia“ und „Italo“

Im lokalen Bahnverkehr gibt es diesmal keine Fahrplanänderungen, wohl aber bei den Langstreckenzügen: Die Fahrten des „Frecciargento“ mit Ankunft in Bozen um 11.14 Uhr bzw. Abfahrt in Bozen um 13.16 Uhr werden künftig an allen Wochentagen durchgeführt anstatt wie bisher nur an den Wochenenden. Freitags, samstags und sonntags hält während der Wintermonate bis zum 31. März eine „Freccia“ jetzt auch am Bahnhof Auer mit dortiger Abfahrt um 17.24 Uhr Richtung Rom, ebenso jene mit Abfahrt in Rom um 6.45 Uhr und Ankunft in Auer um 11.01 Uhr, Ankunft in Bozen um 11.14 Uhr.

Eine zusätzliche Bahnverbindung Bozen-Rom gibt es ab August 2018 mit dem Hochgeschwindigkeitszug “Italo”: mit Abfahrt in Bozen täglich um 6.41 Uhr bzw. Ankunft in Bozen um 18.00 Uhr.

Überetsch-Bozen: Neuer durchgehender 15-Minuten-Takt

Ein Hauptaugenmerk gilt den Busverbindungen zwischen Bozen und dem Überetsch, wo die Busverbindungen des Überetsch-Express jetzt massiv ausgebaut werden: Einen 15-Minuten-Takt auf der Strecke Kaltern–Eppan–Bozen gibt es künftig nicht nur zu den Hauptverkehrszeiten, sondern den ganzen Tag über, jeweils montags bis freitags. Die Fahrgäste aus dem Überetsch haben somit nicht nur halbstündlich, sondern jetzt den ganzen Tag über viertelstündlich eine Busverbindung zur Landeshauptstadt zur Verfügung.

An Sonn- und Feiertagen gibt es einen durchgehenden Stundentakt und morgens einen früheren Betriebsbeginn.

Die weitere Umsetzung des Metrobus-Konzeptes schreitet unterdessen voran. Die jetzt bevorstehende (Fast-)Verdoppelung der Busverbindungen im Ballungsraum Überetsch-Bozen und die schrittweise Umsetzung des Metrobus-Konzeptes sind konkrete Maßnahmen, um das „autofreie Mobilitätsangebot“ in verhältnismäßig kurzer Zeit deutlich zu verbessern und so noch mehr Bürger dazu zu bewegen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

Weitere Fahrplanänderungen im Überetsch und im Unterland

Bei der Buslinie 132 gibt es nun werktags einen Halbstundentakt auch für St. Anton/Kaltern sowie feiertags eine Verlängerung der Fahrten Bozen–St. Anton bis nach St. Nikolaus.

Von zusätzlichen Citybus-Fahrten der Linie 135.3 an Feiertagen profitiert künftig vor allem Oberplanitzing, während die Busverbindungen Eppan–Montigglersee der Linie 139 künftig in Eppan-Zentrum starten und enden.

Die Standseilbahn Mendel verkehrt ab 10. Dezember mit durchgehendem 20-Minuten-Takt bis nach Allerheiligen.

Die Unterlandler Citybuslinie 122 steuert an Sonn- und Feiertagen jetzt auch die Kurtatscher Fraktion Graun an, gemäß Abstimmung mit der Nachbargemeinde jedoch nicht mehr die Haltestellen Tramin-Dorf und Festplatz.

Bozen

Auch in der Landeshauptstadt werden die Busverbindungen weiter ausgebaut und optimiert. Nachdem erst vor wenigen Wochen die neue Linie 18 neu eingeführt worden ist, startet mit 10. Dezember nun auch die Sasa-Linie 15, die halbstündlich als neue Rundlinie für Bozen-Zentrum und Bozen-Dorf geführt wird und wo im Laufe des kommenden Jahres als Pilotprojekt Elektrobusse zum Einsatz kommen werden.

Im Gegenzug führt die bisherige 12-er Linie künftig nicht mehr über Bozen Dorf/Runkelstein, sondern fährt die Route Perathoner Straße – Talferbrücke – Diaz-Straße – Guntschnastraße bis zum Schloss Runkelstein und dieselbe Strecke retour.

Eine neue Route gibt es zudem für die Sasa-Linie 1 auf der Strecke Bahnhof, Talferbrücke, Cadornastraße, Fagenstraße , Grieser Platz. Damit wird nun die vielfach gewünschte direkte Verbindung der 1-er-Linie mit dem Stadtteil Gries eingeführt.

Bozen-Umgebung

Bei mehreren Buslinien in der Umgebung von Bozen werden ab 10. Dezember zusätzliche Fahrten eingeschoben, so auf der Linie 150 Sarntal–Bozen am späten Nachmittag an Schultagen zwischen Sarnthein und Asten sowie auf der Linie 156 , an Werktagen am späten Nachmittag, zwischen Bozen und Jenesien.

Auf der Linie 170 gibt es täglich um 20 Uhr eine neue Verbindung zwischen Kastelruth und Bozen sowie an Werktagen um 7.35 Uhr eine neue Fahrt St. Ulrich–Kastelruth.

Auch der Fahrplan des Ersatzbusses während der jährlichen Wartungsarbeiten der Rittner Seilbahn wird ab dem kommenden Jahr abends um 20.32 Uhr mit einer zusätzlichen Kursfahrt zwischen der Landeshauptstadt und dem Rittner Hochplateau erweitert.

Meran, Meran-Umgebung und Vinschgau

Zwei Anpassungen gibt es bei den Stadtbussen in Meran: eine Zusatzfahrt bei der Linie 2 um 7.22 Uhr Sinich–Meran sowie eine Ausweitung der Linie 13 Maria Himmelfahrt–Trautmannsdorff bis Meran 2000.

Einzelne zusätzliche Fahrten gibt es unter anderem frühmorgens bei der Buslinie 235 Meran – Vellau, mittags an Schultagen bei der Buslinie 245 Meran–Ulten und im Sommer gibt es zusätzliche Fahren abends auf der Linie 271 für Stilfs und Trafoi.

Kleinere Anpassungen und eine Reduzierung auf vier Fahrten pro Nacht gibt es beim Nightliner-Bus im Burggrafenamt.

Deutlich ausgebaut werden hingegen die Busverbindungen im oberen Vinschgau, mit insgesamt sechs zusätzlichen Fahrten auf der Linie 276 im Gebiet Langtaufers–Graun, mit der Einführung der Busverbindungen der Linie 277 auch im Winter für Schlinig-Mals sowie mit der völlig neuen Buslinie 280 Planeil–Mals, die alle in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mals organisiert worden sind.

Eisacktal und Wipptal

Auch im Eisacktal und Wipptal werden einige Busverbindungen potenziert und zum Teil neu organisiert, wie beispielsweise die Linie 321, die nun auch im Sommer im Halbstundentakt zwischen Brixen und Plose Gondelbahn verkehrt.

Auf der Linie 346 Barbian–Waidbruck–Klausen werden Fahrten nun auch an Sonn- und Feiertagen eingeführt, im Gegenzug werden samstags die Busverbindungen reduziert. Ganzjährig und somit auch in den Wintermonaten verkehren künftig die Buslinien 355 St. Ulrich–Pufels/St. Jakob und der Dorfbus St. Ulrich.

Im Abschnitt Gröden–Waidbruck gibt es mit der Linie 350 künftig auch an Sonn- und Feiertagen einen Stundentakt.

Je eine zusätzliche Busverbindung zur Verfügung haben die Fahrgäste auf der Linie 311 Sterzing – Wiesen – Pfitsch und der Linie 342 zwischen Schnauders und Feldthurns

Pustertal

Auf Initiative der Gemeinde neu eingeführt wurde der Bergbus Gais (Linie 457), sodass die Ortschaft nun besser an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen ist. Wieder eingeführt wird die Buslinie 456 St. Jakob im Ahrntal. Der Citybus Sand in Taufers fährt nun durch Mühlen in umgekehrter Richtung. Geringfügige Anpassungen und Änderungen gibt es beim Citybus Percha, beim Citybus Welsberg-Taisten sowie bei der Linie 464 im Gadertal.

LPA

Für den Südtiroler Schützenbund direkt vor Ort war der Politologe Paul Decarli. Er schildert seine Eindrücke aus dem Fahnenmeer folgendermaßen: „Es ist einfach nicht in Worte zu fassen, wie viele Leute aus ganz Europa sich hier zusammengefunden haben, um friedlich für das Selbstbestimmungsrecht der Völker einzustehen und zugleich die ursprünglichen geistigen Werte Europas hochzuhalten.“

Der Großteil der Teilnehmer war eigens für die Kundgebung mit Bussen, Charterflügen oder Privatautos aus Katalonien angereist. Dementsprechend waren die Hotels in Brüssel ausgebucht,. Viele Katalanen kamen bei flämischen Gastfamilien unter.

„Die Landesregierung will für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn mittlerweile 72 Mio. Euro ausgeben, das sind fast 20 Millionen Euro mehr als noch vor 3 Jahren“, kritisiert Pöder. „2014 wurden die Kosten für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn mit rund 56 Mio. Euro beziffert. 2016 korrigierte die Landesregierung die Zahl auf 66 Mio. Euro nach oben. Jetzt wurde die Kostensumme von der Landesregierung wiederum angehoben, auf über 72 Mio. Euro“, rechnet Pöder vor.

Dass das Geld auch anderswo eingesetzt werden könnte, veranschaulicht Pöder mit dem emotional sehr aufgeladenen Thema Kleinkrankenhäuser. „Die drei kleinen Krankenhäuser in Südtirol kosten zusammen 70 Mio. Euro im Jahr, weniger als die Elektrobahn in den Vinschgau. Die Kostensteigerungen sind fast schon skandalös“, so Pöder.

Der Abgeordnete will in einer Landtagsanfrage wissen, warum die Kosten für die Elektrifizierung der Vinschgaubahn innerhalb von drei Jahren um fast 20 Mio. Euro auf 72 Mio. ansteigen. Pöder will auch wissen, wie viel für externe Berateraufträge im Zusammenhang mit der Elektrifizierung ausgegeben wird.

Kurz nach 6 Uhr wurden die Wehrmänner der freiwilligen Feuerwehr von St. Jakob/Grutzen alarmiert. Eine Kehrmaschine hatte wegen eines defekten Schlauches eine kilometerlange Ölspur durch das Dorf verursacht. Im Einsatz standen 10 Mann und 3 Fahrzeuge.

Auch die Runde am Sonntag wird wieder “Open End” angesetzt, Medientermin soll es erneut keinen geben. Am Samstag wird bilateral weitergeredet. Auch kommende Woche soll jeden Tag verhandelt werden, hieß es bezüglich kolportierten Gerüchten, dass die neue Regierung bereits am Montag stehen könnte.

Offene Inhalte wollte man keine nennen. Große Brocken dürften aber weiter der Ausbau der Direkten Demokratie, das Rauchverbot in der Gastronomie, etwaige Reformen bein Kammern oder eine Zusammenlegung der Krankenkassen sein.

Das Feuer war gegen 3.30 Uhr in einem Heimkino eines Hauses ausgebrochen. Ersten Informationen zufolge ist ein Luftentfeuchter durch einen technischen Defekt in Brand geraten. Das Gerät und die Mulitmedia-Anlage wurden von den Flammen zerstört.

Das Feuer erlosch von selbst. Im Raum entstand durch die Rauchentwicklung erheblicher Sachschaden.

Das Holz hatte Risse, die Jesus-Figur löste sich vom Kreuz. Zeit, um Restaurateure der Gruppe „Da Vincei Restauro“ damit zu beauftragen, die Statue wieder auf Vordermann zu bringen. Bereits als die Handwerker die Statue abhängten und für die Aufarbeitung auf einem Tisch ablegten, merkten sie, dass sich etwas im Innern befinden musste.

Auf der Rückseite fanden sie eine vom Kreuz verdeckte Öffnung, welche eine Klappe zum Geheimversteck machte. Darin fanden sie ein Schriftstücke, welche aus dem Jahr 1777 stammen. In den Briefen erzählt ein Geistlicher über das Leben vor Ort: Die Qualität der letzten Ernte, Krankheiten, das politische Klima, die Dekadenz der Einheimischen.

Laut einem Historiker, der sich mit dem außergewöhnlichen Fund beschäftigte, sei es sehr ungewöhnlich, Artefakte in kirchlichen Statuen zu finden. Er geht durch die umfassenden Beschreibungen in den Briefen davon aus, dass der Gesitliche diese bewusst für die spätere Generationen verfasst hat.

Der Einsatz geschah um 01.55 Uhr. Nach dem Eintreffen der ersten Polizeistreife konnten mehrere Personen angetroffen werden, welche einen zunächst unbekannten 19-jährigen, in Österreich wohnhaften serbischen Staatsangehörigen als die betroffene Person identifizierten. Weil sich diese Person in Richtung Süden absetzten wollte, wurde sie von den Polizeibeamten lautstark angesprochen und aufgefordert, stehen zu bleiben.

Der Mann zog eine Pistole aus Hosenbund und lies diese nach Aufforderung der einschreitenden Beamten fallen. Mit Unterstützung durch eine weitere Polizeistreife wurde der Mann schließlich festgenommen und auf die Polizeiinspektion Bahnhof verbracht. Dort stellte sich heraus, dass die Pistole geladen war und es sich um eine sogenannte „Schreckschusspistole“ handelte. Im Zuge der Amtshandlung konnten auch mehrere Suchtmitteltabletten in der linken Hosentasche des Festgenommenen sichergestellt werden.

Weiters wurde in gleicher Angelegenheit ein 17-jähriger Tiroler, der vor Ort angegeben hatte, die Pistole an den 18-jährigen übergeben zu haben, vorläufig festgenommen. Beide Personen wurden nach Beendigung der Amtshandlungen wieder auf freien Fuß gesetzt und werden an die zuständigen Stellen zur Anzeige gebracht.

Durch den Vorfall wurden weder Personen verletzt noch Sachen beschädigt.

Aus Protest gegen die Kehrtwende in der Jerusalem-Politik der USA hat Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ein Treffen mit US-Vizepräsident Mike Pence abgesagt. Die USA hätten mit der einseitigen Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels “alle roten Linien überschritten”, sagte Abbas’ diplomatischer Berater Madschdi al-Chalidi am Samstag in Ramallah.

Im Westjordanland, in Ost-Jerusalem und im Gazastreifen kam es bis zum Nachmittag erneut vereinzelt zu Unruhen. Zwölf Menschen wurden nach Angaben des palästinensischen Rettungsdienstes Roter Halbmond in Ost-Jerusalem verletzt.

Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind laut palästinensischem Gesundheitsministerium zwei Menschen getötet und 15 verletzt worden. Unter den Verletzten befinde sich auch ein sechs Monate altes Baby. Die beiden Toten waren Mitglieder der radikal-islamischen Hamas gewesen, wie die Organisation selbst sagte.

Israels Luftwaffe reagierte mit dem Beschuss in Gaza auf Raketenangriffe aus der Küstenenklave. Sie griff nach Armeeangaben in der Nacht zum Samstag vier Standorte der radikal-islamischen Hamas an: zwei Waffenfabriken, ein Waffenlager und einen Militärstützpunkt. Bereits am Freitag waren bei den Unruhen nach palästinensischen Angaben zwei Menschen getötet worden.

In der Nähe von Bethlehem sei es am Samstag zu Zusammenstößen zwischen palästinensischen Demonstranten und israelischen Soldaten gekommen, berichteten israelische und palästinensische Medien. Es gab Berichte über mehrere Verletzte. Eine israelische Armeesprecherin sagte, am Rande des Gazastreifens hätten Dutzende Palästinenser Reifen verbrannt und Steine auf Soldaten geworfen.

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurde bei Zusammenstößen zwischen Schulkindern und israelischen Soldaten an der Grenze des Küstengebietes ein Bub verletzt. Ob es sich um denselben Vorfall handelte, war zunächst nicht klar.

Die Arabische Liga befasst sich am Samstag in einer Dringlichkeitssitzung mit der umstrittenen Entscheidung von US-Präsident Donald Trump. Es wird erwartet, dass die Staatengemeinschaft bei ihrem Treffen in Kairo scharfe Kritik an der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels üben wird. In der Arabischen Liga sind 22 Staaten aus dem Nahen Osten und Nordafrika zusammengeschlossen.

Trump hatte am Mittwoch entgegen internationaler Gepflogenheiten Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. Israel beansprucht ganz Jerusalem als seine unteilbare Hauptstadt. Dieser Anspruch wird international nicht anerkannt. Die Palästinenser wollen in dem von Israel annektierten Ost-Jerusalem die Hauptstadt eines künftigen Palästinenserstaates ausrufen. Die Hamas rief am Samstag die Palästinenser wegen Trumps Entscheidung erneut zu einem Aufstand (Intifada) gegen Israel auf.

Die für Sonntag angekündigte Übergabe der Kontrolle des Gazastreifens an die gemäßigte Palästinenserbehörde könnte sich weiter verzögern. Am Samstag gab es weder von der bisher in der Küstenenklave herrschenden Hamas noch von der Autonomiebehörde Informationen über einen möglichen Zeitplan. Die beiden größten Palästinenserorganisationen, die Fatah von Präsident Mahmud Abbas sowie die Hamas, hatten nach mehr als zehnjährigem Bruderzwist am 12. Oktober in Kairo ein Versöhnungsabkommen unterzeichnet. Im Zuge der Jerusalem-Krise hatten beide Seiten ihre Absicht bekräftigt, die innerpalästinensische Spaltung zu überwinden.

Am Freitagabend war eine Rakete aus dem Gazastreifen in der südisraelischen Stadt Sderot eingeschlagen. Nach einem Bericht der Tageszeitung “Haaretz” wurden Autos beschädigt, Verletzte gab es keine. Die israelische Raketenabwehr fing ein weiteres Geschoß ab, von einer dritten Rakete wurde zunächst kein Einschlag gemeldet.

“Die Raketen, die auf israelische Gemeinden abgefeuert wurden, sind ein schwerer Akt der Aggression”, teilte die Armee mit. “Die Hamas ist verantwortlich für diese Angriffe, die das Leben von Zivilisten bedrohen, und alle Aktionen, die vom Gazastreifen ausgehen.”

Zwei radikale Palästinensergruppierungen bekannten sich am Samstag zu den Raketenangriffen: sowohl die Al-Aksa-Brigaden, der militärische Arm der Fatah-Bewegung, als auch die Gruppe Volkswiderstandskomitees, die der Hamas nahesteht. Die Al-Aksa-Brigaden folgen nicht der Linie von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der als gemäßigter gilt.

Trump hat angesichts der Unruhen zu “Ruhe und Mäßigung” aufgerufen. Das sagte Trumps Sprecher Raj Shah zu Journalisten an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One, die Trump am Freitagabend (Ortszeit) zu einer Veranstaltung nach Florida brachte. Shah betonte, dass Trump weiterhin eine “dauerhafte Friedensvereinbarung zwischen Israelis und Palästinensern” anstrebe.

Der Chefdiplomat des Papstes, Kardinal Pietro Parolin, bezeichnete die neue Gewalt im Heiligen Land als beunruhigend. “Hoffen wir, dass jetzt nicht ein Prozess beginnt, der mehr Gewalt und Spannungen bringt”, sagte der Kardinalstaatssekretär dem Sender TV2000 am Freitag in einem Interview.

Eine Interessensvertretung der Flüchtlingslager der Vereinten Nationen im Westjordanland erklärte am Samstag, Mitarbeitern mit US-Pässen den Zutritt zu ihren Büros verweigern zu wollen. Der Palästinensische Apothekerverband rief zu einem Boykott von Medikamenten aus den USA auf.

Als Reaktion auf Trumps Erklärung war es seit Donnerstag zu Unruhen im Heiligen Land gekommen. Am Freitag waren Tausende Palästinenser nach den Freitagsgebeten in Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gazastreifen auf die Straße gegangen. Vor allem Jugendliche verbrannten US-Flaggen und warfen Steine und Flaschen auf Soldaten.

Unterdessen wollen der türkische Präsident Tayyip Erdogan und der französische Präsident Emmanuel Macron gemeinsam die USA dazu überreden, ihre Entscheidung, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, zu überdenken, sagte am Samstag eine dem türkischen Präsidenten nahestehende Quelle.

Die beiden Staats- und Regierungschefs stimmten demnach während eines Telefonats zu, dass der geplante Umzug für die Region besorgniserregend sei. Türkei und Frankreich würden gemeinsam versuchen würden, die US-Entscheidung umzukehren.

Erdogan habe am Samstag mit den Präsidenten von Kasachstan, Libanon und Aserbaidschan über das Thema gesprochen, hieß es weiter. Am Mittwoch berief er in der Türkei eine dringende Sitzung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit ein.

“Wir verfolgen nun wirtschaftliche und militärische Maßnahmen mit dem Ziel, Russland zur Einhaltung zu drängen”, heißt es in der Stellungnahme weiter. Russland weist eine Verletzung des Vertrages zurück.

Zu den Maßnahmen gehöre eine Überprüfung militärischer Konzepte und Optionen, darunter auch Optionen für konventionelle, bodengebundene Mittelstreckensysteme. Diese würden die Vereinigten Staaten in die Lage versetzen, sich selbst und ihre Verbündeten zu verteidigen, sollte Russland nicht zur Einhaltung des Vertrages zurückkehren. Die USA selbst seien gewillt, den INF-Vertrag von 1987/88 auch in Zukunft einzuhalten. Das Abkommen sieht die Vernichtung aller Flugkörper mit mittlerer und kürzerer Reichweite (500 bis 5.500 Kilometer) und deren Produktionsverbot vor. Neue Waffen dieser Kategorie wurden verboten.

Das Magazin “Politico” schrieb am Freitag, das US-Handelsministerium arbeite an Wirtschaftssanktionen gegen russische Unternehmen, die an der Entwicklung und Herstellung der fraglichen Systeme beteiligt sind. Offiziell sind die Sanktionen zunächst nicht bekanntgegeben worden.

Nach Informationen des deutschen Nachrichtenmagazins “Der Spiegel” dringen die USA innerhalb der NATO auf eine Verurteilung Russlands wegen möglicher Verstöße gegen den INF-Vertrag. Wie das Blatt am Freitag berichtete, forderte US-Verteidigungsminister James Mattis bereits im November bei einer Sitzung der Nuklearen Planungsgruppe, das Bündnis müsse bis zum NATO-Gipfel im Sommer 2018 eine gemeinsame Linie finden, um die Russen zur Einhaltung des Vertrages zu zwingen. Zur Not solle es dazu auch Strafmaßnahmen geben.

Widerstand gegen ein schnelles Vorgehen der NATO gegen Russland kommt nach “Spiegel”-Informationen allerdings von Deutschland. Die deutsche Regierung sprach sich demnach dagegen aus, Russlands Umgang mit dem INF-Vertrag bereits beim NATO-Außenministertreffen in dieser Woche scharf zu verurteilen.

Der INF-Vertrag ist ein bilaterales Abkommen der USA mit der damaligen Sowjetunion. Die USA sind bereits seit längerem der Auffassung, dass sich Russland nicht an das Abkommen hält. Russland wirft im Gegenzug auch den USA vor, gegen den INF-Vertrag zu verstoßen. Beide Atommächte modernisieren derzeit ihr Kernwaffenarsenal.