FPÖ: BBT kein ausreichender Ersatz für Rollende Landstraße
Das Tauziehen um den Ausbau der Zulaufstrecken für den Brenner Basistunnel (BBT) in Bayern nimmt FPÖ-Landesparteiobmann LAbg. Mag. Markus Abwerzger zum Anlass darauf zu verweisen, dass „der BBT nicht vollkommen die Rollende Landstraße (ROLA) ersetzen wird können.“ Er konkretisiert: „Die Tiroler Landesregierung hat bisher keinen Druck in Bayern erzeugt, es kann und darf nicht sein, dass Bayern das Projekt BBT länger verhindert“, so Abwerzger.
„Die Landesregierung hat in der Verkehrsfrage völlig versagt. Schon alleine die Blockabfertigung löst keine Probleme, zudem trifft diese Maßnahme die heimischen Frächter genauso, wie die Mülltransporter von Italien nach Deutschland, die keine Wertschöpfung dem Land Tirol bescheren“, so der FPÖ-Obmann, der auf den durch Transit-LKWs verursachten Kohlenstoffdioxidausstoß verweist, der die Tiroler Luftqualität massiv belastet und für Erkrankungen und Lärmbelästigung der Tiroler Bevölkerung ursächlich ist.
„Die Wiedereinführung eines tauglichen sektoralen Fahrverbotes wäre seit Jahren möglich gewesen, denn 30 Prozent des LKW-Verkehrs in Tirol ist – statistisch erwiesen – reiner Ausweichverkehr, daher braucht es dringend Verhandlungen mit anderen Transitstaaten, wie beispielsweise der Schweiz. Das derzeitige Fahrverbot ist eine reine Placeboverordnung, enthält es doch mehr Ausnahmen als Verbote.“
Abwerzger erinnert an die wiederholte Forderung der FPÖ nach einem Ausbau der „Rollenden Landstraße“. „Die ROLA muss rasch ausgebaut werden, muss günstiger und flexibler werden, damit die ROLA attraktiver für die Frächter wird.“