„Wir lassen uns nicht erpressen“
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Bereits im April ist das SPRAR-Programm dem Gemeinderat von Lajen vorgestellt worden. Damals hätte es noch große Zurückhaltung der einzelnen Räte gegeben.
Nachdem das Thema dann jedoch Ende November auf der Agenda stand, sei das Thema sehr offen von allen vertretenen Gemeinderäten diskutiert worden. „Es hat eine lange, offene Diskussionsrunde gegeben, bei der alles Platz gehabt hat. Das hat mich schon sehr überrascht“, erzählt Gerlinde Vikoler, Gemeinderätin der Freiheitlichen.
SPRAR-Programm mehrheitlich abgelehnt
Die meisten Gemeinderäte hätten vor allem den Druck kritisiert, den der Staat derzeit auf das Land in Sachen Migrationskrise ausübe. Dementsprechend fiel auch das Ergebnis aus: 8 Räte stimmten gegen das SPRAR-Programm, es gab fünf Enthaltungen und eine Ja-Stimme.
„Wir lassen uns einfach nicht erpressen. Auch die angedrohten Beitragskürzungen wird unsere Gemeinde gerne in Kauf nehmen. Denn es muss auch einmal ein ‘Nein’ akzeptiert werden. Ja, leben wir wirklich noch in einem demokratischen Land, wenn Gemeinden bestraft werden, die nicht Folge leisten? Aber Lajen hat hier Gott sei Dank Mut bewiesen“, so Vikoler.