Der Vorfall ereignete sich bereits am 14. November. Der langjährige Heimbewohner wurde für ein Bad in die Wanne gesetzt. Die seit 20 Jahren für ihn mitzuständige Pflegerin drehte aus Versehen zu heißes Wasser auf. Sie verließ den Raum und widmete sich anderen Klienten. Die Tür zum Bad ließ sie offen. Dadurch hörte sie die Hilfe-Laute des 69-Jährigen und wurde auf den Unfall aufmerksam. Sie leistete Erste Hilfe, alarmierte ihre Kollegen, den Arzt und die Rettung. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus geliefert, wo er am vergangenen Samstag an Komplikationen, die sich in Folge der Verbrennungen eingestellt haben, gestorben ist.

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„Herr Obwexer argumentiert hier politisch“, sagt Hilpold zu UT24. Rechtlich sei diese Ansicht laut ihm nicht im mindesten zu vertreten.

„Man muss sich schon im Klaren sein, dass die Verleihung der doppelten Staatsbürgerschaft ein Prozess wäre, der sich länger hinziehen würde. Und vielleicht würde auch nicht jeder gleich diesbezüglich eine Entscheidung treffen. Wie sollte man also beurteilen, ob die Zustimmung größer oder geringer ist? Diese Aussage ist nicht haltbar“, so Hilpold.

Laut ihm könnten hier unmöglich irgendwelche Implikationen abgeleitete werden, was die Schutzfunktion anbelange. Es seien einfach zwei völlig verschiedene Bereiche. „Das ist eine rein politische Interpretation, die wahrscheinlich darauf ausgerichtet ist, eine solche Maßnahme zu konterkarieren“, sagt Hilpold.

Die doppelte Staatsbürgerschaft sei für Hilpold sicherlich von Nutzen. „Mit einer zweiten Staatsbürgerschaft kann man immer nur dazugewinnen“, sagt der Völkerrechtler.

Auch Ängste, dass dies zusätzlichen Konfliktstoff schaffen könnte, sind laut Hilpold unbegründet. „Im Gegenteil, man könnte sogar sagen, dass Italien und Österreich auf diesem Wege enger aneinander herangeführt werden könnten“, so Hilpold.

Im Einsatz standen die Rettung, das Weiße Kreuz, der Notarzt, die Feuerwehr sowie die Polizei.

Die derzeitige Glyphosat-Zulassung für die EU läuft am 15. Dezember ab. Glyphosat steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Die EU-Agenturen halten den Wirkstoff allerdings für unbedenklich.

Damit endet ein monatelanges Patt der EU-Staaten, bei dem weder eine Mehrheit für noch gegen Glyphosat zustande kam. Möglich wurde der Beschluss unter anderem deshalb, weil Deutschland, das sich bisher enthalten hatte, nunmehr für eine fünfjährige Verlängerung stimmte. Gegen Glyphosat votierten neben Österreich dem Vernehmen nach auch Frankreich, Italien, Belgien, Griechenland, Kroatien, Zypern, Luxemburg und Malta. Portugal enthielt sich der Stimme.

“Der Schutz der Gesundheit der Menschen muss klar Vorrang gegenüber den Profitinteressen der Agrochemie-Lobby haben. Das sehen leider nicht alle Mitgliedstaaten so”, kritisierte die SPÖ-Europaabgeordnete Karin Kadenbach. Das EU-Parlament hatte in einer – rechtlich nicht bindenden Resolution – verlangt, dass Glyphosat ab 15. Dezember 2022 europaweit verboten werden soll. “Immerhin haben wir mit unserer Beharrlichkeit durchgesetzt, dass die EU-Kommission statt zehn Jahren eine Zulassung von fünf Jahren vorschlägt. Für mich steht fest: Unser Ziel muss nach wie vor ein schnelles Verbot von Glyphosat in Europa sein”, sagte Kadenbach.

Die SPÖ will nun einen nationalen Glyphosat-Ausstieg erreichen: “Wir werden dazu einen Gesetzesantrag im Parlament einbringen, mit dem wir erreichen, dass dieses Gift nicht mehr in Österreich verwendet werden darf”, erklärte der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder.

Scharfe Kritik an der Entscheidung der EU-Staaten übten auch die Umweltorganisationen. “Jetzt muss die Bundesregierung Verantwortung übernehmen und in Österreich für einen Glyphosat-Ausstieg sorgen”, forderte Greenpeace Österreich. So hätten sich inzwischen schon 523 Gemeinden freiwillig dazu entschieden, auf Glyphosat zu verzichten. Alle Parlamentsparteien bis auf ÖVP und NEOS hätten öffentlich bereits ein Ende von Glyphosat gefordert.

Die Umweltschutzorganisation Global 2000 kündigte an, rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der EU-Staaten einlegen zu wollen. “Für eine Wiederzulassung gab es keine rechtliche und wissenschaftliche Grundlage. Das Pestizid hätte niemals zugelassen werden, noch hätte es jetzt eine Wiederzulassung geben dürfen”, erklärte Helmut Burtscher von Global 2000. Die EU-Kommission und die EU-Staaten hätten sich über die Forderung von über 1,3 Millionen Europäern, die ein Aus für Glyphosat forderten, hinweg gesetzt. “Das ist ein bitterer Tag für die Gesundheit der EU-Bürger.”

Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) will – sobald der Glyphosat-Rechtstext der EU-Kommission im Wortlauf vorliegt -, bei einem Runden Tisch unter anderem mit dem Bundesamt für Ernährungssicherheit und den Bundesländern die weitere Vorgangsweise diskutieren. So sollen im Rahmen der EU-Rechtlichen Vorgaben sowie mögliche Alternativen im landwirtschaftlichen und nicht-landwirtschaftlichen Bereich besprochen werden.

Fibromyalgie ist eine sehr schmerzhafte Krankheit, die chronisch verläuft. Sie kann die Muskulatur, die Gelenke, den Rücken betreffen und geht oftmals mit Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrations- und Antriebsschwäche sowie weiteren Beschwerden einher. „Die Betroffenen müssen oftmals einen hohen Leidensdruck aushalten und nicht selten passiert es, dass sie als eingebildete Kranke behandelt werden, weil im Blutbild keine Entzündung aufscheint. Gerade deshalb wollen wir den Erkrankten beistehen, sie über mögliche Behandlungsmöglichkeiten informieren, den gegenseitigen Erfahrungsaustausch fördern und ihnen nicht-medizinische Tipps geben, wie sie mit der Krankheit leben können. Die Treffen in der Gruppe wirken sich sehr positiv auf die Patienten aus, da sie dort auf Verständnis stoßen. Dies zeigen die Erfahrungen aus Bozen und Meran, wo es bereits Fibromyalgie-Selbsthilfegruppen gibt.“, so Präsident Günter Stolz und Geschäftsführer Andreas Varesco.

Termine:
Freitag, 23.02.2018, Beginn: 19:30 Uhr, Ort: Kegelbar in St. Georgen
Freitag, 13.04.2018, Beginn: 19:30 Uhr, Ort: Kegelbar in St. Georgen
Freitag, 18.05.2018, Beginn: 19:30 Uhr, Ort: Kegelbar in St. Georgen

Der ASGB-Chef erklärt in einer Aussendung, dass viele nationale Kollektivverträge aktuell die Einschreibung in nationale Zusatzrentenfonds vorsehen, mit der Konsequenz, dass die Beiträge automatisch an gesamtstaatliche Fonds fließen würden und damit den Laborfonds und seinen Stellenwert zweifellos schwächen. Tschenett führt weiter aus, dass seinerseits offenkundige Zweifel bestehen, ob nationale Fonds die Gelder genauso gut verwalten, wie es beim Laborfonds aktuell der Fall ist. „In diesem Zusammenhang muss man den verantwortlichen Politikern auch mal danken und anerkennen, dass dieser Abänderungsantrag höchst wertvoll für die autonome Verwaltung der Zusatzrentenbeiträge unserer Arbeiter und Angestellten ist“, so Tschenett.

„Genauso wichtig ist aber die Verankerung im Entwurf des Haushaltsgesetzes 2018, dass die Arbeiter und Angestellten in Südtirol und im Trentino Wahlfreiheit haben, einem territorialen, ergänzenden Gesundheitsfonds beizutreten. In den anderen Regionen müssen sich die Bediensteten einem nationalen, sektorspezifischen Gesundheitsfonds anschließen. Um diese, der Region Trentino-Südtirol vorbehaltene Maßnahme umzusetzen, sieht der Gesetzesentwurf selbst vor, entsprechende territoriale Zusatzabkommen oder Betriebsabkommen zu schließen. Der ASGB mahnt an, nach in Kraft treten des Haushaltsgesetzes 2018, umgehend mit den Verhandlungen zu den benötigten Abkommen zu beginnen,“ erklärt Tschenett.

Der ASGB-Vorsitzende betont, dass die oben beschriebenen Neuerungen mit dem Haushaltsgesetz 2018 noch abgestimmt werden müssen, zeigt sich jedoch überzeugt davon, dass diese unverändert die Lesungen überstehen werden.

Laut den Ermittlern sei die Entdeckung bereits Mitte November gemacht worden. Die Gerichtsmedizin bestätigte nun die Identität des Toten.

Die Polizei schließt Fremdverschulden aus. Eine Obduktion fand nicht statt. Warum der Tote aber nicht schon am Montag entdeckt wurde, bleibt ein Rätsel. Der für die städtische Wellness-Einrichtung zuständige Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) schildert, das Personal habe die Anweisung, dass in jede Kammer nach Badeschluss hineingeschaut wird. Die Türen bleiben anschließend offen. Dies sei auch gemacht worden. Weil die Biosauna aus Hygienegründen täglich nachgeheizt werden muss, wurde diese Tür wieder geschlossen.

Vermutet wird, dass der letzte Saunagast zunächst unbemerkt im Dampfbad saß und nach der Kontrolle durch die Saunawartin noch schnell in die Biosauna wechselte, wo er zusammenbrach. Es gab auch keine Hinweise auf den Gast: Außerhalb der Saunakammer fanden sich weder Badeschlapfen noch ein Handtuch, eine Tasche oder ein Bademantel, heißt es aus dem Welldorado. Weil der 75-Jährige allein lebte, war sein Fernbleiben auch niemandem aufgefallen.

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In der Folge der Vereidigung von Präsident Emmerson Mnangagwa vom Freitag kehre alles wieder zur Normalität zurück, hieß es weiter. Simbabwes Militär hatte in der Nacht auf 15. November ohne Blutvergießen die Macht an sich gerissen, um Langzeitpräsident Robert Mugabe (93) aus dem Amt zu hieven. Er wurde unter Hausarrest gestellt und trat etwa eine Woche später zurück – nach 37 Jahren an der Macht.

Die Polizei galt als Mugabes verlängerter Arm und wurde daher vom Militär aus den Straßen verdrängt. Der frühere Vizepräsident Mnangagwa (75), der als enger Verbündeter des Militärs gilt, wurde Ende vergangener Woche als neuer Staatschef vereidigt.

Zwei Leichname seien an der Küste einer Insel gegenüber der Stadt Niigata rund 750 Kilometer östlich von Nordkorea entdeckt worden, teilte die Polizei weiter mit. Die Opfer hätten nichts dabei gehabt, womit sie eindeutig identifiziert werden könnten. In der Nähe eines der Toten seien aber elf Schachteln mit nordkoreanischem Tabak sowie Wrackteile und Rettungswesten mit koreanischer Beschriftung gefunden worden.

An der Küste der weiter nördlich gelegenen Präfektur Akita wurden am Montag acht weitere Leichen entdeckt, die sich im Inneren eines gekenterten Holzbootes befanden. Das Boot war bereits am Freitag geortet worden, doch wurden wegen der aufgewühlten See keine Versuche zur Rettung unternommen. Bei diesen acht Todesopfern gab es zunächst keine Hinweise auf deren Herkunft.

Alljährlich stranden dutzende “Geisterschiffe” aus Nordkorea an Japans Küsten. Erst am Freitag tauchten an einem Strand acht nordkoreanische Fischer auf, die nach eigenen Angaben nach technischen Problemen auf ihrem Boot im Meer getrieben waren. Ende 2015 wurden 14 verwitterte Kutter mit insgesamt zwei Dutzend Leichen an Bord in Japan angeschwemmt oder vor der Küste entdeckt.

Nach Angaben von Experten gehen die nordkoreanischen Fischer teils hohe Risiken ein und fahren mit veralteten und schlecht ausgerüsteten Booten weit aufs Meer hinaus, um staatliche Fangquoten erfüllen zu können. Viele überlebende Fischer wollen wieder nach Nordkorea zurück, andere laufen über und werden dann nach Südkorea geschickt.

Die Beziehungen zwischen Japan und Nordkorea sind angespannt. Drohungen aus Pjöngjang an die Adresse Japans sind an der Tagesordnung.

Unter anderem überprüften die Beamten die Bilder von Überwachungskameras und legten dem Opfer Fotos der Verdächtigen vor.

Eine Anzeige auf freiem Fuß kassierte der 20 Jahre alte Ägypter E. E. M. M., der in Pfitsch wohnt, die in Brixen wohnhaften Mazedonier A. A. und S. M. im Alter von 17 und 18 Jahren, sowie E. A., ein 15-jähriger italienischen Staatsbürger.

Die Sitzung am Dienstag soll um 12.00 Uhr beginnen und wird im Parlament stattfinden (Pavillon im Bibliothekshof/Burggarten). Nach rund drei Stunden (ca. 15 Uhr) werden ÖVP-Chef Sebastian Kurz und FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache dann vor die Presse treten (Lokal IV, ebenfalls Pavillon Bibliothekshof). Auf der Agenda soll am Dienstag unter anderem das Thema Bildung stehen.

Als ein konkretes Vorhaben von Schwarz-Blau in diesem Bereich wird laut mehreren Medienberichten das Ziel genannt, die Vergabe von Ziffernnoten generell als Pflicht zu definieren. Derzeit ist es möglich, in den ersten drei Volksschulstufen eine verbalen Beurteilung vorzunehmen. Ebenfalls kolportiert wurde ein Bekenntnis zu einem weiteren Ausbau der Ganztagsschulen und zu einer “Bildungspflicht für Lesen, Schreiben und Rechnen”, was ein “Absitzen” der Schulpflicht verunmöglichen soll. Auch eine Benotung mit sieben Schulnoten wie bei der Neuen Mittelschule soll es laut den Berichten nicht mehr geben.

Darüber hinaus dürften die Verhandlungen deutlich beschleunigt werden. Dem Vernehmen nach trifft sich die “Steuerungsgruppe” mit Kurz und Strache an der Spitze nun nahezu täglich. Das Wunschziel der ÖVP ist es bekanntlich, noch vor Weihnachten einen Abschluss zu schaffen. Ein mögliches Szenario sieht vor, dass die ÖVP-FPÖ-Koalition bis zum Wochenende 8./9./10. Dezember stehen könnte. Die Angelobung der Regierungsmitglieder könnte dann in der Woche darauf stattfinden und die neue Regierung sich dem Parlament in der bereits fixierten Sitzung am 13. Dezember präsentieren. ÖVP-Chef Kurz könnte dann am 14./15. Dezember bereits als neuer Bundeskanzler zum EU-Gipfel nach Brüssel reisen.

Die Sammlung beinhalte Notizbücher, Aufzeichnungen und Gedichte Schrödingers sowie Fotografien und Memorabilien. Auch Teile des Nachlasses des Physikers Arthur March, Stiefvater von Schrödingers Tochter Ruth Braunizer, werden dem Brenner-Archiv zur Verfügung gestellt. Darin finden sich neben Vorlesungs- und Vortragsmanuskripten auch autobiografische und literarische Texte.

Leonhard Braunizer, Vertreter der Familie, übergab die Sammlung der Familie Schrödinger, March und Braunizer dem Innsbruck Forschungsinstitut. “Diese Dokumente erlauben nunmehr genauere Einblicke in das familiäre, kollegiale und wissenschaftliche Netzwerk dieser beiden Physiker”, meinte Vizerektorin und Leiterin des Brenner-Archivs Ulrike Tanzer.

Schrödinger hatte seine letzten Lebensjahre in Alpbach in Tirol verbracht. Seinem Wunsch entsprechend wurde er dort auch beerdigt. Seine Angehörigen leben noch heute in Alpbach.

Nicht betroffen von der Schenkung ist ein anderer Teil des Schrödinger-Nachlasses, um den zwischen Ruth Braunizer und der Universität Wien prozessiert wurde. Der gerichtliche Streit wurde zwar bereits vor Jahren beigelegt – eine damals angestrebte Stiftungslösung wurde aber noch nicht realisiert.

Gegen den Firmengründer selbst verhängten die Richter wegen Bankrotts zwei Jahre Haft auf Bewährung sowie eine Geldstrafe von 360 Tagessätzen zu je 150 Euro – macht insgesamt 54.000 Euro. Sie sahen es laut Urteilsbegründung als erwiesen an, dass der heute 73-jährige Schlecker im Angesicht der Zahlungsunfähigkeit seines Unternehmens auf verschiedenen Wegen noch Geld in Millionenhöhe beiseiteschaffte. Es drehte sich dabei um überhöhte Stundensätze, die Schlecker in Absprache mit seinen Kindern an deren Logistikfirma LDG gezahlt hatte, sowie um Geldgeschenke und um die Übernahme von Rechnungen für die Familie. Allerdings ging das Gericht von deutlich geringeren Summen aus als die Staatsanwaltschaft, am Ende fiel deshalb das Urteil gegen Anton Schlecker auch milder aus.

Schleckers Kinder wurden wegen Untreue, Insolvenzverschleppung, Bankrotts und Beihilfe zum Bankrott verurteilt. Sie hatten sich unter anderem Anfang 2012 – kurz vor der Insolvenz des Konzerns – als Gesellschafter der LDG noch Gewinne von sieben Millionen Euro ausgezahlt. Dabei hatte die Firma damals längst Verluste gemacht.

Das Gericht blieb mit dem Urteil für Anton Schlecker unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die drei Jahre Haft verlangt hatte. Für Lars Schlecker hatte die Anklage zwei Jahre und zehn Monate und damit nur geringfügig mehr gefordert, bei Meike Schlecker entsprachen die Richter der Forderung der Anklagevertreter.

Die Verteidigung hatte all diese Anträge insgesamt für überzogen gehalten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Schleckers Verteidiger Norbert Scharf kündigte an, die Begründung genau zu prüfen, bevor er gegebenenfalls Revision einlege.

Die Gewerkschaft Verdi bezeichnete die Haftstrafen für Lars und Meike Schlecker als “Antwort des Rechtsstaates auf diese Form der Wirtschaftskriminalität und fehlende Unternehmensverantwortung”. Allerdings würden die Schuldsprüche den im Zuge der Insolvenz arbeitslos gewordenen Beschäftigten nun auch nicht mehr helfen.

Schlecker, einst größte Drogeriemarktkette Europas, hatte im Jänner 2012 Insolvenz angemeldet. Eine Rettung schlug fehl, etliche tausend Mitarbeiter verloren ihre Jobs. Um die Pleite an sich ging es nicht vor Gericht, denn eine Insolvenz ist nicht strafbar, wie der Vorsitzende Richter Roderich Martis noch einmal betonte. Kern war vielmehr die Frage, wann Schlecker die drohende Zahlungsunfähigkeit erkannt hat oder hätte erkennen müssen. Wer von diesem Zeitpunkt an noch Geld verschiebt oder auch unter bestimmten Bedingungen Verlustgeschäfte abschließt, macht sich des Bankrotts strafbar.

“Nach Überzeugung der Kammer drohte die Zahlungsunfähigkeit ab dem 1. Februar 2011”, erklärte Martis. Von da an hätte Schlecker demnach kein Geld mehr aus der Firma ziehen und auch nichts mehr aus seinem privaten Vermögen an andere übertragen dürfen. Als sogenannter Einzelkaufmann haftete er mit allem, was er besaß.

Schlecker hatte im Prozess betont, dass eine Insolvenz für ihn immer undenkbar gewesen sei und dass er immer an das Überleben des Konzerns geglaubt habe. Dies nahmen ihm die Richter aber nicht ab. “Er wusste, dass die Firma am Ende war, hoffte aber weiter. Das ist auch gar nicht ungewöhnlich”, meinte Martis. Allerdings habe Schlecker wissen können und müssen, dass es nicht so gut aussieht.

Mitte November hatten der Ex-Firmenchef und seine Kinder noch einmal vier Millionen Euro an den Insolvenzverwalter gezahlt. Das Geld soll in die Insolvenzmasse fließen – zur Wiedergutmachung des Schadens. Zuvor hatte die Familie schon zehn Millionen Euro an den Verwalter überwiesen. Insgesamt haben die Gläubiger früheren Angaben zufolge mehr als eine Milliarde Euro an Forderungen angemeldet.

In zwei Wochen beginnt im österreichischen Linz ein Zivilverfahren gegen Schleckers Ehefrau Christa und die beiden Kinder, in dem es um Schadenersatz-Forderungen des Insolvenzverwalters der ehemaligen Schlecker-Tochterfirma Dayli geht. In Zwickau läuft ebenfalls ein Verfahren, wie das dortige Landgericht der “Wirtschaftswoche” bestätigte. Christa Schlecker war anfangs auch im Stuttgarter Strafprozess angeklagt, das Verfahren wurde aber eingestellt.

Die begnadete Erzählerin erklärte, wie sie als 7-Jährige infolge der Option mit ihren Eltern und den vier kleineren Brüdern nach Baden bei Wien kam und dort zumindest eine kurze, unbeschwerte Zeit erleben durfte, obwohl der Vater bald einrücken musste. Sie berichtete, wie es dazu kam, dass sie als Kind mit Adolf Hitler auf der Couch ihrer Nachbarin saß und mit ihm Kuchen aß. Nachdem sie jedoch tags darauf ausplauderte, was ihre Mutter von Hitler hielt, musste sie miterleben, dass zwei SS-Männer ins Haus kamen, um die Familie ins KZ Dachau zu bringen. Buchstäblich im allerletzten Augenblick konnte das durch ihren Nachbarn, der ein hoher Nazifunktionär war, verhindert werden.

Unter die Haut gingen auch die Erzählungen der heute 84-Jährigen über die vielen furchtbaren Erlebnisse in der Zeit, als die Russen einmarschierten. Gewalt und Tod waren allgegenwärtig. Sie erlebte mit, dass zwei ihrer besten Freundinnen, Kinder wie sie, zu Tode geschändet wurden. Die Kinder mussten aber auch immer wieder mit ansehen, wie ihrer Mutter vor den Augen der Kinder von den Russen Gewalt angetan wurde. Einmal überlebten die Mutter und die 5 Kinder nur, weil sie sich über Nacht mucksmäuschenstill an einen Haufen von Leichen drückten. Auch auf der Flucht entrann sie mehrmals nur knapp dem Tod. So überlebten die Mutter und die 5 Kinder als einzige mit einer weiteren Frau eine Schießerei auf einem Friedhof in der Nähe vom Semmering, nur weil sie sich in der Mulde hinter einem großen Grabstein verstecken konnten. Und immer wieder gab es kaum genug zum Essen. Schließlich erzählte Paula Atz über ihre abenteuerliche Flucht über Innsbruck und den Brenner, von wo aus sie sich als 12-Jährige komplett allein mit zwei kleinen Brüdern bis nach St. Josef am Kalterer See durchschlug.

Es gab niemanden im Saal, den das, was Paula Atz berichtete, nicht zutiefst berührte und erschütterte. Angeregt diskutierten die Anwesenden im Anschluss noch lange über das, was sie gehört hatten.

ÖVP-Vizebürgermeister Harald Preuner (er kam im ersten Wahlgang auf 35,01 Prozent) und sein SPÖ-Herausforderer Bernhard Auinger (31,88 Prozent) betonten aber, weiter sachlich bleiben zu wollen. “Jetzt auf Dirty Campaigning zu schwenken, wäre abschreckend und würde die Wahlbeteiligung weiter senken. Die Bürger wollen Lösungen”, sagte Preuner. Auch Auinger ging nicht davon aus, dass der Wahlkampf nun untergriffiger werde. “Ich möchte auf jeden Fall sachlich bleiben. Ich denke, das ist im Sinne der Wähler.” Zugleich stellten sich die beiden Kandidaten auf intensive Wahlkampftage ein. Sie wollen mit ihren Unterstützern vorwiegend auf Telefonate, Hausbesuche, Verteilaktionen und die persönliche Präsenz auf der Straße setzen.

“Die Herausforderung ist, diejenigen, die uns gestern die Stimme gegeben haben, erneut zur Wahl zu bringen”, sagte Preuner. “Und wir wollen natürlich für die Wähler der anderen Parteien ein Angebot sein.” Dazu gelte es, die Unterschiede zu Auinger herauszuarbeiten und auf die eigenen Stärken zu verweisen. “Mein Vorteil ist klar die langjährige Erfahrung, was ich als interimistischer Bürgermeister auch bewiesen habe.” Er wolle neben den allgegenwärtigen Themen wie Verkehr und Wohnen auch verstärkt über Sicherheit und Wirtschaft reden.

“Wenn statt sechs nur mehr zwei Kandidaten im Rennen sind, spitzt es sich thematisch zu”, betonte auch Auinger. Er sei der klar modernere, innovativere und jüngere Kandidat und wolle damit auch die Wähler der Grünen, der NEOS, der FPÖ und die von Christoph Ferch ansprechen. Unterschiede zu Preuner ortet er nicht nur bei der Bildung und Kinderbetreuung, vor allem in der Kulturpolitik stehe er um 180 Grad anders da.

Die Wahlbeteiligung ist gestern mit 43,79 Prozent auf den niedrigsten Wert seit Einführung der Bürgermeisterdirektwahl im Jahr 1999 gesunken. Die Ursache ortete der Salzburger Politologe Reinhard Heinisch im APA-Gespräch in gleich mehreren Faktoren. Die Stadtpolitik sei nicht besonders gespalten, der Wahlkampf “lau” und der Spätherbst als Wahltermin nicht so optimal gewesen. Dass sich Umfragen zufolge bereits eine Stichwahl zwischen Preuner und Auinger abzeichnete, habe vor allem bei den Gelegenheitswählern der Eindruck erweckt, sie könnten mit ihrer Stimme nichts mehr bewirken.

Die Stichwahl könnte für den Wähler spannender werden, wegen des Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen Preuner und Auinger sei die Situation offener, erklärte der Politologe. Mit “Wohlfühlmottos” auf Wahlplakaten wie im bisherigen Wahlkampf seien vermutlich keine Wähler anderer Parteien oder Gelegenheitswähler anzulocken, meinte Heinisch. Bei der Mobilisierung der Wähler rechnete Heinisch für Auinger “leichte strukturelle Vorteile” aus. Im Gegensatz zu Preuner habe dieser aufgrund seines geringeren Bekanntheitsgrades “noch Luft nach oben”.

Umfragen zufolge würden NEOS-Anhänger auch mit der SPÖ liebäugeln, und von den Grün-Wählern könnte auch ein größerer Anteil zur SPÖ wechseln. FPÖ-Wähler hingegen würden weniger bereit sein, einem Kandidaten einer anderen Partei ihre Stimme zu geben. Zudem sei in der Stadt Salzburg ein Bürgermeister einer Mitte-Links-Partei Tradition. “Preuner startet hingegen von einer größeren Basis aus”, so Heinisch. Denn das klassische, konservative Bürgertum in der Stadt, werde wieder zur Wahlurne gehen.

Wahlkarten für die Stichwahl können übrigens ab heute bestellt und ab Dienstag persönlich abgeholt werden. Für Verwunderung sorgte am Montag im Wahlamt auch, dass zwar 7.593 Salzburger eine Wahlkarte beantragten haben, also durchaus bekundeten, wählen zu wollen, ein Sechstel davon ihre Stimme schließlich aber nicht abgab. Zwar würden erfahrungsgemäß einige wenige Dutzend Stimmen zu spät einlangen, eine Erklärung für die Diskrepanz habe man aber nicht. Auffällig war gestern auch die geringe Zahl an ungültigen Stimmen: Hatten 2014 im ersten Wahlgang 5,6 Prozent ungültig gewählt, waren es gestern nur mehr 0,64 Prozent.

„Bis vor wenigen Tagen hatten wir immer noch die Hoffnung, dass Norbert zum Tourneestart am 29. November wieder fit ist, und mit uns gemeinsam auf Tournee gehen kann“, schreibt die Band einleitend auf ihrer Facebook-Seite. Der Einspruch eines Arztes setzte den Wünschen ein Ende: Demnach muss der Spatzen-Sänger die gesamte Reha ohne Unterbrechung durchziehen, um eine vollständige Genesung sicherzustellen.

Eine vollständige Absage der Tournee wurde zwar kurz angedacht, der Gedanke daran jedoch bald wieder fallen gelassen. Die Konzerte finden ohne dem Frontmann und Gesicht der Gruppe statt. Möglicher Trost für die Fans: Norbert Riers Sohn, der Schlagersänger Alexander Rier, wird die Gruppe bei ihren Auftritten quer durch Deutschland begleiten. „Alexander ist mit voller Motivation dabei“, erklären die Spatzen.

Die Gruppe bitte um Verständnis für die Situation und freue sich, viele Menschen bei den bevorstehenden Konzerten zu begrüßen: „Es gibt Überraschungen, ein tolles Programm und im zweiten Teil viele Kastelruther Weihnachtslieder und Weihnachtsstimmung pur. Wir sind sicher, eine ersatzlose Absage der Konzerte wäre auch nicht in eurem Sinne gewesen“, so die Spatzen.

Sehen Sie hier die Videobotschaft von Norbert Rier:

Für die Unterschiede zwischen Espresso und Filterkaffee ist sowohl die Röstdauer der Kaffeebohnen als auch die Zubereitungsart verantwortlich. Für Espresso werden die Kaffeebohnen deutlich länger geröstet als für Filterkaffee. Sie erhalten dadurch eine dunklere Farbe und ein kräftigeres Aroma. Durch die Röstung verringert sich der Wassergehalt des Rohkaffees, die enthaltenen Kaffeesäuren werden teilweise abgebaut.

Für die Zubereitung von Espresso werden die Kaffeebohnen fein gemahlen, um die Oberfläche, die bei der Zubereitung mit dem Wasser in Kontakt kommt, zu vergrößern. Das fein gemahlene, zusammengepresste Kaffeepulver wird mit nicht ganz so heißem Wasser, aber unter hohem Druck rund 25 Sekunden lang durch ein Sieb extrahiert. Durch den Druck entsteht an der Oberfläche eine feine Schaumschicht, „Crema“ genannt.

Für die Zubereitung von Filterkaffee werden die gerösteten Bohnen gröber, nämlich nur mittelfein, gemahlen. Das mittelfein gemahlene Kaffeepulver wird mit heißem Wasser ohne Druck überbrüht und mehrere Minuten lang durch Filterpapier extrahiert.

Espresso gilt als magenschonender als Filterkaffee, da bei der Zubereitung weniger Säuren, weniger Bitterstoffe und weniger Koffein extrahiert werden. Entgegen landläufiger Meinungen enthält eine Portion (Mokkatasse) Espresso deutlich weniger Koffein als eine Portion (größere Tasse) Filterkaffee. Da beim Espresso weniger Wasser verwendet wird, ist sein Geschmack intensiver. Zusätzliche Unterschiede können sich aus der Art der verwendeten Kaffeesorte (Arabica, Robusta) bzw. deren Mischverhältnis ergeben.

Das Unglück ereignete sich gegen 06.40 Uhr. Eines 44-jähriger Landsmann, der Tal auswärts fuhr, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste die junge Frau im Bereich der Motorhaube vorne links.

Die Fußgängerin wurde unbestimmten Grades verletzt und in das Bezirkskrankenhaus Schwaz eingeliefert. Am Auto entstand im Bereich der Motorhaube und des Kotflügel vorne links leichter Sachschaden.

Angesichts vieler Plagiatfälle im Ausland müsse Italiens gastronomisches Wahrzeichen international geschützt werden. Dieser Meinung ist auch der Verband der neapolitanischen Pizzabäcker, der die Kampagne, die 2014 lanciert wurde, ebenfalls unterstützt.

“Pizza ist in Italien nicht nur ein Gericht, sondern ein Stück nationaler Kultur und italienischer Geschichte”, lautet der Slogan der Initiatoren der Kampagne. Aus Furcht vor EU-Direktiven und dem Einfluss amerikanischer Fast-Food-Giganten setzt sich Coldiretti für die italienische Herkunft der Pizza-Zutaten ein. Auch die traditionsreiche Vorbereitung müsse respektiert werden.

Zutaten, Herstellung und Eigenschaften des Nationalgerichts sollen bis ins kleinste Detail definiert werden, um den Geschmack unverfälscht zu erhalten, verlangen die Initiatoren der Kampagne. Die Pizza-Bäcker drängen auf rein italienische Zutaten. Dabei muss auf die Qualität von Hefe, Paradeisern und frischem Mozzarella besonders geachtet werden. Genau bei 450 Grad im Ofen bekommt die Teigflade ihre einzigartige Konsistenz: in der Mitte weich und saftig, an den Rändern knusprig und braun, gerne auch ein bisschen angebrannt. “Der Holzofen ist fundamental”, behaupten Mitglieder des Verbandes der neapolitanischen Pizzabäcker.

Sieben Millionen Pizzen werden jeden Tag in Italien konsumiert, 35.000 Pizzerien gibt es im Land. Von dem Milliardengeschäft hängt immerhin eine Viertelmillion Arbeitsplätze ab. Die größten Pizza-Fans der Welt sind jedoch die Nordamerikaner, die 13 Kilo Pizza pro Person jährlich konsumieren. Die Italiener besetzen Platz zwei im internationalen Ranking mit einem durchschnittlichen Jahreskonsum von 7,6 Kilo pro Kopf, teilte Coldiretti mit. Die Österreicher sind Europas Schlusslichter mit einem Jahreskonsum von 3,3 Kilo Pizza pro Kopf.

Mit der aktuell geltenden Gesetzeslage ist das Phänomen kaum zu bekämpfen, weiß der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas, und forder ein hartes Durchgreifen: „Die gesetzlichen Bestimmungen müssen dahin angepasst werden, dass sowohl die aggressive Bettelei als auch deren Organisation durch Banden sanktioniert wird. Die Abnahme des erbettelten Geldes und dessen Verwendung für bedürftige ältere Menschen muss ins Auge gefasst werden“.

Dies sei besonders jetzt von Nöten, da in der Vorweihnachtszeit Märkte und Geschäfte zu beliebten Aufenthaltsorten von Bettlern und Vagabunden mutieren. „In sensiblen öffentlichen Zonen, auf Marktplätzen und bei öffentlichen Gebäuden muss ein Betteleiverbot herrschen“, fordert Walter Blaas zum Schutz der Bürger.

Aufruf zum Boykott

Doch anstatt untätig auf das Reagieren des Gesetzgebers zu warten, setzt der Freiheitliche bis dahin auf das wohl wirkungsvollste Mittel gegen die Bettelei: den Boykott. „Ein erster Schritt der Bettelei den Boden zu entziehen, ist die Weigerung den Bettlern Geld zu geben. Es braucht eine Sensibilisierung der Bevölkerung, die vor den Gefahren der Bettelbanden warnt und eine Aufklärung hinsichtlich des Geschäftes hinter der Bettelei“.

Einfach eine Flasche kaltes, bestenfalls lauwarmes Wasser über die Frontscheibe schütten. Sobald das Eis vollständig zurückgewichen ist, am besten mit de Abzieher nachwischen, um der Bildung einer neuen Eisschicht zuvorzukommen.

Achtung: Machen Sie nicht den Fehler, heißes oder kochendes Wasser über die Windschutzscheibe zum Abtauen der Scheibe zu schütten. Die Scheibe könnte durch den enormen Temperaturunterschied springen, da einseitige Erhitzung das Glas unter Spannung setzt. Vor allem dann, wenn schon Sprünge oder Risse in der Scheibe sind.

Sehen Sie im Video, wie rasch und unkompliziert sich das Problem lösen lässt.

Unglaubliche 21 Jahre lang stand Lauda dem Moderator Florian König als Formel-1-Experte zur Seite. Gestern tat er es zum letzten Mal. Live in der Sendung verkündete er neben König und Ex-Fahrer Nico Rosberg seinen Rücktritt bei RTL.

Dass niemand von Laudas Entscheidung wusste, sah man vor allem an der Reaktion von Moderator König, der aus allen Wolken zu fallen schien. Da ihm die Worte fehlten, stammelte er lediglich ein „Danke, Legende“ und schenkte Lauda eine Umarmung.

Dieser zog ein letztes Mal vor einem Millionenpublikum seinen rotes Kapperl.

Sehen Sie hier die emotionale Szene:

Den Schuss hatte ein 24-Jähriger abgegeben, der versuchte einen Hasen auf einem freien Feld zu schießen. Die Rettung brachte den 54 Jahre alten Mann mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz.

Der Unfall ereignete sich gegen 17.25 Uhr. Ein 29-jähriger Tscheche war zusammen mit seinem 35-jährigen Landsmann von Kitzbühel kommend in Richtung Kirchdorf unterwegs, als sie kurz nach der Unterflurtrasse auf Höhe der Feuerwehr nach rechts von der Straße abkamen. Sie krachten frontal gegen das dort befindliche Eisengeländer und stürzten daraufhin vier Meter tief in die Fußgängerunterführung.

Der PKW kam am Dach zu liegen, wodurch ein Totalschaden entstand. Die beiden Männer konnten sich selbständig aus dem PKW befreien. Beide wurden leicht verletzt von der Rettung ins Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol verbracht.

Die Feuerwehr barg das Wrack mit einem Kran aus der Fußgängerunterführung. Ein beim Lenker, der nicht im Besitz einer Lenkberechtigung ist, durchgeführter Alkomattest ergab mehr als 2,6 Promille. Er wird der Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel angezeigt.

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Die Matrosen übernehmen nur vorübergehend diese Aufgabe, die Teil der Feierlichkeiten zum “Jahr der Marine” ist. Insgesamt wurden 86 ausgewählt, um für ein paar Wochen am Buckingham-Palast, am Schloss Windsor, dem Tower of London und St James’s Palace Wache zu halten. Einen Monat lang wurden sie darauf vorbereitet.

Die Wachablöse vor dem Buckingham-Palast gehört zu den Touristenattraktionen in London. Traditionell bewachen Infanteriesoldaten in rot-schwarzer Uniform und dunklen Bärenfellmützen den Königspalast. Die Tradition reicht zurück bis in das Jahr 1660.

Der Flughafen der Inselhauptstadt Denpasar wurde geschlossen, hunderte Flüge gestrichen. Auf Bali halten sich derzeit auch rund 550 österreichische Urlauber auf. Die österreichische Botschaft hat einen Mitarbeiter auf die Insel geschickt. “Wir helfen vor allem bei der Logistik”, sagte der Sprecher des Außenministeriums, Thomas Schnöll der APA. Insgesamt ist die Lage übersichtlich.

Rund 40.000 Bewohner seien bereits aus dem Gefahrengebiet geflohen, teilte die indonesische Katastrophenschutzbehörde am Montag mit. Diese Zahl müsse jedoch noch mehr als verdoppelt werden.

Der Vulkan Agung stößt seit einigen Tagen eine Rauch- und Aschewolke aus, am Montag stieg die Wolke 3.400 Meter hoch in den Himmel. Die Behörden riefen deshalb bereits die höchste Warnstufe aus. Die Sperrzone wurde von sieben auf zehn Kilometer im Umkreis des Vulkans erweitert.

In nahegelegenen Dörfern ging Asche nieder, tausende Schutzmasken wurden an die Einwohner verteilt. Die zahlreichen Notunterkünfte füllten sich zusehends. “Ich bin beunruhigt, weil ich mein Haus zurückgelassen habe”, sagte der 36-jährige Bauer Putu Suyasa, der ebenfalls geflohen war.

Es seien andauernd Erschütterungen zu spüren, berichtete der staatliche Vulkanologe Gede Suantika. Die Katastrophenschutzbehörde erklärte, der Asche-Ausstoß am Mount Agung sei gelegentlich begleitet von “explosiven Eruptionen” und einem “schwachen Dröhngeräusch”. Nachts würden zunehmend Feuerstrahlen beobachtet. “Das deutet darauf hin, dass die Gefahr eines größeren Ausbruchs imminent ist.”

Der Vulkan Agung liegt 75 Kilometer vom beliebten Urlaubsort Kuta entfernt. Bali lockt jedes Jahr Millionen von Touristen aus aller Welt an. Im Flugverkehr kam es bereits am Wochenende zu Beeinträchtigungen. Am Montag wurde der Flughafen in der Inselhauptstadt Denpasar geschlossen. Bereits mehr als 59.000 Menschen waren von Flugstreichungen betroffen.

Flughafenmanager Yanus Suorayogi sagte, es müsse sichergestellt sein, dass auf den Start- und Landebahnen keine Asche liege. Der argentinische Urlauber Juan Gajun äußerte Unverständnis: “Wir müssen die Insel verlassen und können es nicht.”

Laut Außenministerium sollte der Flughafen von Denpasar zunächst bis Dienstag um 7.00 Uhr Ortszeit geschlossen bleiben. Abhängig von der Wanderung der Aschewolke müsse jedoch mit weiteren Schließungen von Flughäfen und mit Flugstreichungen gerechnet werden. Der Flughafen auf der ebenfalls bei Urlaubern beliebten Insel Lombok östlich von Bali war am Sonntagnachmittag vorübergehend geschlossen worden.

Das Außenministerium empfiehlt, direkt die jeweilige Fluglinie bzw. das Reisebüro und gegebenenfalls die Reiseversicherung zu kontaktieren. Reisende sollen nach Möglichkeit in Ihrer Unterkunft bleiben und sich erst dann zum Flughafen, wenn geklärt ist, ob der Flug stattfinden kann. Aktuelle Informationen des Flughafens gibt dieser via Twitter auf bekannt

Beim bisher letzten Ausbruch des Vulkans Agung waren 1963 fast 1.600 Menschen ums Leben gekommen. Im September war der Vulkan wieder aktiv geworden, schon damals wurde die höchste Warnstufe ausgerufen. 140.000 Menschen im Umkreis des Vulkans wurden damals in Sicherheit gebracht. Ende Oktober hatte die Aktivität des Agung zwischenzeitlich wieder abgenommen.

“Deshalb sind wir bereit, Gespräche mit der SPD aufzunehmen”, sagte Merkel. Die Gespräche mit der SPD sollten “ernsthaft, engagiert, redlich” und mit dem Ziel eines erfolgreichen Abschlusses geführt werden, fügte die CDU-Vorsitzende hinzu. Grundlage für die Verhandlungen solle das Wahlprogramm der Union sein.

Die Sondierungsgespräche zur Bildung einer “Jamaika”-Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grünen waren am 19. November gescheitert. CDU/CSU und SPD hatten schon die vergangenen vier Jahre in einer Großen Koalition zusammen regiert. Beide Seiten verloren bei der Bundestagswahl am 24. September aber deutlich an Stimmen. Die SPD erzielte sogar ihr schlechtestes Bundestagswahlergebnis aller Zeiten und wollte daher die “GroKo” eigentlich nicht fortsetzen.

Am Donnerstag kommen SPD-Chef Martin Schulz, CDU-Chefin Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer zu einem Gespräch mit Bundespräsident Frank Walter Steinmeier in Berlin zusammen. Am Montag empfing der langjährige SPD-Spitzenpolitiker Steinmeier, der sich intensiv um eine Vermittlung zwischen den Parteien bemüht, Grünen-Fraktionschefs Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter.

Führende CDU-Politiker wollen die SPD bei einer möglichen Neuauflage der Großen Koalition nicht unter Zeitdruck setzen. Sie gehen daher davon aus, dass Verhandlungen frühestens im neuen Jahr beginnen können. Unterdessen gibt es bereits Streit um Forderungen aus der SPD für eine künftige Steuer-, Sozial- und Gesundheitspolitik in einer neuerlichen schwarz-roten Koalition.

Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner sagte am Montag im ARD-“Morgenmagazin”, Gründlichkeit gehe vor Schnelligkeit. Aber im neuen Jahr “sollte es überall grünes Licht geben, dass man über eine Koalition verhandelt”.

Für die SPD ist nach den Worten von Spitzenpolitikern trotz ihrer Gesprächsbereitschaft eine Neuauflage der Großen Koalition keine ausgemachte Sache. Fraktionsvizechef Karl Lauterbach bezifferte die Chancen zur Fortsetzung des Bündnisses mit der Union auf “50 zu 50, keineswegs höher”. SPD-Vize Ralf Stegner sagte am Montag in Berlin, in seiner Partei wolle praktisch keiner eine Große Koalition oder Neuwahlen. Man müsse daher sehen was, möglich sei.

Einer Forsa-Umfrage für RTL/n-tv zufolge favorisieren die SPD-Mitglieder zu 48 Prozent mehrheitlich die Tolerierung einer schwarz-grünen Minderheitsregierung. Mit 36 Prozent deutlich weniger wollen, dass die SPD wieder mit CDU/CSU zusammen regiert. Nur 13 Prozent der Mitglieder plädieren für Neuwahlen.

Die nordrhein-westfälische SPD formulierte für mögliche Sondierungsgespräche Kernforderungen an die Parteispitze. Dazu gehörten “eine paritätisch finanzierte Bürgerversicherung” und eine Rentenreform mit dem Ziel. Die Bürgerversicherung, eine langjährige Forderung der politischen Linken in Deutschland, würde das bisherige System aus privater und gesetzlicher Krankenversicherung ersetzen.

Gefordert werde zudem eine Reform der Einkommensteuer, “die untere und mittlere Einkommen sowie Familien entlastet und zugleich aufkommensneutral ist”. Mit einer “deutlich höheren” Besteuerung besonders hoher Vermögen solle ein Investitionsprogramm in zweistelliger Milliardenhöhe “für die Bereiche Bildung, Kommunen und Wohnen” finanziert werden.

Der SPD-Nachwuchs hat indesseine Ablehnung einer Neuauflage der Großen Koalition bekräftigt. Der neue Juso-Chef Kevin Kühnert sagte am Montag im Südwestrundfunk (SWR), die Union strebe das Bündnis mit den Sozialdemokraten vor allem aus Bequemlichkeit an. “Das verstehe ich auch, wenn man so ambitionslos Politik macht, wie die Kanzlerin das seit vielen Jahren macht. Dann erscheint das als der bequemere Weg.”