„Es geht hier vorrangig nicht um wirtschaftliche Aspekte und nicht um Privilegien, sondern um die Stärkung der eigenen Identität, des eigenen Kulturbewusstseins und des Zusammengehörigkeitsgefühls der Tiroler über die noch trennenden Staatsgrenzen hinweg“, schreibt der Südtiroler Heimatbund in einer Presseaussendung..

Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner habe laut dem SHB stets diese Verbundenheit betont und in Hinblick auf die Landeseinheit darauf hingewiesen, dass die Tiroler handeln müssen, wenn sich im Ablauf der Ereignisse ein Fenster für eine Lösung auftut.

Altlandeshauptmann befürwortet Doppelpass

Auch jetzt hat der Herr Altlandeshauptmann in Zusammenhang mit der anzustrebenden Doppelstaatsbürgerschaft auf diesen Handlungsbedarf hingewiesen. Die Ermöglichung der Doppelstaatsbürgerschaft ist in der Tat ein Schritt in Richtung Landeseinheit (UT24 berichtete).

In seinem Sinn und im Sinne der ehemaligen Südtiroler Freiheitskämpfer und politischen Häftlinge ruft der Obmann des Südtiroler Heimatbundes, Roland Lang, den Politikern aller Parteien in Südtirol und Österreich zu:

Überwindet in dieser grundsätzlichen Frage die trennenden Parteigrenzen! Übt Solidarität und fordert diese auch von den österreichischen Kollegen ein! Nicht nur eure jetzigen Wähler, sondern auch die künftigen Generationen werden es euch danken!

Im Südtirol-Unterausschuss des Nationalrates stand bereits im Juni 2015 der Antrag einer überparteilichen Bürgerinitiative zur Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an Südtiroler zur Debatte. Das Vorhaben scheiterte damals allerdings – aufgrund kritischer Stimmen von SPÖ und ÖVP.

„Wenn nun auch Tirols Landeshauptmann Günther Platter den Doppelpass für Südtiroler befürwortet, dann ist das ein gutes Zeichen“, so der Tiroler FPÖ-Obmann, der darauf verweist, dass sich seine Partei immer für die Doppelstaatsbürgerschaft eingesetzt hat.

Der Spielball in dieser Angelegenheit liegt nun bei den Parteichefs Sebastian Kurz (ÖVP) und Heinz-Christian Strache (FPÖ). Sollte es die doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler tatsächlich in ein neues Regierungsprogramm schaffen, so wäre dies eine Zeitenwende für die österreichische Minderheit in Italien.

Im Büro des Geschäfts entwendete der Täter aus einem Safe die Tageslosung sowie zwei Geldtaschen mit Wechselgeld. Anschließend verließ er sofort das Geschäftslokal. Die drei anderen Männer machten sich kurze Zeit später aus dem Staub.

Der Diebstahl war den Betreibern erst am Donnerstag beim Abrechnung des Tagesgeschäfts aufgefallen. Dabei stellte sich heraus, dass es den Räubern gelungen war, Bargeld in der Höhe von mehreren zehntausend Euro zu erbeuten.

Die Polizei Kematen hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung, um die vier Männer zu fassen.

Beschreibung der Männer:

Die vier Männer sind zwischen 20 und 30 Jahre alt. Sie waren sehr sauber gekleidet und trugen Jeans sowie Daunenjacken. Die Männer sprachen sehr gut Deutsch mit leichtem slawischen Akzent und waren ausgesprochen höflich und nett.

Direkt hinter dem DFB-Team reiht sich Brasilien als Zweiter in die FIFA-Liste ein. Direkt dahinter befinden sich Europameister Portugal, Argentinien und Belgien. Spanien fällt auf den sechsten Platz.

Die Schweiz feiert hingegen ihr großes Comeback in den Top-Ten. Nach der WM-Qualifikation befindet sich die Mannschaft der Eidgenossen derzeit auf Platz 8. Dänemark machte als neuer Zwölftplatzierter genauso wie Schweden (von 25 auf 18) sieben Plätze gut.

Auf die Verteilung der Lostöpfe für die Gruppenphase der Fußball-WM 2018 in Russland hat die Platzierung keinen Einfluss mehr. Alle 32 Teams wurden bereits den Töpfen zugeteilt. Die Auslosung erfolgt am 1. Dezember in Moskau.

Von wegen Abwanderung: Mit Ausnahme einiger peripherer Gebiete sind Wohn- und Arbeitsplätze in Südtirols ländlichen Gemeinden durchaus begehrt. Darauf wies am Mittwoch Andreas Schatzer, Präsident der „Plattform Land“, anlässlich der Tagung „Neue Mitbürger im ländlichen Raum“ hin. Sie beschäftigte sich mit der Frage, welche Formen von Zuzug aufs Land es gibt und wie der ländliche Raum damit umgehen soll.

Schnell wurde klar: Bei Migration denken die meisten vor allem an Flüchtlinge. Dabei sind die Asylbewerber zahlenmäßig nur ein verschwindend kleiner Teil all jener Menschen, die sich in Südtirol einen neuen Lebensmittelpunkt suchen. Die ländlichen Gemeinden würden jedenfalls gut daran tun, sich Gedanken darüber zu machen, wie sie mit den verschiedenen Formen von Zuwanderung umgehen sollen. Der Appell von Landeshauptmann Arno Kompatscher – selbst Mitgründer der Plattform – war deutlich: „Unsere Gesellschaft braucht den Mut, offen über Migration zu sprechen. Zuwanderung birgt Chancen und Probleme. Nur wenn wir beides sehen, finden wir auch vernünftige Lösungen und können Zuwanderung aktiv gestalten, anstatt sie geschehen zu lassen.“

Vor Kompatscher waren zwei Experten auf die verschiedenen Formen der Zuwanderung in den Alpen eingegangen. Prof. Andrea Membretti von der Universität Mailand verwies auf die Siedlungsgeschichte: „Wer in die Berge geht, hat immer einen Grund dafür. Das war schon bei den ersten Siedlern, den Walsern so, sie erkauften ihre Freiheit damit, dass sie den Alpenraum für die Herrscher umliegender Ebenen urbar machten und kontrollierten.“ Auch wer heute in die Alpen zieht, hat Gründe. Membretti sprach von „freiwilliger“ Migration, z.B. aus weil jemand einen neuen Beruf findet, in ein anderes Dorf heiratet, und von „erzwungener“ Migration, wie z.B. bei Flüchtlingen.

Die vielen Formen der Migration

Die Vorarlbergerin Gabriele Greussing von der „Allianz in den Alpen“ ging genauer auf die Gründe ein, in ländliche Gebiete im Alpenraum zu ziehen: Nicht zu unterschätzen sei die Binnenmigration, also der Umzug von Menschen im eigenen Land. Zum Teil ist dies eine „Wohlstandsmigration“, weil Menschen – z.B. wohlhabende Senioren – wegen der schönen Landschaft und guten Lebensqualität aufs Land ziehen. Verwandt damit ist die „Lebensstilmigration“: wegen interessanter Berufe, eines sicheren Umfeldes für Familien usw. Das Land ist also begehrt, vor allem dank seiner Lebensqualität und des digitalen Anschlusses.

Dazu kommt die Wirtschaftsmigration aus anderen EU-Ländern mit geringerer Wirtschaftskraft. „Hätten wir diesen Zuzug nicht, könnten wir unseren Wohlstand nicht halten“, sagte Greussing. Landeshauptmann Kompatscher verwies in diesem Zusammenhang auf den demographischen Wandel – die niedrige Geburtenrate und die alternde Bevölkerung: „Wir sind auf Zuwanderung angewiesen, z.B. in sozialen Berufen wie der Pflege. Auch in Unternehmen haben wir inzwischen viele Ausländer, die zum Teil auch tragende Rollen spielen.“

Schließlich gibt es auch die Fluchtmigration. „Sie macht oft einen kleinen Anteil aus. Aber weil es sich dabei um ganz fremde Kulturen handelt, ruft sie die größten Ängste hervor“, sagte Greussing.

Lösungen: Chancen und Probleme offen ansprechen

Greussing zählte einige Faktoren für eine gelingende Integration auf. Erstens die Einstellung der lokalen Politiker und Beamten: „Wer überzeugt ist, dass es Lösungen gibt, findet sie auch“, sagte Greussing. Viele praktische Beispiele aus dem Netzwerk „Allianz in den Alpen“ würden das beweisen.

Zweitens: Niemand schafft das alleine. Gemeinden sollten untereinander zusammenarbeiten, aber auch die öffentlichen Verwaltung mit den wirtschaftlichen Unternehmen vor Ort, mit den Ehrenamtlichen und den Vereinen: „Gerade Vereine haben ein großes Potenzial: Wenn sie sich neuen Bürgern öffnen, haben sie ein Mittel gegen ihren Mitgliederschwund und finden oft sogar neue Verantwortungsträger in den Führungsgremien.“ Gleichzeitig können sich die neuen Bürger schneller integrieren. Wichtig sei auch das soziale Gleichgewicht: „Soziale Leistungen nur für Flüchtlinge – das bringt nichts“, sagte Greussing. Integration gelingt immer dann, wenn die Gemeinde versucht, die Lebensqualität für alle zu heben.

Ein Schlüssel für die Integration sei schließlich die Sprache. Es gelte, Bürgern aus anderen Ländern möglichst viele Gelegenheiten anzubieten, unsere Sprache – auch den Dialekt – zu lernen. Genauso wichtig auch die Kommunikation: „Man muss vor Ort offen und sofort über Zuzug reden“, sagte Greussing. Die größten Ängste entstünden durch Unwissen. Damit rannte sie bei Landeshauptmann Kompatscher offene Türen ein: „Oft scheint mir, es gibt viele Tabuthemen. Dabei können wir eine vernünftige Politik nur machen, wenn wir Problemsituationen ansprechen und dann in der Praxis zu lösen versuchen.“

Die Frau soll ihm laut eigenen Angaben mit einem Küchenmesser in den Bauch gestochen und mit dem Umbringen gedroht haben. Der 48-Jährige wurde im Krankenhaus Kufstein operiert, innere Organe waren laut Pupp nicht betroffen.

Das Landeskriminalamt nahm Ermittlungen wegen Mordversuchs auf. Es dürfte sich um einen Beziehungsstreit gehandelt haben. Weitere Personen waren laut LKA nicht involviert.

Die 49-Jährige war noch in der Nacht auf Mittwoch festgenommen worden. Der Verletzte hatte zuvor laut Medienberichten nach der Attacke noch einen Bekannten angerufen, der schließlich die Polizei alarmierte.

APA

Wissenschaftler der Universität von North Carolina haben sich jüngst einer Studie über die gesundheitliche Entwicklung von Frauen und Mädchen gewidmet. Dabei haben sie 7870 Frauen und Mädchen im Alter von 15 bis 28 Jahren über hinweg zu unterschiedlichen Fragen der Sexualität befragt.

Bei der Analyse der Daten fiel ihnen auf, dass 0,5 Prozent – also genau 45 Teilnehmer der Studie – angegeben hatten, jungfräulich schwanger geworden zu sein – ganz ohne Sex oder künstliche Befruchtung.

Als sie sich diese Teilnehmerinnen genauer ansahen, bemerkten sie unglaubliche Gemeinsamkeiten zwischen ihnen. Alle Betroffenen hatten nämlich angegeben, kaum mit ihren Eltern über Sex und Verhütungsmethoden gesprochen zu haben.

Aufklärung wichtiger denn je

Ein wesentlicher Teil von ihnen hatten eigenen Angaben zufolge keine ausreichenden Kenntnisse über die Möglichkeit von Verhütungen.

Die Wissenschaftler zogen darauf das Fazit, in Zukunft auch ein Auge darauf zu werfen, wie sich familiäre Umstände oder religiöse Vorstellungen auf das Sexualverhalten von Studienteilnehmern auswirken.

Durch die Studie sei nämlich erneut bewiesen worden, wie wichtig Aufklärung über Sexualität und Verhütungsmethoden sei.

Der Angeklagte, ein Lastwagenfahrer aus Rumänien, habe über einen längeren Zeitraum regelmäßig und viel Alkohol getrunken. Hinweise auf Drogenkonsum oder Medikamentenmissbrauch gebe es nicht, sagte der forensische Gutachter Volker Auwärter am Donnerstag vor dem Landgericht Freiburg.

Der Angeklagte hatte zum Prozessauftakt am Mittwoch gestanden, die 27 Jahre alte Frau Anfang November vergangenen Jahres in einem Wald in den Weinbergen von Endingen vergewaltigt und getötet zu haben. Eigenen Angaben zufolge hatte er zuvor Alkohol getrunken, zugeschlagen habe er mit einer Schnapsflasche.

Zudem wird ihm der Mord an einer 20 Jahre alten französischen Austausch-Studentin aus Lyon im Jänner 2014 im 400 Kilometer entfernten Kufstein zur Last gelegt. Die Leiche von Lucile K., die im Rahmen eines Auslandssemesters in Tirol studiert hatte, war am 12. Jänner 2014 von Polizisten am Ufer des Inn entdeckt worden. Freunde und Studienkollegen hatten die junge Frau als vermisst gemeldet. Todesursache waren laut Obduktion heftige Schläge auf den Kopf. Taucher fanden schließlich die Tatwaffe im Inn. Die Innsbrucker Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass nach Ende des Prozesses in Deutschland Mordanklage gegen den Beschuldigten erhoben wird. Dann werde der Tatverdächtige auch nach Österreich ausgeliefert.

In Freiburg werden Gerichtsangaben zufolge weitere Zeugen und Sachverständige gehört. Ein Urteil soll kurz vor Weihnachten gesprochen werden. Die Staatsanwaltschaft strebt neben einer lebenslangen Haftstrafe anschließende Sicherungsverwahrung an.

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Bis auf Kärnten werden alle Bundesländer langfristig an Bevölkerung gewinnen. Das stärkste Wachstum ist in der Ostregion zu erwarten, erklärte Alexander Hanika, der die Prognose erstellt hat: „Bis 2040 wird Wien um 14 Prozent wachsen, bis 2080 um knapp 23 Prozent. Bereits 2026 wird Wien wieder eine ‘Zwei-Millionen-Stadt’ werden, wie gegen Ende der Monarchie.“ Salzburg wird Kärnten überholen und das sechstgrößte Bundesland werden.

Die Prognosen der Statistik Austria beruhen auf Annahmen über Geburtenrate, Sterbefälle und Lebenserwartung sowie internationale Zuwanderung. Die Geburtenrate wird demnach leicht ansteigen, auf 1,6 Kinder pro Frau im Jahr 2080. „In der Vergangenheit haben junge Paare ihre Kinderwünsche aufgeschoben, das holen sie jetzt sukzessive nach. Gleichzeitig steigt das Alter, in dem Frauen ihre Kinder bekommen, auf durchschnittlich 33 Jahre“, sagte Hanika. Auch die Lebenserwartung steigt. „Generationen rücken nach, die von Kriegsverlusten unbeschadet geblieben sind. Bei Männern erwarten wir einen Zuwachs der Lebenserwartung von zehn, bei Frauen von acht Jahren.“

Der wichtigste Grund für die erwartete Bevölkerungszunahme ist die Migration. „Hätten wir keine internationale Zuwanderung, so würden wir 2080 bei etwas mehr als 6,6 Millionen Einwohnern liegen“, sagte Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria. Die aktuelle Migration nach Österreich verschiebt den zu erwartenden Rückgang der Bevölkerung im Erwerbsalter zwischen 20 und 65 Jahren um einige Jahre. Gleichzeitig altert die „Baby-Boom-Generation” und trägt zu einem Anstieg der über 65-Jährigen an der Bevölkerung bei.

Die Migration nach Österreich wird in den kommenden Jahren allerdings doch nicht so rasch ansteigen wie erwartet. Dennoch ist es die Zuwanderung, die langfristig für das heimische Bevölkerungswachstum sorgt. Bis 2020 wird die Bevölkerung aufgrund der Zuwanderung jährlich um 46.000 Personen wachsen, prognostizierte Pesendorfer. Das Jahr 2015 war laut Statistik Austria ein „Ausnahmejahr“. 2015 ist die Bevölkerung durch Migration um 113.100 Personen gewachsen, im vergangenen Jahr nur mehr um 64.700 Personen.

Eine große Gruppe der Zuwanderer (neun Prozent) sind Personen, die in Österreich geboren sind. „Sie haben aus beruflichen Gründen oder zum Studium für eine Zeit im Ausland gelebt und ziehen nun zurück“, erklärte Hanika. Die Hälfte der internationalen Zuwanderer kommt aus EU- oder EFTA-Ländern. 17 Prozent stammen aus europäischen Drittländern und der Türkei, ein knappes Viertel ist außerhalb Europas geboren. Am mobilsten sind junge Erwachsene zwischen 20 und 30 Jahren, sie wandern am ehesten zu oder ab.

Die Zahl der im Ausland geborenen Bevölkerung wird in allen Bundesländern weiter ansteigen. Im Jahr 2080 wird etwas mehr als ein Viertel der Menschen, die in Österreich leben, nicht in Österreich geboren sein. Aktuell findet sich der höchste Anteil in Wien, das wird sich auch bis 2080 nicht ändern.

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Vor allem das derzeitige Verhalten von SVP-Obmann Philipp Achammer stößt Brugger sauer auf. Dieser hatte eine Mehrheit der Südtiroler Landtagsabgeordneten, darunter sieben SVP-Vertreter, öffentlich dafür kritisiert, weil sie sich mit einem Brief an ÖVP-Chef Sebastian Kurz in Sachen Doppelpass gewandt hatten. Dies sei laut Achammer „nicht richtig“ gewesen, da es als ein öffentlicher Zuruf nach Wien verstanden worden sei.

Brugger lässt Achammer deshalb ausrichten: „Wir Südtiroler haben genügend Augenmaß, um zu wissen, welche Anträge wir Österreich gegenüber stellen können und wir sind auch selbstbewusst genug, dass wir nicht bitten müssen, um fragen zu dürfen“.

Österreich und auch die SVP-Führung sollten sich in diesem Falle Italien zum Vorbild nehmen, so Brugger. Italien habe bereits 2006 in weitherziger Weise sehr vielen Auslands-Italienern, das Recht auf den italienischen Pass eingeräumt. Dies sei durchaus mit der Situation Südtirols vergleichbar. Die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an Südtiroler wäre folglich eine Frage der Gegenseitigkeit.

Volles Verständnis für Südtiroler Wunsch

Staatssekretär Bressa habe seinerzeit ihm und seinem Kollegen Zeller gegenüber, die als erste bereits 2006 das Thema Doppelstaatsbürgerschaft aufs Tapet gebracht hatten, volles Verständnis für den Südtiroler Wunsch gezeigt. Er habe dies auch öffentlich erklärt.

Es gehe lediglich um das gleiche Recht für alle Staatsbürger, eine von Vorfahren früher einmal besessene und dann verlorene Staatsbürgerschaft wiederzuerlangen. Im Falle der Südtiroler sei das die österreichische Staatsbürgerschaft zusätzlich zur italienischen.

Die meisten Altösterreicher würden heute in eigenen Nationalstaaten leben und eine ihnen gemäße Staatsbürgerschaft besitzen. Südtirolern sei hingegen die österreichische Staatsbürgerschaft gegen ihren Willen genommen und trotz des positiven italienischen Gegenbeispiels nicht wieder verliehen worden. Österreich solle nun dem italienischen Beispiel folgen und dem berechtigten Wunsch vieler Südtiroler entsprechen. Das würde als wertvolle und weitsichtige Geste europäischer Offenheit verstanden werden und die Freundschaft und das Zusammenwirken der beiden Staaten verstärken, schreibt der ehemalige SVP-Obmann abschließend in der Presseaussendung.

Durch die Tat entstand dem Studio ein Schaden in der Höhe von etwa zehntausend Euro. Die Polizei bittet nun um aufmerksame Hinweise aus der Bevölkerung.

Zeugen, die in der Nacht auf Donnerstag im Bereich der Andreas-Hofer-Straße und der Schöpfstraße verdächtige Personen wahrgenommen haben, sollten sich umgehend melden.

Aufgrund der Vorgehensweise der Einbrecher gehen die Ermittler derzeit von mindestens zwei Tätern aus.

Die Tiroler Landesregierung plant im Rahmen einer derzeit in Begutachtung befindlichen Verordnung, den Inn zwischen Haiming und Rotholz als „hochwertige“ Gewässerstrecke auszuweisen. Das hätte weitreichende Folgen: Eine energiewirtschaftliche Nutzung des Inns wäre damit praktisch unmöglich. Das Bedenkliche an dieser Vorgehensweise: Mithilfe eines juristischen Konstrukts wird zunächst die Fließstrecke des Inns zwischen Haiming und Innsbruck als „hochwertige“ und damit zu schützende Gewässerstrecke erklärt – obwohl dort keinerlei erhöhte ökologische Sensibilität vorliegt. Mit anderen Worten: Das Prädikat „hochwertig“ hat null fachlich-ökologische Begründung, sondern wird alleine aufgrund politischer Überlegungen vergeben, quasi als ‘Geschenk’ an den grünen Koalitionspartner.

„Das ist purer Etikettenschwindel, der alleine den Koalitionsfrieden erhalten soll. Und das auf Kosten der Unternehmer und der Bevölkerung. Auf der einen Seite von „Energiewende“ und „erneuerbaren Energien“ zu schwadronieren, auf der anderen Seite nutzbare (nicht ökologisch sensible) Gewässer der Energiegewinnung zu entziehen, ist abenteuerlich“, erklärt WK-Präsident Jürgen Bodenseer.

Noch gewichtiger wird dieser juristische Winkelzug durch einen bei der letzten Novellierung des Naturschutzgesetzes eingefügten (wohl verfassungswidrigen) Zusatz, der es ermöglicht, auch noch den anschließenden Gewässerabschnitt des Inns zwischen Innsbruck und Rotholz zur „hochwertigen“ Fließstrecke zu erklären – ebenfalls aufgrund bloßer Behauptungen und ohne irgendeine fachliche Begründung. Mit folgendem Fazit: „Aus purer politischer Willkür würde damit in Zukunft der gesamte Inn zwischen Haiming und Rotholz einer energiewirtschaftlichen Nutzung entzogen. Die Tiroler Wirtschaftskammer verwehrt sich vehement gegen diesen Missbrauch des Tiroler Naturschutzgesetzes“, so Bodenseer.

„Ich verstehe den Wunsch der österreichischen Minderheit in Italien, die Möglichkeit für eine Doppelstaatsbürgerschaft zu schaffen. Wie immer bin ich in engster Abstimmung mit dem Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher, der zurecht auf die emotionale Verbundenheit der österreichischen Minderheit mit dem Mutterland Österreich hinweist“, so Platter.

„Die Grenze zwischen Nord- und Südtirol ist und bleibt eine historische Unrechtsgrenze. Südtirol ist für die Tiroler Landesregierung ein Herzensanliegen. Wenn wir diese Tage den 250. Geburtstag von Andreas Hofer feiern, wird uns die enge Verbundenheit der beiden Landesteile wieder besonders bewusst“, fügt der Landeschef hinzu.

Kompatscher hatte zuletzt im Ö1-Mittagsjournal seine Unterstützung für die Initiative der Abgeordneten bekundet. Die doppelte Staatsbürgerschaft hätte einen “sehr hohen emotionalen Wert” für die Südtiroler, so der Landeshauptmann.

Große Hoffnung in die türkis-schwarz-blauen Koalitionsverhandlungen setzte indes auch Tirols Alt-Landeshauptmann Wendelin Weingartner (ÖVP). „Ich hoffe, dass es in der Frage der doppelten Staatsbürgerschaft zu einer Lösung kommt. Da muss es vielleicht auch eine Zwischenlösung geben. Vielleicht muss man einen besonderen Weg finden, weil mit der doppelten Staatsbürgerschaft natürlich Rechte verbunden sind, ohne dass Pflichten verbunden sind“, sagte Weingartner in einem Interview mit UT24.

Er sei „optimistisch“, so der Südtirol-Freund und -Kenner Weingartner: „Ich glaube also, dass sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache die Chance, endlich mitzuregieren, nicht entgehen lassen wird. Ich glaube auch, dass die freiheitliche Partei das Thema der doppelten Staatsbürgerschaft in die Koalitionsverhandlungen einbringen wird, und dass es durchaus auch ein Thema sein wird“. Die doppelte Staatsbürgerschaft sei eine Anbindung von Südtirol an Österreich. Nachdem Italien seinen Bürgern in anderen Staaten auch diese doppelte Staatsbürgerschaft gebe, könne es nicht sein, dass Italien bei den Südtirolern etwas dagegen habe.

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„Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der Verdächtige dem Kind Benzodiazepine verabreicht. Es besteht daher der Verdacht der absichtlich schweren Körperverletzung“, so Mayr. Die Staatsanwaltschaft hatte noch am Mittwoch die Untersuchungshaft beantragt. Der Mann selbst habe in einer ersten Einvernahme zu den Vorwürfen geschwiegen.

Die Mutter des Kleinkindes hatte am Sonntag die Rettung gerufen, da ihr Kind „Auffälligkeiten“ zeigte. Die Untersuchung einer Urinprobe an der Innsbrucker Klinik bestätigte schließlich, dass dem 21 Monate alten Kind Benzodiazepine verabreicht wurden. Nach der Einvernahme der Mutter konzentrierten sich die Ermittlungen auf den 25-Jährigen. Das Kind selbst habe mittlerweile wieder auf die Normalstation verlegt werden können.

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Am 22. November 2017 jährt sich Andreas Hofers Geburtstag zum 250. Mal. Aus diesem Anlass zeigt „Universum History“ am Freitag, dem 24. November 2017, um 22.35 Uhr in ORF 2 in „Andreas Hofer – Held wider Willen“ die Geschichte hinter dem Mythos: die Tragödie eines Mannes, der unfreiwillig zum Spielball europäischer Großmachtpolitik wurde und dem Kampf der Habsburger gegen Napoleon und seine bayrischen Verbündeten, die Wittelsbacher, zum Opfer fiel.

Auch ORF III Kultur und Information würdigt das Jubiläum mit zwei Sendungen: Am Freitag, dem 24. November, ist die Dokumentation „Andreas Hofer – Mythos und Realität eines Tiroler Helden” (23.30 Uhr) des Hofer-Experten und ORF-Mitarbeiters Siegfried Steinlechner aus dem Jahr 2002 zu sehen, der die Mythen rund um den Tiroler Freiheitskämpfer auf ihren Wahrheitsgehalt prüft. Am Samstag, dem 25. November, zeigt ORF III um 14.45 Uhr Xaver Schwarzenbergers Spielfilm „Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers“ mit Tobias Moretti in der Titelrolle, der 2001 nach einem Drehbuch von Felix Mitterer entstand.

Wie konnte ein einfacher Gastwirt zum Tiroler Landesregenten aufsteigen? Wie konnte ein Mann mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe aus Tiroler Schützen und bewaffneten Bauern dem „Weltgeist zu Pferde“ die Stirn bieten? Und wieso konnte er seinen tiefen Fall am Ende seines Lebens nicht verhindern? Obwohl Andreas Hofer seit einem Jahrhundert den Status einer Legende hat, sind viele Fragen offen. Neueste internationale Forschungen liefern nun ein differenzierteres Bild von Hofer – diese Ergebnisse sind direkt in dieses „Universum History“-Projekt eingeflossen. Einer der Historiker, die an diesem Film mitwirkten, David Hofer, ist sogar ein direkter Nachkomme von Andreas Hofer.

Bisher wenig beachtete Ereignisse aus der Biografie ergeben neue Zusammenhänge. Etwa, dass der junge Andreas Hofer, dessen Eltern sehr früh verstorben sind, seine Jugendjahre im Trentino verbrachte – dem südlichsten, italienischsprachigen Teil des historischen Tirol. Hier lernt er bei den dortigen Schützen nicht nur Schießen und Italienisch – er knüpfte auch jene Kontakte, die ihm später halfen, die Schützen aus den verschiedenen Landesteilen zusammenzuhalten. Es wurde auch lange vernachlässigt, die Geschichte des Tiroler Aufstandes von 1809 im europäischen Kontext zu betrachten. Historiker aus Bayern, Frankreich und Italien sehen die Ereignisse aus einer ganz anderen Perspektive. Sie helfen dadurch, die Bedeutung der Ereignisse in ihrer politischen Auswirkung einzuordnen. Innen- und Außensicht zusammen ergeben ein ganz neues Bild. Erstmals werden die geheimen Dokumente von Napoleon aus den Pariser „Archives Nationales“ gezeigt.

Auch die Rolle der von Wien aus regierenden Habsburger wird neu beleuchtet. Nach der Niederlage in Austerlitz mussten die Habsburger Tirol an die Bayern abgeben. Ein Verlust, den der in Tirol regierende Habsburger, der blutjunge Erzherzog Johann, nicht hinnehmen wollte. In Andreas Hofer fand er einen loyalen Schützenkommandanten, den er für seine Interessen einsetzen konnte. So eröffneten die Habsburger mit Hilfe der Tiroler gegen Napoleon eine „zweite Front“. In mehreren Auseinandersetzungen – am berühmtesten sind die Schlachten am Berg Isel – gelang es den Aufständischen, die Bayern und die Truppen Napoleons zu vertreiben – wenn auch nicht endgültig zu besiegen.

Andreas Hofers Aufstieg zum Landesregenten in Innsbruck war der Höhepunkt seiner Laufbahn. Gleichzeitig war diese Zeit aber auch der Wendepunkt in seinem Leben. Er stieß an die Grenzen seiner eigenen Möglichkeiten. Und es wurde klar, dass die Geschichte Europas nicht in Tirol geschrieben wird. Denn gleichzeitig fanden bei Wien die größten Schlachten der sogenannten „Koalitionskriege“ statt – in der die Koalitionen Europas, Napoleon und die deutschen Fürsten gegen Österreich, England und Russland einander gegenüberstanden – 300 000 Mann. Napoleon blieb siegreich, die Truppen der Habsburger erlitten eine schwere Niederlage. Damit waren die militärischen Erfolge Hofers bedeutungslos geworden. Tirol wurde wieder Teil des Königreichs Bayern – mit allen Konsequenzen für die Aufständischen.

Der Film versucht in diesem Zusammenhang durch detaillierte historische Fakten auch die Legenden zu beseitigen, die sich um Hofer im Laufe der bald 200-jährigen Heldenverehrung rankten. Hier zeigt sich vor allem durch Dokumente aus dem Österreichischen Staatsarchiv: Das Kaiserhaus in Wien hatte weder Tirol noch Andreas Hofer verraten, denn Napoleon konnte als Sieger die Bedingungen diktieren. In all den schriftlichen Befehlen, die Napoleon für Tirol erteilte, kommt nur ein Name vor: Andreas Hofer und dessen Todesurteil. Andreas Hofer wurde am 20. Februar 1810 in Mantua hingerichtet – nur 42 Jahre alt. Damit wurde der Aufstand endgültig beendet und ein „Märtyrer“ geboren.

„Andreas Hofer – Held wider Willen“ entstand als Koproduktion von ORF, ZDF/ARTE, Rai 3 und BMB, gefördert vom Fernsehfonds Austria und mit Unterstützung der Cine Tirol Film Commission. Nach einem Drehbuch von Robert Neumüller drehte das Team der pre tv (Universum History: „Prinz Eugen und das Osmanische Reich“) mit dem deutschen Koproduzenten Berlin-Producers nicht nur in der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, sondern auch in Frankreich und Deutschland.

In den aufwendigen Spielszenen, die in Südtirol und Innsbruck gedreht wurden (Regie: Beverly Blankenship) spielt der Tiroler Harald Windisch den Sandwirt Andreas Hofer. Windisch lässt Hofer in seinen vielen Aspekten lebendig und erlebbar werden – in seiner Treue, seiner Religiosität, seiner Redlichkeit und in seiner einsamen Verzweiflung gegen Ende des Aufstandes.

Andreas Oberhofer, Historiker aus Südtirol, Michael Forcher aus Nordtirol, Margot Hamm aus Bayern, Christine Lebeau aus Paris, Thomas Just vom Österreichischen Staatsarchiv und Graziano Riccadonna aus Italien sind die internationalen Experten des Filmes. Ihre Forschungsergebnisse und Beiträge ermöglichen es, zum 250. Geburtstag Hofers, seine Geschichte neu zu erzählen.

Dazu Cristian Kollmann von der Süd-Tiroler Freiheit: „Pladen – in der Mundart Plodn – ist die einzige deutsche Sprachinsel in der Region Venetien. Die autonome Region Friaul-Julisch-Venetien verfügt mit Tischelwang und der Zahre bisher über zwei deutschsprachige Orte. Mit Pladen werden es nunmehr drei sein. Den Pladern ist durch den Regionenwechsel ein besserer Schutz garantiert.“

„Selbstbestimmung fängt im Kleinen an, und Pladen zeigt, dass man damit durchaus auch Erfolg haben kann!“, hält Kollmann fest. Doch es verwundert ihn, dass – mit Blick auf die drei ladinischen Gemeinden Anpezo (Haiden), Col (Verseil) und Fodom (Buchenstein) – das italienische Parlament diesem ehemals Brixner-Tiroler Gebiet die Rückgliederung an Südtirol bis heute verweigert.

„Das Ergebnis der Volksabstimmung von 2007, wo sich knapp 80 Prozent der Bevölkerung des Souramont für die Wiedervereinigung mit Südtirol aussprachen, gilt es zu respektieren“, unterstreicht Kollmann. Was für die Plader gelte, müsse auch für die Ladiner des Souramont gelten.

Stjepan Hajduk, Danica Klopotan und Stjepan Pongrac sind drei renommierte Künstler aus Kroatien und haben sich der „Naiven Malerei“ verschrieben. Der Osttiroler Nationalrat Gerald Hauser (FPÖ) kooperiert im Tourismus- und Kulturbereich seit Jahrzehnten mit Kroatien und fördert auch die dortige „Naive Malerei“. Diesmal mit einer von ihm initiierten Weihnachtsausstellung in der IN-N art gallery in Innsbruck, die am Donnerstag, 30. November, um 19.00 Uhr eröffnet wird, und bis 22. Dezember dauert.

Eröffnen wird die Ausstellung Mag. Tatjana Mrvos, die Wirtschaftsrätin der kroatischen Botschaft in Wien. Zuvor stehen Grußworte von Nationalrat Gerald Hauser (FPÖ) auf dem Programm. Er und der Lienzer Galerist Christian Pramstaller teilen in einer Aussendung mit: „Bei der Vernissage, zu deren Besuch wir herzlich einladen, werden auch kroatische Spezialitäten wie Würste und Käse angeboten.“ Die Künstler Stjepan Hajduk, Danica Klopotan und Stjepan Pongrac werden anwesend sein.

Neben Werken dieser drei Künstler mit weihnachtlichen und winterlichen Motiven werden Bilder von Dr. Chrysostomus Giner, Altabt des Stiftes Neustift bei Brixen, gezeigt. Dessen Werke waren bei seiner ersten Ausstellung im Dezember 2016 in der IN-N art gallery zu sehen.

Handbemalte Christbaumkugeln

Die drei kroatischen Künstler bereiten jeweils einen 60 Zentimeter hohen Weihnachtsbaum vor. Die Bäume werden mit von ihnen bemalten Christbaumkugeln geschmückt und zum Kauf angeboten. Weitere von den Künstlern bemalte Christbaumkugeln können auch einzeln erworben werden, kleine kosten 25 Euro, große 30 Euro.

Bei einem Gespräch in der Botschaft der Republik Kroatien in Österreich in Wien hat die kroatische Botschafterin in Österreich, Dr. Vesna Cvjetković, dem Nationalratsabgeordneten Gerald Hauser mitgeteilt, dass die kroatische Botschaft die Patronanz für die Weihnachtsaustellung gerne übernimmt. Sie ist Teil des heurigen Kulturjahrs Österreich–Kroatien.

„Unsere Infrastrukturen stoßen beinahe täglich auf ihre Grenzen. Die Stadt Bozen und seine Peripherie benötigen dringend ein gutdurchdachtes Verkehrskonzept“, so Horst Pichler, Bezirksvorsitzender der SVP Wirtschaft Bozen, und Reinhard Zublasing, Vorsitzender der SVP-Wirtschaft Eppan, die auf den dringenden Handlungsbedarf hinwiesen.

Der Präsident der A22, Walter Pardatscher, belegte mit Fakten und Zahlen die Auslastung der Brennerautobahn und zeigte auf, wo die Grenzen liegen und welche Möglichkeiten noch offen seien. Die kurzfristigen Lösungsmöglichkeiten für einen besseren Verkehrsfluss seien jedoch begrenzt. Helmuth Moroder erläuterte sein schienengebundenes Konzept und sprach den Überetschern aus dem Herzen. Die Überetscherbahn ist und bleibt die beste Lösung für die Anbindung der Eppaner und Kalterer an die Landeshauptstadt, war die große Mehrheit der Zuhörer überzeugt. Michael Pfeifer informierte zum aktuellen Stand zur Verkehrssituation in Pillhof und dem MeBo-Kreuz. Die täglichen Staus vom Überetsch nach Bozen müssten rasch einer Lösung zugeführt werden.

Reinhard Zublasing von der SVP Wirtschaft Eppan hielt fest, dass die Lösungen, Pläne oder Ideen für diesen Ballungsraum stark in Verzug seien, und forderte rasche Entscheidungen. Gerade dieses touristisch starke und erfolgreiche Jahr 2017 habe gezeigt, wie schnell die Infrastrukturen Autobahn, MeBo, und die verschiedenen Zufahrten an ihre Grenzen kommen, so Zublasing.

„Aus wirtschaftlicher Sicht ist eine funktionierende Infrastruktur existentiell notwendig, da viele Arbeitsplätze und globale Aspekte auf dem Spiel stehen. Wir müssen gemeinsam an raschen umsetzbaren Lösungen arbeiten, um das aktuelle Verkehrsproblem nachhaltig in Griff bekommen zu können“, ist die SVP-Wirtschaft überzeugt.

Der Präsident des italienischen Verfassungsgerichts Prof. Paolo Grossi, der Vizepräsident Prof. Aldo Carosi sowie der Generalsekretär Carlo Visconti waren gemeinsam mit zahlreichen Universitätsprofessoren aus ganz Italien nach Sarnthein gekommen. Schwerpunkte der informellen Gespräche waren die Besonderheiten der Südtiroler Landwirtschaft wie der Geschlossene Hof und die Vermarktung der bäuerlichen Produkte über die Genossenschaften sowie die Bürgerlichen Nutzungsrechte.

Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner nutzte die Gelegenheit und warb für Südtirols Autonomie in Sachen Raumordnung und Landschaftsschutz. „Südtirol hat in den vergangenen Jahrzehnten gezeigt, dass es verantwortungsvoll mit seinen Zuständigkeiten in diesem Bereich umgehen kann. Bei der anstehenden Reform des Raumordnungsgesetzes erwarten wir uns, dass Italien dies anerkennt und uns mehr Handlungsspielraum gewährt.“ Ein zu strenger Landschaftsschutz schränke die Bewirtschaftung des ländlichen Raumes ein. „Nur wenn die Bauern eine solide Existenzgrundlage auf ihren Höfen haben, werden sie diese weiterhin bewirtschaften“, sagte Rinner. Wie wichtig eine funktionierende Landwirtschaft für den Erhalt des Landschaftsbildes ist, davon hat sich die illustre Runde im Sarntal persönlich überzeugt. Präsident Paolo Grossi zeigte sich von der gepflegten Kulturlandschaft tief beeindruckt und lobte den Fleiß der Südtiroler Bauern in höchsten Tönen. Er unterstrich, dass die italienische Verfassung gerade den Berggebieten und den sprachlichen Minderheiten einen besonderen Schutz gewähre. Der größte Reichtum des Landes sei gerade seine Vielfältigkeit und diese wird vom Verfassungsgericht garantiert.

Der Kontakt zu dieser illustren Runde besteht seit der Veröffentlichung des Buches „Gemeinschaftlicher Besitz. Geschichte und Gegenwart der Bürgerlichen Nutzungsrechte in Südtirol und im Trentino“, das der Arbeitskreis „Bürgerliche Nutzungsrechte“ des Südtiroler Bauernbundes im vergangenen Jahr herausgegeben hat. Daher waren die Gäste besonders auch an der Verwaltung der Bürgerlichen Nutzungsrechte in Südtirol durch Eigenverwaltungen und Interessentschaften interessiert. Bürgerliche Nutzungsrechte seien seit Jahrhunderten untrennbar mit der Bewirtschaftung des ländlichen Raumes und der bäuerlichen Kultur verbunden. Sie räumen Bürgern, die seit mindestens vier Jahren in einem Ort ansässig sind, das Recht ein, Gemeinschaftsalmen zu beweiden oder Holz aus den Gemeinschaftswäldern zu entnehmen.

Die Eckdaten der Gemeinde Sarntal hat Bürgermeister Franz Locher vorgestellt. Im Anschluss besichtigte die Gruppe unter sachkundiger Führung das Bauernmuseum „Rohrerhaus“ und die Pfarrkirche zum Heiligen Nikolaus in Durnholz.

Am kommenden Freitag,  den 1. Dezember, um 18.00 Uhr stimmt sich Eppan mit der Eröffnung der Lichterweihnacht am Rathausplatz von St. Michael auf den Start der Adventszeit ein. Bis zum 24. Dezember erstrahlt der Ortskern im weihnachtlichen Licht von unzähligen Lichtern und Laternen. Ein traditioneller Weihnachtsmarkt am Rathausplatz mit neun Gastro- und Einkaufsständen lädt zum Flanieren und Genießen ein und bietet von heimischem Kunsthandwerk über Südtiroler Qualitätsprodukte bis hin zu leckeren Weihnachtsschmankerln alles was das Herz begehrt.

Umrahmt wird der Markt von musikalischen Einlagen verschiedenster Stilrichtungen passend zur Jahreszeit und Theatervorstellungen sowie Lesestunden für Kinder. Am 06. Dezember zieht ein großer Nikolausumzug durch die Bahnhofsstraße bis zum Rathausplatz und begeistert nicht nur die Kleinen. Im historischen St. Pauls findet heuer die 20. Auflage der Krippenausstellung statt. Am Samstag, den 2. Dezember, um 17 Uhr wird diese feierlich eröffnet. Rund 100 Krippen verschiedenster Formen und Größen präsentieren sich bis zum 06. Jänner in den beleuchteten Fenstern, Erkern und Innenhöfen im Zentrum.

Besondere Höhepunkte in diesem Jahr sind das Krippenhaus, der übergroße Adventskranz am Dorfbrunnen sowie die Lebende Krippe am 8. und 17. Dezember. Musikalischer Höhepunkt der Krippen-Weihnacht ist das Alpenländische Adventsingen in der Pfarrkirche am 10. Dezember. Für das leibliche Wohl der Besucher wird in den urigen Adventskellern und am Adventstand gesorgt. Das Weindorf Girlan präsentiert in der Advents- und Weihnachtszeit 35 Kunstwerke der besonderen Art. Die Weihnachtsdekorationen aus Dauben, den Brettern alter Weinfässer, schmücken im Rahmen der Weinwelt-Weihnacht vom 3. Dezember bis 7. Jänner das Girlaner Dorfzentrum. Die feierliche Eröffnung findet am Freitag, 8. Dezember, um 17.00 Uhr am Kirchplatz von Girlan mit der Volkstanzgruppe Kaltern-Eppan und Bläsern der Musikkapelle Girlan statt.

Bereits den ganzen Tag über lockt das Weihnachtsmarktl im Weinkeller im Glögglhof und Mauracherhof mit weihnachtlichen Geschenkideen, Handarbeiten und kulinarischen Köstlichkeiten. Auch der historische Vineumkeller öffnet ab 12 Uhr seine Tore und lädt zu Genuss und Musik ein. Am Sonntag, 03. Dezember ziehen wie jedes Jahr die „Wild Monn Tuifl“ mit ihrem kinderfreundlichen Krampusumzug durch das Weindorf.

Eine besondere vorweihnachtliche Initiative ist das gemeinschaftliche Gießen der Eppaner Kerze für einen guten Zweck. Bei allen Eröffnungsfeiern sowie am 16. und 23. Dezember wird gemeinsam Kerzenwachs geschmolzen und zu einer übergroßen Kerze verarbeitet. Jeder kann für einen Zentimeter der Kerze spenden und damit den Verein Kinderherz unterstützen. Der Eppaner Advent bietet zudem stimmungsvolle Adventsmärkte, Weihnachtsfeste, weinerlesene Momente, besinnliche Konzerte, Nikolausumzüge und Kutschenfahrten. Das gesamte Programm ist unter eppan.com abrufbar.

„Wir müssen raus aus dem Nationalismus“, hält der Tiroler WK-Präsident Jürgen Bodenseer fest, „die Zukunft Europas sind die starken Regionen, so wie unsere Euregio Tirol, Südtirol und Trentino.“

Im Plessi-Museum am Brenner unterzeichneten die drei Präsidenten Jürgen Bodenseer, Michl Ebner (Südtirol) und Giovanni Bort (Welschtirol) einen Kooperationsvertrag zur Entwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der drei Tiroler Landesteile.

„Die Euregio ist in vielen Bereichen beispielgebend und ein wirtschaftliches Vorzeigemodell”, so Michl Ebner. Dieses Vorzeigemodell soll jetzt auf wirtschaftlicher Ebene weiterentwickelt und es sollen Netzwerke auf europäischer Ebene aufgebaut werden. „Deshalb“, so der Welschtiroler Präsident Giovanni Bort, „werden wir uns auch aktiv beim Projekt EUSALP ‘EU-Strategie für die alpine Region’ einbringen, wo wichtige Themen wie Mobilität, Energieeffizienz und die Förderung von KMUs besprochen werden.“

Für Präsident Bodenseer ist die gemeinsame Geschichte ein Startvorteil für die Euregio. „Abseits europäischer Projekte wollen wir mit unserer Zusammenarbeit einen echten Mehrwert für unsere Unternehmen schaffen. Ich denke etwa an einen Austausch bei der Schaffung von Betriebsstätten oder Filialgründungen, zum Beispiel im Gewerbe oder im Verkehr.“ Bei der Umsetzung werden die Euregio-Kammern auch die Politik ins Boot holen. „Wenn wir eine starke Euregio wollen, und daran besteht kein Zweifel, dann brauchen wir auch die entsprechenden Rahmenbedingungen!“

Acht Jungschützenbetreuer trafen sich bereits am frühen Morgen, um mit dem Erste-Hilfe-Kurs zu beginnen, der acht Stunden lang dauerte.

Der Ausbildner des Weißen Kreuzes, Hannes Unterhofer, gab den Schützen und Marktenderinnen grundlegendes Wissen mit, wie in heiklen Situation richtig reagiert werden kann, und mit einer ganzen Reihe von praktischen Beispielen wurde eingeübt, was zu tun ist, wenn sich jemand verletzt hat. Am Ende des Tages bekam jeder der Kursteilnehmer eine Teilnahme-Urkunde überreicht.

Durch das gesammelte Wissen werden die Jungschützenbetreuer gestärkter in die zukünftige Jugendarbeit gehen, um auch in außergewöhnlichen Situationen richtig reagieren zu können.

Der Fahrer ist bei dem Unfall schwer verletzt worden. Er wurde vom Notarzt erstversorgt und in das Spital nach Bozen gebracht.

Ebenfalls im Einsatz stand das Weiße Kreuz und die Ordnungshüter.

Der Highway ist voll, und nichts geht mehr. Ein Zeichen dafür, dass in den Vereinigten Staaten wieder Thanksgiving gefeiert wird.

Alljährlich machen sich Millionen von Amerikanern am 22. und 23. November auf, um diesen besonderen Feiertag zusammen mit der ganzen Familie zu feiern. Dieses Verhalten sorgt alljährlich für das größer Verkehrschaos in den USA.

Alle Jahre wieder

Sinnbild dafür ist etwa der riesige weiß-rote Streifen, der sich alle Jahre wieder durch Los Angeles zieht. In der Stadt mit knapp 17,8 Millionen Einwohnern ist das Verkehrsaufkommen immer besonders stark. Staus von mehreren Stunden sind dabei keine Seltenheit.

In den Vereinigten Staaten ist Thanksgiving ein staatlicher Feiertag. Das Fest weicht stark von der europäischen Tradition des Erntedankfestes ab. In den USA zählt dieser Tag zum wichtigsten Familienfest im Jahr, bei dem auch Freunde und Verwandte eingeladen werden. Traditionell wird zu diesem Anlass ein Truthahn verspeist.

Americans hit the road ahead of Thanksgiving

We're live over Los Angeles as Americans get a head start on Thanksgiving travel. http://abcn.ws/2hIBH95

Posted by ABC News on Dienstag, 21. November 2017

 

„Keine Kompromisse – vier wahre Geschichten“ – so lautet das Motto der neuen Auflage der Alkoholpräventionskampagne, die die Landesabteilung Gesundheit und das Forum Prävention gemeinsam veranstalten. Ziel der Kampagne ist es, zum Nachdenken über den Umgang mit Alkohol anzuregen. Gesundheitslandesrätin Martha Stocker und der Direktor des Forum Prävention, Peter Koler, haben sie am Mittwoch gemeinsamt mit Regisseur Andreas Pichler präsentiert.

Im Mittelpunkt der neuen Kampagne stehen vier Geschichten von Menschen, die sich in einem Video zum Thema Alkohol äußern: Eine junge Mutter, ein Rettungssanitäter, ein überzeugter Nicht-Trinker und Eltern, die ihren Sohn durch einen Verkehrsunfall verloren haben, in den ein Betrunkener verwickelt war, erzählen von ihren Erfahrungen und regen zum Nachdenken über den Alkoholkonsum an. Regie geführt hat der Dokumentarfilmer Andreas Pichler.

„Nicht nur Spaß und Genuss“

„Wir haben diese neue Ausgabe der Kampagne unter das Motto ‘Keine Kompromisse’ gestellt“, sagte Koler. „Damit wollen wir mit stärkeren Tönen als in der Vergangenheit das Bewusstsein dafür schärfen, dass mit Alkoholkonsum nicht nur Spaß und Genuss verbunden wird, sondern auch Leid und Ausgrenzung“, fuhr er fort und stellte die Astat- sowie Istat-Daten vor, die zu Verbreitung und Konsum von Alkohol in Südtirol erhoben wurden .

Die Kampagne selbst besteht aus Anzeigen und Bannern in Print- und digitalen Medien sowie in den Zügen. Erweitert wird sie mit den Straßenschildern, die sich mit den Gesichtern der Protagonisten und der Botschaft „Wer fährt, trinkt nicht“ auf die zentrale Botschaft der Kampagne beziehen.

Auf der Seite keinekompromisse.it können die vier Videos zudem abgerufen werden. Darüberhinaus stehen hier Angebote wie ein Selbsttest über den eigenen Alkoholkonsum, Informationen zu Alkohol, Tipps zu „Feiern mit Niveau“ und ein Shuttlefinder – eine neue App, um schnell und unkompliziert einen Shuttle vor Ort zu finden – zur Verfügung. Zudem bietet die Webseite die Möglichkeit, eigene Erfahrungen zu schildern.

LPA

Meister Neumarkt ist am Samstag, 25. November ab 13 Uhr im Heimspiel in der Sportzone „Engel Ossanna“ in Leifers im Einsatz. Die Unterlandler haben dabei den deutschen Topklub Viktoria Bamberg zu Gast, der neun Mal deutscher Meister wurde, vier Mal den Weltpokal gewann und drei Mal in der Champions League triumphierte. Kein Wunder, dass Neumarkts Kapitän Wolfi Blaas sich und sein Team in der Außenseiterrolle sieht.

„Bamberg ist Favorit. Trotzdem haben wir meiner Meinung nach eine Chance auf ein Weiterkommen. Entscheidend wird das Hinspiel in Leifers sein, das wir unbedingt gewinnen müssen. Denn Bamberg ist seinerseits extrem heimstark. Die Stimmung in der Mannschaft ist gut, wir hoffen natürlich auf viele Zuschauer und eine tolle Kulisse”, erklärte Wolfi Blaas vor dem wichtigen Match auf internationaler Ebene.

Fugger Sterzing muss zum Auftakt der Champions League hingegen zuerst auswärts antreten. Und das bei einem Klub, den Sterzings Kapitän Reinhard Gruber das „Real Madrid“ des Kegelsports betitelt. Es handelt sich um Rot Weiß Zerbst, ebenfalls aus Deutschland. Der Klub aus Sachsen-Anhalt ist Serienmeister in der deutschen Bundesliga, stand seit dem Sportjahr 2005/2006 am Ende der Saison immer auf dem ersten Platz. Außerdem hat Rot Weiß Zerbst seit 2007 den Weltpokal acht Mal geholt und die Champions League drei Mal gewonnen. In der „Königsklasse“ ist Zerbst Titelverteidiger.

„Wir möchten unsere Haut so teuer als möglich verkaufen. Eine Chance liegt vielleicht darin, dass uns Zerbst unterschätzt. Es wäre super, wenn wir ihnen auswärts den einen oder anderen Mannschaftspunkt abluchsen könnten. Das würde uns für das Rückspiel auf unserer selektiven Bahn eine Chance offenlassen. Es ist immer etwas Großartiges, wenn man gegen eine solche Topmannschaft spielen kann“, sagte Reinhard Gruber vor der schweren Partie im rund 700 Kilometer entfernten Zerbst.


Champions League im Sportkegeln – Achtelfinale Hinspiel (Samstag, 25. November 2017 – 13 Uhr)

 

SKV Rot Weiss Zerbst 1999 (GER) – ASKC Fugger Sterzing (Südtirol)

Zalaegerszegi TK (HUN) – BSV Voith St. Pölten (AUT)

SK Zeleziarne Podbrezova (SVK) – KSV Wien (AUT)

KK Mertojak Split (CRO)- Alabárdos – Szegedi TE (HUN)

KK Neumarkt (Südtirol) – SKC Victoria 1947 Bamberg (GER)

KK Zapresic (CRO) – KS Alfa-Vector Tarnowo Podgorne (POL)

KC Schwabsberg (GER) – CS CFR Cluj (ROU)

SK FWT Composites Neunkirchen (AUT) – KK Beograd (SRB)


„Anstatt, dass die EU-Außengrenzen endlich effektiv geschützt werden, müssen sich nun die Christkindlmärkte hinter Betonfestungen verstecken, um die Terroristen vor ihren bestialischen Taten abzuhalten“, ärgert sich der freiheitliche Landtagabgeordnete Sigmar Stocker.

Durch die künstlerische Gestaltung dieser Betonsperren würde Bozen „das Problem mit dem islamistischen Terror nur kaschieren“. Die dadurch entstandenen Kosten von etwa 50.000 Euro hätten laut Stocker, vor allem in der Weihnachtszeit, besser für notleidende einheimische Familien, ausgegeben werden sollen.

Scherak räumt zwar ein, dass Grünberg keine strafrechtlichen Verfehlungen vorzuwerfen sind. „Aber da geht es um eine Frage der moralischen Verpflichtung”, kritisiert der NEOS-Verfassungssprecher. Außerdem sieht Scherak einen Verstoß gegen den Verhaltenskodex, den sich die ÖVP 2012 selbst gegeben hat – damals unter dem Eindruck des Lobbying-Skandals um den EU-Abgeordneten Ernst Strasser.

Grünberg hat einen Opel Insignia im Wert von 40.000 Euro geschenkt bekommen. Im „Verhaltenskodex“ legt die ÖVP für ihre Amtsträger und Mandatare allerdings fest, „dass nur Geschenke geringfügigen Ausmaßes angenommen werden dürfen”. Die Parteizentrale sieht in Grünberg dennoch keinen Fall für den von Ex-Landeshauptfrau Waltraud Klasnic geleiteten Ethikrat. Denn zugesagt worden sei Grünberg das vor wenigen Tagen übergebene Auto schon zwei Jahre bevor sie politisch aktiv wurde, nämlich im Jahr 2015. Darüber hinaus wollte die ÖVP die Causa auf APA-Anfrage nicht kommentieren.

Scherak will das nicht gelten lassen. „Unabhängig davon, wann das ausgemacht war: man muss schauen, was man für ein Zeichen setzt“, kritisiert Scherak die Geschenkannahme samt Testimonial der ÖVP-Kollegin für einen Autohersteller. Er will nun die gesetzlichen Bestimmungen nachschärfen und Ethik-Regeln für alle Abgeordneten festschreiben. Dabei beruft sich der NEOS-Abgeordnete auch auf einen Anti-Korruptionsbericht des Europarates vom Februar. Scherak will daher in einer der nächsten Präsidialsitzungen des Nationalrats deponieren, „dass da etwas liegt und wir das abarbeiten müssen“.

In dem Bericht kritisiert die Staatengruppe gegen Korruption des Europarates (GRECO) die fehlenden Benimmregeln für österreichische Abgeordnete im Fall von Interessenskonflikten und Geschenken. Außerdem kann aus Sicht der Experten auch das Verbot, wonach Abgeordnete keine Lobbyingaufträge annehmen dürfen, leicht umgangen werden, wenn die Parlamentarier nebenbei in der Öffentlichkeitsarbeit oder als Anwälte arbeiten. Verschärft werden sollten aus Sicht der Europarats-Experten auch die Transparenzregeln, weil Abgeordneten zwar ihr Einkommen beziffern, aber weder Vermögen noch Schulen offenlegen müssen.

Umgesetzt wurden die Empfehlungen bisher nicht. Auch Forderungen aus früheren Europarats-Berichten sind offen. So haben die GRECO-Experten schon Ende 2014 einen „wirksamen Kontrollmechanismus“ für Parteifinanzen gefordert, der nach wie vor nicht existiert. Möglich wäre etwa eine Kontrolle der Parteifinanzen durch den Rechnungshof, die zuletzt auch RH-Präsidentin Margit Kraker gefordert hat. Wobei Kraker auch politische Komitees und Vereine einbeziehen möchte.

APA

„Wir wollen die Steuer- und Abgabenquote in Österreich auf 40 Prozent reduzieren. Da braucht es zum einen natürlich eine Sparsamkeit in der Verwaltung, einen schlanken, effizienten Staat – und zum anderen braucht es aber natürlich auch ein Vorgehen gegenüber all jenen, die es sich richten oder die derzeit am System vorbeiagieren.“ Man habe derzeit „in ganz Europa aber auch in Österreich“ die Situation, „dass Gewinne – gerade im digitalen Bereich – oftmals nicht dort versteuert werden, wo sie anfallen“, so der VP-Obmann.

Google, Facebook und andere Internet-Firmen würden in Österreich und in anderen Staaten aktiv sein, dort „gutes Geld” machen – „was ja auch legitim ist“, so Kurz. Sie sollten aber auch in den jeweiligen Ländern die Steuern bezahlen. Ziel sei eine europäische Lösung, sagte der Parteichef. Sollte das nicht gelingen, „dann werden wir hier einen österreichischen Weg gehen und das in Österreich sicherstellen“.

Das Modell der „digitalen Betriebsstätte“ war bereits während des Wahlkampfes Thema gewesen, sowohl ÖVP als auch SPÖ sprachen sich dafür aus.

APA

Die Münchner waren in Gruppe B schon davor ebenso wie Paris St. Germain, das einen 7:1-Heimsieg über Celtic Glasgow feierte, für das Achtelfinale qualifiziert. Außerdem buchten am Mittwoch noch Chelsea und der FC Barcelona das Ticket für die Runde der letzten 16. Schon davor hatten Manchester City, Besiktas, Tottenham und Real Madrid den Aufstieg fixiert.

In Brüssel hatten die Bayern bei ihrem knappen Sieg Glück. Anderlecht ließ in der ersten Hälfte eine Vielzahl an hochkarätigen Chancen aus. In der 51. Minute aber brachte Robert Lewandowski nach idealem Zuspiel von Corentin Tolisso die Bayern in Führung. Unmittelbar vor dem Ausgleich durch Sofiane Hanni (63.) verlor Friedl ein Kopfballduell. Das Siegestor der Deutschen gelang Tolisso per Kopf (77.).

Davor hatten die ohnehin schon ersatzgeschwächten Gäste Thiago und Arjen Robben wegen Verletzungen verloren und alles andere als sattelfest gewirkt. Friedl lieferte dennoch eine über weite Strecken passable Premiere ab, wurde jedoch auch des öfteren von seinen Nebenleuten im Stich gelassen.

Im Parallelspiel ging Celtic in Paris schon nach wenigen Sekunden durch Moussa Dembele in Führung, dann aber schlug das PSG-Starensemble zurück: Das Sturm-Trio Neymar (9., 22.), Edinson Cavani (28., 79.) und Kylian Mbappe (35.) sowie Marco Verratti (75.) und Dani Alves (80.) sorgten noch für einen klaren Sieg des französischen Vizemeisters. Damit erzielten die Pariser schon ein Match vor Schluss 24 Treffer in der Gruppenphase – so viele wie noch kein Team vor ihnen.

Kein Torfestival brachte der Schlager des Tages. Juventus Turin und der FC Barcelona trennten sich in Pool D 0:0, was den Katalanen zum Weiterkommen als Gruppensieger reichte. Höhepunkt der ersten Hälfte war eine Freistoßflanke von Ivan Rakitic an die Stange (22.).

Die Katalanen schonten zunächst ihren großen Star Lionel Messi im Hinblick auf den Liga-Schlager am Sonntag auswärts gegen Valencia. Auch nach der Einwechslung des Argentiniers in der 55. Minute blieben echte Chancen Mangelware.

Die zweite Gruppenpartie endete mit einem 3:1-Heimsieg von Sporting Lissabon über Olympiakos Piräus, womit die Portugiesen einen Punkt hinter Juventus liegen. Die Turiner empfangen zum Abschluss Olympiakos, während Sporting in Barcelona antreten muss.

Auch in Pool C ist erst ein Aufstiegsplatz vergeben. Chelsea steht nach einem 4:0 bei Qarabag Agdam im Achtelfinale, um das zweite Ticket gibt es in der letzten Runde ein Fernduell zwischen AS Roma und Atletico Madrid. Der Vorsaison-Finalist besiegte die Italiener daheim dank eines sehenswerten Seitfallzieher-Treffers des zuletzt formschwachen Antoine Griezmann (69.) und eines Tores von Kevin Gameiro (85.) mit 2:0 und liegen nun zwei Punkte hinter der Roma, die in zwei Wochen Qarabag empfängt. Atletico muss zu Chelsea.

In Pool A ist noch keine Entscheidung gefallen. Manchester United verlor beim FC Basel durch ein Tor von Michael Lang (89.) und ist bei je drei Punkten Vorsprung auf die Schweizer und ZSKA Moskau (daheim 2:0 gegen Benfica Lissabon) noch nicht fix weiter. Die Schweizer spielen in der letzten Runde in Lissabon, die Russen in Manchester.

APA

Eine Antwort soll bisher nicht eingegangen sein. Mindestens sechs deutsche Minderjährige würden in Haftanstalten und Verhörzentren im Irak einsitzen – gemeinsam mit ihren Müttern, die nach dem Zerfall des IS im Kriegsgebiet aufgespürt und verhaftet worden seien.

Allein vier Kinder würden im nordirakischen Erbil festgehalten, eine der inhaftierten Mütter sei zudem hochschwanger, heißt es in dem Bericht weiter. Die jüngsten Kinder seien von ihren Eltern in den Irak verschleppt worden oder im IS-Gebiet zur Welt gekommen. Die Haftbedingungen seien problematisch: In Erbil säßen die Kleinkinder gemeinsam mit ihren Müttern in einer Großzelle mit mehr als 60 weiteren Frauen verschiedenster Nationalitäten und einer großen Zahl von Kindern ein. Die Kinder seien bei Familienmitgliedern in Deutschland besser aufgehoben, heiße es im Auswärtigen Amt.

Vor der Entscheidung, die Kinder zurückzuholen, wurden dem Bericht zufolge auch Sicherheitsfragen diskutiert. Bei sehr kleinen Kindern gelte das Zurückholen aus Sicht der Sicherheitsbehörden als weitgehend unproblematisch. Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen habe aber unlängst vor dem Risiko gewarnt, das von älteren IS-Kindern ausgehen könnte: „Wir sehen die Gefahr, dass Kinder von Jihadisten islamistisch sozialisiert und entsprechend indoktriniert aus den Kampfgebieten nach Deutschland zurückkehren. Damit könnte auch hier eine neue Jihadisten-Generation herangezogen werden.“

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Certo che per i nostri nonni deve essere stata davvero dura: vivere in Paradiso e poi, di colpo, finire scaraventati all’inferno, solo perché siamo stati sconfitti a guerra finita…  e le conseguenze della vita in questo paese dolente le vediamo ancora oggi. Tanto per fare un esempio, oggi vorrei citare uno scritto del Sacerdote Don Pietro Vinante, nato a Tesero in Sudtirolo.

Voglio solo accennare ad un episodio che mi è stato riferito da un’anziano di Tesero, mio paese natale. Mi ha raccontato che nel novembre del 1918,  quando arrivarono lassù le truppe italiane,  l’Ufficiale che comandava il presidio di stanza a Tesero aveva fatto al Sindaco questo discorso: “Ora porteremo anche quassù le scuole per tutti.”  Ma qui, osservò il Sindaco, la scuola c’è sempre stata.  “Ma d’ora in poi – precisò  l’Ufficiale – la scuola sarà  obbligatoria per tutti e  per cinque anni!”   Ma signor Colonnello – rispose il Sindaco – qui è da un secolo che si va a scuola obbligatoriamente e non per cinque anni , ma bensì per otto!   –  Quell’uomo,  il Colonnello italiano, rimase allibito.

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Ecco, tanto per far presente che noi Tirolesi, grazie a Maria Teresa d’Asburgo Imperatrice d’Austria,  avevamo la scuola obbligatoria e gratuita  fin dal lontano 1774.  E questo è  solo uno dei molti settori dove il nostro popolo era avanti anni luce come cultura, avanzamento sociale e conquiste democratiche rispetto all’Italia.  

Herr Ladinser, alle reden über die doppelte Staatsbürgerschaft. Was halten Sie davon?

Ladinser: Es ist ein wichtiges Zeichen um unsere Südtiroler Kultur und Bevölkerung an Österreich zu binden. Es ist im europäischen Geiste und deshalb eine positive Entwicklung.

Sie haben ihre Partei schon einmal öffentlich kritisiert. Jetzt gibt es wieder Kritik gegen die Parteiführung, die in dieser Sache ja eher mit Zurückhaltung glänzt…

Früher hat es immer geheißen, dass die offizielle Politik in Wien nicht bereit ist, diese doppelte Staatsbürgerschaft mit Italien auszuhandeln und für uns zugänglich zu machen. Mittlerweile scheint es so, dass das Thema in den Verhandlungen zwischen den beiden Parteien aktuell ist. Dann wird man sehen, wie sich das entwickelt.

Sie würden sich also darüber freuen, wenn die Politik jetzt handeln würde?

Es ist im Sinne der Erhaltung unserer deutsch- und ladinischsprachigen Minderheit, damit wir einen weiteren Bezugspunkt erhalten können. Italien ist ein Staat, aber die italienische Sprache und Kultur ist nicht die unsere. Es gibt nicht diese „Immersion“, wie es die Grünen lange gesagt haben. Das Gemischte gibt es nicht. Entweder ist man deutsch, oder italienisch. In diesem Sinne sind wir Südtiroler Südtiroler und wir werden immer einen Bezug zum deutschsprachigen Raum haben. Wie soll man dies in diesem regionalen Denken der europäischen Entwicklung nicht in einer anderen Form hinkriegen? So wie es andere Länder auch haben, mit der doppelten Staatsbürgerschaft.

Wenn es möglich wäre, um die doppelte Staatsbürgerschaft anzusuchen. Würden sie es tun?

Ich würde es machen, selbstverständlich.

 

Für Niederwieser ist das Anliegen einer doppelten Staatsbürgerschaft für Südtirol „nichts Neues“. „Diese Dinge hätte man längst erledigen können und sollen“, so der SPÖ-Politiker. Bislang habe es in Österreich allerdings das Problem gegeben, dass die Verfassung Doppelstaatsbürgerschaften grundsätzlich nicht zugelassen habe. Ein Umstand der mittlerweile durch mehrere Gutachten widerlegt ist.

Er wolle jedoch nicht für die österreichischen Minderheit in Italien sprechen. „Wenn die Südtiroler aber der Ansicht sind, dass ihnen dieses Thema wichtig ist, und es ihnen etwas nützt, so werde ich das auf jeden Fall unterstützen“, verspricht Niederwieser.

Gleichzeitig erinnert der ehemalige Südtirol-Sprecher der SPÖ daran, dass die Idee einer doppelten Staatsbürgerschaft bereits von Andreas Khol (ÖVP) mehrfach vorgebracht worden sei. Ob sie jedoch tatsächlich verwirklicht wird, liege nun an einer neuen Regierung – der die ÖVP ja bekanntlich angehört.