von ih 07.11.2017 18:04 Uhr

Toter Migrant: Grüne haken bei LR Stocker nach

Einige Wochen sind seit dem tödlichen Unglück des kurdischen Migrantenbuben Adans vergangen. Nun bringen die Grünen das Thema erstmalig wieder in den Südtiroler Landtag. „Leider lässt sich die Landesrätin nicht zu Klärung der Fakten bewegen. Bleibt wohl nur mehr der bereits eingeleitete Rechtsweg um endlich zu den notwendigen Klärungen zu gelangen, die die Politik nicht anstreben möchte“, kritisieren die grünen Landtagsabgeordneten.

Die grünen Landtagsabgeordneten Hans Heiss

„Mit der heutigen Fragestunde im Landtag hätte sich der LR Stocker erneut die Chance geboten, im Falle Adans endlich Klartext zu reden. Warum wurde die Familie nicht aufgenommen? Was hat in den internen Strukturen der Verwaltung nicht funktioniert? Es wäre eine Gelegenheit gewesen, Fehler offen zu benennen und Mängel anzusprechen. Nichts davon ist leider eingetroffen“, kritisieren die Abgeordneten Foppa, Heiss und Dello Sbarba.

Kein Wort der Selbstkritik, noch eine Klärung der Rechtsnormen und- prozeduren, welche zur Nichtaufnahme der kurdischen Familie geführt haben, seien gemacht worden. In ihrer kurzen Beantwortung habe Stocker lediglich die Aussagen der Pressekonferenz vom 10. Oktober wiederholt. Darauf hakte der Landtagsabgeordnete Riccardo Dello Sbarba mit einer weiteren Frage nach.

Darin wollte er wissen, obder Landesrätin mittlerweile bekannt sei, dass von Seiten der Beauftragten des Sanitätsbetriebs für Migranten eine E-Mail vorliege, in der diese ausdrücklich um die Aufnahme der Familie gebeten hätte. Dies sei bereits drei Tage vor dem Tod des Jungen passiert. Der grüne Abgeordnete frage deshalb ob, die Landesrätin denn wisse, ob es dieses E-Mail gäbe und ob das Land darauf geantwortet habe.

Darauf sei Stocker nach Ansicht der Grünen erneut ausgewichen, und habe lediglich gemeint, dass diesen Informationen gerade nachgegangen werde und etwaige Neuigkeiten dann kommuniziert werden würden. „Wir Grünen finden diese Art und Weise auf Fragen zu reagieren inakzeptabel. Das Land hat die Pflicht die Karten auf den Tisch zu legen und alle nötigen Maßnahmen zu ergreifen um hier Klarheit zu schaffen, sowohl von politischer als auch von administrativer Seite“, schließen die grünen Abgeordneten.

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  1. 10.11.2017

    Meran hat einen Grünen Bürgermeister, damit ist schon alles gesagt
    Meran: Bürger mit der Axt auf Verbrecherjagd
    Quelle Südtirol-News
    Vergessen, ach ja wer hakt von den Grünen im Landtag nach, wie sicher Meran
    unter ihren Grünen Kollegen BM -Rösch ist?


  2. 08.11.2017

    @swiss-austrianer
    Gut dass Sie mich korrigiert haben, ich dachte Sie hätten dort Asyl bekommen, aber erstaunlich
    ist der Fakt, um nach Schweden zu kommen muss man fünf EU-Länder durchqueren, die alle
    sichere Aufnahmestaaten sind, gilt auch für die Reise nach Italien von Schweden aus , da sind es immerhin auch
    vier Staaten. Die EU ist weder Imstande die EU-Aussengrenzen noch die Schengengrenzen zu kontrollieren,
    und das I-Tüpfelchen ist , sie fahren sogar in den Heimaturlaub ohne sich abzumelden und kassieren
    trotzdem üppige Sozialleistungen, da schwillt bei jeden Mindestrentner der Kamm hoch!


  3. 08.11.2017

    Schon wieder die Doppelmoral der Grünen.
    Haben sie auch bei Stocker nachgehakt, wenn ein Südtiroler von Nafris verprügelt wurde?.
    Bei der Menschenwürde sind nicht Alle gleicher als Gleich. Heuchlerische Bande diese Grünen, hoffentlich
    verschwinden Sie wie in Österreich aus der Politik!
    Zudem muss man sich Fragen, warum die Grünen nicht bei den Multikultischweden nachfragen, denn
    Sie kamen von einen absolut sicheren Land, und hatten dort Asylstatus bekommen, ausgerechnet Schweden, dass
    gerne eine Vorreiterrolle bei der Sonderbehandlung von Migranten in der EU sein möchte.

  4. swiss-austrianer
    07.11.2017

    Diese Geschichte hat für mich einen besonders faulen “Beigeschmack”: Wie ist diese Familie mit einem in einem Rollstuhl befindlichen Kind von Schweden nach Bozen gekommen. Deren Asylantrag wurde in Schweden abgelehnt. Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, bekommen abgelehnte Asybewerber ein Ticket zur Rückkehr ins Heimatland gestellt. Da Afghanistan nicht an Schweden grenzt, werden das Flugtickets gewesen sein. Wahrscheinlich hat diese Familie am Schwarzmarkt zu Geld gemacht. Auf einem früheren Bericht ist der Junge auf einem Foto in einem elektrischen Rollstuhl zu sehen, in einer Hand hat er ein iPhone und ausserdem scheint er wohlgenährt zu sein. da war sicher irgendein Schlepper tätig, welcher – sich vom Erlös der Flugtickets – die Familie bis nach Südtirol brachte. Da wurde dem Schlepper vermutlich “der Boden zu heiss” und hat sich “aus dem Staub gemacht”.

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