von ih 07.11.2017 17:56 Uhr

Fake-Wahrsager verlangt Vagina-Fotos von Mädchen

Ein vermeintlicher Wahrsager hat bei Snapchat ein 15-jähriges Mädchen dazu aufgefordert, ihm Bilder ihrer Vagina zu schicken. Nun hat sich die Staatsanwaltschaft St. Gallen eingeschalten, berichtet das schweizerische Nachrichtenportal 20 Minuten.

Foto: Snapchat

Auf dem Instant-Messaging-Dienst Snapchat treibt ein angeblicher Wahrsager sein Unwesen. Eine 15-Jährige aus Zürich hat das Angebot aus Langeweile ausprobiert.

Der Chat beginnt zunächst harmlos. „Was ist dein Alter?”, fragt der Fake-Wahrsager die Minderjährige. Das Mädchen antwortet: „Ich bin 15“. Darauf schreibt der angebliche Wahrsager, dass er ein Bild des Mädchens für die Analyse benötigt. Die 15-Jährige fragt nach, ob er ein Bild vom Gesicht wolle.

Seine Antwort: „Normalerweise zeigen Frauen ihren Vaginalbereich und ich sehe anhand dessen ihre Zukunft voraus. Natürlich ist das anonym“. Nachdem das Mädchen auf die Antwort des vermeintlichen Wahrsagers äußerst skeptisch reagiert, schickt sie dennoch ein Bild ihres Gesichts.

Unbekannter beharrt auf Vagina-Bilder

Daraufhin antwortet ihr der vermeintliche Wahrsager „Für mich am einfachsten für die Analyse ist, so wie es alle anderen machen, ein Bild deines Vaginalbereichs“. Die 15-Jährige wird stutzig und schreibt, dass sie sich selber verarschen könne. Der Unbekannte erwirdert: „Es geht lediglich um eine Analyse. Es ist anonym. Ausprobieren und staunen“.

Nachdem der Unbekannte erneut darauf beharrte, Intimbilder der 15-Jährigen zu bekommen, bricht sie den Chat ab. „Das hat mich extrem angeekelt und schockiert“, so das Mädchen gegenüber 20 Minuten. Sie habe den Kontakt sofort blockiert und sich an einen Bekannten gewandt, um ihm vom Vorfall zu erzählen. Dieser habe bereits am nächsten Tag Anzeige bei der Polizei erstattet.

Staatsanwaltschaft eingeschalten

Hanspeter Krüsi von der Kantonspolizei St. Gallen bestätigte gegenüber 20 Minuten, dass man in diesem Fall nun aktiv geworden ist. Die Polizei hat bereits einen Rapport an die Staatsanwaltschaft geschickt. Noch ist unklar, wer genau hinter der Aktion steckt.

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