Scotland Yard bestätigte am Freitag, nach einer entsprechenden Anzeige zu einem Vorfall aus dem Jahr 2008 im Süden Londons Ermittlungen eingeleitet zu haben. Namen nannte die Behörde nicht, nach dem Bericht von Sky News trug sich der Vorfall jedoch in der Nähe des Londoner Theaters Old Vic zu, wo Spacey zwischen 2004 und 2015 künstlerischer Leiter war.

Der Streamingdienst Netflix hatte wegen der Anschuldigungen gegen Spacey bereits die Dreharbeiten zur sechsten Staffel von “House of Cards” gestoppt. Mitarbeiter der Serie berichteten nun dem Sender CNN, am Set habe wegen der häufigen Übergriffe des 58-Jährigen gegenüber jungen männlichen Angestellten eine “vergiftete Atmosphäre” geherrscht.

Insgesamt sprachen acht frühere und gegenwärtige Mitarbeiter mit dem Sender. Einer von ihnen warf Spacey vor, ihn in der Anfangsphase der Serie sexuell belästigt zu haben.

Ein ehemaliger Schauspielschüler des Oscarpreisträgers, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte “Vulture”, er habe mit zwölf Jahren Spaceys Schauspielunterricht besucht und zwei Jahre später eine “sexuelle Beziehung” mit ihm angefangen. Nach dem Vergewaltigungsversuch in Spaceys Wohnung aber habe er das Verhältnis abgebrochen. Er bezeichnete Spacey als “Sextäter und Pädophilen”.

Spacey will nun die Hilfe eines Therapeuten in Anspruch nehmen. Der Schauspieler nehme sich “die nötige Zeit für eine Analyse und Behandlung”, sagte ein Sprecher am Donnerstag in einem Statement für US-Medien. Weitere Informationen werde es dazu vorerst nicht geben.

Auslöser der jüngsten Debatte waren vor rund einem Monat Enthüllungen, denen zufolge der US-Filmproduzent Harvey Weinstein über drei Jahrzehnte hinweg Frauen sexuell belästigte. Mehr als 50 Frauen haben sich mit entsprechenden Vorwürfen gemeldet, darunter Stars wie Gwyneth Paltrow und Angelina Jolie. Mindestens acht Frauen werfen Weinstein Vergewaltigung vor, darunter nun auch Schauspielerin Paz de la Huerta.

Der deutsche Regisseur Volker Schlöndorff nahm derweil den US-Schauspieler Dustin Hoffman in der Wochenzeitung “Zeit” in Schutz. Hoffman soll in den 80er-Jahren eine damals 17-Jährige während Dreharbeiten bedrängt und betatscht haben. Schlöndorff nannte die Vorwürfe der heute 49-jährigen Autorin Anna Graham Hunter eine “lächerliche Anklage”

Schlöndorff sagte der “Zeit”, Hoffman sei damals während des Drehs von “Tod eines Handlungsreisenden” (1985) der “Kantinenclown” gewesen. Jeden Montagmorgen habe er das gesamte Team gefragt “Hattest du guten Sex am Wochenende?”, worüber jeder gelacht habe.

Zu Hunters Vorwürfen, Hoffman habe ihr auf dem Weg zu einer Limousine auf den Po geschlagen, sagte Schlöndorff, es sei ein Spiel gewesen, “auf das sie eingegangen ist”, indem sie ihn zurückgeschlagen habe. “30 Jahre später hätte die Betroffene das richtig einordnen können, statt Dustin Hoffman einen ‘Raubvogel’ zu nennen”, warf der deutsche Filmemacher ihr vor.

Ivanka Trump, Tochter von US-Präsident Donald Trump, forderte unterdessen am Freitag bei der Weltversammlung der Frauen in Tokio null Toleranz bei sexueller Belästigung.

Die Belästigungsdebatte war vor rund einem Jahr schon einmal hochgekocht, als zum Ende des US-Präsidentschaftswahlkampfs eine heimliche Aufzeichnung aus dem Jahr 2005 veröffentlicht wurde, in der Donald Trump sich in vulgären Worten mit Übergriffen gegen Frauen brüstet. Danach meldeten sich mehrere Frauen zu Wort, die ihm sexuelle Belästigung vorwarfen.

Momentan würden 2.000 akut unterernährte Kinder von UNICEF und seinen Partnern in 15 Gesundheitszentren behandelt, weitere sechs Zentren würden derzeit errichtet.

Für das Gutachten hatte UNICEF in der vergangenen Woche Kinder aus 405 Haushalten im Kutupalong-Flüchtlingslager untersucht, zwei weitere Gutachten sollen im Laufe des Novembers für andere Lager erstellt werden.

In dem Lager in Cox’s Bazar im Südosten Bangladeschs leben derzeit rund 26.000 Menschen auf engstem Raum. Wasser und Nahrung sind knapp, die Lebensbedingungen sind unhygienisch, Durchfall- und Atemwegserkrankungen grassieren.

Nach Ausbruch eines bewaffneten Konflikts flohen seit August mehr als 600.000 Rohingya aus dem myanmarischen Bundesstaat Rakhine nach Bangladesch, rund die Hälfte davon sind Kinder.

“Diese Kinder haben den Horror in Rakhine und die gefährliche Reise hierher überlebt. Nun laufen sie Gefahr, an einer vollkommen vermeidbaren und behandelbaren Ursache zu sterben”, warnte Edouard Beigbeder, UNICEF-Vertreter in Bangladesch.

Der Konflikt zwischen der mehrheitlich buddhistischen Bevölkerung und der muslimischen Minderheit in Myanmar war Ende August eskaliert, als Rohingya-Rebellen Soldaten und Polizisten angriffen und dutzende Sicherheitskräfte töteten. Das Militär reagierte mit brutaler Gegengewalt. Hunderte Menschen wurden getötet, ihre Häuser niedergebrannt.

Die Vereinten Nationen stuften das Vorgehen der Streitkräfte gegen die Rohingya als ethnische Säuberungen ein. Die muslimischen Rohingya gelten als eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt. Weite Teile der buddhistischen Mehrheit in Myanmar betrachten sie als illegale, staatenlose Einwanderer aus Bangladesch, obwohl viele Rohingya schon seit Generationen in Myanmar leben.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag gegen 23.00 Uhr. Die Polizei konnte den 33-jährigen Albaner aufhalten, während seinem Komplizen die Flucht gelang. Er wurde ins Bozner Gefängnis gebracht. Das erbeutete Geld konnte den Eigentümern zurückgegeben werden.

Besucher der Seite wurden von der Nachricht überrascht: “Entschuldigung, diese Seite existiert nicht”. Abgeschaltet wurde das Konto gegen 19.00 Ortszeit (Mitternacht MEZ). Der US-Internetkonzern sprach zunächst von einem “menschlichen Fehler eines Twitter-Mitarbeiters”. Der Account sei “versehentlich deaktiviert” worden.

Später stellte Twitter aber klar, ein Mitarbeiter des Unternehmens aus der Kundenbetreuung habe den Account an seinem letzten Arbeitstag abgeschaltet. “Wir führen eine vollständige interne Untersuchung durch”, versicherte der Online-Riese. Trump selbst schrieb am Freitag auf seinem Konto, ein “schurkenhafter Angestellter” von Twitter habe seinen Account elf Minuten vom Netz genommen.

Trumps privater Twitteraccount, dem mehr als 41,7 Millionen Abonnenten folgen, ist einer der bevorzugten Kommunikationskanäle des US-Präsidenten. Vornehmlich in den Morgenstunden kommentiert Trump politische Themen und attackiert politische Gegner – oft mit sehr aggressiven Äußerungen.

Der offizielle Account des US-Präsidenten – @POTUS als Abkürzung für President of the United States (Präsident der Vereinigten Staaten) – hat 20,9 Millionen Follower. Er war von der Abschaltung am Donnerstag offenbar nicht betroffen.

Dass ein Twitter-Mitarbeiter so einfach Zugriff auf Trumps Privataccount haben konnte, bestärkte nun bereits zuvor geäußerte Sicherheitsbedenken. “Es ist schockierend, dass irgendein Twitter-Mitarbeiter den Account des Präsidenten schließen konnte. Was, wenn er stattdessen eine Fake-Botschaft getwittert hätte?” schrieb der Herausgeber des Magazins “Politico”, Blake Hounshell, auf Twitter. “Im Ernst, was, wenn diese Person über einen erfundenen Atomangriff auf Nordkorea getwittert hätte?”

Andere Nutzer zeigten sich belustigt über den Vorfall: “Star Trek”-Schauspieler George Takei schrieb, er habe sich in eine Zeit zurückversetzt gefühlt, in der die Dinge nicht so “verdammt absurd” gewesen seien. Einige schrieben scherzhaft, der Twitter-Mitarbeiter habe eine “Medaille” verdient.

Mit seinen Twitter-Tiraden hat Trump immer wieder scharfe Kritik auf sich gezogen und auch seinen Beraten Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Gegner werfen dem 71-Jährigen vor, mit den impulsiv wirkenden Kurzbotschaften das Präsidentenamt zu beschädigen.

Da ieri 7 ministri catalani e il vicepresidente Oriol Junqueras sono prigionieri politici e forse adesso, alla luce del delirio giustizialista spagnolo, magari qualche commentatore locale capirà meglio perché il presidente Carles Puigdemont i Casamajó ha scelto di garantire ai catalani anche una rappresentanza senza manette a Brusselles. Queste le sue parole di oggi, dritte al cuore di un’Europa che per convenienza sta girando la faccia dall’altra parte. Mentre le pronunciava, un tribunale spagnolo spiccava il mandato di arresto anche per lui.

“Questo arresto rompe i principi basilari della democrazia. Invece di scommettere sul dialogo scommettono sulla repressione. Le elezioni del 21 dicembre si celebreranno in un clima di repressione e arresti. Chiedo la libertà dei ministri e di Junqueras. Chiedo la fine della repressione politica. Ci aspetta una repressione lunga e feroce. Non possiamo sbagliare. Dobbiamo combattere senza violenza, con la pace e il rispetto. Dietro le sbarre il governo legittimo di Catalogna è più degno dei suoi illusi carcerieri”

Ab Montag werden die Postzustellungsdienste italienweit stark eingeschränkt. In 500 Gemeinden und 12 Regionen, darunter auch im Trentino, kommt der Postbote nur mehr an jedem zweiten Tag. Diese alternierende Postzustellung war auch für Südtirol, insbesondere in der östlichen Landeshälfte, vorgesehen. Mit dem wollte sich das Land Südtirol aber nicht zufriedengeben und hat bereits im April eine Vereinbarung mit der italienischen Post unterzeichnet.

„Somit wird die Post auch weiterhin täglich zugestellt. Hinzu kommt außerdem die im Vertrag vorgesehene zusätzliche Zustellung am Samstag. Für den Postdienst hat sich besonders Landeshauptmann Arno Kompatscher stark eingesetzt“, lobt der Präsident der Plattform Land, Andreas Schatzer. „Eine gesicherte Postzustellung ist ein wichtiges Signal, wenn es um den Erhalt der Attraktivität des ländlichen Raumes geht. Denn neben sozialen Leistungen, ausreichend Arbeitsplätzen und Wohnmöglichkeiten sowie schnellem Internet kommt gerade der täglichen Postlieferung inklusive Zustellung der Tageszeitungen eine ganz zentrale Rolle zu.“

Damit der tägliche Dienst aber auch garantiert werden kann, sollen 25 neue Postboten eingestellt werden. Bis Mitte November besteht die Möglichkeit, sich um eine Stelle als Postbote zu bewerben. „Dies ist eine Chance besonders für Menschen aus dem ländlichen Raum, die vor Ort arbeiten möchten“, freut sich Schatzer.

Erfreut ist auch der Vizepräsident der Plattform Land, Leo Tiefenthaler. Die Plattform hat bereits 2016 gefordert, den täglichen Postdienst zu garantieren. „Südtirol hat seine Hausaufgaben bei der Gewährleistung der täglichen Postzustellung gemacht.“

Die Ergebnisse seien ein Durchbruch für das Verständnis der internen Struktur der Cheops-Pyramide. Allerdings bleibt auch der Fund selbst ein Geheimnis: “Wir wissen nicht, was es mit dem Hohlraum auf sich hat”, sagte Mehdi Tayoubi von dem Wissenschafterteam. “Deswegen wollen wir auch nicht von einer Kammer sprechen.” Es könne eine Kammer, ein Gang, ein Schacht sein. “Was wir bisher nur sicher wissen ist: Der Hohlraum ist da.” Die Forscher hoffen, durch die Entdeckung neue Erkenntnisse über den Bau der Pyramide zu bekommen.

Im Oktober 2015 hatten Wissenschafter aus aller Welt unter Aufsicht des ägyptischen Antikenministeriums damit begonnen, die Pyramide von Pharao Khufu (griechisch: Cheops) zu durchleuchten. Die Struktur der Pyramide mit der Königs- und Königinnenkammer und der großen Galerie, ist Forschern schon lange bekannt. Mit Hilfe von bildgebenden Techniken, die die Substanz des rund 4500 Jahre alten Bauwerks nicht berühren, sollte aber nach bisher nicht bekannten Kammern und Gängen gesucht werden. Mit Drohnen, Infrarottechnik und teilchenphysikalischen Messungen untersuchten die Wissenschafter das antike Bauwerk. Die Messungen von Myonen-Detektoren überraschten die Forscher schließlich, denn sie zeigten eine bisher unbekannte Anomalie.

Myonen sind Elementarteilchen und ein Nebenprodukt kosmischer Strahlung. Ähnlich wie Röntgenstrahlen beim menschlichen Körper könnten diese Elementarteilchen Hunderte Meter Stein durchdringen, so die Forscher. Bereits in den 1960er Jahren versuchten Wissenschafter, mit dieser Technik neue Gänge und Kammern in den ägyptischen Pyramiden zu finden. Heute wird die Technik unter anderem auch dafür genutzt, Vulkane zu untersuchen. Und auch bei Untersuchungen des havarierten Kernkraftwerkes in Fukushima kamen Myonen-Detektoren zum Einsatz.

In der unten in der Pyramide liegenden Königinnenkammer stellten die Forscher Fotoplatten auf, um die Myonen einzufangen und den zentralen Bereich der Pyramide zu untersuchen. Wie erwartet hätten sich auch die darüber liegende Königskammer und die schräg verlaufende Große Galerie abgezeichnet. Aber auch ein Hohlraum direkt darüber, der bisher noch nicht bekannt war.

“Wir müssen die interne Struktur der Pyramide verstehen”, sagte Hani Helal von der Universität von Kairo, der ebenfalls an dem Forschungsprojekt beteiligt ist. “Dass wir den neuen Hohlraum gefunden haben, kann uns dabei helfen zu verstehen, in welchen Schritten die Pyramide gebaut worden ist.”

Seit Tausenden Jahren ranken sich Mythen um die Entstehung der Pyramiden. Forscher sind sich bis heute nicht einig, wie sie gebaut worden sind. “Ob es Stein für Stein war oder mit Hilfe einer inneren oder einer äußeren Rampe”, sagte Helal, “ohne Beweise bleibt das alles Hypothese”. Die Forschungen sollen helfen, Antworten zu liefen. Um aber nicht selbst Hypothesen aufzustellen und dadurch möglicherweise bestimmte Theorien mehr zu stützen als andere, sei man sehr vorsichtig, was die Bedeutung und Bezeichnung des Hohlraumes betreffe.

Die Cheops-Pyramide ist die älteste und größte der drei Pyramiden von Giseh und zählt zu den sieben Weltwundern der Antike. Sie ist 139 Meter hoch und 230 Meter lang. Sie wurde laut Forschungsteam während der Regierungszeit von Cheops (etwa 2509 bis 2483 v. Chr.) gebaut und gibt Forschern bis heute Rätsel auf.

Jeder Bezirk darf maximal zwei Kandidaten ernennen, die auf die Liste für die interne Basiswahl des Bauernbundes aufgenommen werden. Der Bezirksbauernrat des Unterland sprach sich mit 33 Stimmen für Oswald Schiefer und mit 22 Stimmen für Joachim Reinalter (beide SVP) aus. Die beiden Unterlandler Obstbauern Gallmetzer und Giovanelli schauten durch die Finger. Auf Gallmetzer entfielen acht, auf Giovanelli hingegen keine einzige der 37 möglichen Stimmen.

Ein Ergebnis, das nicht allen gefällt. So ist Oswald Schiefer kein Bauer und erst seit September beim Bauernbund eingeschrieben, Joachim Reinalter kommt hingegen nicht aus dem Bezirk Unterland. Deshalb kündigte der parteilose Georg Gallmetzer an, sich am Montag über den Bezirk Bozen als möglichen Kandidaten zur Verfügung zu stellen.

„Ich kandidiere, weil wir keinen Obstbauer als Vertretung haben. Es ist traurig, dass ein Pusterer im Bezirk Unterland nominiert wird. Man darf nicht vergessen, der Herr Reinalter hat sich damals für den Flughafen ausgesprochen“, sagt Gallmetzer zu UT24. Falls Gallmetzer auch eine Ernennung über den Bezirk Bozen nicht schaffen sollte, gebe es laut ihm für die Obstbauern nur zwei wählbare Kandidaten: Arnold Schuler (SVP) oder Andreas Leiter Reber von den Freiheitlichen.

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Georg Gallmetzer will es über den Bezirk Bozen in die SBB-Basis-Wahl schaffen. Foto: Privat

Die beiden Parteien haben in ihren Gesprächen zunächst die Budgetsituation besprochen, denn dies sei die Basis dafür, dass politische Ziele Realität werden können, erklärte Kurz. “Auf den ersten Blick” zeige sich dabei eine “relativ positive Großwetterlage”, die Konjunktur sei gut, die Zinsen niedrig. Bei genauerem Hinsehen zeige sich aber, dass große Herausforderungen zu bewältigen seien, verwies Kurz auf die strukturelle Ausgabensituation.

Der Budgetvollzug 2017 laufe nach Plan, allerdings seien im ersten Halbjahr aufgrund des neuen Regierungsprogrammes sowie im Wahlkampf Beschlüsse gefasst worden, die nicht gegenfinanziert seien. Die Situation sei damit nicht zu 100 Prozent wünschenswert, damit könne man aber arbeiten, stellte der ÖVP-Chef fest. Ob es auch Rückabwicklungen von Projekten geben wird, ließ er offen, man sei mitten in Verhandlungen.

In den ersten Verhandlungsgesprächen habe man sich nun auf die Leitlinien für die einzelnen Cluster geeinigt. Unter anderem sei das Ziel, eine Steuer- und Abgabenquote von 40 Prozent zu erreichen. Der Fokus liege dabei auf Kindern, Familien und Erwerbstätigen, erklärte Kurz.

Im Bereich Soziales soll es etwa eine Wartefrist von fünf Jahren legalem Aufenthalt in Österreich für Transferleistungen wie Mindestsicherung oder Kinderbetreuungsgeld geben, führte Strache aus. Die Mindestsicherung sollte österreichweit einheitlich geregelt sein inklusive einer Deckelung und einer “Mindestsicherung light” für Asylberechtigte nach dem Vorbild der Modelle in Oberösterreich und Niederösterreich, so der FPÖ-Chef.

Geeinigt haben sich Schwarz und Blau auch auf “Spielregeln” in den Verhandlungen. Die Steuerungsgruppe werde weiter die Öffentlichkeit regelmäßig über die Ergebnisse informieren, hieß es.

Die beiden Parteien verständigten sich auch auf eine ganze Reihe von “Metazielen und Zukunftsprojekten”. Im Bereich Standort und Wirtschaft wollen ÖVP und FPÖ neben der Senkung der Steuer- und Abgabenquote die Reduktion von Vorschriften und Regeln umsetzen. Laut ÖVP-Chef Kurz geht es um die “Beseitigung von Schikanen, damit wir als Land wieder wettbewerbsfähig werden”.

Im Sozialbereich planen die beiden Parteien bei den Transferleistungen wie der Mindestsicherung oder dem Kinderbetreuungsgeld eine Wartefrist. Voraussetzung soll demnach ein fünfjähriger legaler Aufenthalt in Österreich sein. Darüber hinaus ist eine österreichweit einheitliche Regelung der Mindestsicherung – inklusive Deckelung – sowie eine “Mindestsicherung light” für Asylberechtigte nach dem Vorbild von Ober- und Niederösterreich geplant. Das faktische Pensionsantrittsalter soll an das gesetzliche herangeführt werden, zugleich will man Altersarmut bekämpfen. Daneben sollen die Strukturen der Sozialversicherung verschlankt werden und die verschiedenen Träger dort zusammengelegt werden.

In der Sicherheitspolitik wollen ÖVP und FPÖ eine umfassende Strafrechtsreform angehen. Die Mindeststrafen für Gewalt- und Sexualverbrechen sollen angehoben, die Polizeipräsenz im öffentlichen Raum erhöht werden. Zur effizienten Verbrechensbekämpfung soll ein Sicherheitspaket beschlossen werden. Strikte Maßnahmen sind auch zur Unterbindung der Aktivitäten des politischen Islam in Österreich geplant. Weitere Vorhaben sind die Grenzraumsicherung, solange die Schengen-Außengrenze nicht gesichert ist, sowie der Stopp der illegalen Migration.

Im Bildungsbereich, der unter dem Cluster “Zukunft” verhandelt wird, hat man sich auf eine Bildungspflicht verständigt. Vor dem Schuleintritt sollen Kinder die deutsche Sprache können, für Kinder mit Sprachdefiziten sollen Deutschklassen vor dem Schuleintritt geschaffen werden. Am Ende der Schullaufbahn sollen Mindeststandards in Lesen, Rechnen und Schreiben erfüllt werden.

Den EU-Vorsitz im kommenden Jahr wollen sowohl ÖVP als auch FPÖ aktiv gestalten. In einem gemeinsamen Papier ist von einem “Bekenntnis zur Weiterentwicklung der EU vor dem Hintergrund des subsidiären Prinzips” die Rede. Weitere Projekte, die in den Koalitionsverhandlungen vertieft werden sollen, sind die Stärkung direkt demokratischer Mitbestimmung, die volle Transparenz bei staatlichen Förderleistungen, weniger Bürokratie sowie eine Modernisierung der Sozialpartnerschaft.

Der gemeinsame Kassasturz von ÖVP und ÖVP ergab für 2017 ein strukturelles Defizit von 0,46 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP). Schwierig werde die Lage demnach 2018. Dann sei wegen der jüngsten Beschlüsse im Wahlkampf sowie der Maßnahmen aus dem im Jänner überarbeiteten Regierungsprogramm, die in Summe drei Milliarden Euro kosten, ohne Gegenfinanzierung ein strukturelles Defizit von 1,5 Prozent zu erwarten, berichteten die Parteichefs. Es bestehe deshalb “Handlungsbedarf”, um wieder auf 0,5 Prozent herunterzukommen. Kurz und Strache betonten, dass die budgetäre Ausgangslage besser sein könnte, man aber damit arbeiten könne. “Die Bestandsaufnahme ist im Sinne eines ordentlichen Kaufmannes erfolgt”, sagte Strache. Am ambitionierten Ziel einer Senkung der Steuerquote “in Richtung 40 Prozent” halte man jedenfalls fest, erklärte Kurz.

Die jüngste Kritik von seinem Parteikollegen Norbert Hofer an der von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) geplanten Absiedlung des Umweltbundesamts von Wien nach Klosterneuburg unterstützte Strache. Diesen konkreten Fall sieht auch er “kritisch und würden wir am liebsten ändern”. Grundsätzlich aber trete die FPÖ für die Stärkung des ländlichen Raumes ein, so der Parteichef.

Die SPÖ kann in den schwarz-blauen Koalitionsverhandlungen bisher nur “sehr viele Überschriften und wenig Inhalte” erkennen. Was bisher bekannt sei, sei genau jene “Sozialabbau-Tagesordnung”, vor der man im Wahlkampf gewarnt habe, kritisierte SPÖ-Klubchef Andreas Schieder am Freitag gegenüber der APA. “Hier wird der Boden für Kürzungen aufbereitet”, glaubt auch Parteimanager Christoph Matznetter.

Für die Zeit, die seit der Wahl Mitte Oktober vergangen sei, und die Dauer der Koalitionsverhandlungen gebe es “relativ wenig Ergebnisse”, aber “sehr viel Inszenierung”, stichelte Schieder. Einschränkungen bei der Mindestsicherung etwa könnten keine Steuerreform finanzieren, “es geht nur um Kürzungen”, befürchtet Schieder. Dies sei “klassisches Sparen bei den Ärmsten”. Überhaupt ortet der Klubobmann ein “rechtskonservatives Ideologie-Programm”.

Die beiden Männer konnten von den Beamten erst gestellt werden, nachdem sie an der Dorfausfahrt einen Unfall mit ihrem Pkw bauten.

Außerdem konnten die Ordnungshüter dabei auch einen Schlagring beschlagnahmen. Die Ordnungskräfte zeigten die 23-Jährigen auf freiem Fuß an.

“Die Zunahme des Autoverkehrs führt Österreich von seinen Klimazielen weg. Zudem bedeutet mehr Autoverkehr mehr Staus und mehr gesundheitsschädliche Schadstoffe. Es braucht viel stärkere Anreize für den Umstieg vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr”, sagte Markus Gansterer vom VCÖ.

Die Forderungen des VCÖ: Das S-Bahnangebot in den Ballungsräumen ist auszubauen, durch betriebliches Mobilitätsmanagement könnte der Auto-Pendlerverkehr reduziert werden. Beliebte Freizeitziele sollten gut mit Bahn und Bus erreichbar sein. “Es mangelt aber auch an Information über bereits bestehende Bahn- und Busverbindungen zu Freizeitzielen”, hieß es in der Aussendung.

Dem Hinweis einer Frau zufolge soll ein verdächtiger Mann mit Rucksack vor der Volksschule von Thal bei Graz gesehen worden sein, der sich dann in ein Waldstück begab. Daraufhin wurde die Suche aktiviert. Thal befindet sich rund sieben Kilometer östlich Stiwoll. Vom Grazer Stadtgebiet ist es durch den bewaldeten Höhenzug des Buchkogel-Plabutsch getrennt. Die Polizei richtete entlang der Thalerseestraße eine Postenkette ein. Gleichzeitig wurden mit Sturmgewehren bewaffnete Beamte vom Bereich der Aussichtswarte des Fürstenstands am Plabutsch (754 Meter) in einer Suchkette talwärts durch den Wald Richtung Thalerseestraße geschickt. Auch Polizeihunde standen im Einsatz, ein Hubschrauber der Exekutive überflog den Höhenzug mehrmals.

Am Samstag um 15.00 Uhr wird eines der Opfer des mutmaßlichen Todesschützen, ein 64-jähriger Nachbar des Mannes, am Friedhof von Stiwoll zu Grabe getragen. Das zweite Opfer, eine 55-Jährige Frau, soll am Dienstag beerdigt werden. In beiden Fällen war gebeten worden, von Blumengestecken oder Kränzen abzusehen und stattdessen an die Pfarrkirche Stiwoll bzw. für die örtliche Feuerwehr bzw. für den Musikverein zu spenden.

Die Suche nach dem seit Sonntag auf der Flucht befindlichen 66-Jährigen wird in den nächsten Tagen fortgesetzt, wenngleich auch eine Änderung der Taktik im Raum steht. Am Freitag waren Hunderte Polizisten und zwei Suchhubschrauber im Einsatz.

Im Tal von Stiwoll selbst halten sich die Bewohner mit Tätigkeiten im Freien zurück, in Stiwoll bestimmt derzeit die Polizei das Straßenbild. Allerdings hat sich die Lage für die Bewohner im Gegensatz zu den vergangenen Tagen etwas entspannt. Bürgermeister Alfred Brettenthaler: “Die Informationsveranstaltung am Donnerstag hat dazu geführt, dass viele Menschen aus erster Hand Auskünfte zur Lage erhalten. Das hat schon zur Beruhigung beigetragen. Wir wollen zur Normalität zurückkehren.” Dazu gehört auch, dass niemand die Wälder rund um den Ort betritt. “Das haben wir niemandem vorgeschrieben, so vernünftig sind die Leute von selbst, dass sie nicht in den Wald gehen”, sagt der Bürgermeister: “Und am Feld gibt es ja derzeit nichts zu arbeiten.”

Der Fußballplatz am südlichen Ortsrand wird tagsüber von Polizeihubschraubern benützt, die dort für die Suche starten und landen. Der USV Stiwoll braucht den Platz für heuer nicht mehr. In Cafes und Gasthäusern der Gegend um Stiwoll von St. Oswald ob Plankenwart bis Hitzendorf kommen Gäste und Personal früher oder später auf die Bluttat vom Sonntag zu sprechen. Manche wollen den 66-jährigen mutmaßlichen Todesschützen gekannt haben, zumindest vom Sehen. “War nur eine Frage der Zeit, bis da was passiert”, sagt eine Frau in einem Lokal in Hitzendorf.

„Yay! Unsere #FreiWild Flyer sind da! Ein weiterer guter Schritt in der Auseinandersetzung um die #Grauzone im Musik-Modul unseres Projektes #90MinutenGegenRechts“, schreibt die DGB-Jugend Dortmund-Hellweg auf Facebook und veröffentlicht ein Foto der Flyer.

Philipp Burger greift das Facebook-Posting auf und kontert: „Yay! Unsere fremdfinanzierten PromoFlyer sind da. Ein weiterer guter Schritt in der Auseinandersetzung um die #wiekönnenandereunserewerbungzahlen – Frage im Musikmodul unseres Projektes #16JahreFreipunktWildundKeinenBockAufKuschelkurS“.

Der Südtiroler kann sich einen Hinweis nicht verkneifen: „Ist es eigentlich schlimm wenn jeder einzelne Flyer einen Fehler in der Überschrift hat? RechSTrock.“

Die Aktion scheint für die DGB–Jugend nach hinten losgegangen zu sein. Darauf lassen zumindest die Kommentare von hunderten Nutzern unter dem Posting schließen.

„Kindergarten, und so was wird noch von meinen Beiträgen unterstützt. Werde gleich meine Mitgliedschaft bei der Gewerkschaft kündigen“, schreibt ein Nutzer. Ein weiterer meint: „Ihr sollt die Interessen der Arbeitnehmer vertreten und anderen Themen gegenüber neutral sein. Ich frage mich was Musik mit meinen Arbeitnehmerinteressen zu tun hat.“

er 42-Jährige zog sich unter anderem eine Fraktur des rechten Handgelenks zu. Der Verletzungsgrad wurde mit schwer angegeben.

Die Bergrettungsortsstelle Alpbach wurde alarmiert und stieg mit sechs Mitgliedern zur Unfallstelle ab. Die Retter forderten den Notarzthubschrauber an.

Nach ärztlicher Erstversorgung flog der Hubschrauber den 42-Jährigen ins Krankenhaus von Schwaz.

Dieses Ergebnis reiht sich ein in jenes der Serie von Umfragen für die Österreichische Verbraucheranalyse (ÖVA) bei jeweils mehreren Tausend Personen pro Jahr. Demnach haben in den vergangenen acht Jahren Freizeit und Lebensgenuss bei den Österreichern deutlich an Bedeutung zugelegt. Auch zeigte sich ein starkes Altersgefälle: Umso jünger, desto höher ist der Stellenwert dieser Begriffe.

Für unselbstständig Erwerbstätige stehen im Urlaub drei Aspekte im Vordergrund: Erholen und Ausspannen, eine Reise unternehmen bzw. einen Ausflug machen sowie einem Hobby nachgehen. Das Klima um die zeitliche Urlaubsplanung scheint in den österreichischen Betrieben sehr konfliktarm zu sein: 67 Prozent erklärten, es sei “eher nicht schwierig” frei zu bekommen. Darunter befinden sich 25 Prozent, die sogar von “überhaupt nicht schwierig” sprachen. 29 Prozent klagen hingegen, eine Genehmigung des Urlaubsantrages sei “einigermaßen schwierig”. Darin enthalten sind vier Prozent, die von “sehr schwierig” berichten.

In den USA kostet das Smartphone mit kleinerem Speicher 999 Dollar (rund 860 Euro). Die Preise variieren aber je nach Land. In Österreich liegt die Spanne zwischen stolzen 1.149 Euro für die Variante mit einem 64-GB-Speicher und sogar 1.319 Euro für das Modell mit 256 GB.

In China, dem weltgrößten Smartphone-Markt, bildeten sich am Freitag vor den Apple-Stores schon Stunden vor der Geschäftsöffnung lange Schlangen. “Es ist typisch für Chinesen”, sagte eine Verkäuferin im populären Einkaufszentrum Taikooli in Pekings Stadtviertel Sanlitun. “Sie müssen das iPhone am ersten Tag haben.” Lange Schlangen vor den Apple-Stores bildeten sich aber auch in europäischen Großstädten wie München oder Wien.

Vor dem Apple-Store boten Dutzende Schwarzhändler das bisher teuerste iPhone mit einem Aufschlag von 500 bis 1.000 Yuan, umgerechnet 65 bis 130 Euro, für Käufer an, die nicht warten wollten und nicht vorbestellt hatten. Einige Straßenhändler hatten den ersten Käufern die Geräte für eine Prämie von 300 bis 500 Yuan (38 bis 65 Euro) direkt abgekauft.

Der erste Käufer stand bereits um 5.30 Uhr an, um das neue iPhone zu bekommen. “Ich habe letzte Nacht nicht geschlafen”, zitierte ihn die Nachrichtenwebseite “Jiemian”. “Ich bin so aufgeregt.” Der Apple-Fan berichtete, schon bei früheren Verkaufsstarts unter den ersten gewesen zu sein. Rund 100 Leute haben demnach gut eine Stunde vor Geschäftsöffnung bereits gewartet.

Zehn Jahre nach dem ersten iPhone rechnet Apple angesichts seines Jubiläumsmodells mit einem glänzenden Weihnachtsgeschäft. Der Umsatz werde im laufenden Quartal zwischen 84 und 87 Milliarden Dollar liegen, kündigte der wertvollste Technologiekonzern der Welt am Donnerstag an.

Im nachbörslichen Handel zogen Apple-Aktien um 3,4 Prozent auf ein Rekordhoch an. Der Ausblick aufs Weihnachtsgeschäft wie auch das abgelaufene Quartal waren positiver als von Analysten erwartet. Der Konzern aus Kalifornien kommt zurzeit auf eine Marktbewertung von 868 Milliarden Dollar (747,50 Milliarden Euro) und stellt damit jeden an der Börse gehandelten Konzern in den Schatten. Analyst Daniel Ives vom Marktforschungsinstitut GBH Insights hält es für möglich, dass Apple bald die Marke von einer Billion Dollar knackt. Zum Vergleich: Smartphone-Marktführer Samsung Electronics ist an der Börse rund 350 Milliarden Dollar wert, der Google-Mutterkonzern Alphabet kommt auf knapp 720 Milliarden Dollar.

Apple bringt in diesem Jahr erstmals zwei neue iPhone-Modelle auf den Markt. Im September kam bereits das iPhone 8 in den Handel. Insgesamt verkaufte Apple im abgelaufenen Vierteljahr 46,7 Millionen der Geräte. Die Smartphones tragen mehr als die Hälfte zum Gesamtumsatz bei, der von Juli bis September um rund zwölf Prozent auf 52,6 Milliarden Dollar anzog.

Apple verkauft neben dem iPhone auch die Tablet-Reihe iPad, Mac-Rechner sowie die Watch-Computeruhren und bringt im Dezember den intelligenten Lautsprecher HomePod heraus. Im abgelaufenen Quartal steigerte Apple seinen Gewinn um knapp 19 Prozent auf 10,71 Milliarden Dollar. Marktführer Samsung machte in seiner Handysparte zuletzt einen Gewinn von rund drei Milliarden Dollar.

APA/UT24

Der 29-Jährige ist inzwischen bereits vor Gericht erschienen, ihm wird Unterstützung einer Terrororganisation angelastet. Ihm werden Unterstützung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sowie tödliche Gewalt und Zerstörung mit einem Fahrzeug vorgeworfen, sagte Staatsanwalt Joon Kim. Im Fall einer Verurteilung kann dem 29-Jährigen die Todesstrafe oder lebenslange Haft drohen, sagte Kim. In einem Tweet hatte US-Präsident Donald Trump für den Mann die Todestrafe gefordert.

In der Folge drohte Trump dem IS via Twitter. Für jeden Angriff auf die Vereinigten Staaten werde die Miliz einen “großen Preis bezahlen”, schrieb Trump am Freitag. Schon in den vergangenen beiden Tagen habe das US-Militär den IS “viel härter” attackiert.

Nach Darstellung von Staatsanwalt Kim soll Sayfullo Saipov gestanden haben, die Attacke seit zwei Monaten geplant zu haben. Gut eine Woche vor der tödlichen Fahrt vom Dienstag, bei der er Fahrradfahrer und Fußgänger auf einem Radweg im Süden Manhattans mit einem Kleinlaster rammte und überfuhr, habe er auch geübt. “Er hat gestanden, dass er am 22. Oktober einen Truck mietete, um die Kurven zu üben, die er an der Attacke an Halloween nehmen würde”, sagte Kim. Gerichtsunterlagen zufolge wählte S. Halloween, weil er an diesem Tag auf volle Straßen hoffte, und war anschließend auch stolz auf seine Attacke. Er soll sogar gefordert haben, eine IS-Fahne in seinem Krankenhauszimmer aufzuhängen.

Saipov habe auch zugegeben, dass er sich von IS-Videos zu dem Anschlag habe inspirieren lassen, sagte Kim. In einem Sackerl am Tatort hätten Ermittler Handys entdeckt, auf denen Tausende Fotos im Zusammenhang mit dem IS gespeichert waren. Zudem fanden Ermittler darauf rund 90 Videos, die IS-Kämpfer zeigen, wie sie Gefangene mit Panzern überfahren, sie köpfen und ihnen ins Gesicht schießen. Am Tatort seien auch auf Arabisch verfasste Notizen gefunden worden, die an den IS erinnerten. Gerichtsdokumenten zufolge habe S. sogar gebeten, in seinem Zimmer im Krankenhaus eine IS-Flagge aufzuhängen.

US-Präsident Trump hat den IS bereits kurz nach der Terrorattacke für die Tat verantwortlich gemacht und verschärfte Sicherheitsüberprüfungen angeordnet. Saipov stammt aus Usbekistan und lebt seit 2010 legal und mit Arbeitsgenehmigung in den Vereinigten Staaten.

Die Ausstellung des europäischen Haftbefehls bedeute “in der Praxis, dass die spanische Justiz jetzt ein Auslieferungsgesuch an die Generalstaatsanwaltschaft in Brüssel schicken wird”, sagte Bekaert dem flämischen Sender VRT am Donnerstag. Puigdemont werde “natürlich” in Belgien bleiben, er habe den belgischen Behörden seine “volle Zusammenarbeit” zugesichert. Sollte dem Auslieferungsantrag stattgegeben werde, werde Puigdemont dagegen in Berufung gehen.

Zuvor hatte ein Madrider Gericht auf Antrag der spanischen Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft für acht Mitglieder der abgesetzten katalanischen Regionalregierung angeordnet, die in Spanien geblieben sind. Das Gericht begründete den Freiheitsentzug unter anderem mit Fluchtgefahr. Gegen die Politiker wird wegen der einseitigen Unabhängigkeitserklärung Kataloniens ermittelt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Rebellion, Auflehnung gegen die Staatsgewalt und Veruntreuung öffentlicher Gelder vor. Bei einer Verurteilung drohen ihnen langjährige Haftstrafen.

Der Staatsgerichtshof in Madrid hatte Puigdemont und die Mitglieder seiner Regierung für Donnerstag zu einer Anhörung vorgeladen. Der abgesetzte Regionalpräsident und vier seiner Minister ignorierten die Vorladung, woraufhin die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen sie beantragte. Insgesamt neun Mitglieder von Puigdemonts abgesetzter Regierung folgten am Donnerstag der Vorladung des Madrider Staatsgerichtshofs.

Das katalanische Regionalparlament in Barcelona hatte am vergangenen Freitag gegen den massiven Widerstand Madrids die Unabhängigkeit der Region im Nordosten Spaniens ausgerufen. Die spanische Zentralregierung setzte daraufhin die Regionalregierung ab und löste das Regionalparlament auf.

APA

Die soziale Ausgrenzung könne Feindseligkeiten und Ängste in der Gesellschaft weiter schüren. Staaten müssten daher gleiche Rechte für alle sicherstellen, forderte das UNHCR. Die Minderheiten würden meist wegen ihrer Ethnie, Religion oder Sprache ausgegrenzt. Einen Ausweg gebe es selten.

Für den Bericht führten Experten im Mai und Juni 120 Interviews mit ehemaligen oder aktuellen Staatenlosen oder gefährdeten Minderheitengruppen aus Madagaskar, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien und Kenia. Die Gespräche fanden vor der Flucht der größten staatenlosen Minderheit, der muslimischen Rohingya, statt. Seit August sind mehr als 600.000 aus Myanmar geflohen.

“Staatenlose Menschen suchen einfach nur dieselben Grundrechte, die alle anderen Bürger genießen”, sagte der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. Minderheiten wie Roma und Sinti hätten aber mit systematischer Verweigerung ihrer Rechte zu kämpfen. Arbeit, Bildung oder Gesundheitsversorgung blieben großteils verwehrt. Der Armutsfalle könnten so nur die wenigsten entkommen.

Zugleich sagte Trump am Donnerstag (Ortszeit), Chinas Präsident Xi Jinping sei im Nordkorea-Konflikt “ziemlich grandios” gewesen. “China hilft uns”, fügte der US-Präsident hinzu.

Japans Regierungschef Shinzo Abe hatte nach seinem Wahlsieg Ende Oktober einen harten Umgang mit Nordkorea angekündigt. Insbesondere das Raketenprogramm Nordkoreas hatte in Japan zuletzt große Sorge ausgelöst. Binnen eines Monats hatte die Führung in Pjöngjang zwei Raketen zu Testzwecken über Japan hinweggefeuert.

Trump brach am Freitag zu einer zwölftägigen Asien-Reise auf. An Bord der Präsidentenmaschine Air Force One flog er gemeinsam mit seiner Frau Melania zunächst nach Hawaii, ehe es dann nach Tokio weitergeht, wo Trump am Sonntag eintrifft. In Japan will Trump mit Ministerpräsident Shinzo Abe und Kaiser Akihito zusammentreffen.

Weitere Stationen sind China und Südkorea, wo Trump unter anderem die Krise auf der koreanischen Halbinsel besprechen will. In Vietnam und auf den Philippinen wird er an wichtigen Gipfeltreffen der Asien-Pazifik-Region teilnehmen. Dabei soll es unter anderem um den Handel in der Region gehen. Von russischer Seite war zuletzt ein Treffen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin ins Gespräch gebracht worden.

Die Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang hatten sich in den vergangenen Monaten massiv verschärft. Nordkorea hatte Anfang September seinen sechsten und bisher gewaltigsten Atomwaffentest vorgenommen. Nach eigenen Angaben testete das Land eine Wasserstoffbombe. Zudem hat Pjöngjang in den vergangenen Wochen mehrfach Mittelstreckenraketen getestet.