„Weniger Italien, mehr Selbstverwaltung“
„Erst vor wenigen Monaten hatte der PD ― mit tatkräftiger Unterstützung der SVP ― eine zentralistische Verfassungsreform durchboxen wollen, die die Regionen ihrer autonomen Rechte beraubt hätte. Die Ablehnung zu dieser Verfassungsreform war das Vorspiel zur Forderung nach mehr Selbstverwaltung, die heute von den Wählern in der Lombardei und in Venetien zum Ausdruck gebracht wurde. Mit diesem Wahlergebnis wird nun eine Diskussion über die Zukunft der Autonomien in Italien beginnen“, schreibt die Bewegung.
Die Süd-Tiroler Freiheit warnt daher davor, die Autonomiebestrebungen in Lombardo-Venetien mit der Südtirol-Autonomie gleichzusetzen. Südtirol besitzt eine rein ethnische Autonomie zum Schutze der österreichischen Minderheit in Italien und keine territoriale Autonomie, die nur auf Selbstverwaltung ausgerichtet ist. Die Südtirol-Autonomie diene laut Süd-Tiroler Freiheit als Übergangslösung, um Kultur und Sprache zu erhalten, solange Süd-Tirol noch zum fremdnationalen Staat Italien gehört.
Die Lombardei und Venetien können jedoch von der Erfahrung in Südtirol lernen, dass es allemal besser sei, selbst Verantwortung für das eigene Land zu übernehmen, denn je weniger sich Italien in unsere Belange einmischt, desto besser geht es Südtirol.
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23.10.2017
Zaia spricht bereits von 90% der Steuern die in der Region bleiben sollten (rund 12%-Punkte mehr als in Südtirol). Dem entgegen steht die Feststellung seitens des Ministeriums, dass Finanzen und Sicherheit nicht Gegenstand der Verhandlungen sein können (…”nicht für Venetien, nicht für die Lombardei, nicht für die Emilia Romagna…”)
Da die Finanzen die Schlüsselfunktion schlechthin ist, kann Konfrontation nicht ausgeschlossen werden.