von ih 16.10.2017 11:20 Uhr

Unbeliebte „Zweitsprache“

Die „Zweitsprache“ ist das unbeliebteste Fach von Südtirols Schülern. Zu diesem Ergebnis kommt die kürzlich veröffentlichte Jugendstudie des ASTAT. Sämtliche Hoffnungen des Landes, den Italienisch-Unterricht verbessert zu haben, scheinen damit regelrecht zerschmettert.

Foto: Symbolbild Pixabay

Die kürzlich veröffentliche Jugendstudie des Landesinstitutes für Statistik weist ein zerschmetterndes Ergebnis für den „Zweitsprachen“-Unterricht an Südtirols Schulen auf.

Anhand einer Befragung, bei dem Schüler ihren Fächern Beliebtheitspunkte zuweisen sollten, belegte der Unterricht in Italienisch den letzten Platz. Ein Ergebnis, das auch die ASTAT selbst bei ihrer Schlussfolgerung zu einer bemerkenswerten Überlegung bringt. Darin heißt es:

Dies könnte möglicherweise einen Denkanstoß über die Motivation, diese Fächer zu lernen, und über die in ihrem Unterricht angewandten Methodologien und Strategien liefern.

Englisch top – Italienisch flop

Seit jeher wird in Südtirol über die Methode des Italienisch-Unterrichts heftig diskutiert. Versuche, das Fach zukünftig als reine Fremdsprache zu unterrichten, scheiterten bislang.

Besonders ein Ergebnis dürfte diesen Wunsch vieler Eltern und Schüler nun jedoch wieder stark untermauern. So zählt der Englisch-Unterricht im Gegensatz zur „Zweitsprache“ zu einem sehr beliebten Fach unter Südtirols Schülern. Dieser landete in der Befragung des ASTAT auf dem dritten Platz.

Interessant ist jedoch auch die Tatsache, dass sogar die normalerweise eher als „unbeliebt“ eingestuften Schulfächer wie Mathematik und Physik, besser abgeschnitten haben, als der Italienisch-Unterricht. Diese Tatsache dürfte die Alarmglocken bei allen Verantwortlichen laut schrillen lassen.


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