von apa 15.10.2017 18:01 Uhr

FPÖ legt sich noch nicht auf Regierungsbeteiligung fest

Die FPÖ legt sich nach der ersten Hochrechnung noch nicht darauf fest, unbedingt in die Regierung zu wollen. Generalsekretär Herbert Kickl interpretierte das Wahlergebnis als Auftrag zur Veränderung. Das wolle man auch umsetzen, ob in der Regierung oder in der Opposition. Kickl zeigte sich naturgemäß vom Abschneiden der Blauen mehr als zufrieden.

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“Zufrieden ist ein Hilfsausdruck, für den Zustand den ich gerade erlebe. Wir werden unsere Wähler nicht enttäuschen.” Das Ergebnis zeige, dass die Österreicher Veränderungen wollen und die Freiheitlichen würden alles dafür tun, um diese Veränderungen zum Positiven für die österreichischen Staatsbürger herbeizuführen, so Kickl.

Ob die FPÖ nun mit der Volkspartei oder mit der Sozialdemokratie eine Regierung bilden will, sagte Kickl nicht. Er meinte nur, “Politik ist nicht nur Mathematik”. Fakt sei, dass nahezu “60 Prozent der Österreicher ein freiheitliches Programm gewählt haben”, so der Generalsekretär in Anspielung auf den ÖVP-Kurs in Sachen Migration.

FPÖ-Chef Heinz Christian Strache fordert “ehrliche Regierungsverhandlungen”. Seine Partei sei “seit heute ein großer politischer Faktor”. Die Österreicher hätten mit der Wahl einen Auftrag zur Veränderung gegeben, und das wolle die FPÖ umsetzen. “Wir werden uns und den Österreichern gegenüber treu bleiben”, so Strache bei der FPÖ-Wahlfeier in der Marxhalle Sonntagabend. “More of the same” könne es nicht mehr geben. “Wir bestehen auf Veränderungen”, so Straches grundsätzliche Koalitionsbedingung. Konkret nannte er unter anderem den Grenzschutz.

FPÖ-Vizeparteichef und Dritter Nationalratspräsident Norbert Hofer hat sich in einer ersten Reaktion erfreut über das “sehr, sehr gute Ergebnis” gezeigt. Er sei allerdings noch sehr gespannt auf das Endergebnis, sagte er im ORF-Fernsehen.

“Das Ergebnis dürfte so sein, dass viele Menschen für Veränderung gestimmt haben”, sagte Hofer. “Diese Hoffnung zu erfüllen ist nun unsere Aufgabe.” Zu den Koalitionspräferenzen der FPÖ wollte er sich noch nicht äußern. “Wenn dieses Wahlergebnis ungefähr eintreffen wird, sei “nur eine Partnerschaft auf Augenhöhe” denkbar, so Hofer.

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