UT24 OSSERVATORE CATALANO


In questi giorni si è vista la gran paura che l’indipendenza catalana fa a Madrid e pure a Bruxelles.  Piccola premessa: un numero crescente di grosse società  catalane, a cominciare dalle due banche Sabadell e Caixa, ha deliberato -o sta deliberando- lo spostamento della sede legale al di fuori della Catalunya: chi ad Alicante, chi a Palma de Maiorca, chi invece direttamente nella capitale Madrid. Si tratta di movimenti che dimostrano, se ce ne fosse bisogno, quanto sia vicina l’indipendenza. Le imprese più sensibili al potere spagnolo, infatti, spostano le sedi per evitare ostracismi franchisti. Ma  è anche una guerra psicologica, orchestrata dal Governo Rajoy, che in fretta e furia ha approvato un decreto che consente lo spostamento urgente delle sedi legali delle imprese catalane, al di fuori del territorio soggetto alla giurisdizione della Generalitat. Non esattamente un segno di vicinanza solidale a tutti quei catalani che si sentono spagnoli. Evidentemente non troppo importanti, se lo Stato stende tappeti rossi alle grosse ditte locali affinchè se ne vadano proprio dalla Catalunya. Comunque, la risposta indipendentista è già iniziata: in un solo giorno tre comuni hanno cominciato a spostare fondi dalle filiali di queste due banche: siamo a 3 milioni di euro. Briciole, naturalmente, rispetto ai bilanci complessivi degli istituti in questione, ma immaginate cosa accadrà  quando a spostare tutti i fondi saranno in migliaia, fra municipi, associazioni, entità  e cittadini.

Oggi a Barcelona era in programma la manifestazione unionista, mentre il governo catalano invitava tutti a starsene tranquillamente a casa, in famiglia, a riposare ed a ricaricare le energie, anche per evitare incidenti… che invece ci sono stati.  Gli unionisti aspettavano i rinforzi e quelli sono arrivati: franchisti della Legione, gentilmente pregati dall’organizzazione di non esporre bandiere “precostituzionali”, neonazisti e ultrà madridisti, signore con magliette inneggianti al Caudillo, mani alzate nel saluto fascista, inni della falange e  canti che inneggiano alla prigione per Puigdemont e Trapero,  insulti di mespassa e minacce a Pablo Iglesias alla stazione del treno, da parte di franchisti in procinto di arrivare da Madrid; insulti e minacce ad un fotografo; inseguimento e ferimento di un altro fotografo, sassate contro un palazzo adornato di esteladas; assedio, calci e inseguimento di una camionetta dei Mossos; insulti e minacce ai Mossos presenti lungo la manifestazione;  assedio minaccioso al palazzo della Generalitat. Parlano le immagini dei vari video che già  circolano in rete.

Altra notizia: secondo fonti giornalistiche spagnole, lo stato avrebbe già  dislocato in Catalunya gli agenti più preparati dei corpi speciali, per arrestare Puigdemont e tutti i leaders politici indipendentisti -in un tempo stimato di 5 minuti-, decapitando contestualmente il Parlamento e rendendo possibile l’insediamento coatto del delegato governativo alla testa della Generalitat. Ciò dovrebbe avvenire martedì quando è annunciata la presenza di Puigdemont in parlamento per relazionare sulla situazione e, pare, per dichiarare l’inizio del processo che porterà all’indipendenza.

Per fortuna, in mezzo a questo impazzimento spagnolo, che potrebbe portare il paese iberico ai margini del mondo civile in tempi molto rapidi, emerge, a livello internazionale, la concreta possibilità che la Repubblica Catalana entri rapidamente a far parte dell’EFTA, l’unione commerciale composta da Svizzera, Norvegia, Islanda e Liechtenstein. Questa nuova appartenenza, sostitutiva di quella UE, potrebbe garantire la permanenza di gran parte degli accordi commerciali vigenti oggi (UE ed EFTA sono protagoniste, infatti, di una sorta di gemellaggio giuridico-economico). Peraltro la Catalogna potrebbe vantare la vigenza delle norme comunitarie e l’utilizzo dell’Euro: non esattamente due caratteristiche di poco conto.

Intanto, il movimento indipendentista catalano incassa solidarietà dal Sudtirolo: alla manifestazione di oggi al Brennero, per la doppia cittadinanza, l’autodeterminazione e la riunificazione della Heimat spaccata a metà, era presente un’enorme bandiera catalana.

 

 

 

 


 

Der 25-jährige Tscheche, der in St. Leonhard wohnhaft ist, versteckte in seinem Wagen ein japanisches Langschwert, auch Shinken genannt, mit einer Klingenlänge von über einem Meter.

Der Mann konnte nicht erklären, weshalb er die Waffe besitzt und mit sich führte. Er wurde wegen unerlaubten Waffenbesitzes auf freiem Fuß angezeigt.


Die nun öffentlich gewordenen Aufrufe zur Gewalt stammen aus einer beliebten Facebookgruppe namens Españoles en Londres (Spanier in London), der fast 60.000 Mitglieder angehören. Zum Vergleich: Laut Auskunft des spanischen Konsulats leben in Großbritannien rund 102.000 spanische Staatsbürger.

Jagd auf Katalanen

The Guardian berichtete in seiner gestrigen Ausgabe darüber, dass Mitglieder der Gruppe dazu aufgerufen hätten, am Freitag Abend in der Stadt “Jagd” auf katalanische Unabhängigkeitsbefürworter zu machen und katalanische Fahnen von Fenstern zu reißen, eine “Kristallnacht” (night of broken glass) solle in naher Zukunft folgen.


UT24 KATALONIEN-SCHWERPUNKT


We’ve noticed several windows where Catalan flags are hanging and we’re going to follow a route to take down secessionist flags …

so wird ein Nutzer namens Jorge Arias Parra zitiert.

Die Aktion sei grunsätzlich friedlich, außer…

einige schreiende Katalanen betteln darum, ihre Fressen einzuschlagen.

(It’s going to be peaceful in principle, unless some screaming Catalan begs us to smash their face in)

Drohungen an Hausbesitzer

Die erste abendliche Razzia solle vor allem dazu dienen, um herauszufinden, wer die Katalanen seien, wo sie wohnen und arbeiten. Danach würde man den Hausbesitzern nahelegen, sich gut zu versichern, wenn die katalanischen Fahnen nicht von deren Fassaden verschwinden.

Im Klartext bedeutet dies die Drohung, die Fensterscheiben all jener Häuser einzuschlagen, an denen katalanische Symbole zu sehen seien.

Einige Nutzer der Gruppe haben mittlerweile bei Facebook gegen die hetzerischen Aussagen protestiert.

Die Londoner Polizei wurde informiert und hat bei ihren Beamten zu verstärkte Wachsamkeit angeordnet.


 

Auf der Wiese direkt an der Grenze zeigte eine über zehn Meter lange „Estelada“, die Fahne Kataloniens, worum es den zahlreichen Teilnehmern heute am Brenner ging: Flagge zeigen für die Selbstbestimmung. In ihren Reden unterstrichen die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer, sowie die ehemalige Landtagsabgeordnete Eva Klotz, den Vorbildcharakter Kataloniens: „Der Freiheitswille der Katalanen ist nicht mehr zu brechen. Die Katalanen sind mit ihrer Forderung nach Unabhängigkeit nicht alleine. Obwohl sie eine weitreichendere Autonomie als Süd-Tirol haben, streben sie nach der Loslösung von Spanien. Denn sowohl für Süd-Tirol als auch für Katalonien gilt: Eine sichere und freie Zukunft wird es im fremden Zentralstaat niemals geben!“

FPÖ verspricht: Doppelte Staatsbürgerschaft als Koalitionsbedingung

Der Südtirol-Sprecher der FPÖ, Werner Neubauer, kritisierte die EU-Kommission, die sich angesichts der Gewalt durch die spanische Polizei in Katalonien in Schweigen hüllt. Und er betonte, dass Katalonien, genau wie Südtirol, das Selbstbestimmungsrecht zustehe. Neubauer unterstrich auch die große Bedeutung der doppelten Staatsbürgerschaft für die Südtiroler, welche einen volkstumspolitischen Meilenstein in der Geschichte des Landes darstellen würde. Dann gab er ein Versprechen ab, dass allen Anwesenden neuen Mut und neue Hoffnung verlieh: Wenn die FPÖ in Regierungsverantwortung käme, wäre die österreichische Staatsbürgerschaft eine Koalitionsbedingung: „Sollte die Freiheitliche Partei in Koalitionsverhandlungen kommen, dann wird in einer Regierungsvereinbarung die doppelte Staatsbürgerschaft drinnen sein müssen. Ansonsten wird es zu keiner Regierungsbeteiligung kommen!“

Die Teilnehmer an der Kundgebung konnten schon mal testen, wie sich die doppelte Staatsbürgerschaft anfühlt, und ein Foto mit einem riesigen österreichischen Pass schießen. Zum Abschluss der diesjährigen Brennerkundgebung wurden Dutzende rot-weiße Luftballons mit kleinen Pässen in den Himmel steigen gelassen und als Forderung der Südtiroler auf die Reise Richtung Österreich geschickt.

Der Vorfall ereignete sich gegen 22:20 Uhr im Stadtgebiet von Wörgl. Der zunächst unbekannte Lenker eines Seat Leon missachtete die Anhaltezeichen einer Polizeistreife im Rahmen von Routinekontrollen und flüchtete. Bereits eine Minute später, um 22:21 Uhr, ging bereits via Notruf bei der BLS Kufstein die Meldung über einen Verkehrsunfall in der Nähe des Kontrollortes ein.

Der Flüchtende hatte bei einer Kreuzung aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und eine Gartenmauer touchiert. Der PKW hatte sich in Folgeüberschlagen und war auf der Fahrerseite liegend zum Stillstand gekommen. Der Lenker konnte sich selbständig aus dem PKW befreien und flüchten.

Die örtliche Fahndung unter Beteiligung einer Polizeihundestreife verlief vorerst negativ. Schlussendlich konnte der Unfalllenker jedoch ausgeforscht und beamtshandelt werden. Es handelt sich dabei um einen 22-jährigen im Bezirk Wörgl wohnhaften Portugiesen, welcher nicht im Besitze einer gültigen Lenkberechtigung ist. Er wurde von der Rettung in das BKH Kufstein verbracht.

Nach den Worten des iranischen Präsidenten Hassan Rouhani kann Trump dem Iran in der bevorstehenden Atomdebatte nicht schaden. Teheran habe mit dem 2015 besiegelten Atomabkommen einen unwiderruflichen Gewinn erzielt. “Ob nun Trump oder zehn weitere Trumps, diese Errungenschaften können nicht rückgängig gemacht werden”, sagte Rouhani am Samstag in einer Rede in der Teheraner Universität.

In dem Abkommen hatte der Iran auf die Entwicklung von Atomwaffen verzichtet, dafür wurden Sanktionen gegen das Land aufgehoben. Alle Beteiligten – auch die USA – haben Teheran bisher bescheinigt, den Vertrag einzuhalten. Trump wertet das Abkommen aber als das schlechteste, das die USA je geschlossen hätten. Der US-Präsident will sich am Donnerstag zur künftigen Iran-Politik der USA äußern.

Die US-Regierung muss dem Kongress alle 90 Tage mitteilen, ob der Iran die Bedingungen des Atomdeals erfüllt. Die nächste Erklärung ist bis zum 15. Oktober fällig. Sollte Trump dem Iran nun bescheinigen, das Abkommen nicht einzuhalten, beginnt eine 60-Tage-Frist, binnen derer der US-Senat über das Wiederaufleben von Sanktionen gegen Teheran entscheiden müsste. Erst dieser Schritt würde de facto einer Aufkündigung des Atomdeals gleichkommen. Eine Mehrheit dafür ist allerdings nicht sicher.

Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) rechnet damit, dass die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran aussteigen. Die deutsche Bundesregierung werde dennoch weiter dafür kämpfen, dass die USA die Vereinbarung zur Verhinderung einer iranischen Atombombe doch noch einhalten, sagte er am Sonntag im niedersächsischen Helmstedt. An die Adresse Washingtons erklärte er: “Was wird eigentlich besser davon, dass wir den Iran so sozusagen jetzt behandeln, dass er dann doch Atomwaffen entwickelt? Was wird besser dadurch? Nix.”

Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) warnten Trump vor neuen Entscheidungen gegen den Iran und besonders die IRGC. “Falls die Amerikaner so dumm sein sollten, die IRGC wirklich zu einer Terrorgruppe zu deklarieren, dann setzen wir die US-Armee im Nahen Osten auf eine Stufe mit dem Islamischen Staat”, sagte IRGC-Kommandant Mohamed Ali Jafari am Sonntag. Für den Iran und die IRGC gilt die Terrormiliz IS als Kriegsfeind, den sie in Syrien und im Nordirak auch direkt bekämpfen.

Im Falle eines Ausstiegs aus dem Atomabkommen sollten die USA ihre Stützpunkte und Kriegsschiffe außerhalb der Reichweite der iranischen Raketen verlegen, warnte Jafari nach Angaben der Nachrichtenagentur Irna. Die jüngste iranische Mittelstreckenrakete “Chorramshahr” hat eine Reichweite von 2.000 Kilometern. Die IRGC sind für ihre harschen Erklärungen bekannt. Dennoch ist der Standpunkt der IRGC nicht die offizielle Position des Landes.

Die Regierung von Präsident Hassan Rouhani hat zwar auch mit Maßnahmen gedroht, falls Trump aus dem Wiener Atomabkommen aussteigen sollte, aber noch keine Details bekanntgegeben. Außenminister Mohamed Jawad Zarif kündigte für diesen Fall eine angemessene Reaktion an, ohne konkret zu sagen, wie die aussehen würde. “Sobald Herr Trump seinen Standpunkt bekannt gibt, tun wir das auch”, sagte er am Sonntag Irna zufolge. Die USA haben nach Zarifs Worten mit ihrer Politik und ihren Waffengeschäften schon viel Schaden in der Region angerichtet.

Die 18-Jährige wurde zuletzt am Bahnhof von Imst gesehen, von wo aus sie nach Innsbruck fahren wollte. Seither gab es von der jungen Frau kein Lebenszeichen mehr. Die Polizei gibt an, jede auch noch so kleine Spur verfolgt zu haben. Alles vergebens. Anstatt Antworten zu finden, mehrt sich die Zahl an Ungereimtheiten.

Als Beispiel nennen die Ermittler das Zugticket, welches Christina unmittelbar vor ihrer Reise einlöste. Diesem sei zu entnehmen, dass die Abgängige anstatt nach Innsbruck nach Ischgl fuhr. Ein Indiz, welches ein Gewaltverbrechen unwahrscheinlich, ein geplantes Ausreißen hingegen wahrscheinlich macht.

Kurze Zeit vor dem Verschwinden sandte Christina S. noch eine Videobotschaft an ihre Freundin aus Landeck. Was die 18-jährige nicht wissen konnte: Diese kann selbst von ausgewiesenen Experten der Polizei bis heute nicht geöffnet werden. Es könnte also sein, dass der Inhalt über den Aufenthaltsort aufklärt. Nachdem die Vermisste wahrscheinlich nicht weiß, dass diese Info nicht geöffnet werden kann, könnte sie im festen Glauben sein, ihre Mitmenschen sind über ihr Verbleiben informiert.

Auch eine Geldbehebung in Höhe von 400 Euro zwei Tage vor dem Verschwinden macht die Ermittler stutzig. Seither blieb das Konto unberührt.

Um Hinweise wird von Seiten der Polizei Imst (+43 059 1337100100) weiterhin gebeten, auch wenn sie noch so unbedeutend erscheinen.

Die Polizei war gegen 4.00 Uhr gerufen worden. Nach Angaben der Frau sowie von Zeugen, soll der 22-Jährige vor dem Messerstich zuerst gewalttätig geworden sein. Bei der Tatwaffe handelte es sich um ein sogenanntes Butterflymesser.

Die aufgebrachte Frau bedrohte die Beamten nach der Festnahme und ging schließlich auch mit Faustschlägen und Tritten auf die Polizisten los. Die 23-Jährige wurde in ein Polizeianhaltezentrum gebracht, dort verweigerte sie eine Visitierung, stieß weitere Drohungen aus und versuchte, sich gewaltsam zu wehren. In eine Zelle gebracht, trat die Frau auch noch gegen die dortige Türe. Sie wurde mehrfach angezeigt.

Der verletzte 22-Jährige wurde von der Wiener Berufsrettung erstversorgt und in ein Spital gebracht. Er war nicht in Lebensgefahr. In welcher Beziehung die beiden Kontrahenten zueinander standen, war laut Polizeisprecher Daniel Fürst ebenso unklar wie der Grund für den heftigen Streit.

Insgesamt hatte es elf Verletzte gegeben, als das Auto des 47-Jährigen nahe dem Natural History Museum Fußgänger erfasst hatte. Neun von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden, darunter der Fahrer; die meisten hätten das Krankenhaus bereits wieder verlassen können, erläuterte die Polizei.

Der Vorfall hatte in der britischen Hauptstadt zwischenzeitlich neue Terrorangst geschürt, da er an Attentate erinnerte, für die Autos benutzt worden waren. Die Polizei zitierte den Kriminalbeamten Darren Case mit den Worten, er verstehe angesichts der Zahl der betroffenen Fußgänger und angesichts des Ortes des Vorfalls die Sorgen, die es gab. Die Ermittlungen hätten aber ergeben, dass der Fall nichts mit Terror zu tun habe.

Der Unfall passierte in der Exhibition Road, einer Museumsstraße in London. In der von Touristen stark besuchten Gegend befinden sich nicht nur das Natural History Museum (Naturhistorisches Museum), sondern etwa auch das berühmte Victoria and Albert Museum sowie die Royal Albert Hall, eine der weltweit bekanntesten Konzerthallen.

Die britische Premierministerin Theresa May dankte am Samstagabend über Twitter Helfern und Bürgern. “Meine Gedanken sind bei den Verletzten”, schrieb sie.

Großbritannien wurde in diesem Jahr bereits fünf Mal Ziel eines Terroranschlags. Mitte September explodierte in einer Londoner U-Bahn eine selbstgebaute Bombe. Rund 30 Menschen wurden verletzt. Ein Mann starb bei einem Angriff auf Moscheebesucher Ende Juni in der britischen Hauptstadt. Acht Menschen kamen Anfang Juni bei einem Angriff auf das Londoner Ausgehviertel Borough Market und die London Bridge ums Leben.

Bei einem Bombenattentat auf die Besucher eines Konzerts in Manchester im Mai starben 22 Menschen. Im März war ein Attentäter auf der Londoner Westminster-Brücke mit einem Auto gezielt in Fußgänger gerast, bevor er einen Polizisten auf dem Gelände des Parlaments niederstach. Fünf Menschen starben.

In den heimischen Wäldern herrscht derzeit Brunftzeit der Hirsche. Dazu gehören Brunftkämpfe, bei denen Platzhirsche versuchen, ihren Rivalen vom Kahlwildrudel fernzuhalten. Ein solcher Kampf um die Vormachtstellung bei der Paarung endete im oberösterreichischen Hinterstoder für beide Tiere in einer misslichen Lage. Beim Revierkampf verhakten sich die Geweihe so ineinander, dass es für keinen der beiden Kontrahenten ein Vor und Zurück gab.

Ein Wanderer hat die Polizei verständigt, als er die beiden ineinander verkeilten Tiere auf der Weide entdeckte. Ein Beamter erklärte gegenüber dem ORF: „Ein Hirsch kämpfte noch mit dem Geweih, der andere war bereits verendet“. Gemeinsam mit Jägern gelang es den Beamten, das noch lebendige Wildtier vom verendeten Hirsch zu befreien und somit das Tierleid schnell zu beenden.

Der Unfall ereignete sich gegen 3.45 Uhr. Der junge Mann fuhr mit seinem Motorrad in Langkampfen auf einer Gemeindestraße in Richtung Kufstein. In einer leichten Rechtskurve verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam über den linken Fahrbahnrand hinaus und kam zu Sturz.

Dabei verletzte sich der Mann am Bein und beim Versuch aufzustehen, kippte er um und stürzte in den angrenzenden Bach, wo er verletzt liegen blieb.

Im angrenzenden Bauernanwesen schlug der Hund durch lautes Bellen an, woraufhin der Hofbesitzer wach wurde und anschließend in der Umgebung Nachschau hielt. Kurze Zeit später entdeckte der Landwirt den im Bach liegenden Verletzten, zog diesen mit Hilfe einer Leiter aus dem Bach und verständigte die Rettung.

Der Motorradlenker wurde mit der Rettung in das Krankenhaus Kufstein eingeliefert und stationär aufgenommen. Der Alkotest verlief positiv.

Zu den besten Zeiten hatte der Playboy eine Auflage von über fünf Millionen Exemplare. Heute werden lediglich 500.000 Magazine gedruckt. Der Konzern versucht das Umsatzleck mit dem Verkauf von Produkten auszugleichen, auf denen der Playboy-Hase abgedruckt ist.

Die Konzernspitze versuchte gegenzusteuern: Der Markeneigene Fernsehsender wurde verkauft, Nacktfotos in der US-Ausgabe wurden abgeschafft. Der Verkauf des Konzerns selbst scheiterte an dem zu Hohen Preis, den niemand zu zahlen bereit war.

Viele Experten rechnen mit dem sicheren Aus des Playboy. Auch der aktuelle Versuch, vor allem in Asien als Luxus-Marke aufzutreten, sei zum Scheitern verurteilt: „Die Zeiten von Playboy sind vorbei. Ohne Kundenstamm, ohne Kunden gibt es kein Magazin. Ohne Magazin gibt es keine Marke.“

Das Tier soll sich bereits mehrere Tage in der Zone Rosslauf am Schalderer Bachl aufgehalten haben. Die Umfrage der Anrainer nach dem Besitzer oder der Besitzerin blieb leider erfolglos.

Die Wehrmänner brachten das ruhige und zutrauliche Tier zum Tierartz, wo es versorgt und verpflegt wurde.

Nun ist die Mithilfe unserer Leser gefragt: Wer kennt beziehungsweise vermisst diesen Kater? Hinweise können bei der Freiwilligen Feuerwehr Brixen unter der Telefonnummer 0472/831444 abgegeben werden.

Den Start gewann Hamilton klar vor Vettel. Dieser schaffte es jedoch nicht mal eine ganze Runde, am Engländer dranzubleiben. Bereits in Kurve zehn wurde er vom jungen Red Bull Piloten Max Verstappen geschnappt.

Dann die Horror-Meldung für alle Ferrari Anhänger: „Ich verliere Antrieb“, klagte Vettel wenig später über den Boxenfunk. Wie sich herausstellte, sind die Zündkerzen am SF70H defekt. Der Heppenheimer musste seinen Ferrari beim Grand Prix von Japan bereits in der fünften Runde zurück an die Box fahren.

Vettel

Damit setzt sich die Pannenserie des viermaligen Formel-1-Weltmeisters auf der Asientour fort. In Singapur schied Vettel nach einem Crash schon in der ersten Runde aus, in Malaysia rettete er nach Motorenproblemen im Rennen immerhin Platz vier. Würde Hamilton dieses Rennen gewinnen, so beträgt der Abstand Vettels auf ihn am Ende des Tages uneinholbare 59 Punkte.

+++Update 08:30 Uhr+++

Lewis Hamilton gewinnt den Großen Preis von Japan in Suzuka vor den beiden Red Bull Piloten Max Verstappen und Daniel Ricciardo. Hamiltons Teamkollege Valteri Bottas wird vierter. Lesen Sie HIER eine Zusammenfassung des Rennens.

Die vier Bergsteiger stiegen gemeinsam über das sogenannte Gatterl bis zum Zugspitzplatt auf. Da zwei der Gruppenmitglieder bereits ziemlich müde waren, fuhren diese mit der Zugspitzbahn weiter zur Bergstation. Die beiden anderen stiegen zu Fuß weiter auf und wollten sich bei der Bergstation mit den anderen beiden treffen.

Gegen 16:15 Uhr befanden sie sich zirka 300 Meter unterhalb der Station, als einer der beiden, ein 54-jähriger Mann, auf einem Schneefeld ausrutschte. Er glitt zirka 100 Meter über das Schneefeld ab und stürzte in der Folge über eine Felskuppe zirka weitere 100 Meter über felsiges Gelände ab, wo er im Schnee zu liegen kam.

Einer der Begleiter konnte den Unfall von der Bergstation aus beobachten und setzte sofort einen Notruf ab. Der Verletzte wurde von der Crew eines Notarzthubschraubers mittels Seilwinde geborgen und in das Klinikum nach Murnau geflogen, wo unter anderem eine schwere Wirbelverletzung sowie eine Lungenquetschung festgestellt wurden.

Gegen 11:00 Uhr beschimpfte ein 16-jähriger rumänischer Staatsbürger massiv und fortdauernd Veranstalter und Teilnehmer und störte dadurch die öffentliche Ordnung erheblich. Ein Polizeibeamter außer Dienst wurde auf das Verhalten des Rumänen aufmerksam und forderte diesen wiederholt auf sein Verhalten einzustellen.

Nachdem dieser das Verhalten auch nach wiederholter Abmahnung durch den Beamten fortsetzte und sich gegen den Beamten äußerst aggressiv verhielt, stellte sich der Beamte in den Dienst und Sprach gegen den Rumänen die Festnahme aus. Der Rumäne wollte sich entfernen und leistete der Festnahme aktiv heftigen Widerstand.

Er konnte schlussendlich vom Beamten unter Anwendung von Körperkraft festgenommen und der diensthabenden Polizeistreife übergeben werden. Im Zuge der Festnahme zog sich der Beamte einen Bruch des rechten Knöchels zu, der Verdächtige blieb unverletzt.

Ein Alkomattest mit dem Verdächtigen ergab einen Blutalkoholgehalt von 1,16 Promille. Er wird wegen Verdacht des Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Verdacht der schweren Körperverletzung und verschiedener Verwaltungsübertretungen angezeigt werden.

In Singapur war Vettel nach einem Crash schon in der ersten Runde ausgefallen, in Malaysia rettete er in der Vorwoche nach Motorenproblemen im Rennen immerhin Platz vier. In Japan spielte erneut ein technisches Element nicht mit. “So wie es aussieht ein Problem mit der Zündkerze. Wir hatten keine Leistung, schon am Start nicht. Wir haben noch versucht, es irgendwie zu retten, aber es ging nicht”, erklärte der 30-Jährige nach einem weiteren bitteren Rennen gefasst.

Für Hamilton, der zum 21. Mal in Folge in den Punkten landete, war es der 61. Sieg in seiner Karriere und der dritte in Suzuka. “Ich habe nur davon träumen können, so einen Vorsprung in der Wertung zu haben. Ich verdanke alles meinem Team. Sie arbeiten so akribisch”, meinte Hamilton. “59 Punkte – das ist ein solider Vorsprung, aber man hat schon gesehen, wie schnell alles gehen kann”, ergänzte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Auf den weiteren Podestplätzen folgten die Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Daniel Ricciardo. Malaysia-Sieger Verstappen hatte sich schon nach dem Start an seinem Teamkollegen vorbeigeschoben und sich dann auch den lahmenden Vettel-Ferrari geschnappt. An Hamilton kam er zwei Runden vor Schluss nach Aktivierung des Virtuellen Safety Car zwar heran, konnte ihn aber nicht überholen.

Eine kleine Rolle spielten dabei auch Fernando Alonso und Felipe Massa, die sich nach ihrer Überrundung hinter Hamilton einreihten, Verstappen aber nicht sofort passieren ließen. “Der kann nicht in einen Kampf eingreifen über so viele Kurven, wo es um den Rennsieg geht. Es ist gut, dass er in Pension geht”, meinte Red-Bull-Konsulent Helmut Marko im ORF-Interview wenig diplomatisch in Richtung Massa.

1,211 Sekunden Vorsprung wies Hamilton am Ende auf Verstappen auf. “Max hat es uns sehr schwer gemacht”, sagte der Brite. Beim Niederländer überwog aber sichtlich die Freude über den zweiten Platz: “Der Rennspeed war wirklich toll, es war nur schwer zu überholen. Die letzen drei Runden habe ich alles gegeben.” Ricciardo, der heuer zum neunten Mal auf dem Podest stand, lag 9,679 Sekunden zurück und rettete sich gerade noch vor Valtteri Bottas im zweiten Mercedes ins Ziel. Kimi Räikkönen kam im zweiten Ferrari auf Platz fünf.

Hat Hamilton in zwei Wochen nach dem Großen Preis der USA in Austin mindestens 75 Punkte Vorsprung auf Vettel, kann er bereits WM-Titel Nummer vier feiern. In den vergangenen drei Jahren hieß der Sieger in Texas stets Hamilton. Vettel müsste hingegen seine Ausbeute schon deutlich steigern, will er seinen fünften WM-Coup noch realisieren. Aktuell liegt der in der Gesamtwertung nur noch 13 Punkte vor dem drittplatzierten Bottas.

Seine Mechaniker nahm der Deutsche trotz der Pannenserie, die ihn in Asien verfolgte, in Schutz. “Ich glaube, die Jungs sind alle mit Vollgas dran, das Beste rauszuholen. Der Speed ist da, aber manchmal trifft es einen eben. Manchmal gehen Dinge halt auch kaputt”, konstatierte Vettel. “Wir sind enttäuscht, aber jetzt müssen wir uns ein bisschen erholen und dann alles in den nächsten paar Rennen rausholen. Wir haben noch eine Chance”, blieb er kämpferisch. Auf Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene dürfte sich der Druck innerhalb des Fiat-Konzerns aber jedenfalls erhöhen.

Für Carlos Sainz endete sein zumindest vorerst letztes Rennen für Toro Rosso im Schotter. Der Spanier drehte sich gleich nach dem Start in der zweiten Kurve von der Strecke, danach kam für kurze Zeit das Safety Car zum Einsatz. Jolyon Palmer, der seinen Platz bei Renault für Sainz räumen muss, belegte zum Abschied unmittelbar hinter Alonso den zwölften Rang.

Bei der ÖVP laufen die Planungen noch. Details zum Wahlkampfabschluss konnte man auf APA-Anfrage bisher noch nicht nennen. Auch die Liste Pilz wollte noch nichts Konkretes sagen, einzig dass der Abschluss am Freitagvormittag stattfinden soll.

Die Grünen haben ihre Planungen schon abgeschlossen. Sie landen am Freitag ab 15.00 Uhr in den Marx Palast. Dort wird Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek mit allen anderen Kandidaten auftreten.

Die NEOS schließen den Wahlkampf mit einer Österreich-Tour per Zug ab. Spitzenkandidat Matthias Strolz fährt nach der ORF-Elefantenrunde am Donnerstag mit dem Nachtzug nach Vorarlberg, wo es am nächsten Tag eine Aktion geben wird. Danach fährt er nach Innsbruck und Salzburg weiter. Listenzweite Irmgard Griss reist indes von Graz nach Klagenfurt und Villach und trifft am Freitag, an ihrem Geburtstag, Strolz in Salzburg.

Am Samstag fahren die NEOS in einem pinken Waggon mit der Bahn von Salzburg über Linz und St. Pölten nach Wien, wo es um circa 14.00 Uhr eine Wahlkampfschlusskundgebung geben wird. Es endet dort, wo der Wahlkampf gestartet wurde, auf dem Platz der Menschenrechte zwischen Museumsquartier und Mariahilferstraße.

SPÖ und FPÖ machen es ganz traditionell. Die Sozialdemokraten haben wieder ein Zelt vor der Parteizentrale in der Löwelstraße aufgestellt und feiern dort am Freitag ab 16.00 Uhr ihren Wahlkampfabschluss. Die Freiheitlichen machen ab 16.00 Uhr Halli Galli am Viktor-Adler-Markt. Neben einer Rede von Parteichef Heinz-Christian Strache spielt wie gewohnt die John Otti Band auf. EU-Bauer Manfred Tisal soll für Lacher sorgen.

Etwas bescheidener gehen es die Kommunisten an. Die KPÖ plant am Samstag in Wien eine Abschlussaktion mit einer Wahlkabine. Roland Düringers Liste GILT macht in der letzten Woche keine Straßenaktionen, sondern wie gewohnt nur Online-Wahlkampf. Zum Abschluss kommen noch ein Lied, das ein Kandidat aus der Steiermark komponiert hat und eine Handy-App auf den Wahlkampfmarkt. Die Weißen machen am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag vor dem Parlament Sitz- und Volkssprechtage.

Außerdem werde es bis zum Schluss Verteilaktionen geben, sagte Kandidat Leo Steinbichler. Die Freie Liste Österreich (FLÖ) um die ehemaligen blauen Barbara Rosenkranz und Karl Schnell macht keine Abschlusskundgebung. Man werde in der letzten Woche per Bus durch die Steiermark, Niederösterreich, Burgenland und Kärnten touren. Letzter Stopp ist am Samstag in Kärnten.

Sobotka war demnach nicht in den Unfall involviert, der sich gegen 20.30 Uhr rund 400 Meter nach der Autobahnabfahrt Völkermarkt Ost in Fahrtrichtung Griffen ereignete. Der Minister sei im ersten Fahrzeug des Konvois gesessen, das dem querenden Wild ausweichen konnte. Das zweite Fahrzeug mit drei Cobra-Personenschützern sei dagegen im Zuge eines Abbrems- und Ausweichmanövers auf die linke Fahrbahnseite geraten. Dabei sei das von einem 48-jährigen oberösterreichischen Polizeibeamten gelenkte Auto in das entgegenkommende Auto eines gleichaltrigen Klagenfurters geprallt.

Die drei Cobra-Beamten wurden “relativ leicht verletzt”, wie Polizeisprecher Rainer Dionisio der APA auf Anfrage mitteilte. Der Klagenfurter wurde hingegen im Fahrzeug eingeklemmt und erlitt schwere Verletzungen, ebenso wie sein am Rücksitz mitfahrender Sohn. Nähere Angaben zur Art der Verletzungen konnte Dionisio mit Blick auf die Privatsphäre der Betroffenen nicht machen. Der Lenker wurde ins Unfallkrankenhaus Klagenfurt gebracht, sein Sohn in die Kinderabteilung des Klinikums Klagenfurt am Wörthersee.

An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden, die Feuerwehren Haimburg und Enzelsdorf führten die Bergungsarbeiten durch. Der Neunjährige wird nun intensivmedizinisch betreut. Wie Kabeg-Sprecherin Kerstin Wrussnig am Sonntag auf APA-Anfrage sagte, befindet sich das Kind im künstlichen Tiefschlaf, der Zustand des Buben sei aber stabil.

Der ÖVP-Politiker war wegen eines “Sicherheitstermins” bei der Polizeidirektion Griffen in der Gegend unterwegs gewesen, sagte Dionisio. Nach dem Unfall sei der Minister befragt worden. Am Sonntag erklärte Dionisio, dass die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen bestellt habe, der den Unfall untersuchen wird: “Das ist ein üblicher Vorgang bei schweren Unfällen.” An der Unfallstelle gilt laut Dionisio eine 80 km/h-Beschränkung. “Laut ersten Zeugenbefragungen war das Dienstauto zum Unfallzeitpunkt mit unter 50 km/h unterwegs”, sagte Dionisio.

Laut dem ORF Kärnten wollte Sobotka vom Termin in Griffen zum St. Veiter Wiesenmarkt weiterfahren. Bereits im August des vergangenen Jahres war ein Auto des Innenministers in einen Auffahrunfall verwickelt. Ein nachfolgender Pkw mit Leibwächtern des Ministers war auf das Heck des Dienst-BMW aufgefahren. Verletzt wurde damals niemand.

Tosender Jubel brach in der Menge aus, als der peruanisch-spanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa zum Abschluss der Kundgebung kämpferisch rief: “Keine separatistische Verschwörung wird die spanische Demokratie zerstören können.”

Zur Kundgebung der “schweigenden Mehrheit” hatte die katalanische Zivilgesellschaft aufgerufen, die 2014 als Gegenbewegung zum zunehmenden Separatismus ins Leben gerufen wurde. Der Vizepräsident der Organisation, Alex Ramos, gab die Zahl der Teilnehmer mit “930.000 bis 950.000” an. Die Stadtpolizei sprach von rund 350.000 Demonstranten. Die Menschen forderten lautstark die Festnahme von Regionalregierungschef Carles Puigdemont. Es waren in der großen Mehrheit Katalanen, viele Teilnehmer waren aber auch aus anderen Regionen Spaniens in Dutzenden von Bussen und Zügen angereist.

Am vorigen Sonntag hatte Puigdemont ungeachtet eines Verbots durch das Verfassungsgericht und gegen den Willen der Zentralregierung in Madrid ein Referendum über die Unabhängigkeit abhalten lassen. Bei der von den Gegnern der Abspaltung mehrheitlich boykottierten Befragung gewann das “Ja”-Lager mit rund 90 Prozent, die Beteiligung lag nur jedoch bei nur 43 Prozent. Puigdemont berief unterdessen für Dienstagabend eine Sitzung des Regionalparlaments ein, bei der möglicherweise die Unabhängigkeit ausgerufen werden soll.

Der 54-Jährige bekräftigte am Sonntag, dass er seine Pläne allen Hürden zum Trotz durchziehen wolle. “Die Unabhängigkeitserklärung (…) ist im Referendumsgesetz vorgesehen. Wir werden das Gesetz befolgen”, sagte Puigdemont in einem Interview des Fernsehsenders TV3, das am späten Abend ausgestrahlt werden sollte und im Voraus in Auszügen veröffentlicht wurde. Er bezog sich auf das Anfang September vom Regionalparlament in Barcelona verabschiedete Gesetz, das als rechtliche Grundlage für die Abstimmung gelten sollte, vor der Volksbefragung aber als illegal außer Kraft gesetzt worden war.

In einem Interview der Zeitung “El País” wies Ministerpräsident Mariano Rajoy alle Aufrufe zum Dialog mit den Separatisten erneut scharf zurück. “Spanien wird nicht geteilt werden und die nationale Einheit wird erhalten bleiben”, fügte er hinzu. “Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden gesetzgeberischen Instrumente nutzen, um das sicherzustellen.” Er halte es auch nicht für ausgeschlossen, Artikel 155 der Verfassung anzuwenden, um Katalonien die Autonomie abzuerkennen. “Ich schließe nichts innerhalb der Gesetze aus.”

Die erste große Kundgebung der Unabhängigkeitsgegner überhaupt in Katalonien fand unter dem Motto “Basta! Kehren wir zur Vernunft zurück” statt. Auch Rajoys konservative Volkspartei (PP) sowie deren parlamentarische Verbündete Ciudadanos unterstützen die Demonstration. Mehrere Teilnehmer sagten der Deutschen Presse-Agentur, sie seien Katalanen, wollten aber keine Unabhängigkeit. Sie hätten am vorigen Sonntag nicht gewählt, weil es da nicht mit rechten Dingen zugegangen und das Referendum illegal gewesen sei.

Die Demonstranten trugen unzählige spanische, aber auch sehr viele katalanische Fahnen und sogar einige der EU. Es gab Plakate mit Aufschriften wie “Gemeinsam sind wir stärker”, “Katalonien bleibt spanisch” oder “Nie wieder Schweigen”.

Bei der Abschlusskundgebung vor dem Bahnhof Estacio de Franca rief Vargas Llosa in Anspielung auf eine in Katalonien einsetzende Firmenflucht: “Wir wollen nicht, dass Unternehmen aus Barcelona fliehen, als handle es sich um eine im Mittelalter von der Pest belagerten Stadt.” Am Samstag hatten Zehntausende Menschen in zahlreichen Städten Spaniens für einen Dialog zwischen Spanien und Katalonien demonstriert.