Die Demo war unter dem Titel “Gegen Rassismus, Sexismus & Sozialabbau” angemeldet worden. Auf ihren Plakaten und Spruchbändern solidarisierten sich die Protestteilnehmer vor allem mit Asylbewerbern in Österreich.

Vor allem die Wiener Autofahrer dürften mit dem Protestzug der Linken keine allzu große Freude gehabt haben. So musste der vielbefahrerene Ring zwischenzeitlich für den gesamten Verkehr komplett gesperrt werden.

Ersten Informationen zufolge verlief die Demonstration weitestgehend friedlich.

Nach der Begrüßung durch das Bläserquartett der Bürgerkapelle Sterzing  wurden in der gemeinsamen Arbeitssitzung der einzelnen Fachgruppen (Obmänner, Kapellmeister, Jugendleiter, Stabführer) die Tätigkeiten vorgestellt, Gemeinsamkeiten besprochen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit diskutiert.

Nach dem Treffen folgte eine gemeinsame Stadtbesichtigung sowie ein Zusammentreffen mit dem Sterzinger Bürgermeister Fritz Karl Messner.

„Die ehrenamtliche Tätigkeit liegt den Tirolerinnen und Tirolern im Blut. Wir sind ein Land der Freiwilligen. Ohne die vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich jenseits der Wettbewerbs- und Leistungsgesellschaft engagieren, würden Bereiche wie das Sozial- oder Kulturwesen kaum funktionieren. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft“, zollt LH Platter den 82 geehrten Personen höchste Anerkennung.

Mit der Ehrung soll auch die Vorbildwirkung von ehrenamtlich Tätigen hervorgehoben werden, um weitere Tiroler für die Freiwilligenarbeit zu begeistern.

Die Tiroler halten zusammen

„Die Solidarität der Menschen in den Gemeinden, in der Nachbarschaft, im ganzen Land ist bei uns sehr ausgeprägt“, betont LH Platter. Der unentgeltliche Einsatz im Sinne der Gemeinschaft – ob im sozialen, kulturellen und sportlichen Bereich – wird in Tirol seit Jahrzehnten groß geschrieben.

„Die Menschen, die ehrenamtlich tätig sind, leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unser Land“, so LH Platter.

Beim Medientermin am Samstag wurde das offizielle Banner enthüllt, das neben dem Satz „Innsbrucker Fußballvereine gegen Rassismus“ die Logos aller Vereine, der Faninitiative Innsbruck und der Stadt Innsbruck zeigt. Das Transparent wurde im Anschluss am Balkon des Rathauses angebracht und bleibt dort, gut sichtbar, mehrere Tage hängen.

Neben Vertretern aller Fußballvereine und der Faninitiative Innsbruck ließ es sich auch der Innsbrucker Vizebürgermeister und Sportstadtrat Christoph Kaufmann nicht nehmen, bei der Aktion anwesend zu sein. Dank des Engagements von Initiatorin und FC-Sans-Papiers-Obfrau Angela Eberl und Vizebürgermeister Kaufmann durfte das Transparent am Balkon des Rathauses angebracht werden. „Im Sinne dieser tollen Initiative war es mir wichtig, dass das Transparent an einem prominenten Platz, sichtbar im Herzen der Stadt, wo täglich mehrere tausend Menschen vorbeigehen, angebracht wurde. Eine wunderbare Aktion und ein starkes Zeichen des Innsbrucker Sports“, so Vizebürgermeister Christoph Kaufmann.

Auch Spieler des FC Wacker Innsbruck, des SK Wilten und des FC Sans Papier nahmen sich die Zeit, um bei der Aktion anwesend zu sein und die Initiative zu unterstützen. Weitere Unterstützer sind: Thomas Kerle (Vizepräsident FC Wacker Innsbruck), Angela Eberl (Obfrau FC Sans Papiers), Ante Polzinger (Omann SK Wilten), Gerhard Grosch (Präsident Sportverein Innsbruck), Franz Xaver Gruber (Obmann FC Veldidena), Gerhard Gmelin (Vorstandsmitglied SVG Reichenau) und Herbert Lener (Obmann Union Innsbruck).

Geplante Maßnahmen

Neben dieser Aktion wurde bereits beim Meisterschaftsspiel FC Wacker Innsbruck III gegen FC Sans Papiers (2. Klasse Mitte, 8. Runde) ein sichtbares Zeichen gegen Rassismus im Fußball gesetzt. Beim Meisterschaftsspiel des FC Wacker Innsbruck gegen die SV Ried (Freitag, 20.10. um 20.30 Uhr) werden alle Innsbrucker Vereine am Rasen des Tivoli-Stadions  das Transparent in die Höhe halten und ein weiteres Zeichen abgeben. Zudem wird es bei diversen Spielen der Vereine Aktionen geben.

Die FARE-Aktionswochen

Das in Wien gegründete Netzwerk „Fußball gegen Rassismus in Europa“ (FARE) koordiniert seit 2001 jährlich im Oktober die europaweiten FARE Aktionswochen. Neben vielen Amateurvereinen, Fangruppen und Verbänden, engagieren sich auch die Vereine der Österreichischen Fußballbundesliga bei dieser Aktion und setzten ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und Rassismus im Fußball.

Posted by FC Wacker Innsbruck on Samstag, 7. Oktober 2017

Seit dem 1. Oktober gilt österreichweit das sogenannte Vermummungsverbot. Von diesem Verbot betroffen sind allerdings nicht nur Burka-Trägerinnen, wie die Geschäftstreibenden eines neuen Elektrofachgeschäftes in Wien kürzlich erfahren haben.

So hatten es die Beamten der Wiener Polizei auf ein Hai-Maskottchen abgesehen, das vor dem neueröffneten Geschäftslokal ein Tänzchen veranstaltete. Die Polizisten gingen direkt auf den Hai zu und forderten ihn auf, seine Maske abzulegen – da ansonsten eine Festnahme drohe.

Verfehlt das Gesetz seine Sinnhaftigkeit?

Obwohl der Mitarbeiter im Kostüm die Anweisung der Beamten nicht ganz nachvollziehen konnte, nahm er letztlich die Maske ab. Die Polizisten stellten ihm darauf einen Strafbescheid aus.

Auch die Inhaber des neuen Geschäfts zeigten sich verwundert über die weitreichende Durchsetzung des Gesetzes. Dass darunter auch Maskottchen fallen würden, hätte man nicht gewusst.

Wie genau das Gesetz nun auch bei anstehenden Halloween-Partys am Ende des Monats Anwendung finden wird, kann die Polizei im Moment noch nicht sagen. Man wolle die Definition jedoch sehr weit auslegen, um Verhältnismäßigkeit walten zu lassen, heißt es vonseiten eines Ministeriumssprechers.

Der Vorfall hatte sich am Samstagnachmittag gegen 15.21 Uhr MESZ in der Exhibition Road ereignet, wo weltbekannte Museen liegen – etwa das Victoria and Albert Museum, ein wichtiger Anlaufpunkt von Touristen. Polizisten und Rettungskräfte standen im Einsatz.

Die Polizei teilte mit, sie werde mehr Informationen bekanntgeben, wenn sie es könne. Die Ermittler waren zunächst damit befasst, Umstände und Hintergründe zu prüfen. Auch zu dem Festgenommenen machte die Polizei keine weiteren Angaben.

Der Vorfall weckte bei vielen Menschen in London böse Erinnerungen: Großbritannien ist in diesem Jahr bereits fünf Mal Ziel eines Terroranschlags geworden. Mitte September explodierte in einer Londoner U-Bahn eine selbstgebaute Bombe. Rund 30 Menschen wurden verletzt. Ein Mann starb bei einem Angriff auf Moscheebesucher Ende Juni in der britischen Hauptstadt. Acht Menschen kamen Anfang Juni bei einem Angriff auf das Londoner Ausgehviertel Borough Market und die London-Bridge ums Leben.

Bei einem Bombenattentat auf die Besucher eines Konzerts in Manchester im Mai starben 22 Menschen. Im März war ein Attentäter auf der Londoner Westminster-Brücke mit einem Auto gezielt in Fußgänger gerast, bevor er einen Polizisten auf dem Gelände des Parlaments niederstach. Fünf Menschen starben.

APA

Immer wieder brandeten Sprechchöre auf: „Wir wollen, dass geredet wird“, hieß es da. Mit Blick auf Ministerpräsident Mariano Rajoy und den Chef der katalanischen Regionalregierung, Carles Puigdemont, riefen die Menschen: „Redet oder tretet zurück!“

„Spanien ist besser als seine politischen Führer“, heißt es in der auf der Website “Change.org” veröffentlichten Petition der Initiative, die bis Samstagfrüh 9.000 Menschen unterschrieben.

In Madrid fand wenige Hundert Meter vom Rathaus entfernt eine zweite Demonstration statt. Tausende Menschen protestierten hier gegen die Trennungspläne der wirtschaftsstarken Region. Die zentrale Plaza Colon hatte sich in ein Meer aus spanischen Nationalflaggen verwandelt. „Ich bin Spanier!“, skandierten die Leute. „Katalonien darf sich nicht abspalten, wir sind für die Einheit Spaniens“, sagte die Madrilenin Olga der Deutschen Presse-Agentur.

In Barcelona will der Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa am Sonntag an einer ähnlichen Demonstration teilnehmen. Der Peruaner mit spanischer Staatsangehörigkeit hatte das katalanische Unabhängigkeitsstreben als „Krankheit” verurteilt und vor einem „neuen Bosnien“ gewarnt.

Das katalanische Regionalparlament könnte am Dienstag die Unabhängigkeit von Spanien ausrufen. Eine für Montag geplante Parlamentssitzung hatte das spanische Verfassungsgericht verboten, um die Proklamation der Unabhängigkeit zu verhindern. Regionalpräsident Carles Puigdemont verschob daraufhin seinen Auftritt vor dem katalanischen Parlament auf Dienstag.

Die Fronten zwischen beiden Seiten sind seit dem Unabhängigkeitsreferendum am 1. Oktober verhärtet. Dabei hatte sich eine deutliche Mehrheit der Wähler für die Abspaltung der Region ausgesprochen. Allerdings waren nur 43 Prozent der Wahlberechtigten zu den Urnen gegangen. Rajoy lehnt jeden Dialog mit Barcelona ab.

Die Zentralregierung hatte am vergangenen Wochenende mit einem großen Polizeiaufgebot versucht, das vom Verfassungsgericht für rechtswidrig erklärte Referendum zu verhindern. Polizisten schlossen Wahllokale, beschlagnahmten Abstimmungsunterlagen und hinderten Menschen mit Schlagstöcken und Gummigeschoßen an der Stimmabgabe.

Erst am Freitag entschuldigte sich ein Vertreter Madrids für die Polizeigewalt – Hunderte Menschen waren verletzt worden.

APA

Beim jährlichen Zivilschutz-Probealarm wurde die Funktionsfähigkeit der Sirenen überprüft. Die Bilanz für das Bundesland Tirol fällt wieder positiv aus: Von den 963 Sirenen haben 961 einwandfrei funktioniert. Das entspricht einer Quote von 99,79 Prozent.

Der Probealarm dient zur Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems und soll die Bevölkerung mit der Bedeutung der unterschiedlichen Signale und vertraut machen. Die Behebung technischer Fehler sowie notwendige Wartungs-und Reparaturarbeiten an schadhaften Sirenen werden gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband Tirol unmittelbar nach dem Probealarm durchgeführt.

Zeitgleich mit dem Zivilschutz-Probealarm führte die TIWAG bei der Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz sowie beim Kraftwerk Kaunertal den jährlichen Flutwellen-Probealarm durch. Die insgesamt 56 Typhone lösten die beiden Signale Flutwellenalarm und Flutwellenntwarnung ordnungsgemäß aus.

Am Samstag wurde die neue Seilbahn von Burgstall nach Vöran in Betrieb genommen. Der Neubau war notwendig, weil die alte Seilbahn – sie wurde im Jahr 1958 errichtet, in einer Kabine hatten 12 Personen Platz – den gestiegenen Anforderungen nicht mehr entsprach.

Mobilitätslandesrat Florian Mussner betonte, wie wichtig diese Erneuerung war. Eine Seilbahn sei wie kein anderes Verkehrsmittel in der Lage, Mobilität umweltfreundlich zu gestalten. „Die Seilbahn verringert das Verkehrsaufkommen, sie ist ein nachhaltiges Angebot für Pendler, aber etwa auch für die Mountainbiker“, sagte er. Darüber hinaus unterstrich Mussner die symbolische Bedeutung der Seilbahn. „Sie ist ein Zeichen der Verbundenheit zwischen Berg und Tal, zwischen Orten, zwischen Menschen. Sie schafft eine Verbindung und trägt somit auch dazu bei, die Lebensqualität der Bevölkerung zu steigern.“

Mit der neuen Anlage ist es möglich, 360 Menschen pro Stunde zu befördern, die Fahrzeit wurde von acht auf fünf Minuten verkürzt. Die Trasse ist insgesamt 2109 Meter lang (915 Höhenmeter), im Einsatz sind zwei großflächig verglaste Kabinen, in denen je 35 Menschen Platz finden, und die mit einer Geschwindigkeit von etwas weniger als 40 km/h unterwegs ist. Auch Fahrräder können jetzt sicher transportiert werden. Durch ein Doppeltragseil-System ist die neue Seilbahn besonders stabil, sodass sie auch bei starkem Wind fahren kann. Darüber hinaus ersetzt eine neue, 44 Meter hohe Stütze die fünf alten Pfeiler aus Beton.

Die Arbeiten kosteten insgesamt 9,3 Millionen Euro, 90 Prozent der Kosten trägt das Land, die restlichen 10 Prozent gehen zu Lasten der Gemeinde. Die Arbeiten haben im November 2016 begonnen und wurden auch während der Wintermonate nicht unterbrochen. Der Verkehrsfluss von Bozen nach Meran wurde von den Bauarbeiten nicht behindert. Die Verbindung zwischen Berg und Tal wurde während der Bauarbeiten von der alten Anlage aufrecht erhalten.

Die neue Seilbahn ist Teil eines größeren Bauvorhabens, das innerhalb 2018 fertiggestellt werden soll. An der Talstation wird noch eine Parkgarage mit rund 50 Autostellplätzen gebaut, der Parkplatz im Freien wird Platz für 56 Autos bieten. Ein Aufzug, der die Talstation mit der Haltestelle der Autobuslinie Meran-Bozen verbindet, ist dagegen schon in Betrieb. An der Bergstation sind 30 Stellplätze vorgesehen, darüber hinaus soll hier auch eine Möglichkeit zum Halten und Umkehren für einen Citybus geschaffen werden. Auch an die vielen Mountainbiker und Bergläufer wurde bei der Planung gedacht: In der Bergstation werden Duschen und Umkleideräume errichtet, die den Sportlern kostenlos zur Verfügung stehen. Im Jahr 2018 soll darüber hinaus ein Bistro mit Terrasse eröffnet werden.

LPA

„Die Küche hat das Auto als Statussymbol abgelöst“, berichtet Küchenexperte Andreas Harrasser von olina aus seinem täglichen Geschäft. Was früher oftmals einem kleinen Abstellraum glich, müssten heutzutage hochmoderne, multifunktionale Küchenblöcke- oder inseln sein, in der sich Herr und Frau Österreicher ihre Mahlzeiten zubereiten. Alleine die deutsche Küchenindustrie hat im vergangenen Jahr über elf Milliarden Euro erwirtschaftet, wie die aktuelle Statistik der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e. V. (AMK) zeigt.

Welche hohe Bedeutung die Küche auch in Österreich hat, wenn es ums Thema Einrichten geht, zeigt sich derzeit auf der Innsbruck Herbstmesse. Zahlreiche Küchenanbieter informieren die Tiroler über die Neuheiten und Innovationen der Branche. „Die Herbstmesse steht für Qualitätsanbieter und erstklassige Beratung und das wird auch beim Ausstellungsschwerpunkt WohnLust und den Küchenanbietern unter Beweis gestellt“, weiß etwa Congress- und Messedirektor Christian Mayerhofer. Doch welche Kriterien müssen moderne Küchen erfüllen und was sind die aktuellen Trends?

Konnektivität und Nachhaltigkeit

Für Küchenprofi Harrasser hat sich das Kaufverhalten stark geändert: „Weck von günstigen Produkten hin zu Spitzenqualität.“ So gehöre die Konnektivität von den Küchengeräten – wie beispielsweise Kühlschränke, die aufgrund von programmierten Rezepteingaben Lebensmittel selbst nachbestellen oder Kaffeemaschinen, die auf Zuruf den Espresso zubereiten – zu häufigen Kundenanforderungen. Pflegeleichte Oberflächen und nachhaltige Materialien wie Stein oder Massivholz seien die angesagten Designs.

Abzug nach unten und multifunktionale Schränke

„Qualität und Langlebigkeit stehen im Fokus“, bestätigt auch Joe Hohlweg von Joe’s Möbelboutique. Auf seinem Messestand wird er vor allem auf einen ganz besonderen Küchentrend angesprochen: „Den Lüftungsabzug nach unten.“ Alle großen Küchenmarken seien bereits auf diese Technik aufgesprungen, denn „die Leute wollen ,kopffrei‘ kochen“, erklärt der Profi. Durch den in das Kochfeld integrierten Abzug nach unten entstehe ein völlig neues Kochgefühl. Außerdem sei die Multifunktionalität von Küchenschränken ein großes Thema, sagt Hohlweg. Schranktüren, die man bis zu 170 Grad öffnen kann umso einfacheres Einräumen zu ermöglichen, oder geschickt genützte Türinnenseiten mit variabel einsetzbaren Magnetflächen, Körben oder Einrichtungen für Gewürze seien die mitunter wichtigsten Attribute einer modernen Küche.

Lebensmittelpunkt Küche: Keine Preisgrenze

„Die Küche ist in den meisten Wohnungen und Häusern zum Lebensmittelpunkt geworden“, betont Hohlweg, „dementsprechend muss sie auch eingerichtet werden.“ Wie viel Geld man letztendlich für eine qualitätsvolle Küche in die Hand nehmen muss, liege in erster Linie an der Größe. Bei der Grenze nach oben sind sich beide Küchenprofis jedenfalls einig: „Die gibt es nicht“. Messebesucher können sich im Schwerpunkt WohnLust noch bis Sonntagabend auf der 85. Innsbrucker Herbstmesse über die gefragtesten Einrichtungstrends informieren.

Der Kopenhagener Polizeisprecher Jens Möller Jensen sagte, die Polizei habe einen Beutel mit den vermissten Kleidungsstücken der Journalistin gefunden und einen weiteren Beutel mit den Leichenteilen. „Gestern Abend hat unser Gerichtsmediziner bestätigt, dass es sich um Kim Wall handelt.“

Walls Torso war am 21. August in den Gewässern vor Kopenhagen gefunden worden. Die Journalistin hatte ein Interview mit Madsen auf dem U-Boot “UC3 Nautilus” geführt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem bekannten Tüftler vor, Wall dort ermordet, ihre Leiche zerstückelt und diese anschließend versenkt zu haben.

Vor Gericht sprach Madsen dagegen von einem Unfall. Der Schwedin sei die 70 Kilogramm schwere Ladeluke des U-Boots auf den Kopf gefallen. Sie sei sofort tot gewesen. Er habe die Leiche in Panik über Bord geworfen, sie aber nicht verstümmelt. In dem gesunkenen U-Boot waren Blutspuren der Reporterin gefunden worden.

APA

Die von Italien gestartete Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache habe zu außerordentlichen Resultaten geführt, so der Kanzler. Doch dies sei nur ein Zwischenschritt, betonte Kern, der eigenen Angaben zufolge in engem Kontakt mit dem italienischen Premier Paolo Gentiloni ist. Fortschritte müssten in Nordafrika erzielt werden.

„Europas Verantwortung endet nicht an seinen Außengrenzen. Wenn wir Menschen zurückschicken, müssen wir sorgen, dass sie würdevoll behandelt werden. Unter diesem Aspekt gibt es noch viel Arbeit zu tun“, sagte Kern.

Die Sozialdemokratie in Europa fordert Kern auf, eine neue klare Identität zu suchen. „Wir in Österreich versuchen es. Mit der Digitalisierung gibt es riesige Gewinne, aber auch viele Verlierer (…) Unsere Aufgabe ist es seit jeher, Wohlstand für alle zu sichern“, so Kern.

Änderungen in der Europa-Politik der deutschen Regierung fürchtet Kern nach der deutschen Bundestagswahl nicht. „Bundeskanzlerin Angela Merkel ist ein Garant für Kontinuität. Mein Ziel ist, dass die europäische Kooperation im wirtschaftspolitischen Bereich gestärkt wird. Wir brauchen nicht nur Ziele in Sachen Defizit, Inflation und Staatsschuld, sondern auch im Bereich Fiskus, Beschäftigung und Investitionen“, betonte Kern.

Ähnlichkeiten sieht Kern zwischen der FPÖ und der deutschen AfD. „Beide Parteien wachsen im selben Umfeld. Doch in einigen Aspekten ist die AfD radikaler als die FPÖ. Kein FPÖ-Politiker würde sich stolz über die Leistungen der Soldaten in zwei Weltkriegen zeigen, wie einer der AfD-Chefs es getan hat“, sagte Kern.

APA

Der Notarzt übernahm die Erstversorgung des Verletzten. Er wurde anschließend umgehend in das Brixner Krankenhaus eingeliefert.

Zur Unfallursache ist im Moment noch nichts bekannt.

In dem Video, das die beiden Frauen live im Internet streamten, ist zu sehen, wie ihr Auto immer schneller wird.

Dabei brüllen sie laut in die Kamera: „Tempoverbote interessieren mich nicht. Wir fahren 120 km/h, jetzt schon 140 km/h..“ Bis es plötzlich kracht!

Die junge Fahrerin verliert die Kontrolle über ihren Wagen und fährt mit voller Wucht gegen eine Lärmschutzmauer.

Video soll der Abschreckung dienen

Das Video der Todesfahrt kann nach wie vor im Internet angesehen werden. Einige Nutzer forderten daher YouTube dazu auf, die schockierende Aufnahme aus Pietätsgründen vom Netz zu nehmen.

Ein Vertreter der tschechischen Verkehrserziehung kündigte hingegen gegenüber Blesk an, die Aufnahme im Unterricht künftig als abschreckendes Beispiel verwenden zu wollen.

Ganze 319 Dateien hat die Polizei Innsbruck auf dem Rechner des 49-jährigen Mannes gefunden. Diese soll er auch an weitere Pädophile weitergeschickt haben.

Der Tatverdächtige sei laut eigenen Aussagen „von Kinderpornos besessen“ gewesen. Dennoch entschuldigte er sich vor Gericht für sein Vergehen: „Es tut mir leid. Ich bin da irgendwie über einen Chat hineingeraten. Früher hat mich so etwas nie interessiert und ich habe die Bilder auch nicht wissentlich am PC gespeichert“, wird er von der Krone zitiert.

8.000 Euro und acht Monate Haft

Nun muss sich jener Mann, der mit den abscheulichen Aufnahmen seine sexuellen Gelüste befriedigte, für acht Monate hinter Gittern. Außerdem muss er rund 8.000 Euro an Strafe bezahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte hat jedoch bereits angekündigt, in Berufung gehen zu wollen – angeblich, weil er sich ungerecht behandelt fühle. Schließlich hätte er sich ja nicht direkt an Kindern vergriffen, sondern „nur Bilder angeschaut“.

SPÖ-Chef Kern betonte im Standard, dass die rote Wahlkampagne „systematisch“ unterwandert worden und der Schaden immens sei. „Da zeichnet sich der größte politische Skandal der Zweiten Republik ab“, so der Kanzler.

Nach der Schlammschlacht in den vergangenen Tagen saßen am Freitagabend ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger und der neue SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christoph Matznetter gemeinsam im ZiB2-Studio. Einig war man sich dabei nur, dass die Sachverhalte aufgeklärt werden müssen und es eine Abrüstung der Worte brauche. Auf die Frage, ob sie sich trotz der Vorfälle eine neue Koalition von SPÖ und ÖVP vorstellen können, meinte Matznetter, dies sei „nicht undenkbar“; Köstinger verwies darauf, dass nun der Wähler am Wort sei und man danach mit allen sprechen werde.

Austauschen können sich die beiden Noch-Koalitionspartner schon am Sonntagabend denn da gibt es ein persönliches Aufeinandertreffen der Parteichefs Kern und Sebastian Kurz (ÖVP) beim TV-Duell auf Puls 4.

In einer aktuellen Umfrage des Nachrichtenmagazins profil (Montag-Ausgabe) finden indes 25 Prozent der Befragten, dass von allen Parteien die SPÖ den schmutzigsten Wahlkampf führt, 19 Prozent sagen das von der FPÖ. 18 Prozent sind der Ansicht, dass kein Unterschied besteht, sie halten alle Parteien für gleich untergriffig. 14 Prozent sind der Meinung, dass die ÖVP den schmutzigsten Wahlkampf führt. Befragt wurden 500 Personen, die Schwankungsbreite beträgt +/- 4,4 Prozentpunkte.

APA

Der Schlanderser soll mehrere Gramm bei sich getragen haben.

In der selben Nacht konnten die Beamten außerdem in einer Diskothek in Laas einen Mann aus Marokko wegen Trunkenheit angezeigt. Der Nordafrikaner soll im Nachtlokal mehrere Gäste belästigt haben.

So wurde etwa die Optimierung des stationären Entlassungsprozesses unter Einbindung externer Pflege- und Betreuungseinrichtungen am Landeskrankenhaus Innsbruck-Universitätskliniken gefördert. Damit soll einem neuerlichen Spitalsaufenthalt für pflegebedürftige Patienten schon bei der Entlassung aus dem Krankenhaus vorgebeugt werden. Am Bezirkskrankenhaus Lienz wurde gleichzeitig das innerklinische Notfallwesen verbessert: Inhalt und Personenkreis der Notfallschulungen wurden erweitert. Außerdem setzte man den Alarmierungsprozess für den Herzalarm neu auf.

„Das sind keine Insellösungen für einzelne Spitäler. Alle Krankenanstalten sind mit ihrem Qualitätsmanagement untereinander und mit dem Tiroler Gesundheitsfonds vernetzt“, weist LR Tilg auf einen intensiven Erfahrungsaustausch zwischen den einzelnen Krankenhäusern hin. Ein weiteres Beispiel ist die Untersuchung des Schmerzmanagements am Bezirkskrankenhaus Schwaz: Die Schmerzmessung soll anhand von Skalen erfolgen. Medikamentöse Stufenpläne sind zu erarbeiten. PatientInnen sind regelmäßig nach Schmerzen zu befragen, so lauteten die Schlussfolgerungen. Am Bezirkskrankenhaus Kufstein vertiefte man wiederum den Schwerpunkt der Patientensicherheit.

„Die PatientInnen erwarten sich zu Recht, dass ihre hochwertige Behandlung und Betreuung, ihre Sicherheit sowie persönlichen Bedürfnisse im Mittepunkt der Gesundheitsversorgung im Krankenhaus stehen. Die Patienten möchten gut aufgehoben sein. Mit dem Qualitätsförderungsprogramm des Tiroler Gesundheitsfonds ist der Anspruch verbunden, dass die Qualität sämtlicher Arbeitsprozesse in den Tiroler Krankenhäusern konsequent weiterentwickelt wird“, schließt LR Tilg.

Wie genau es zum Unfall gekommen war, ist im Moment nicht bekannt.

Die beiden Frauen aus Aldein wurden vom Weißen Kreuz Deutschnofen erstversorgt und in das Krankenhaus nach Bozen gebracht.


UT24 KATALONIEN-SCHWERPUNKT


Die katalanischen Parteien sollen bereits an einer Deklaration arbeiten, die am Dienstag dem Regionalparlament in Barcelona vorgelegt werden soll.

Auch der katalanische Regierungsschef, Carles Puigdemont, hat bereits eine Rede vor dem Parlament für Dienstag angekündigt (UT24 berichtete). Damit scheinen sich die Zeichen zu verdichten, dass im Zuge dieser die Unabhängigkeit Kataloniens erklärt werden könnte.

Viele Minderheiten aus ganz Europa blicken im Moment gespannt nach Katalonien. Sollten sich die Katalanen tatsächlich für unabhängig erklären, so könnte dies Selbstbestimmungsbewegungen in ganz Europa beflügeln.

Luka Milivojevic brachte die Gäste in der 11. Minute in Führung, 14 Minuten später gelang Guido Burgstaller der Ausgleich. Für die erstmalige Führung der Österreicher sorgte in der 75. Minute ausgerechnet Marko Arnautovic, dessen Vater aus Serbien stammt. Manchester-United-Star Nemanja Matic glückte in der 83. Minute der Ausgleich, ehe eine Co-Produktion von Louis Schaub und Arnautovic in der 89. Minute das 3:2 bedeutete.

In den ersten 15 Minuten hatten die – mehrheitlich im serbischen Lager befindlichen – 42.400 Zuschauer ein Spiegelbild der österreichischen WM-Qualifikation zu sehen bekommen. Bereits in der 7. Minute scheiterte Florian Kainz nach Vorarbeit von Florian Grillitsch und Arnautovic freistehend an Serbien-Goalie Vladimir Stojkovic, zwei Minuten später köpfelte Arnautovic nach Grillitsch-Flanke aus wenigen Metern knapp daneben.

Die zunächst tief stehenden und von Österreichs 4-4-2-System möglicherweise überraschten Gäste hingegen gingen mit ihrer ersten Offensivaktion in Führung. Aleksandar Kolarov brachte den Ball zur Mitte, ÖFB-Teamdebütant Maximilian Wöber köpfelte den Ball aus dem Strafraum, wo sich Milivojevic das Spielgerät zurechtlegen konnte und mit einem präzisen Schuss ins lange Eck traf. Es passte auch zur Anfangsviertelstunde, dass Kevin Danso nach Zuspiel von Arnautovic aus sechs Metern danebenschoss.

In der 25. Minute aber leitete der Augsburg-Verteidiger den Ausgleich durch Burgstaller ein. Nach seinem weiten Pass enteilte der Schalke-Stürmer der schlecht postierten Serbien-Abwehr, Stojkovic verzichtete aufs Herauslaufen und wurde vom Kärntner bezwungen – es war das erste Nationalteam-Tor Burgstallers im zwölften Länderspiel.

In der Folge entwickelte sich vor den Augen von Manchester-United-Trainer Jose Mourinho, der offenbar wegen eines serbischen Kickers in den Prater gekommen war, eine relativ offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. In der 34. Minute landete ein Kopfball von Branislav Ivanovic an der Latten-Oberkante, in der 40. Minute blieb ÖFB-Schlussmann Heinz Lindner gegen Dusan Tadic Sieger.

Auf der Gegenseite fand Burgstaller aus guter Position nach Vorarbeit von Moritz Bauer ebenso in Stojkovic seinen Meister wie Kainz in der 43. Minute. Auch in der zweiten Hälfte gab es hochkarätige Möglichkeiten für die Österreicher. In der 58. Minute verhinderte Stojkovic ein Arnautovic-Tor, fünf Minuten später fischte der serbische Keeper einen Schuss von Grillitsch aus dem Kreuzeck.

Im Finish wurde es dann turbulent. In der 75. Minute erzielte Arnautovic nach Vorarbeit von Louis Schaub und Burgstaller das 2:1 für die Hausherren und verzichtete danach aufgrund seiner serbischen Herkunft auf einen Torjubel. Die Gäste schlugen aber zurück, nach einem Gestocher sorgte Matic aus kurzer Distanz für das 2:2.

Im Gegensatz zu den Partien davor stand den Österreichern in der Endphase aber doch noch das Glück zur Seite. Eine Hereingabe von Schaub berührte Arnautovic wohl nicht mehr, der Ball fand dennoch den Weg ins lange Eck (89.).

Das letzte Spiel dieser WM-Qualifikation steigt für Österreich am Montag in Chisinau gegen die Republik Moldau. Schon am Samstag könnte im Rahmen der ÖFB-Präsidiumssitzung beschlossen werden, dass es sich dabei um das letzte Länderspiel von ÖFB-Teamchef Marcel Koller handelt. Der Schweizer wurde bei seinem wohl letzten Match im Happel-Stadion noch einmal vom Publikum gefeiert.

Keine Jubelstimmung kam bei den tausenden serbischen Fans auf, die immer wieder mit Feuerwerkskörpern auf sich aufmerksam machten. Das WM-Ticket wurde noch nicht fixiert, allerdings reicht dem Spitzenreiter trotz der ersten Niederlage in der laufenden Qualifikation am Montag ein Heimsieg über Georgien. Für die Österreicher steht Endrang vier schon jetzt fest.

APA

Die 1859 nach den Plänen von Alois  Negrelli errichtete Lagerhalle ist der längste Bau mit offenem Holztragewerk dieser Art im Alpenraum und gut erhaltenes Zeugnis der frühesten Bahngeschichte im südlichen Tirol.

Doch damit soll nun bald Schluss sein. Bozens Vizebürgermeister Christoph Baur (SVP) hat am späten Freitagnachmittag eine Verordnung unterzeichnet, die vorsieht, die Halle nun endgültig abzureißen. Der Abriss stellt eine wichtige Voraussetzung zum Bau des neuen Benko-Kaufhauses dar.

Proteste gegen Abriss

Zuletzt hatten sich Nachfahren von Bauherr Alois Negrelli gemeinsam mit zahlreichen politischen Vertreter gegen den Abriss ausgesprochen. Dabei ist von Experten u.a. ein Alternativprojekt vorgelegt worden, das den Erhalt der historischden Lagerhalle vorgesehen hätte (UT24 berichtete).

Daraus wird jetzt aber offenbar nichts mehr. Südtirols Landeshauptstadt verliert damit zweifelsohne ein einmaliges Bauwerk von historischer Bedeutung.


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Ziel der Minority-Safepack-Initiative ist es, die Europäische Union zu ermutigen, getreu ihrem Motto „In Vielfalt geeint“, aktiv zu werden und den Schutz von Angehörigen nationaler Minderheiten und Sprachminderheiten zu verbessern. Zudemm soll damit die kulturelle und sprachliche Vielfalt innerhalb der Union gestärkt werden. Eine Million Unterschriften sind dafür notwendig.

„Diese gesamteuropäische Initiative ist die bedeutendste solidarische Aktion der Minderheiten in Europa der letzten Jahrzehnte. Uns als SJR geht es darum, einen Beitrag zu einem vielfältigen und friedlichen Europa zu leisten und daher unterstützen wir das Vorhaben aktiv. Wir rufen besonders junge Menschen dazu auf sich mit ihrer Unterschrift mit anderen Minderheiten – gerade auch mit solchen, die in prekären Situationen sind – solidarisch zu zeigen“, so die Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings, Martina De Zordo.

Jugendring unterstützt Aktion

Der SJR hat auf seiner Internetseite www.jugendring.it nun einen direkten Link zum Online-Formular der Bürgerinitiative freigeschaltet. Um die Minority-Safepack-Initiative besonders unter jungen Menschen bekannt zu machen, macht sich die „Jugend Europäischer Volksgruppen“ (JEV) auf Tour durch Europa. Dabei macht die Organisation bei ausgewählten Mitgliedern des Netzwerks Halt.

„Ziel der internationalen Arbeit in der JEV ist es, zu einem besseren Verständnis zwischen den vielfältigen Kulturen und Volksgruppen beizutragen. Die Vielfalt des Zusammenlebens ist unserer Ansicht nach als Reichtum zu begreifen, was die Voraussetzung für ein friedliches Miteinander ist“, erzählt Britta Lessow Tästensen, Präsidentin des JEV beim Gespräch mit den Vertretern des Südtiroler Jugendrings.

Die übrigen Kajakfahrer eilten dem Mann sofort zur Hilfe. Es gelang ihnen bereits nach kurzer Zeit, den 26-Jährigen aus dem Kehrwasser zu befreien und an das Ufer zu bringen.

Nach der Erstversorgung wurde der kurzzeitig bewusstlose Kajakfahrer vom Rettungshubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen. Er hat sich offenbar schwere Verletzungen zugezogen.

Der 17-Jährige, der ohne Führerschein unterwegs war, zog sich dabei schwere Kopfverletzungen zu und wurde umgehend in die Klinik Innsbruck eingeliefert.

Im Verlauf der Unfallermittlungen stellte sich heraus, dass das Motorrad im August dieses Jahres in Innsbruck als gestohlen gemeldet worden war. Wie der junge Innsbrucker im Besitz des Unfallfahrzeugs gelangt ist, ist noch nicht geklärt.

Sowohl am Motorrad als auch am abgestellten Pkw enstand ein erheblicher Sachschaden.

Weiterhin gebe es keine Verbindung der Tat zum internationalen Terrorismus, sagte McMahill. “Bitte glauben Sie mir: Wir schauen in dieser Angelegenheit auf alles von der Geburt des Täters bis zu seinem Tod.” Man sei weiter davon überzeugt, dass kein zweiter Schütze im Raum gewesen sei.

In der Nacht auf Montag hatte ein Attentäter vom 32. Stock des Hotels Mandalay Bay in Las Vegas das Feuer auf Tausende Besucher eines gegenüberliegenden Musikfestivals eröffnet. 59 Menschen starben, darunter der Täter. Es war der schlimmste Massenmord in der jüngeren Geschichte der USA.

In dem minutenlangen Dauerfeuer wurden mehr als 500 Menschen verletzt. Von ihnen befinden sich einige in kritischem Zustand. McMahill machte keine Angaben dazu, wie viele der Opfer von Schüssen getroffen wurden oder möglicherweise in der panisch fliehenden Menge zu Schaden kamen.

APA

L’inchiesta sull’attentato alla stazione del 30 settembre 1967 ebbe un’improvvisa quanto incredibile svolta quando il pubblico ministero Gianfranco Iadecola, indagando su quanto accaduto il 30 luglio del 1970 alla Ignis di Spini di Gardolo, quando due esponenti del MSI – l’avvocato e consigliere regionale Andrea Mitolo di Bolzano e il sociologo Gastone Del Piccolo, segretario provinciale della Cisna,l erano stati presi in ostaggio e menati, per ore, per le vie della città – scoprì una regia firmata da uomini del SID, il misterioso servizio segreto dell’epoca.

Raccogliendo i fascicoli relativi agli attentati compiuti, il cancelliere Luciano Bertoneri ne trovò uno di straordinario interesse. Si riferiva ad una valigia contenente 12 chili di esplosivo abbandonata sul diretto Roma-Monaco di Baviera e fatta trovare a Fortezza domenica 30 luglio 1967, quindi 60 giorni prima della valigia-bomba che assassinò Edoardo Martini e Filippo Foti alla stazione di Trento. Proprio quel 30 luglio era stata indetta, a Bolzano, l’adunata del “comitato nazionale tricolore per l’Alto Adige”, sigla sconosciuta e mai più riapparsa né a Bolzano né altrove, ma che aveva calamitato nel capoluogo sudtirolese decine di persone in camicia nera. I manipoli era calati di buon mattino nel centro della città per prendere parte alla radunata. C’erano stati comizi infuocati, l’immancabile schieramento davanti al Monumento alla Vittoria, il canto di Giovinezza, il saluto al Duce, gli “eja,eja, alalà” e altre grida.

Proprio quella mattina quattro guardie della polizia tributaria, salite a Bolzano alle 8,30 sul diretto 68 che, partito da Roma era diretto a Monaco, avevano notato fotim2sul ripiano portabagagli di uno scompartimento di seconda classe, una valigia di fibra. Su quel treno c’erano centinaia di valige, ma solo quella aveva attirato l’attenzione degli agenti. Avevano chiesto a chi appartenesse, ma non avendo trovato il proprietario, l’avevano scaricata alla stazione di Fortezza. Erano quasi le 10, faceva un gran caldo e dalla valigia rimasta esposta al sole, cominciava a colare uno strano liquido giallastro. Era l’esplosivo che si disfaceva. Venne chiamato un artificiere, la valigia venne pesata, fotografata, portata in un luogo appartato e fatta brillare. Un boato tremendo e sul terreno rimase un cratere del tutto simile – certamente tutti i crateri causati da un’esplosione si assomigliano, ma la coincidenza è davvero inquietante – a quello che due mesi più tardi si aprirà fra i corpi di Foti e Martini.

L’indagine si arenò quasi subito e il fascicolo finì negli archivi, dove venne “riesumato” dall’inchiesta del pubblico ministero Iadecola.ministero-difesa-rm-29102012
Appunto Iadecola dimostrò, prima di venire trasferito urgentemente in altra sede, che la valigia piena di esplosivo, caricata sul treno diretto al Brennero, era stata segnalata da un altoatesino al soldo dei servizi segreti. E’ giudiziariamente provato che l’informatore telefonò ad un sottufficiale delle Fiamme Gialle, in forze all’Ufficio I (ove I sta per informazione), informandolo che sarebbe partita dalla stazione di Bolzano, con il treno n.68, una valigia piena di esplosivo. Che venne trovata, scaricata dal convoglio, tenuta in bella mostra per un po’ di tempo e fatta esplodere. Viene subito in mente l’Alpen Express che due mesi dopo sferraglia da Innsbruck a Trento e quel giovanotto biondo – chissà se anche l’informatore 50 anni fa era biondo, come si narrò – che fa di tutto per farsi notare e la valigia abbandonata, poi finita nelle mani di Martini e Foti.

Al soldo dell’ “Ufficio I” con “Fonte Umberto” come nome di copertura, aveva segnalato ripetuti passaggi di esplosivi attraverso il confine italo austriaco, ma l’inchiesta si fermò lì. Invece fece molto scalpore un articolo del giornalista Piero Agostini pubblicata sulla rivista “Tempi e Cronache” dal titolo “La Rosa dei Venti ha spine in Alto Adige?” dove si ipotizza che la cosiddetta “strategia della tensione” godeva di autorevoli protezioni negli ambienti del SID. Ma non si indagò. Non si accertò. E si archiviò.

Chissà se la verità sul duplice omicidio alla stazione di Trento è occultata fra i petali avvelenati di quella “Rosa” della quale si è persa, ormai, la memoria.