Ob mit den “Heartbreakers”, gemeinsam mit anderen Superstars wie Bob Dylan, George Harrison, Ringo Starr und Roy Orbison oder solo – Tom Petty war Ausnahmemusiker und Rock’n’Roll-Legende. Songs wie “American Girl”, “Free Fallin'”, “Refugee” oder “I Won’t Back Down” sind längst Klassiker. Für November waren noch Solo-Konzerte in New York angesagt.

Seiner Familie zufolge hatte Petty am Sonntag in seinem Haus in Malibu einen Herzstillstand erlitten. Rettungskräfte brachten ihn ins Krankenhaus. Pettys Karriere fing an, als der damals Zehnjährige aus Florida einem jungen Mann vorgestellt wurde – Elvis Presley. “Er sah unwirklich aus, als würde er hell strahlen”, erinnerte sich Petty viele Jahre später in einem Interview. Faszinierend, geradezu spirituell sei Elvis mit seiner Entourage gewesen. “Es war wie eine Prozession in der Kirche. Eine Schlange weißer Cadillacs und Mohair-Anzüge.” Dann sah der junge Petty auch noch die Beatles im Fernsehen und sein Berufswunsch war klar.

Nach der Schule ging er noch kurz auf ein College, aber dann begann er, Bands zu gründen. Mit Tom Petty & the Heartbreakers feierte er ab den 70er Jahren Erfolge, erst in Europa, dann auch im Heimatland. In den 80ern gehörten Petty und die Heartbreakers zu den festen Größen im amerikanischen Musikgeschäft und spielten mit Grateful Dead und anderen Rocklegenden zusammen.

Dann kamen die Traveling Wilburys, eine sogenannte Superband bestehend aus Mitgliedern, die schon vorher Stars waren: George Harrison, Roy Orbison, Jeff Lynne von ELO, Bob Dylan und Tom Petty. Die fünf Musiklegenden legten ein erfolgreiches Debüt vor, doch dann starb überraschend Roy Orbison. Die übrigen vier machten noch eine zweite Platte, dann war Schluss. Immer wieder wurde über ein neues Projekt gemunkelt, doch die letzte Hoffnung starb 2001 mit Harrison. Ein Stück Musikgeschichte waren die “Wilburys” da längst.

Petty, der auch eine eigene Radioshow hatte, war in den 90ern vom Rock abgerückt und machte eher Pop – 1996 für “She’s the One” mit Jennifer Aniston und Cameron Diaz sogar Filmmusik. Das letzte Album der Heartbreakers, “Hypnotic Eye”, schaffte es 2014 auf Platz 1 der Charts in den USA.

Mit der Musik aufhören wollte Petty, der zum zweiten Mal verheiratet war und aus erster Ehe zwei Töchter hatte, noch lange nicht. Aber die gerade beendete Heartbreakers-Tour werde wohl die letzte große US-Tournee sein, hatte er zuvor dem “Rolling Stone” gesagt. “Ich denke, es wird meine letzte Reise durchs Land sein. Wir sind ja alle weit über 60. Ich habe jetzt eine Enkeltochter, die ich so viel wie möglich sehen möchte. Ich möchte mein Leben nicht auf Reisen verbringen.”

Die Mitarbeiterin überwies darauf nichtsahnend den angegebenen Betrag. Als sich kurze Zeit später herausstellte, dass der Auftrag nicht vom Chef der Firma selbst kam, flog der Betrug auf.

Seither fehlen vom Geld sowie vom Täter jede Spur. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Alle drei deutschen Bundesliga-Profis waren bei ihren Clubs am vergangenen Wochenende über die volle Distanz im Einsatz. An ihrer Stelle wurden Valentino Lazaro, Philipp Schobesberger und Christoph Knasmüllner nachnominiert.

Bayern-Profi Alaba erlitt am 5. September beim 1:1 gegen Georgien eine Bänderverletzung im Sprunggelenk. Sein Comeback gab der Wiener am vergangenen Mittwoch beim 0:3 des FC Bayern in der Champions League auswärts gegen Paris St. Germain. Auch beim 2:2 am Sonntag bei Hertha BSC war der 25-Jährige über die komplette Distanz im Einsatz. Dennoch ist die Verletzung noch nicht ganz ausgeheilt, wie der ÖFB mitteilte.

Harnik sagte wegen eines aktivierten Fersensporns ab. Der 30-Jährige hatte am Samstag bei der 1:2-Niederlage von Hannover gegen Mönchengladbach das Ehrentor seines Clubs erzielt.

Sabitzer, der am Sonntagabend beim 2:1 von RB Leipzig in Köln durchspielte, ließ sich zwei Weisheitszähne entfernen. Die Wunde im Mund wurde operiert, der Steirer muss sechs Tage Antibiotika nehmen und sagte deshalb ab. Schon vor dem Georgien-Match hatte der Offensivspieler wegen einer Wadenblessur w.o. gegeben, war dann aber drei Tage später für Leipzig über 90 Minuten im Einsatz.

Mit Martin Hinteregger fällt ein weiterer Stammspieler für die beiden abschließenden WM-Qualifikationsspiele aus. Der Augsburg-Legionär laboriert laut Angaben des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) an einer Reizung im rechten Sprunggelenk. Der Verteidiger werde das Teamcamp noch am Montag verlassen und durch Florian Klein von der Wiener Austria ersetzt, hieß es weiter.

Entwarnung gab es immerhin bei Marko Arnautovic: Der Offensivspieler fehlte seinem Club West Ham zwar am Samstag in der Premier League wegen einer Verkühlung, ist aber mittlerweile – stark verschnupft – im ÖFB-Hotel eingetroffen.

Neu in den Teamkader rücken zwei Spieler, die erst kürzlich von langen Verletzungspausen zurückkamen. Lazaro absolvierte nach wochenlanger Auszeit wegen einer Knöchelblessur am vergangenen Donnerstag in der Europa League seinen ersten Profi-Einsatz für Hertha und wurde auch gegen die Bayern eingetauscht. Schobesberger hatte aufgrund von Knieproblemen sogar mehrere Monate zuschauen müssen, ehe er im August sein Comeback für Rapid gab. Knasmüllner überzeugte indes beim 4:2 der Admira gegen den LASK am Wochenende mit einem Tor-Triplepack.

Österreichs Nationalmannschaft ist schon vor den beiden anstehenden Partien ohne realistische Chance auf eine WM-Teilnahme. In den Spielen gegen Serbien und Moldau dürfte Teamchef Marcel Koller zum letzten Mal auf der Betreuerbank sitzen.

Schon vor dem ersten Training am Montagabend in Wien war klar, dass der Schweizer unter anderem auch auf Sebastian Prödl (Muskelverletzung) und Alessandro Schöpf (Rückenbeschwerden) verzichten muss. Zlatko Junuzovic lief am Samstag nach mehrmonatiger Verletzungspause wieder für Werder Bremen ein, wurde aber nicht ins ÖFB-Team einberufen.

APA

„Der von Riedl angesprochene Bescheid liegt bereits am Tisch. Der verzweifelte Wahlkämpfer aus dem Wipptal hat mir bereits mehrfach öffentlich unterstellt, dass ich mich nur aus politischen Zwecken um die weitere Verbauung des Saigesbachs bemühe“, so Dornauer.

Tatsächlich würden Riedl aber die politischen Felle davonschwimmen und er würde laut Dornauer händeringend versuchen, Kritik an seiner Person zu üben. Die Sellrainer würden jedoch sehr genau wisssen, wer tatsächlich für die Sicherheit im Tal kämpfe.

Der Verein schreibt in seiner Presseaussendung:

Wussten Sie, dass aus dem Wurf einer Katze in 7 Jahren über 78.000 Katzen entstehen können? Oder andersrum – ein einziges Katzenpärchen und seine Nachkommen können innerhalb von 10 Jahren mehr als 240 Millionen Katzen zeugen. Also nach ca. 2 Jahren gibt es im Schnitt 42 kleine Kätzchen. Die Zahlen sind unglaublich, doch leider wahr. Der Südtiroler Tierfreundeverein hat festgestellt, dass heuer wieder vermehrt kleine Kätzchen versorgt, medizinisch betreut und schlussendlich vermittelt werden müssen. Die unkontrollierte Vermehrung der Katzen wird allgemein völlig unterschätzt. Die Folge ist oftmals ein unglaubliches Katzenelend, wie Inzucht, Hunger und Krankheiten.

Derartige Folgen könnten laut den Tierfreunden ausschließlich durch Kastration gestoppt werden. Am kommenden Mittwoch will der Verein daher nun – zeitgleich mit dem Welttierschutztag – eine großangelegte Kastrationskampagne starten.

Wo man sich melden kann

Interessierte, welche Kenntnis von Streuenern haben, ruft der Verein dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligten. Die Meldungen können unter der Telefonnummer 345 1206059 (ab 18.30 Uhr) oder über E-Mail an praesident@tierfreunde.it gemacht werden.

Ein ehrenamtliches, aktives Mitglied des Südtiroler Tierfreundevereines, das für die Kastrationsaktion im jeweiligen Gebiet zuständig ist, übernimmt sodann die Planung, Organisation und Durchführung. Die Kastrationen werden, so weit möglich, bei einer Tierärztin oder einem Tierarzt in der Nähe des Lebensraumes der Katzen durchgeführt.

Die Dschihadisten berichten über ihre üblichen Kanäle im Internet, dass der Täter einige Monate vor seiner Schreckenstat zum Islam konvertiert sei. Der Inhalt soll früheren Bekennerschreiben des IS ähneln.

Bei der Terror-Attacke in Las Vegas sind ersten Informationen zufolge 50 Menschen getötet, und 406 weitere verletzt worden. Es handelt sich um das schlimmste Attentat in den Vereinigten Staaten seit dem 11. September 2001 (UT24 berichtete).

Nach den unzähligen Problemen um explodierende Akkus des Galaxy Note 7 scheint nun auch Apple erstmals von einem ähnlichen Fall betroffen zu sein. So sollen in Japan angeblich mehrere Modelle des neuen iPhone 8 nach der Auslieferung geplatzt sein.

Offenbar bläht sich beim ein oder anderen Gerät der Akku derartig auf, dass der Rahmen platzt. Apple ist nun mehreren Reklamationen von betroffenen Kunden nachgegangen und will das Problem so schnell als möglich aus der Welt schaffen.

Ein Kunde, der das Smartphone bereits im geplatzten Zustand geliefert bekam, hat die Bilder dazu auf dem Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlicht. Offenbar war auch hier der Druck aus dem Inneren so stark, dass das komplette Panel aus dem Rahmen gedrückt wurde.

Grund zur Sorge gibt es aktuell aber offenbar nicht. So sollen nur vereinzelte Geräte betroffen sein. Sollten sich diese Einzelfälle allerdings häufen, so stünde Apple vor einem riesigen Ärger. Denn es gibt laut Chip bereits ein pikantes Detail: Apple bezieht seine Akkus für das neue iPhone 8 zum Teil vom chinesischen Zulieferer ATL. Dieser war bereits für die katastrophalen Akkus des Samsung Galaxa Note 7 verantwortlich.


UT24 KATALONIEN-SCHWERPUNKT


„Diese Zahlen sind angesichts der massiven Polizeigewalt umso gewichtiger“, kommentiert Paul Decarli, der in Vertretung der Arbeitsgruppe „iatz“ des Südtiroler Schützenbundes als internationaler Wahlbeobachter hautnah bei der Abstimmung in Barcelona dabei war.

Als Reaktion auf das Abstimmungsergebnis und das brutale Vorgehen der spanischen Exekutivkräfte wendete sich der katalanische Ministerpräsident Carles Puigdemont i Casamajó noch in der Nacht auf Montag in einer Fernsehansprache an sein Volk. Er erklärte, dass durch das Referendum die Bürger Kataloniens das Recht gewonnen hätten, den Weg der Eigenstaatlichkeit einzuschlagen. Im Zuge dessen werde das Parlament binnen 48 Stunden diesbezüglich ein Gesetz erlassen.

Massive Kritik gilt dem Vorgehen der spanischen Polizeikräfte, insbesondere der Guardia Civil. Diese habe auf den passiven Widerstand der Zivilbevölkerung übertrieben hart reagiert. Laut offiziellen Zahlen des katalanischen Gesundheitsministeriums gab es 844 Verletzte, einige davon schwer.

„Die Meinungsfreiheit wurde buchstäblich mit Füßen getreten“, erklärt Decarli. Der Einsatz von Schlagstöcken, Gummigeschossen und Tränengas gegen friedliche Wähler, welche ihr demokratisches Recht auf Stimmabgabe wahrnehmen wollten, sei eines Mitgliedsstaats der Europäischen Union nicht würdig und müsse juristische Konsequenzen nach sich ziehen.

Der Jugendsprecher der BürgerUnion, Stefan Taber, der die Petition neben der Landessprecherin Josefa Brugger ebenfalls unterzeichnet hat, fügt hinzu, dass es auch um den Schutz der Jugend geht.

„An verkaufsoffenen Sonntagen werden vermehrt die Jüngsten unter den Angestellten eingesetzt, da sie am wenigsten lang in den jeweiligen Betrieben beschäftigt sind und sich immer wieder anhören müssen, sie hätten keine Familie zuhause. Dies ist ein inakzeptabler Eingriff in die Privatsphäre der Jugendlichen und widerspricht allen Regeln des Jugendschutzes“, so Taber.

Durch die Petition will die BürgerUnion nun die Schließung der Geschäfte an den Sonntagen erreichen. „Zum Schutz der Arbeitnehmer, der Familien und des uns Christen immer noch heiligen Sonntages“, schließt Josefa Brugger die Aussendung der BürgerUnion.


UT24 KATALONIEN-SCHWERPUNKT


Mit Tränen in den Augen stellte sich Barcelona-Verteidiger Gerard Piqué nach dem Spiel gegen UD Las Palmas der Presse. Das Spiel, welches der katalanische Spitzenclub mit 3:0 für sich entscheiden konnte, war aus Sicherheitsgründen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen worden.

Dass zeitgleich an die 800 Menschen von der spanischen Polizei verprügtelt wurden, weil sie wählen wollten, ging Piqué besonders nah (UT24 berichtete). „Ich bin und ich fühle mich katalanisch, und heute bin ich mehr denn je stolz auf das katalanische Volk“, so der Verteidiger, der mit Spanien Welt- und Europameister geworden ist.

Piqué war selbst wählen

Noch am Vormittag hatte sich der Fußballer selbst von Kameras begleiten lassen, als er ein Wahllokal aufsuchte. Er gilt – genauso wie der legendäre Trainer Pep Guardiola – als großer Befürworter der katalanischen Unabhängigkeit. Da der spanische Präsident Mariano Rajoy die Abstimmung jedoch als einen „Angriff auf den Rechtsstaat“ bezeichnet hat, wolle Piqué zukünftig kein störender Faktor mehr für die Spanier sein.

„Wenn ein Trainer oder ein Funktionär des Verbandes meint, ich sei ein Problem oder störend, dann habe ich kein Problem damit, zurückzutreten und die Nationalmannschaft vor 2018 zu verlassen“, so der Fußballer gegenüber zahlreichen Medien.

Weiters erwarte er sich „einen Stil und Umgang miteinander, der eine Zusammenarbeit nach den Wahlen am 15. Oktober ermöglicht“. Keine Partei werde nach heutigem Ermessen alleine eine tragfähige Mehrheit erreichen. „Daher braucht es nach der Nationalratswahl eine intakte Gesprächs- und Verhandlungsbasis zwischen den Parteien“, so der Bundespräsident.

„Politik soll sich nicht in der Tagesschlagzeile erschöpfen“, erinnerte Van der Bellen an seinen schon früher getätigten Appell: “Eine Politikerin, ein Politiker muss die Welt durch die Augen der nächsten Generationen sehen können. Durch die Augen der Kinder. Durch die Augen der Enkel.”

Auch der Präsident des Verfassungsgerichtshofs (VfGH), Gerhart Holzinger, meldete sich zu Wort. Er rief die Wähler dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und „wohlüberlegt ihre Stimme jenen zu geben, die nach der jeweiligen persönlichen Überzeugung Gewähr dafür bieten, dass in Österreich auch in Zukunft Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, wirtschaftlicher Wohlstand und sozialer Friede bewahrt werden“.

APA

„Die Unbelehrbarkeit der Olympiabefürworter ist sehr robust, die Werbesprüche sind immer dieselben. Wirtschafts- und Tourismusbelebung funktioniert aber auch über Weltmeisterschaften, wie die Ski WM in St. Moritz bewiesen hat. So ein Sportevent ist überschaubar und noch zu stemmen, aber nicht Olympia. Obwohl unsere Volksabstimmung während der Ski WM stattgefunden hat, haben 56 Prozent der Bürger in St. Moritz Nein zu Olympia gesagt. Auch die Botschaft ‘Wir haben schon alles und müssen nichts bauen’ kennen wir und sie stimmt nie, denn keiner hat alle Einrichtungen, wie das Ausweichen nach Inzell für Eisschnelllauf oder nach Wien oder Bozen für Eishockey in Innsbruck beweist. Auch Sion bringt sich für 2026 ins Spiel und hat für die Bewerbung 24 Millionen Schweizer Franken, rund 21 Millionen Euro, veranschlagt. Wir Schweizer können rechnen, weshalb die 15 Millionen für die Olympia-Bewerbung in Innsbruck nicht reichen werden. Auch punkto Sicherheit und Sicherheitskosten haben wir durch das Weltwirtschaftsforum in Davos einige Erfahrung. Dort fallen für 3-4 Tage, in einem abgeschlossenen Tal, bei überschaubarem Medieninteresse und Gratis-Beteiligung durch die Armee 10 Millionen Franken an Sicherheitskosten an. Olympische Spiele dauern dagegen 27 Tage, mit großem Medieninteresse  und gewaltigen Sicherheitskosten. Diese sind Vancouver und London über den Kopf gewachsen und haben die Budgets komplett gesprengt“, erzählt Stefan Grass, Leiter des Komitees Olympia-kritisches Graubünden.

„Auch die Tiroler Botschaft ‘Unser Spiele nach unseren Regeln’ ist nicht neu. Bei uns in der Schweiz haben die Befürworter dem IOC ausgerichtet ‘take it or leave it’. Aber das muss eine Regierung dann auch aushalten, wenn sie das Olympia-Abenteuer erst einmal gestartet hat. Fakt ist, die Reform des IOC gibt es nur am Papier, die Agenda 2020 wurde noch nie umgesetzt, reduzierte Spiele sind reines Wunschdenken. Gerade bei den unkalkulierbaren Sicherheitskosten nimmt sich das völlig IOC aus der Verantwortung, die Endabrechnung bekommt der jeweilige Staat. Ich rate den Tirolern ab, sich als Olympia-Versuchskaninchen für das IOC zur Verfügung zu stellen“, warnt Stefan Grass mit der Erfahrung in Graubünden.

EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker habe klar gemacht, dass es eine „interne Angelegenheit für Spanien“ sei, das Referendum nach der Verfassungsordnung Spaniens zu behandeln. Das Gebiet, das Spanien verlasse, würde sich auch außerhalb der Europäischen Union wiederfinden. Die EU-Kommission vertraue dem spanischen Regierungschef Mariano Rajoy, dass dieser die Lage managen könne. Die Büros von Juncker und Rajoy stünden bereits in Kontakt.

Der ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas nannte die gestrigen Ereignisse in Katalonien “sehr besorgniserregend. Auf dem Papier mag die spanische Regierung Recht haben. Mit Gewalt kann man aber Demokratie und Recht nicht schützen. Gewaltexzesse delegitimieren. Sowohl Madrid als auch Barcelona müssen jetzt deeskalieren und den Dialog suchen“, sagte Karas.


UT24 KATALONIEN-SCHWERPUNKT


Der sozialdemokratische Fraktionschef im EU-Parlament, Gianni Pittella, hat die Gewalt in Katalonien verurteilt. „Gestern war ein trauriger Tag für Spanien und ganz Europa”, so Pittella. „Es besteht keine Zweifel, dass die Volksbefragung, die von den katalanischen Behörden unterstützt worden ist, nicht legal und ungültig ist. Trotzdem müssen auch die Gefühle der vielen Katalanen respektiert werden, die auf die Straße gegangen sind. Nur eine politische Antwort kann die Lösung sein und keine Polizeigewalt“, so Pittella.

Besorgt äußerte sich auch die Demokratische Partei (PD, Italiens stärkste Regierungspartei) um Ex-Premier Matteo Renzi. „Das, was in Barcelona passiert, sorgt für eine Kluft des Misstrauens. Der Mangel an Kommunikation kann Schäden anrichten, die nicht mehr gutzumachen sind. Man muss sofort die Spirale der Gewalt durchbrechen und den Dialog zwischen Madrid und Barcelona in die Wege leiten. Nur so kann man eine gemeinsame Lösung für die Ambition des katalanischen Volkes auf Anerkennung seiner Identität finden“, so Piero Fassino, Verantwortlicher für die Außenpolitik des PD.

Die Fünf Sterne-Bewegung um den Starkomiker Beppe Grillo verurteilte die Gewalt. „Es ist eine Pflicht des Staates, in erster Linie die Meinungsfreiheit der Bürger zu respektieren“, so die Bewegung.

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Zelger berichtet, was er auf der Abschlusskundgebung in Barcelona erlebte:

Katalonien erlebte eine Sternstunde der Demokratie. Die Demokratie hat über die Gewalt gesiegt. Es begann als Tag der Schande, denn die ganze Welt hat gesehen, was auch ich live mitverfolgen konnte: Eine Staatsmacht, die mit Schlagstöcken auf friedliche Wähler einschlägt und mit Vorschlaghammer Wahllokale stürmt. Eine Staatsmacht, die Plastikurnen mehr fürchtet als Plastiksprengstoff. Über 800, zum Teil schwer verletzte Personen, sprechen eine klare Sprache. Ihr Vergehen? Frei über die eigene Zukunft abstimmen zu wollen! Es war ein Offenbarungseid für Spanien und für Europa!

Doch der Tag der Schande wird am Ende zu einem historischen Tag der Freiheit. Bereits kurz nach 20.00 Uhr, als die Wahl offiziell beendet wird, ist die Placa de Catalunya von tausenden Menschen gesäumt. Ein Moderator auf der Bühne dankt allen, die trotz Verfolgung und Drohungen zum Gelingen der Wahl beigetragen haben. Riesiger Jubel brandet auf, als er der Landespolizei ‚Mossos d’Esquadra‘ dankt, die sich nicht von Spanien instrumentalisieren hat lassen und sich zum Teil schützend zwischen die Bürger und die Militärpolizei ‚Guardia Civil‘ stellte. Das ein oder andere Feuerwerk geht über unseren Köpfen hoch. Ein gellendes Pfeifkonzert ertönt, als am großen Bildschirm in der Mitte der Bühne Bilder von der marodierenden ‚Guardia Civil‘ erscheinen. Die Nachrichtensendung, die über die Leinwand flimmert, wird immer wieder von Independência-Rufen übertönt. Über die Lautsprecher werden Lieder gespielt. Volksfestcharakter. Auf den Podesten hinter mir hat sich die Weltpresse postiert. Dutzende Kameras sind auf den Platz und den großen Bildschirm gerichtet. Um 22:30 Uhr tritt Kataloniens Regierungschef Carles Puigdemont, flankiert von seinem Kabinett, vor die Kameras. Applaus und Jubel brandet auf, als Puigdemont die Worte sagt, auf die hier alle gewartet haben: ‚Wir haben das Recht gewonnen, einen unabhängigen Staat zu haben‘. Als die Regierung Kataloniens abtritt, stimmen die tausenden Menschen auf der Placa de Catalunya die katalanische Hymne an. Es sind vor allem junge Menschen hier, Frauen wie Männer, viele mit der ‚Estelada‘ um den Hals. Aus manch einer Ecke kommt einem ein Hanfschwall entgegen. Hier feiern keine Zündler oder gefährliche Nationalisten, sondern einfache Menschen, die sich nicht mehr länger von Madrid bevormunden lassen und selbst ihre Zukunft in die Hand nehmen wollen. Die Menschen harren noch bis 0:40 Uhr auf der Placa aus, um auf das offizielle Abstimmungsergebnis zu warten. Als der Nachrichtensprecher verkündet, dass 2,26 Millionen Menschen ihre Stimme abgeben konnten und 90 Prozent für die Unabhängigkeit stimmten, weiß jeder hier, dass nun nichts mehr so sein wird wie vorher. Als sich die große Menschenmasse langsam in allen Richtungen auflöst, bleibt auf der Riesenleinwand eine weiße Schrift auf grünem Hintergrund zurück: ‚Hola nou País‘, ‚Hallo neuer Staat‘!

400 geladene Gäste waren zu Szabos großer „It‘s over Party“ gekommen. Sogar Angehörige seiner Ex-Frau sollen an der Feier teilgenommen haben. Obwohl der Unternehmer auch gerne einen Vertreter der Kirche dabei gehabt hätte, hat der Pfarrer freundlich abgesagt.

Ob Schmuck, Blumenkinder, Ehrengäste und laute Musik – alles war bestens vorbereitet. Höhepunkt bildete schließlich eine sogenannte „Ring-ab-Zeremonie“ sowie ein eigener Scheidungssong. Danach wurde ausgelassen gefeiert.

Mit der ungewöhnlichen Feier geht für Roman Szabo eine zwanzigjährige Ehe zu Ende, aus der auch zwei Kinder hervorgegangen sind. „Für mich ist es ein Freudenfest, nachdem ich fünf Jahre gestritten und durch den Stress 35 Kilo abgenommen habe“, so der frisch Getrennte zu oe24.at.

Zum Ärger von Cristian Kollmann von der Süd-Tiroler Freiheit: „Statt sich über den Sieg der Demokratie in Katalonien zu freuen, demaskieren sich die Verdi-Grünen-Vërc einmal mehr als Diktaturversteherinnen, indem sie mit angstschürenden Parolen die Selbstbestimmung dämonisieren“.

Die Grünen würden dies laut Kollmann insbesondere deshalb tun, weil sie genau wüssten, dass die Selbstbestimmung in Katalonien auch andere fremdbestimmte Regionen und somit auch Südtirol beflügeln könnte. „Die präpotenten Grünen betätigen sich wie immer zu Mitläuferinnen und Verteidigerinnen einer antidemokratischen und faschistoiden Ideologie. Sehr beschämend!“, so Kollmann.

„Noch deutlicher wird die positive Entwicklung allerdings beim Zweijahresvergleich – hier beträgt der Rückgang der Arbeitslosigkeit ganze 19,2 Prozent. Kein anderes österreichisches Bundesland hat auch nur ansatzweise vergleichbar positive Arbeitsmarktdaten“, freuen sich Nord- und Osttirols Landeshauptmann Günther Platter und Arbeitslandesrat Johannes Tratter über den neuerlichen Erfolg.

Die absoluten Zahlen verdeutlichen, dass im heurigen September im Bundesland Tirol 3.989 weniger arbeitslose Menschen gemeldet waren als vor zwei Jahren, informieren die Regierungsmitglieder: „Hinter jeder Statistik stehen Menschen und Schicksale. Die vereinten Bemühungen des Landes gemeinsam mit den Sozial- und Systempartnern sowie unsere frühzeitig veranlassten Investitionen in Wirtschaft und Beschäftigung bringen sichtbare Erfolge, von denen Arbeitssuchende im Land profitieren!“ LH Platter und LR Tratter verweisen in diesem Zusammenhang auf das 135 Millionen Euro starke Impulspaket des Landes sowie die Fachkräfteoffensive mit verbesserten Arbeitsmarktförderungen.

Besonders erfreulich sei, dass ausnahmslos alle Bezirke in Nord- und Osttirol sehr gute Daten aufweisen. Am stärksten zeigt sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Zweijahresvergleich (September 2015 – September 2017) im Bezirk Kitzbühel (minus 25,9 Prozent), Kufstein (minus 22,3 Prozent) und Lienz (minus 20,6 Prozent).

In der Steiermark werden die Kürbiskerne vor der Pressung traditionell mit Salz und Wasser zu einem Brei vermahlen und schonend geröstet, um das nussige Aroma des Öls zu verstärken. Für einen Liter Kürbiskernöl benötigt man drei Kilogramm Kerne von rund 35 Kürbissen. Anders als Olivenöl kann Kürbiskernöl das ganze Jahr über aus den getrockneten, lagerfähigen Kernen hergestellt werden.

Hochwertiges Kürbiskernöl ist dunkelgrün und dickflüssig. Die besondere Farbe geht auf Pflanzenfarbstoffe – darunter das grüne Chlorophyll – zurück, welche in den Samenschalen enthalten sind. Der Geschmack des Öls wird als kräftig, aromatisch und nussig beschrieben. Es enthält gesundheitlich wertvolle ungesättigte Fettsäuren (Ölsäure und Linolsäure) und hat dank seines Gehaltes an Selen und Vitamin E eine antioxidative Wirkung. In der Volksmedizin sagt man ihm auch einen günstigen Einfluss auf die gutartige Vergrößerung der Prostata nach.

Kürbiskernöl ist leicht verderblich und lichtempfindlich und sollte daher immer dunkel und kühl gelagert werden. Zum Braten, Dünsten und Frittieren ist es nicht geeignet, wohl aber für die kalte Küche, zum Backen und als Gewürz, auch für Süßspeisen. Original „Steirisches Kürbiskernöl“ mit der geschützten geografischen Angabe (g.g.A.) wird vom Anbau bis zur Verarbeitung vollständig in Österreich hergestellt.

Mit Beginn des neuen Schuljahres hat das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen wieder die Initiativenbroschüre „Schule – Wirtschaft“ in den Ober- und Berufsschulen sowie heuer erstmals auch in den Mittelschulen verteilt. Diese enthält einen Überblick über die vielfältigen Angebote der Arbeitsgruppe Schule – Wirtschaft für das Schuljahr 2017/18. Die Arbeitsgruppe wird vom WIFO geleitet und ihr gehören die Bildungsressorts, die Wirtschaftsverbände und weitere Institutionen an, denen der Dialog zwischen Jugendlichen und Wirtschaft ein Anliegen ist. In den letzten Wochen sind viele Nachfragen eingetrudelt und was das WIFO betrifft, sind die ersten Workshops und Handelskammerbesuche gestartet sowie die Einschreibungen für den Ideenwettbewerb „Imagine the Future“ angelaufen.

Bereits seit über einem Jahr steht den Schulen die neue Datenbank „Register Alternanz Schule – Arbeit“ zur Verfügung. Dort können Unternehmen Praktikumsangebote eintragen und Schüler sowie Lehrpersonen Praktikumsplätze suchen. Bereits im Frühjahr 2017 hat die Handelskammer Bozen den Vertretern der Schulwelt und jenen der Wirtschaftsverbände die Neuigkeiten in Sachen Register und Alternanz Schule – Arbeit vorgestellt.

Ausgebaut wurde auch die Unternehmensbefragung Excelsior, welche nun monatlich bei Südtiroler Unternehmen die nachgefragten Kompetenzen und Berufsbilder erhebt. Dies ermöglicht es die Entwicklung der Beschäftigung und der Berufsprofile vorauszusehen. Die dadurch gewonnenen Informationen dienen den Verantwortlichen im Bildungsbereich zur Entscheidungsfindung sowie Bildungseinrichtungen und Schüler zur Berufsorientierung.

„Es geht uns darum einen Anliegenkatalog für die kommende Legislaturperiode des Südtiroler Landtages zu erarbeiten, zu dem wir uns mit den Parteien austauschen werden“, erläutert Martina De Zordo, SJR-Vorsitzende. „Damit uns dieses bestmöglich gelingt, haben wir mit den entsprechenden Arbeiten schon begonnen. Unser Ziel ist es, zukünftigen Bedarf aufzuzeigen und Entwicklungsmöglichkeiten anzustoßen“, so De Zordo.

Kevin Hofer, SJR-Geschäftsführer, moderierte den Prozess im Rahmen der Klausur. „Diskutiert wurde insbesondere zu den Themen Arbeit, Bildung, Integration‚ Wohnen, Partizipation und Ehrenamt“, so Hofer.

Auf der Tagesordnung stand zudem das bevorstehende Treffen mit Vertretern der Jugend Europäischer Volksgruppen (JEV) zum Minority Safepack. „Wir machen uns für diese wichtige Initiative stark und unterstützen sie, um aufzuzeigen, dass wir mit anderen Minderheiten – gerade auch mit solchen, die in prekären Situationen sind – solidarisch sind“, informierte De Zordo.

Besprochen wurde des Weiteren die bevorstehende Jubiläumsfeier des Südtiroler Jugendrings: 2017 wird der SJR 40 und seine Jugendberatungsstelle Young+Direct 25 Jahre alt, was gebührend gefeiert werden werden soll.

Die Schützen beten bei dieser Wallfahrt für eine Heimat ohne Grenzen, die Einheit im Glauben, die Anliegen unserer Zeit und all jene, die dafür sich einsetzten und ihr Leben wagten. Treffpunkt ist um 13.45 Uhr vor dem Gemeindehaus (ca. 400 Meter östlich der Basilika Absam).

Um 14.00 Uhr werden die Ehrengäste empfangen, dann findet der Bittgang durch das Dorf statt, anschließend Festgottesdienst und Predigt. Bevorzugte Kleidung: Tracht/Dirndl. Die Wallfahrt findet bei jeder Witterung statt.

wallfahrt

„Diese Arbeiten dienen in erster Linie der Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Saubere Tunnel bedeuten aber auch bessere Luft und dadurch weniger Energieverbrauch für Beleuchtung oder Belüftung“, erklärt LH-Stellvertreter Josef Geisler. in der Landesregierung sowohl für Straßen als auch für Energie zuständig. In regelmäßigen Abständen werden auch Katastrophenschutzübungen in einzelnen Tunnels durchgeführt. „Wenn trotz bester Ausstattung und Wartung etwas passiert, ist es gut, wenn die Einsatzkräfte mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut sind“, so Geisler.

Im Zuge der Tunnelreinigung werden zahlreiche Arbeiten erledigt: Es wird gekehrt, gewaschen, Verkehrszeichen und Notrufzellen werden gereinigt,  die Gewässerschutzanlagen werden ebenso überprüft wie die Feuerlöscher, die Sensoren für die Luftgütemessung oder die Video- und Lautsprecheranlagen. Im Landesstraßennetz gibt es derzeit 90 Gegenverkehrstunnel mit technischer Ausstattung und einer Gesamtlänge von rund 41 Kilometern.

Optimale Planung – kurze Sperren

1,75 Millionen Euro pro Jahr kosten der Betrieb und die Instandsetzung der technischen Tunnelanlagen. Die Reinigung der Tunnel ist mit über 500.000 Euro pro Jahr veranschlagt. Gearbeitet wird mit allen verfügbaren Mitarbeitern der Straßenmeistereien und des Fachbereichs E&M-Technik (elektro- und maschinentechnische Anlagen) sowie mit Unterstützung von Spezialfirmen. „Bei umfangreichen Arbeiten sind temporäre Sperren unumgänglich. Diese werden durch exakte Planung und eine Konzentration sämtlicher Arbeiten aber so kurz wie möglich gehalten. Wo es möglich ist, werden die Arbeiten in der Nacht durchgeführt und örtliche Umleitungen eingerichtet“, versichert Bernd Stigger, im Land Tirol zuständig für die Straßenerhaltung.

Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat Tirol aufgrund seiner Topographie eine große Anzahl von Tunnelanlagen. Um die Reinigungsarbeiten noch besser und effizienter durchführen zu können, haben findige Mitarbeiter in den Straßenmeistereien selbst spezielle Spritz- und Reinigungsgeräte angefertigt.

Termine Tunnelreinigung mit Sperren Herbst 2017

3.10. auf 4.10.2017: Nachtsperre Brettfalltunnel/örtliche Umleitung

4.10. bis 6.10.2017: Sperre Unterflurtrasse Brückhäusl/örtliche Umleitung

4.10.2017 von  7.30 bis 21 Uhr: Unterflurtrasse St. Johann/örtliche Umleitung

5.10.2017 von 7.30 bis 16 Uhr: Unterflurtrasse St. Johann/örtliche Umleitung

10.10. auf 11.10.2017: Nachtsperre Tunnel Kitzbühel-Lebenberg/örtliche Umleitung für Pkw

16. bis 18.10.2017: Sperre Umfahrung Brixen/örtliche Umleitung

17./18.10.2017 von 8 bis 17 Uhr: Sperre Lermooser Tunnel, örtliche Umleitung

19./20.10.2017 von 17 bis 7 Uhr: Nachtsperre Lermooser Tunnel, örtliche Umleitung

Auch in anderen Orten Südtirols ist es in Vergangenheit zu ähnlichen Vorfällen mit Altkleidercontainern gekommen. Mehrere vorbeigehende Passanten zeigten sich schockiert über das Bild der Verwüstung und darüber, wie mit der noch zum Teil gut erhaltenen Kleidung umgegangen wurde.

Nach und nach wurden die Details der Tragödie bekannt: Laut Polizei feuerte der Schütze am Sonntag gegen 22.00 Uhr (Ortszeit) vom 32. Stockwerk eines Hotel an der berühmten Casino-Meile aus auf Besucher des Konzerts. Zur Tatzeit sollen rund 30.000 Menschen dort gewesen sein.

Die Polizei berichtete weiter, sie habe den mutmaßlichen Täter gestellt und getötet. Es soll sich um den 64 Jahre alten Stephen Paddock handeln. “Wir glauben, dass es ein Einzeltäter ist. Ein einsamer Wolf”, sagte Bezirks-Sheriff Joe Lombardo bei einem Presse-Briefing Montagfrüh. Im Hotelzimmer wurden zahlreiche Waffen sichergestellt.

Die Polizei suchte zunächst außerdem nach einer Frau, die sich mit dem Todesschützen in einem Hotelzimmer aufgehalten haben soll. Sie sei gefunden worden, teilte die Polizei kurz darauf mit. Die Frau war zuvor als Marilou Danley identifiziert worden und wohnte Medienberichten zufolge möglicherweise mit dem Täter zusammen.

Die Polizei hatte auf Twitter ein Foto der Frau veröffentlicht und die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche aufgerufen. Sie bezeichnete Danley aber nicht als mögliche Komplizin, sondern teilte lediglich mit, sie solle befragt werden. Lombardo sprach von einer “Person von Interesse”. Gesucht wurde am Montag in Verbindung mit dem Schützen auch nach zwei Autos.

Der Tatort befand sich nahe dem Mandalay Bay Resort and Casino – es gehört wegen seiner goldschimmernden Fassade zu den markanten Gebäuden des Unterhaltungsboulevards Las Vegas Strip. Die Schüsse fielen bei dem Route 91 Country Music Harvest Festival. Augenzeugen berichteten von Hunderten Schüssen.

Viele Menschen hätten blutüberströmt am Boden gelegen, sagte ein junger Mann dem Sender CNN. Die Konzertbesucherin Cari Copeland Pearson sagte: “Wir krochen über Tote.” Sie habe viele Schüsse gehört, vermutlich aus einem automatischen Gewehr. Ein weiterer Augenzeuge sagte CNN: “Menschen begannen, wie Fliegen zu fallen”. Viele hätten sich zu Boden geworfen, um sich vor den Schüssen in Sicherheit zu bringen. “In der ganzen Innenstadt war Sirenengeheul zu hören, SWAT-Einsatzkommandos waren ebenso unterwegs”, berichtete ein APA-Journalist aus Las Vegas.

Dem Außenministerium in Wien lagen bis Mittag (MESZ) keine Informationen über mögliche Opfer aus Österreich vor. “Das zuständige Generalkonsulat in Los Angeles wurde aber eingeschalten”, sagte Sprecher Thomas Schnöll.

US-Präsident Donald Trump sprach per Twitter den Opfern und Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus und kondolierte. Trump schrieb von einer “schrecklichen Schießerei”. Der Präsident endete seinen Tweet mit “Gott schützte Euch”. Der Gouverneur von Nevada, Brian Sandoval, sprach auf Twitter von einer tragischen und abscheulichen Gewalttat. “Unsere Gebete gelten allen, die von diesem feigen Akt betroffen sind.”

Die Polizei rief die Bevölkerung kurz nach den Schüssen per Twitter dazu auf, die Gegend nahe der Meile voller riesiger Casinos sowie des Flughafens zu meiden. Sie schrieb auch, dass einige Flüge, die eigentlich auf dem nahe gelegenen Airport der Stadt landen sollten, umgeleitet wurden. Der bekannte Boulevard der Metropole, der sogenannte Strip, wurde zeitweise zur Gänze gesperrt.

 

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Die Frau zog beim Absturz des Traktors Verletzungen am linken Bein zu. Sie wurde nach ihrer Bergung mit der Rettung in das Krankenhaus Schwaz eingeliefert.

Im Einsatz standen Rettung, Notarzt, die Feuerwehr Stumm, die Bergrettung Kaltenbach und die Polizei.

STF: „Spanien ist Mörder der Demokratie“

Gerade werde in Spanien die Demokratie mit staatlicher Polizeigewalt zu Grabe getragen. Cristian Kollmann, Landesleitungsmitglied der Süd-Tiroler Freiheit, findet es beschämend, dass aus den übrigen EU-Ländern, falls überhaupt, fast nur zurückhaltende Reaktionen zu vernehmen seien.

Er kommentierte bereits am Sonntag: „Am heutigen Tag offenbaren sich die faschistoiden Abgründe und die Demokratieheuchelei der Europäischen Union. Mariano Rajoy ist zwar der Hauptschuldige, aber Europa macht sich mitschuldig. Gleichzeitig erweisen Madrid und Brüssel allen nach Unabhängigkeit strebenden Völkern einen Bärendienst“.

Kollmann ist sich sicher, dass die Abstimmung in Katalonien Europa verändern werde. Das Konzept der „ach-so-unverrückbaren Grenzen“ sei für ihn damit definitiv überholt. Ein Argument, mit dem die Südtiroler Volkspartei zuletzt die Bestrebungen nach Selbstbestimmung in Südtirol negiert hatte.

Freiheitliche: „SVP macht sich mitschuldig“

Mit Bestürzung nimmt die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair die schockierenden Szenen aus Barcelona auf und fordert Konsequenzen auf europäischer Ebene und innerhalb der europäischen Volkspartei.

„Eine nie dagewesene Gewalteskalation, betrieben durch einen Zentralstaat, der zu den Kernstaaten Westeuropas gehört, versinnbildlicht die bemitleidenswerte Situation, in der diese EU heute steckt. Wenn ein Staat seine Militärpolizei gegen die eigene Bevölkerung aufmarschieren lässt, weil diese einzig und allein das demokratische Recht auf Selbstbestimmung wahrnehmen will, dann ist das das Aufkommen eines neuen Totalitarismus in Europa“, findet Mair.

Konsequenzen fordert Mair nun auch von der SVP, die zwar immer wieder medienwirksam Minderheitenaktionen ankündigen würde, aber dann, wenn es um die Sache gehe, wegschaue. „Die SVP sitzt bekanntlich gemeinsam mit der Partei ‘Partido Popular’ des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy in der Europäischen Volkspartei EVP. Wenn die SVP-Parteiführung nicht Konsequenzen gegen das Vorgehen der spanischen Zentralregierung in Katalonien zieht, dann macht sie sich bei diesem Vergehen gegen Demokratie und Minderheitenrechte mitschuldig“, fordert die Freiheitliche.

BürgerUnion: „Spanien ist Schande für Europa“

Als demokratiepolitisches Armutszeugnis und Schande für Europa wertet die BürgerUnion das gewaltsame Einschreiten der Spanischen Zentralregierung gegen das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien.

Laut der BürgerUnion dürfe die EU Spanien dieses Verbrechen gegen die Menschenrechte nicht ungestraft durchgehen lassen. „Wer gegen friedliche Teilnehmer einer demokratischen Wahl mit brachialer Polizei- und Militärgewalt vorgeht und dabei über 800 Unschuldige verletzt, hat in einem geeinten, friedlichen Europa nichts verloren. Wer elementare Menschenrechte wie das Recht auf freie Meinungsäußerung oder das Recht auf Selbstbestimmung dermaßen brachial verletzt, nimmt sich selbst aus der europäischen Wertegemeinschaft und verliert jedwede demokratiepolitische Glaubwürdigkeit“, so der BU-Funktionär Dietmar Zwerger.

Für Spanien werde sich dieses Vorgehen laut Einschätzung der BürgerUnion jedoch in doppelter Hinsicht als Schuss nach hinten erweißen. So könnten sich die Katalanen einer europaweiten Solidaritätswelle sicher sein, der sich auch Südtirol anschließen wird. „Katalonien muss ebenso frei und unabhängig werden wie Südtirol. Wir werden sie dabei so gut wir können, unterstützen“, so Zwerger.

SHB: „Spanien aus Europäischer Union werfen“

Der Südtiroler Heimatbund toleriert auf keinen Fall das Verhalten der spanischen Zentralregierung und der Sicherheitskräfte im Hinblick auf das Referendum rund um die potentielle Unabhängigkeit Kataloniens, so Obmann Roland Lang.

Dass die Europäische Union ihrem Grundsatz „Einheit durch Vielfalt“ widerspriche und tatenlos zusehe, schlage dem ganzen Fass den Boden aus. „Eigentlich wäre es jetzt richtig, Spanien aus der europäischen Familie zu werfen. Ohne Vorwarnung, ohne Sanktionen. Denn selbst wenn das Land sich bei der Ratifizierung der Helsinki-Akte 1977 der Stimme enthalten hat, darf es keine undemokratische Haltung an den Tag legen“, findet Lang.

Die Guardia Civil habe nämlich durch ihr brutales Vorgehen sich schwerer Straftaten schuldig gemacht. Wenn sich morgen der einzelne Polizist mit dem Hinweis auf den Befehlen seiner Vorgesetzten verteidigen werde, so sei ihm bereits heute zugerufen: „Kein Mensch hat das Recht zu gehorchen“!

Das iberische Verhalten ist für den Südtiroler Heimatbund ein „Schlag in das Gesicht jedes Demokraten“. Mehr noch: Es werde wohl die letzten Katalanen, die sich nicht sicher waren, ob und wie sie zu wählen haben, zu einem „Los von Madrid“ bewogen haben.

Grüne: „Gefährdung für das Gleichgewicht Spaniens“

Über 2 Millionen Ja-Stimmen für die Unabhängigkeit Kataloniens sind für Südtirols Grüne ein beeindruckendes Ergebnis. Die rechtliche Legitimation sei brüchig, die demokratische Willensäußerung sei aber ernst zu nehmen. Mit ihrem Mangel an Verhandlungsbereitschaft und Entgegenkommen und mit dem harten Polizeieinsatz habe die spanische Zentralregierung wohl wesentlich zu diesem Ergebnis beigetragen. Niemand sei in dieser eskalierten Konfrontation mit zahlreichen verletzten Bürgerinnen und Bürgern siegreich.

„Wir stehen den Unabhängigkeitswünschen in Katalonien zwar mit Verständnis für die Begründungen, aber insgesamt skeptisch gegenüber. Sie wäre ein ‘Sprung ins Dunkle’, der zwar die Eigenstaatlichkeit von Catalunya im Blick hätte, aber von schweren Hypotheken belastet bliebe – und schließlich auch das wirtschaftliche und soziale Gleichgewicht Spaniens völlig verändern würde, wahrscheinlich nicht zum Positiven hin“, so die grünen Landtagsabgeordneten Foppa, Heiss und Dello Sbarba.

Für Südtirol bietet der Fall in Katalonien laut den Grünen eine eindeutige Lektion: Das Drängen auf Selbstbestimmung bedeute auch in einer dafür aufgeschlossenen, weltoffenen Region wie Katalonien eine unheilvolle Spaltung mit unabsehbaren Folgen. Ihre Anrufung klinge zwar nach sakrosanktem Völkerrecht, die Umsetzung der Selbstbestimmung sei jedoch politisch, gesellschaftlich und vor allem im Zusammenleben der Menschen ohne grundlegenden Konsens auf allen Ebenen denkbar nachteilig.

SVP: „Ein Schaden für alle“

Die Südtiroler Volkspartei hat am Montagnachmittag unter anderem über die aktuellen Entwicklungen in Katalonien diskutiert: „Weder die Initiatoren des Unabhängigkeitsreferendums noch der spanische Zentralstaat dürfen sich heute als Sieger fühlen – weil eine derartige, anhaltende Konfrontation schlussendlich ein Schaden für alle Seiten ist“, so Parteiobmann Philipp Achammer. Nur der Weg des ständigen, beharrlichen Dialogs könne zum Ziel führen.

Den Katalanen seien jahrelang Gespräche über den Ausbau ihrer Autonomie verweigert worden. „Die spanische Zentralregierung hat durch diese Haltung ganz bewusst eine weitere Zuspitzung in Kauf genommen. Das ist mehr als unverständlich“, so Achammer. Völlig inakzeptabel sei die gewaltsame Reaktion der Regierung auf das gestrige Unabhängigkeitsreferendum; in diesem Zusammenhang spricht die SVP-Leitung ihre Solidarität aus: „Das gewaltsame Vorgehen des Zentralstaates gegen die katalanischen Separatisten und die eigene Bevölkerung ist entschieden zu verurteilen!“

Auch wenn der Unmut der Katalanen verständlich sei – den katalanischen Separatisten müsse bewusst sein, dass es ein einklagbares Recht, bei einem Referendum einseitig über die Abspaltung von Spanien entscheiden zu können, nicht gebe, so die SVP-Leitung. Spanien sei ein demokratischer Rechtsstaat, eine Abstimmung zur Abspaltung einer Region habe keine rechtliche Grundlage. Gesetze und Entscheidungen von Gerichten müssten befolgt werden.


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Am wichtigsten Bahnhof von Marseille hatte ein Mann am Sonntag zwei junge Frauen getötet, bevor er selbst von Soldaten erschossen wurde. Nach Angaben aus Ermittlungskreisen erstach er eine Frau und schnitt der anderen die Kehle durch. Laut Polizeigewerkschaft Unsa-Police waren die Opfer 17 und 20 Jahre alt.

Der französische Innenminister Gerard Collomb sagte bei einem Besuch vor Ort, mehrere Zeugen hätten ausgesagt, dass der Angreifer “Allahu Akbar” (Gott ist groß) gerufen habe. Die Pariser Anti-Terrorstaatsanwaltschaft übernahm die Ermittlungen.

Der neuerliche Angriff ereignete sich zwei Tage vor der Parlamentsabstimmung über einen umstrittenen Entwurf für ein Anti-Terrorgesetz. Demnach sollen bestimmte Maßnahmen des geltenden Ausnahmezustands in normales Recht überführt werden. Den Ausnahmezustand hatte die Regierung des ehemaligen Präsidenten Francois Hollande nach den Pariser Anschlägen vom 13. November 2015 mit 130 Toten verhängt.

Am Montag beginnt in Paris der Prozess gegen Abdelkader Merah, dessen Bruder eine jüdische Schule in Toulouse angegriffen hatte. Abdelkader Merah wird Beihilfe zur Last gelegt. Mohammed Merah hatte im März 2012 vor einer jüdischen Schule in Toulouse drei Kinder und einen Lehrer erschossen. Der Jihadist tötete zudem drei Soldaten. Bis zu der Tat vom Sonntag in Marseille wurden in Frankreich seit Anfang 2015 bei islamistischen Anschlägen bereits 239 Menschen getötet.

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Nach Angaben des Regierungssprechers Jordi Turull gaben aber nur knapp weniger als die Hälfte der 5,3 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimmen ab: Insgesamt seien 2,26 Millionen Stimmzettel gezählt worden, die Zahl der Ja-Stimmen habe bei 2,02 Millionen gelegen. 6,8 Prozent stimmten der katalanischen Zeitung “Vanguardia” zufolge gegen die Abspaltung.

Die Regionalregierung in Barcelona hatte das Referendum trotz eines gerichtlichen Verbotes und gegen den Willen der Zentralregierung in Madrid durchgezogen. Die Madrid unterstehende Polizei war mit einem Großaufgebot gegen das Referendum vorgegangen. Polizisten schlossen Wahllokale, beschlagnahmten Abstimmungsunterlagen und hinderten Menschen mitunter mit Schlagstöcken und Gummigeschoßen an der Stimmabgabe. Nach amtlichen Angaben wurden 844 Menschen verletzt, darunter einige schwer.

Der Sprecher der katalanischen Regionalregierung sprach von „Unterdrückung durch den spanischen Staat“ und einer „Schande Europas“ und kündigte juristische Schritte gegen die Zentralregierung in Madrid an. Diese werde sich vor internationalen Gerichten wegen der Gewalt verantworten müssen.

„Wir haben das Recht gewonnen, einen unabhängigen Staat zu haben“, erklärte Puigdemont am Sonntagabend in Barcelona, noch vor der Bekanntgabe der Resultate. Nach einem vom katalanischen Parlament verabschiedeten “Abspaltungsgesetz” soll die Unabhängigkeit bei einem Sieg des “Ja”-Lagers innerhalb von 48 Stunden ausgerufen werden.

„Wir werden diesen Weg gemeinsam und friedlich beschreiten“, sagte Puigdemont. Auf dem Platz Placa de Catalunya im Zentrum Barcelonas brachen Zehntausende von Menschen bei diesen Worten in Jubel aus. Sie sangen auch die katalanische Nationalhymne “Els Segadors”.

Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy verteidigte das Vorgehen der Polizei am Abend in einer Fernsehansprache als Abwehr eines Angriffs auf den Rechtsstaat. Die Abstimmung bezeichnete Rajoy als Inszenierung, welcher er jede Gültigkeit absprach. Es habe kein Unabhängigkeitsreferendum gegeben, sagte der spanische Regierungschef. Er hoffe, dass die katalanische Führung den Weg verlassen, der nirgends hinführe.

Die katalanische Regionalregierung habe „Grundrechte verletzt” und gegen die Legalität und das demokratische Zusammenleben verstoßen, sagte Rajoy in Madrid. Die Katalanen seien dazu verleitet worden, an einer gesetzeswidrigen Abstimmung teilzunehmen. Der konservative Politiker gab der Regionalregierung in Barcelona die Schuld an den Unruhen. Die Verantwortlichen seien die, „die das Gesetz gebrochen haben“. „Wir haben nur unsere Pflicht erfüllt und das Gesetz befolgt.“

Rajoy kündigte an, ein Treffen aller politischen Parteien ansetzen, um gemeinsam über die Zukunft nachzudenken. Er selbst werde sich keiner Gelegenheit zum Dialog verschließen, aber man müsse sich im Rahmen des Gesetzes bewegen.

Die stärkste Oppositionskraft in Madrid, die sozialistische Partei (PSOE), sprach von „Schande und Traurigkeit“. Die Sorge um die Gewalt in einem der wichtigsten Länder der EU erreichte auch andere Länder Europas.

In Österreich meldeten sich am Sonntag Grüne und FPÖ zu Wort. Die Grüne Spitzenkandidatin bei der Nationalratswahl, Ulrike Lunacek, ließ wissen: „So wie alle Demokraten in Europa bin ich von der gewalttätigen Zuspitzung der Situation in Katalonien auf das Tiefste schockiert“. Lunacek verurteilte den Einsatz von Gummigeschoßen gegen Demonstranten auf das Schärfste. Harald Vilimsky, freiheitlicher Delegationsleiter im Europaparlament und FPÖ-Generalsekretär, erklärte, angesichts der Gewalteskalation seien „jetzt die EU-Spitzen gefordert“, die Spanische Zentralregierung in Madrid zur Ordnung und Mäßigung zu rufen. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hatte am Samstag in der Ö1-Interviewreihe “Im Journal zu Gast” erklärt, er beobachte die Entwicklungen mit „Bauchweh und Sorge“.

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