von lf 01.10.2017 12:09 Uhr

Südtiroler als „Maiali“ und „Crucchi di merda“

Eine italienische Tageszeitung  berichtet über die Aktion des Südtiroler Schützenbundes, welcher mit einer Fahnenhissung auf der Burgruine Maultasch bei Terlan seine Solidarität mit dem nach Freiheit und Unabhängigkeit strebenden katalanischen Volk bekundet. Die Reaktionen in der Kommentarspalte darauf sind haarsträubend. Erfüllt von blankem Hass wird gegen Deutsche und Minderheiten im Allgemeinen gehetzt, wie UT24 dokumentiert.

Fotomontage: UT24

Als „Immer die selben Idioten“, „Witzfiguren“ und „arme Schweine“ werden die Aktionisten des Südtiroler Schützenbundes betitelt, ohne dabei auf den Inhalt des Artikels und auf die Unabhängigkeitsbestrebungen der Katalanen einzugehen. Ein gewisser Fabio Bufardeci, laut Infos auf seinem Profil als Beamter bei der Finanzwache tätig, kommentierte den Artikel auf Facebook übersetzt mit „Südtiroler Schweine“.

Maiali sudtirolesi

Auf den Hass-Kommentar folgten promt Antworten von anderen Nutzern, die das Verhalten des Herrn Finanzers aufs Schärfste verurteilten und zur Vernunft mahnten. So etwa Frau Luise Ducati Pircher: Sie forderte Bufardeci dazu auf, sich als Beamter, dessen Gehalt mit Steuergeldern beider Volksgruppen bezahlt wird, für derlei Aussagen zu Schämen:

Wenige später folgte die Einsicht und eine Entschuldigung, die ihm jedoch nicht alle abkauften. Stattdessen wurde ihm mit dem Anwalt gedroht:

Eine ähnlich plumpe Beschimpfung der deutschen Volksgruppe kommt von einer gewissen Frau Cry Della Croce:

Sono giusto X Trieste fordert die deutschen Südtiroler dazu auf, nach Österreich auszuwandern. Er ist sich sicher, sie würden den Geldern, die „Mamma Italia“ für die Autonomie zur Verfügung stellt, nachweinen.

6

Gerardo Ciccone meint, er habe in seinem Leben schon viele Idioten kennengelernt. Nie habe jedoch das Ausmaß an Dummheit jenes der Südtiroler überstiegen.

Die Aufzählung von unsachlichen, nur von Hass diktierten Wortschwällen in Form von Kommentaren würde sich – abgesehen von einigen löblichen Ausnahmen – an dieser Stelle beinahe beliebig lange fortsetzen lassen. Dies sei unseren Lesern allerdings erspart.

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