Für Staatsanwältin Ines Eichwalder war von Anfang an klar, dass sich die Frau des Angeklagten nicht selbst das Leben genommen hat. Die Oststeirerin war am Valentinstag nach einem Kinobesuch mit ihrer Schwester nach 23.00 Uhr nach Hause gekommen. Die beiden Töchter des Ehepaares im Alter von sechs und acht Jahren schliefen die Nacht bei der Großmutter.

Kurz nach der Frau soll laut der Anklägerin auch der 37-Jährige von der Arbeit nach Hause gekommen sein. Im Zuge eines Streits soll er seine Frau erstickt haben, denn sie wollte die Scheidung. Sie hatte wenige Monate davor eine neue Liebe gefunden und wollte mit den Kindern in eine eigene Wohnung ziehen, schilderte die Staatsanwältin. Die Umzugkartons standen schon bereit.

An dem Abend schrieb die 30-Jährige noch ihrem Geliebten, dass sie daheim angekommen sei. Danach soll der Beschuldigte nach Hause gekommen sein. Beim Streit soll er das Opfer verletzt und sie letztlich erstickt haben, heißt es in der Anklage. Um den Mord zu vertuschen, “knüpfte er ein Elektrokabel zu einer Schlinge”, band ein Ende an ein Rohr im Heizraum und legte seine tote Frau in der Nähe ab. Dann rief er laut Staatsanwaltschaft die Rettung und ließ es wie einen Selbstmord durch Erhängen aussehen.

“Fast hätte die Täuschung geklappt”, sagte Eichwalder. Doch ihr seien damals Zweifel gekommen, denn das Opfer hatte keinen Grund sich zu erhängen: “Sie war glücklich und wollte einen neuen Lebensabschnitt beginnen.” Das gerichtsmedizinische Gutachten unterstrich den Verdacht, denn der Hals wies keine Strangulationsmale auf: “Die Geschichte mit dem Erhängen kann nicht stimmen.”

Der Beschuldigte habe dann bei der Polizei eine andere Variante präsentiert, nämlich dass ein Fremder sie ermordet und hingehängt haben muss. Denn er habe sie hängend im Heizraum gefunden. Doch auch das passte nicht zusammen, denn dann hätte man die Strangulationsmale am Hals finden müssen und außerdem gibt es in dem Haus Hunde, die gebellt hätten. Zudem, meinte die Staatsanwältin, hätte ein Fremder kein Motiv. Der Beschuldigte dagegen schon, denn er habe vom Geliebten seiner Frau erfahren und wäre mit den Alimenten in finanzielle Schwierigkeiten gekommen.

Der 37-Jährige stritt die Vorwürfe ab: Er sei damals heimgekommen, habe zwar das Auto seiner Frau, sie selbst aber nicht im Haus gesehen. Er habe gedacht, sie sei von ihrer Schwester abgeholt worden. Darum sei er ins Bett, etwas später aber wieder aufgewacht und in den Heizraum rauchen gegangen. Da habe er sie entdeckt und sofort heruntergeschnitten.

Der Angeklagte schilderte dem Geschworenengericht unter Vorsitz von Richter Martin Wolf die Beziehung mit mehreren Ehekrisen. Anfang Sommer 2016 habe sich die Situation verschlechtert: “Sie hat sich um nichts mehr gekümmert, war fast nicht zu Hause und hat sich gehen lassen”, sagte er. Daher habe er ihr rund um den Jahreswechsel den Ehering hingelegt und wollte auch eine Scheidung. Ein Auszug sei geklärt gewesen.

Der 37-Jährige blieb trotz einiger Ungereimtheiten bei seiner Version, wonach sich seine Frau selbst umgebracht hat. Er schilderte seine Rettungsmaßnahmen, wirkte dabei aber die ganze Verhandlung hindurch kühl und als ob es ihm gleichgültig wäre.

Belastend waren auch die Ergebnisse der DNA-Untersuchungen: Die Gutachterin stellte an den Abstrichen von den Fingerspitzen des Opfers nur Spuren vom Angeklagten fest – keine vom Liebhaber, mit dem sie vor dem Kinobesuch mit der Schwester noch Geschlechtsverkehr hatte. Die Mutter der Frau sagte, dass für sie ein Selbstmord der Tochter undenkbar sei: “Sie freute sich auf den Auszug.” Außerdem sei sie in den Monaten davor, als sie sich neu verliebt hatte, fröhlicher und lebenslustiger gewesen. “Sie hätte das allein schon wegen der Kinder nie gemacht”, zeigte sich die Mutter überzeugt.

APA

Die Tat ereignete sich in einem Lokal in der Perathonerstraße, in der Nähe des Busbahnhofes. Ein Mann aus Gambia schlug mit einer Glasflasche gegen den Kopf eines Senegalesen, mit dem er sich im Streit befand. Anschließend bedrohte er den Wirt des Bozner Lokals.

Die herbeigerufene Polizei blieb von dem gewalttätigen Ausländer ebenfalls nicht verschont. Der Mann wehrte sich heftig gegen eine Festnahme und beschädigte dabei das Polizeiauto.

Er wurde ins Bozner Gefängnis gebracht.

Im Viertel rund um den Bus- und Zugbahnhof kam es im vergangenen Sommer zu zwei ähnlichen Gewaltdelikten, bei denen Glasflaschen als Waffen verwendet wurden (nachzulesen hier und hier), und die Anwohner und dort Beschäftigte in Angst und Schrecken versetzten.

Rund 480.000 Angehörige der muslimischen Rohingya-Minderheit sind nach neuesten UN-Angaben seit Ausbruch der Gewalt am 25. August aus dem vorwiegend buddhistischen Myanmar in das muslimische Nachbarland Bangladesch geflohen. Das Ausmaß dieses Notfalls habe alle Anfangsprognosen übertroffen”, sagte UN-Sprecher Jens Laerke am Dienstag in Genf. Inzwischen richtet sich das UN-Welternährungsprogramm bereits darauf ein, bis zu 700.000 Menschen verpflegen zu müssen.

Als Folge der Flüchtlingskrise benötigen die Vereinten Nationen fast dreimal so viel Geld wie geplant, um die Flüchtlinge sowie die Gastgebernation Bangladesch zu unterstützen. Für die nächsten sechs Monate seien 200 Millionen US-Dollar (169 Mio. Euro) nötig, teilte das UN-Nothilfebüro (Ocha) in Genf mit. Bisher war der Bedarf auf 77 Millionen Dollar geschätzt worden.

Vor der UN-Vollversammlung sagte Myanmars UN-Botschafter Hau Do Suan am Montag (Ortszeit): “Die führenden Politiker in Myanmar haben lange für Freiheit und Menschenrechte gekämpft. Wir tun alles, um einen Völkermord zu verhindern und werden eine solche Politik nicht unterstützen.” Zuvor war das südostasiatische Land in der Generalaussprache mehrfach kritisiert worden. Vor allem muslimische Länder erhoben massive Vorwürfe.

Aus dem ehemaligen Burma, wo die Mehrheit der Bevölkerung buddhistischen Glaubens ist, sind seit Ende August rund 480.000 muslimische Rohingya ins benachbarte Bangladesch geflohen. Die Rohingya lebten in der Unruheprovinz Rakhine, die an Bangladesch grenzt.

Das myanmarische Militär soll nach Angaben von Betroffenen sowie Vertretern von Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen mit brutaler Gewalt gegen Muslime vorgehen. Auch die Vereinten Nationen sprachen schon von “ethnischer Säuberung”.

Die Armee ihrerseits wirft der muslimischen Rebellengruppe ARSA (Arakan Rohingya Salvation Army) Terror vor. Neben Muslimen sind in Rakhine auch Buddhisten und Hindus auf der Flucht.

Im Norden des Teilstaats wurden nach Angaben der Armee vom Dienstag in einem Massengrab 17 weitere Leichen entdeckt. Dem Militär zufolge handelt es sich um Hindus, die bei einem Überfall von ARSA-Rebellen getötet wurden. Insgesamt seien damit in dem Grab schon 45 Tote gefunden worden. Eine unabhängige Überprüfung ist nicht möglich, weil Myanmar die Krisenregion abgeriegelt hat.

Die Frau aus Bukarest wollte gegen 4.30 Uhr mit einem aus Italien kommenden internationalen Linienbus nach Wien reisen. Bei der Einreisekontrolle stellte sich heraus, dass gegen die 25-Jährige ein internationaler Haftbefehl wegen Menschenhandels vom Februar dieses Jahres vorlag, wie ein Polizist zur APA sagte. Die moldawischen Behörden hatten über Interpol nach ihr gefahndet. Sie soll zwei jungen Moldawierinnen vorgemacht haben, sie könnten in Italien als Kellnerinnen arbeiten, tatsächlich wurden sie in die Prostitution gezwungen.

Die Rumänin wurde festgenommen und in die Justizanstalt Graz-Jakomini überstellt. Nun sei es an den moldawischen Behörden, einen Auslieferungsantrag zu stellen, hieß es.

APA

Die Bundesregierung muss laut Konkordat der Ernennung des neuen Bischofs zustimmen, kann sie aber nicht verhindern. Der Heilige Stuhl ist verpflichtet, der Regierung den Namen des künftigen Würdenträgers im Voraus mitzuteilen. Aus “Gründen allgemein politischer Natur” kann die Regierung Einwände erheben, worauf jedoch ein Vermittlungsprozess in Gang gesetzt wird. Letztlich kann der Papst dennoch frei entscheiden.

Die 20-monatige Sedisvakanz hat also ein Ende – und auf dem Innsbrucker Bischofsstuhl sitzt künftig ein bunter Kirchenmann. Nicht zuletzt firmiert Glettler oft unter dem Titel “Künstlerpfarrer”, engagiert sich besonders für sozial Benachteiligte und Flüchtlinge und gilt kirchenpolitisch als dezidiert reformorientiert.

Ein Bischof, ganz nach dem Geschmack von Papst Franziskus. Er wolle die Kirche vor allem auch für Menschen öffnen, die mit ihr “nichts am Hut haben”, meinte er etwa vor seinem Amtsantritt als Bischofsvikar der Diözese Graz-Seckau in einem Interview. Evangelisation sei für ihn nicht Propaganda, sondern Ermöglichung von Begegnung. “Was sich der Einzelne herausnimmt, ist jemand selbst überlassen”, so Glettler.

Der künftige Innsbrucker Diözesanbischof wurde 1965 in Übelbach (Bezirk Graz-Umgebung) geboren. Nach der Matura am Bischöflichen Seminar und Gymnasium studierte er Theologie und Kunstgeschichte in Graz, Tübingen und München. Seit 1987 ist er Mitglied der Gemeinschaft Emmanuel. 1991 wurde Glettler zum Priester für die Diözese Graz-Seckau geweiht.

Nach Kaplansjahren in Judenburg-St. Nikolaus und Wagna verbrachte er 1998/99 ein Fortbildungsjahr in St. Nicolas des Champs in Paris. Von 1999 bis 2016 war er Pfarrer im Pfarrverband Graz St. Andrä-Karlau. Im September 2016 wurde er zum Bischofsvikar für Caritas und Evangelisation in der Diözese Graz-Seckau bestellt. Als Provisor leitete er die Pfarre Graz-Christus der Salvator.

Bemerkenswert ist des Bischofsvikars Faible für die Kunst. In Graz lief vor kurzem eine Ausstellung mit seinen eigenen Werken unter dem Titel “Glettler privat” – in augenzwinkernder Anlehnung an Josef Haders gleichnamiges Kabarettprogramm. In der Ausstellung zeigt er Arbeiten aus der eigenen Kunstproduktion, aber auch Versatzstücke aus seiner ehemaligen Wohnungseinrichtung in der Grazer Pfarre St. Andrä. “Die visuellen Dokumente und Leerstellen schaffen eine fiktive Privatheit, die als Projektionsfläche unterschiedlichste Sehnsuchtsbilder erzeugt”, sagte der Steirer kürzlich den “Salzburger Nachrichten”.

APA

Erst vor wenigen Tagen ist auf der Seiser Alm vermutlich ein Kalb von einem Wolf gerissen worden (UT24 berichtete). Zur Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit in der Gemeinde Kastelruth hat der Bürgermeister vom Gemeindeausschuss beauftragt, alle nur erdenklichen und rechtlichen Mittel und Maßnahmen zu ergreifen, welche dazu dienen können, dass das Gemeindegebiet „Wolf- und Bärenfrei“ bleibt. Der freiheitliche Obmannstellvertreter Lois Taibon verlangt konkrete Schritte zur Eindämmung der Gefahr, die von Wolf und Bär ausgehen. 

„Die Erkenntnis der Gemeinde Kastelruth, dass Wölfe und Bären keine harmlosen Kuscheltiere sind, ist nicht neu, aber dass Handlungsbedarf besteht, ist seit einigen Monaten eine dringende Aufgabe der Tagespolitik“, unterstreicht der freiheitliche Obmannstellvertreter Lois Taibon in einer Aussendung einleitend. „Nach langem Zögern hatte selbst die Landesregierung eingesehen, dass die Gefahr so länger nicht mehr tragbar ist. Nun ziehen auch die Gemeinden mit entsprechenden Beschlüssen nach, aber nach wie vor sind keine konkreten Maßnahmen erkennbar“, so Taibon.
 
„Den Programmen zur Wiederansiedelung dieser Tiere muss umgehend der finanzielle Steuerhahn abgedreht werden. Es braucht eine Rückführung dieser Tiere in Lebensräume, die sich hierfür eignen. Südtirol besteht vor allem aus Kulturlandschaften mit einer begrenzten Wildnis, die nicht für das Großraubwild geeignet ist“, so Taibon.

Im Gegensatz zu den Kurden im Irak streben die Kurden im Norden Syriens nach eigenen Aussagen kein Unabhängigkeitsvotum an, sondern pochen auf ihre Selbstständigkeit innerhalb der Landesgrenzen.

Die syrische Kurdenmiliz YPG kontrolliert ein Gebiet im Norden des Landes, wo die größte kurdische Partei PYD und ihre Verbündeten mit Beginn des syrischen Bürgerkriegs 2011 ihre Autonomie erklärt hatten. Die Kurdenmiliz gehört zu den Syrischen Demokratischen Streitkräften (SDF) und ist ein wichtiger Partner der US-geführten Koalition gegen den IS. Russland unterstützt dagegen die syrische Armee. Im Kampf gegen die Extremistenmiliz hatten sich zuletzt bei getrennten Anti-IS-Offensiven die Spannungen zwischen den USA und Russland verschärft.

Ungeachtet internationaler Proteste und gegen den Willen der Zentralregierung hatten die Kurden im Irak am Montag über die Unabhängigkeit ihrer Region abgestimmt. Es wird erwartet, dass bei dem noch ausstehenden Ergebnis eine klare Mehrheit für die Unabhängigkeit votiert hat. Der Ausgang des Referendums ist zwar nicht bindend, soll aber Verhandlungen mit der Regierung in Bagdad und den Nachbarstaaten erleichtern. Wie der Irak sind auch die Nachbarstaaten Türkei, Syrien und der Iran gegen die Abstimmung, weil sie ein Erstarken der kurdischen Autonomiebestrebungen in ihren Ländern befürchten. Die irakische Regierung hat Gespräche über eine mögliche Abspaltung kurdischer Gebiete im Norden des Landes abgelehnt.

APA

Wie, wann und bei wem muss der Verbraucher die Gewährleistung geltend machen?

Die Gewährleistung stellt ein unverzichtbares Recht dar, welches der Verbraucher beim Verkäufer geltend machen muss. „In der Umgangssprache spricht man meistens von der gesetzlichen Garantie“, erklärt Isolde Brunner, Rechtsberaterin im EVZ Bozen. „Viele glauben fälschlicherweise, die Gewährleistung müsse beim Hersteller eingefordert werden; dies ist aber nur der Fall, wenn der Hersteller gleichzeitig als Verkäufer auftritt“, sagt die Juristin. Der Verbraucher muss den Unternehmer über den Mangel innerhalb von zwei Monaten schriftlich informieren. Die Gewährleistungsfrist beträgt europaweit mindestens 2 Jahre.

Was versteht man unter „Beweislastumkehr“?

Tritt der Mangel in den ersten sechs Monaten nach der Lieferung auf, wird vermutet, dass die Ware schon zum Zeitpunkt der Übergabe mangelhaft war. In diesem Fall muss der Verkäufer beweisen, dass der Mangel zum Zeitpunkt der Übergabe noch nicht bestand; die Beweislast liegt also bei ihm.
Tritt der Mangel erst nach Ablauf der 6-Monats-Frist auf, muss der Käufer beweisen, dass dieser nicht durch unsachgemäßen oder falschen Gebrauch entstanden ist. Da die Last, den Beweis zu erbringen, beim Verbraucher liegt, spricht man von Beweislastumkehr. Julia Rufinatscha, Beraterin des EVZ, erklärt hierzu: „Gerade im außergerichtlichen Wege ist der Beweis in der Regel nur sehr schwer zu erbringen, z. B. durch ein Sachverständigengutachten (perizia), welches erhebliche Kosten mit sich bringt.“

Was beinhaltet das Gewährleistungsrecht eigentlich?

Der Konsument kann grundsätzlich selbst entscheiden, ob er die Ware repariert oder ersetzt haben möchte, es sei denn, eine der beiden Lösungen ist unmöglich oder unverhältnismäßig aufwendig im Vergleich zur anderen. Von „Unverhältnismäßigkeit“ spricht man dann, wenn der Mangel durch eine kleine Reparatur behoben werden kann. Eine Ersatzlieferung kann verlangt werden, wenn die Reparatur misslingt oder schlecht ausgeführt wird. „In der Praxis ist es jedoch meist so, dass der Käufer dem Unternehmer zuerst zwei Mal die Möglichkeit geben muss, die Ware zu reparieren, bevor er vom Verkäufer den Ersatz der Ware verlangen kann“, unterstreicht Isolde Brunner.

Muss der Verbraucher für die Reparatur bezahlen?

Der italienische Gesetzgeber sieht vor, dass dem Verbraucher keine Spesen (für Versand, Arbeitsleistung, Material) berechnet werden dürfen. Julia Rufinatscha vom EVZ berichtet, dass sich gerade bei Internetkäufen von ausländischen Verkäufern die Durchsetzung des kostenlosen Versands allerdings oft als außerordentlich schwierig herausstellt, da die Gesetzgebung von einem nationalen Kauf ausgeht: Die rechtliche Lage ist dabei von Fall zu Fall und je nach Land unterschiedlich zu bewerten. „Immer wieder weigern sich Unternehmen, die Versandkosten zu übernehmen, gerade wenn diese hoch sind. In diesen Fällen bleibt dann normalerweise der Verbraucher auf den Kosten sitzen“, erklärt Julia Rufinatscha.

Wann kann der Verbraucher eine Vertragsauflösung bzw. eine Preisminderung verlangen?

Die Vertragsauflösung oder auch eine Preisminderung kann der Verbraucher verlangen, wenn die Reparatur oder die Ersatzleistung unmöglich ist, diese nicht innerhalb einer angemessenen Frist durchgeführt wurde (wobei allerdings der Gesetzgeber leider nicht festlegt, was unter einer „angemessenen Frist“ zu verstehen ist) oder diese für den Verbraucher unzumutbare Unannehmlichkeiten mit sich gebracht haben.

Isolde Brunner und Julia Rufinatscha geben den Verbrauchern noch einen praktischen Tipp: „Bewahren Sie die Rechnung, den Kassenbeleg, den Bankomatkarten- oder Kreditkartenbeleg sorgfältig auf, damit Sie den Zeitpunkt des Kaufes, Preis und Verkäufer beweisen können. Machen Sie am besten auch eine Kopie von den Belegen, da diese mit der Zeit unleserlich werden können“.

Wie sieht es bei Gebrauchtwaren aus?

Bei Gebrauchtwaren stehen den Verbrauchern die gleichen Rechte zu, wie beim Kauf von Neuwaren, allerdings beträgt dort die Frist, innerhalb der das Gewährleistungsrecht geltend gemacht werden kann, normalerweise nur 1 Jahr.

21 Prozent halten einen Unfall daheim für wahrscheinlich. Weit höher schätzten die Befragten das Unfallrisiko im Straßenverkehr ein. Dort hielten 50 Prozent einen Unfall für wahrscheinlich. “Tatsächlich ist das Risiko, zu Hause zu verunfallen, viel größer”, sagte Othmar Thann, Direktor des KFV. “Das Unfallrisiko daheim ist vier Mal höher als im Straßenverkehr. Das Bewusstsein ist genau umgekehrt.”

Ablenkung sei laut Thann “in beiden Bereichen mittlerweile Unfallursache Nummer eins”. Ein Viertel der Haushaltsunfälle sei darauf zurückzuführen. Multitasking oder Hektik, wenn das Telefon läutet oder es an der Tür klingelt, seien nicht zu unterschätzen. Fast 20 Prozent der Unfälle, die beim Kochen oder bei Reinigungsarbeiten passieren, sind auf Stress, Eile, Unachtsamkeit, Unkonzentriertheit oder Ablenkung zurückzuführen. “Diese Unfälle füllen Tag für Tag Ambulanzen”, sagte Thann. Er wolle das öffentliche Bewusstsein für das Risiko stärken.

39 Prozent der Unfälle in Österreich passieren im Haushalt und die Zahl steige noch immer an, sagte Elisabeth Stadler, Leiterin der Vienna Insurance Group und Vizepräsidentin des Roten Kreuzes. Bis Jahresende würden noch 80.000 Haushaltsunfälle erwartet.

Sechs von zehn Verletzten sind Frauen, die meist beim Kochen oder bei Reinigungsarbeiten verunfallen. Männer verletzen sich häufiger beim Heimwerken bzw. der Instandhaltung. 38 Prozent der Unfälle von Kindern unter 15 Jahren passieren im Haushalt. Bei Kindern unter fünf Jahren sind es zwei Drittel (66 Prozent). Bei Personen, die älter als 64 Jahre sind, entfallen ebenfalls zwei Drittel auf Haushaltsunfälle.

Im weltweiten Vergleich hinke Österreich in Sachen Digitalisierung hinterher. “Im besten Fall fünf Prozent der österreichischen Hoteliers verwenden Datenmaterial zu Buchungsströmen und sehen sich die aktuelle Preissensibilität an”, so Mahrer. “International macht das ein Drittel.” Denn damit könne man “die Ertragskraft eines Hotels um 10 Prozent jährlich steigern”.

“Die Branche hat ein Viertel des Weges bis 2020 bewältigt, drei Viertel des Weges sind noch zu erledigen”, sagte Österreich-Werbung-Chefin Petra Stolba unter Verweis auf einen strategischen Unternehmensberater. “Wir waren mal sehr gut unterwegs und sind hier sicherlich abgerutscht.”

Als Erstes seien österreichweit die entsprechende Infrastruktur, also schnelles Internet für alle, ein zentraler Datenpool mit Informationen über Urlauberverhalten und die digitale Qualifizierung der Mitarbeiter in den Tourismusbetrieben selbst notwendig. “Der Tourismus ist von existenzieller Bedeutung für den österreichischen Wirtschaftsstandort”, bekräftigte Mahrer.

Doch alleine für den Ausbau der digitalen Infrastruktur seien in Österreich rund 10 Mrd. Euro nötig. Diese Summe wurde bereits mehrmals genannt und soll sich aus privaten und öffentlichen Mitteln zusammensetzen. “Der Löwenanteil wird natürlich von Privaten kommen, wenn man die nötigen Anreize schafft”, regte Mahrer unter anderem regulatorische Maßnahmen an. So könnten etwa die Mieten für Sendemasten reduziert werden. “Die eine Milliarde, die die Bundesregierung versuchte zu investieren, war bestenfalls ein mittelmäßiger Versuch – die Milliarde ist im besten Fall durchschnittlich”, kommentierte der Minister die vielzitierte “Breitbandmilliarde”.

Im Tourismus will das Ministerium nun “Leuchtturmprojekte im Digitalisierungsbereich von 2018 bis 2020 mit jährlich 5 Mio. Euro, also insgesamt 15 Mio. Euro, finanzieren. Davon sollen jährlich 2 Mio. Euro in den Daten-“Hub” fließen, den die nationale Tourismusmarketing-Organisation Österreich Werbung (ÖW) gerade erstellt.

Der Haken am “Hub”: Es gibt bereits sämtliche Daten in Österreich, allerdings “sehr fragmentiert”, wie Stolba anmerkte. Sie laufen nicht zentral zusammen. “Unsere Daten, die wir im Laufe der letzten Jahre gesammelt haben – einige tausend Gästedaten – werden gehütet wie unser ureigener Schatz”, berichtete Wirtschaftskammer-Tourismusobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher, die auch selbst ein Hotel in Salzburg führt. “Da wird sicherlich ein Umdenken stattfinden müssen.”

Denn die ÖW will auf Basis der gesammelten Daten, die auch aktuelle Besucherströme abbilden, gezielt Marketing-Aktionen für den gesamten österreichischen Tourismus setzen. “Das machen die internationalen Hotelketten auch”, sagte Stolba. “Wir wollen nur wissen, in welcher Kategorie und wie lange hat der Gast gebucht, wir wollen keine personalisierten Daten”, betonte die ÖW-Chefin. Jeder Hotelier, der seine Daten einspeist, kann auch selbst sämtliche Informationen abrufen. Hier ist also österreichweite Kooperation gefragt und Skepsis muss erst noch ausgeräumt werden.

“Der Tourismus ist globaler und wesentlich schneller geworden – er ist datengetrieben. Das gemeinsame Management der Daten ist wesentlich”, so Mahrer. Natürlich gebe es Wettbewerb der österreichischen Regionen untereinander. “Aber wir können gleichzeitig in Konkurrenz stehen und in einem sehr spezifischen Bereich kooperieren.”

Parallel zur Erstellung des Datenpools läuft das Förderprogramm “KMU digital”, das von 2017 bis 2018 über die Wirtschaftskammer Österreich abgewickelt wird und mit 10 Mio. Euro dotiert ist. Allerdings stehen die Mittel nicht ausschließlich dem Tourismus zur Verfügung, sondern den Klein- und Mittelbetrieben aller Branchen; die Fördermittel teilen sich auf, der Anteil für die Touristiker ist nicht genau quantifizierbar. “Die drei Hauptbereiche, die davon profitieren, werden Handel, Gewerbe und Tourismus sein”, sagte Mahrer zur APA.

Für die (Re-)Qualifizierung von Fachkräften im Tourismus sollen zusätzliche 2 Mio. Euro durch die Öffnung eines Förderprogramms der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) zur Verfügung stehen. Das Geld soll noch heuer im vierten Quartal bis März 2018 abrufbar sein.

Die nationale Tourismusmarketing-Organisation ÖW hat ein reguläres Budget von rund 50 Mio. Euro pro Jahr für die Vermarktung Österreichs als Urlaubsdestination – drei Viertel des Geldes kommen vom Bund vertreten durch das Wirtschaftsministerium, ein Viertel von der Wirtschaftskammer Österreich.

Die Bundesregierung muss laut Konkordat der Ernennung des neuen Bischofs zustimmen, kann sie aber nicht verhindern. Der Heilige Stuhl ist verpflichtet, der Regierung den Namen des künftigen Würdenträgers im Voraus mitzuteilen. Aus “Gründen allgemein politischer Natur” kann die Regierung Einwände erheben, worauf jedoch ein Vermittlungsprozess in Gang gesetzt wird. Letztlich kann der Papst dennoch frei entscheiden.

Die 20-monatige Sedisvakanz hat also ein Ende – und auf dem Innsbrucker Bischofsstuhl sitzt künftig ein bunter Kirchenmann. Nicht zuletzt firmiert Glettler oft unter dem Titel “Künstlerpfarrer”, engagiert sich besonders für sozial Benachteiligte und Flüchtlinge und gilt kirchenpolitisch als dezidiert reformorientiert.

Ein Bischof, ganz nach dem Geschmack von Papst Franziskus. Er wolle die Kirche vor allem auch für Menschen öffnen, die mit ihr “nichts am Hut haben”, meinte er etwa vor seinem Amtsantritt als Bischofsvikar der Diözese Graz-Seckau in einem Interview. Evangelisation sei für ihn nicht Propaganda, sondern Ermöglichung von Begegnung. “Was sich der Einzelne herausnimmt, ist jemand selbst überlassen”, so Glettler.

Der künftige Innsbrucker Diözesanbischof wurde 1965 in Übelbach (Bezirk Graz-Umgebung) geboren. Nach der Matura am Bischöflichen Seminar und Gymnasium studierte er Theologie und Kunstgeschichte in Graz, Tübingen und München. Seit 1987 ist er Mitglied der Gemeinschaft Emmanuel. 1991 wurde Glettler zum Priester für die Diözese Graz-Seckau geweiht.

Nach Kaplansjahren in Judenburg-St. Nikolaus und Wagna verbrachte er 1998/99 ein Fortbildungsjahr in St. Nicolas des Champs in Paris. Von 1999 bis 2016 war er Pfarrer im Pfarrverband Graz St. Andrä-Karlau. Im September 2016 wurde er zum Bischofsvikar für Caritas und Evangelisation in der Diözese Graz-Seckau bestellt. Als Provisor leitete er die Pfarre Graz-Christus der Salvator.

Bemerkenswert ist des Bischofsvikars Faible für die Kunst. In Graz lief vor kurzem eine Ausstellung mit seinen eigenen Werken unter dem Titel “Glettler privat” – in augenzwinkernder Anlehnung an Josef Haders gleichnamiges Kabarettprogramm. In der Ausstellung zeigt er Arbeiten aus der eigenen Kunstproduktion, aber auch Versatzstücke aus seiner ehemaligen Wohnungseinrichtung in der Grazer Pfarre St. Andrä. “Die visuellen Dokumente und Leerstellen schaffen eine fiktive Privatheit, die als Projektionsfläche unterschiedlichste Sehnsuchtsbilder erzeugt”, sagte der Steirer kürzlich den “Salzburger Nachrichten”.

Schwerer Schickssalsschlag: Ärzte stellten bei Carrie DeKlyen, einer fünffachen Mutter aus dem US-Bundesstaat Michigan, einen Hirntumor fest. Eine Chemotherapie hätte die todkranke Frau retten können, doch sie lehnte ab. Der Grund: Zum Zeitpunkt war DeKlyen mit ihrem sechsten Kind schwanger. Eine Chemotherapie hätte ihr Kind nicht überlebt.

Stattdessen entschied sich die Mutter, sich mehreren schweren Operationen am Gehirn zu unterziehen. Sie erlag den Folgen des Hirntumors. Nur drei Tage nach der Geburt ihrer Tochter stirbt die 37-Jährige.

Die Tochter von Carry DeKlyen kam 15 Wochen zu früh zur Welt. Sie wog nur 567 Gramm. Dennoch gaben die Ärzte die Hoffnung nicht auf. Sie glaubten fest daran, dass das Frühchen namens Life (für Leben) es schaffen könnte. Elf Tage nach dem Tod der Mutter die tragische Nachricht. Life hat nicht überlebt.

“Heute haben wir Life Lynn neben Carrie begraben. Es war sehr schwer. Bitte unterstützt unsere Familie weiterhin mit euren Gebeten”, schreiben die Angehörigen am Freitag auf Facebook.

„Diese Arbeiten dienen in erster Linie der Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Saubere Tunnel bedeuten aber auch bessere Luft und dadurch weniger Energieverbrauch für Beleuchtung oder Belüftung“, erklärt LHStv Josef Geisler. in der Landesregierung sowohl für Straßen als auch für Energie zuständig. In regelmäßigen Abständen werden auch Katastrophenschutzübungen in einzelnen Tunnels durchgeführt. „Wenn trotz bester Ausstattung und Wartung etwas passiert, ist es gut, wenn die Einsatzkräfte mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut sind“, so Geisler.

Im Zuge der Tunnelreinigung werden zahlreiche Arbeiten erledigt: Es wird gekehrt, gewaschen, Verkehrszeichen und Notrufzellen werden gereinigt, die Gewässerschutzanlagen werden ebenso überprüft wie die Feuerlöscher, die Sensoren für die Luftgütemessung oder die Video- und Lautsprecheranlagen. Im Landesstraßennetz gibt es im Tiroler Unterland 15 Tunnel mit technischer Ausstattung.

Gearbeitet wird mit allen verfügbaren Mitarbeitern der Straßenmeistereien und des Fachbereichs E&M-Technik (elektro- und maschinentechnische Anlagen) sowie mit Unterstützung von Spezialfirmen. Die Reinigung der Tunnel in den Bezirken Kufstein und Kitzbühel ist mit rund 170.000 Euro veranschlagt.

„Bei umfangreichen Arbeiten sind temporäre Sperren unumgänglich. Diese werden durch exakte Planung und eine Konzentration sämtlicher Arbeiten aber so kurz wie möglich gehalten. Wo es möglich ist, werden die Arbeiten in der Nacht durchgeführt und örtliche Umleitungen eingerichtet“, versichert Erwin Obermaier, Leiter des Baubezirksamts Kufstein. In den vergangenen Jahren sei es zudem gelungen, auch im Sinne der Wirtschaft die Dauer der Totalsperren erheblich zu reduzieren. Um die Reinigungsarbeiten noch besser und effizienter durchführen zu können, haben findige Mitarbeiter in den Straßenmeistereien selbst spezielle Spritz- und Reinigungsgeräte angefertigt.

Termine Tunnelreinigung

4.10. bis 6.10.2017: Sperre Unterflurtrasse Bruckhäusl/örtliche Umleitung

4.10.2017: 7.30 bis 21 Uhr: Unterflurtrasse St. Johann/örtliche Umleitung

5.10.2017: 7.30 bis 16 Uhr: Unterflurtrasse St. Johann/örtliche Umleitung

10.10. auf 11.10.2017: Nachtsperre Tunnel Kitzbühel-Lebenberg/örtliche Umleitung für Pkw

16. bis 18.10.2017: Umfahrung Brixen/örtliche Umleitung

26.9. auf 27.9.2017: Unterbergtunnel Umfahrung Zell a. Z. Sperre ab 18 Uhr, örtliche Umleitung

27.9. und 28.9.2017: Umfahrung Ried-Kaltenbach; jeweils ab 18 Uhr Sperre und örtliche Umleitung

3.10. auf 4.10.2017: Nachtsperre Brettfalltunnel, örtliche Umleitung

„Wirtschaftsfreundliche Maßnahmen werden von der Bevölkerung leider nicht immer als positiv wahrgenommen. Wirtschaftsrelevante Themen interessieren viele nicht, da sie glauben, daraus keinen Nutzen zu ziehen“, so der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner: „Mit der Imagekampagne der Handelskammer soll dem entgegen gewirkt werden. Ziel ist es, eine positive Grundstimmung für die Südtiroler Wirtschaft in der heimischen Bevölkerung zu schaffen.“

Bei der Kampagne generiert der Slogan Wirtschaft = Zukunft (Hashtag: #wirtschaftzukunft) einen Wiedererkennungseffekt. Die Botschaft wird über alle Kommunikationskanäle der Handelskammer verbreitet.

Da die Menschen an erster Stelle stehen, eignet sich das Storytelling besonders gut als Instrument, um die Inhalte der Kampagne zu vermitteln: Menschen (Unternehmer/innen und Mitarbeiter/innen) rücken als Testimonials in den Vordergrund. Dafür werden Südtiroler Unternehmer/innen sowie langjährige Mitarbeiter/innen der Betriebe in Interviews vorgestellt und erhalten im Rahmen der Kampagne Sichtbarkeit.

Teil der Kampagne ist auch ein Imagefilm der Handelskammer Bozen für die Südtiroler Wirtschaft. Der Imagefilm soll Einblick in alle Wirtschaftssektoren Südtirols geben. Das Unternehmertum soll als Wert für die Gesellschaft vermittelt werden. Eine starke Südtiroler Wirtschaft mit all ihren Facetten soll aufgezeigt und die außergewöhnliche Leistung der Betriebe in den Vordergrund gestellt werden.

„Die Imagekampagne will zeigen, dass die Südtiroler Wirtschaft kein abstraktes Konzept ist, sondern aus Menschen besteht und zwar den Unternehmer/innen und Mitarbeiter/innen in den Betrieben, die mit ihrer Arbeit und ihrer Leistung zum allgemeinen Wohlstand beitragen und für die Zukunft Südtirols arbeiten. Die Handelskammer steht der Wirtschaft als Partner zur Seite“, unterstreicht der Generalsekretär der Handelskammer Alfred Aberer.

Das Rote Kreuz und die Gemeindeärztin übernahmen die Erstversorgung der Neunjährigen. Der Rettungshubschraueber flog es ins Krankenhaus.

Deutschland brauche dringend politische Veränderungen. “Aber wir sehen unsere Partei nicht mehr in der Lage, diese in die Hand zu nehmen.” Auch ihr Ehemann, NRW-Landeschef Marcus Pretzell, kündigte an, die Partei zu verlassen.

Petry steht seit Juli 2015 an der Spitze der Partei. Unter ihrer Führung entwickelte sich die AfD, die sich ursprünglich unter ihrem früheren Vorsitzenden Bernd Lucke gegen die Euro-Politik der Bundesregierung richtete, zu einer rechtspopulistischen Partei mit Fokus auf der Flüchtlings- und Einwanderungspolitik. Am Montag hatte sie bei einem spektakulären Auftritt bereits die neue Bundestagsfraktion der AfD verlassen. Sie nutzte dazu eine gemeinsam mit Co-Parteichef Jörg Meuthen und den beiden Spitzenkandidaten Alice Weidel und Alexander Gauland anberaumte Pressekonferenz in Berlin.

“Das ist die logische Konsequenz aus dem, was passiert ist”, sagte Petry am Dienstag. Ihre Ziele hätten sich nicht verändert, sie wolle nach wie vor einen Politikwechsel mit Blick auf die nächste Bundestagswahl 2021. Petry hatte bei der Wahl am Sonntag in Sachsen ein Direktmandat für die AfD gewonnen, die Partei wurde in dem Bundesland zudem stärkste Kraft vor der CDU. Seit Monaten wird sie aber von der Parteispitze um Meuthen, Gauland und Weidel gemieden. Hinzu kamen Querelen in ihrem sächsischen Landesverband, der sich zunehmend von Petry distanzierte.

Petry, die selbst einmal den Begriff des “völkischen” wieder salonfähig machen wollte, galt zuletzt eher als gemäßigte Vertreterin der AfD. Beim Parteitag im April war sie mit einem Antrag gescheitert, die AfD auf einen vergleichsweise moderaten Kurs festzulegen. Ihr Vorstoß richtete sich gegen die Rechtsausleger in der AfD, die vom Thüringer Landeschef Björn Höcke symbolisiert werden. Höcke wird wegen fremdenfeindlicher Äußerungen, unscharfer Abgrenzung zur NPD und abwertender Äußerungen zum Berliner Holocaust-Mahnmal bundesweit kritisiert.

Gauland zählt zu seinen Anhängern ebenso wie andere Mitglieder der Parteispitze. Petry sagte am Montag im ZDF: “Ich möchte, dass die Themen zukünftig dominieren, und nicht die abseitigen Äußerungen, die wir in der Vergangenheit gehört haben.”

Sie habe zu ihrer Entscheidung viele Zuschriften bekommen, darunter auch positive, sagte Petry am Dienstag. Ob darunter auch Abgeordnete seien, könne sie noch nicht sagen. Sie werde sich jetzt etwas Zeit nehmen, weil sie Abstand brauche. Sie habe aber nach wie vor den Anspruch, “in diesem Land Politik zu gestalten”.

Pretzell, der auch Europa-Abgeordneter der AfD ist, erklärte in Düsseldorf: “Mein Entschluss beruht ausschließlich auf meiner nicht sehr optimistischen Einschätzung der Entwicklung der AfD.” Der “Welt” sagte er: “Wir sind übereingekommen, dass ich zum kommenden Freitag aus der Landtagsfraktion und auch aus der Partei austrete.” Mit Pretzell ist Petry seit Ende 2016 verheiratet. Im Sommer brachte Petry ihr fünftes Kind zur Welt. Aus erster Ehe mit einem evangelischen Pfarrer hat sie vier Kinder.

Der Landtagsabgeordnete Helmut Seifen sagte, neben Pretzell habe auch der Abgeordnete Alexander Langguth angekündigt, die Fraktion zu verlassen. Bereits am Montag hatten vier der 17 Abgeordneten der AfD-Fraktion im Schweriner Landtag ihren Austritt angekündigt und dies mit der Radikalisierung der Partei begründet.

Weidel sagte vor der konstituierenden Sitzung der Bundestagsfraktion in Berlin, bisher seien keine Abwanderungstendenzen unter den neuen Abgeordneten zu erkennen. Gauland sagte, er hoffe, dass keine Abgeordneten Petrys Beispiel folgen würden, schränkte aber ein: “Aber ich kann jetzt im Moment in Köpfe nicht schauen.” Bei der Sitzung waren alle verbliebenen 93 Abgeordneten anwesend. Gauland und Weidel bekräftigten, sie wollten für den Fraktionsvorsitz kandidieren. Die Wahl solle am Dienstag oder spätestens Mittwoch erfolgen.

Gauland signalisierte, sich im Ton mäßigen zu wollen: “Der Wahlkampf ist zu Ende. Und natürlich ist die Sprache im Wahlkampf eine andere als im Parlament. Das ist doch ganz klar.” Gauland hatte unter anderem mit der Forderung, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, in Anatolien “zu entsorgen”, Empörung ausgelöst. Zudem sprach er sich dafür aus, stolz auf Leistungen deutscher Soldaten in beiden Weltkriegen zu sein. Man solle den Deutschen nicht mehr die Nazi-Diktatur vorhalten.

Gauland und Weidel wurden am Abend zu den Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der rechtspopulistischen deutschen Partei gewählt. Bei der konstituierenden Sitzung der ersten Bundestagsfraktion der AfD stimmten in Berlin 86 Prozent für das Spitzenduo, teilte Weidel mit.

Bei einer Pressekonferenz am Dienstag wurde das neue Design bereits an zwei Soldaten-Models präsentiert. Zwar sei es durchaus auch “eine Art Modeerscheinung”, die Uniformen von Zeit zu Zeit zu wechseln, meinte Generalstabschef Othmar Commenda, Hauptgrund für die neue Ausstattung sei aber, dass die Soldaten bestens geschützt sein müssen.

Neben einer besseren Stoffqualität hätten die neuen Uniformen den Vorteil, dass der Aufdruck änderbar ist – grundsätzlich orientiert sich das Tarnmuster zwar am “üblichen österreichischen Bewuchs”, wie es in der Presseunterlage heißt, die Farben können aber je nach Einsatzraum in der Wüste oder in Wintergebieten angepasst werden. Der eigene, teurere Einsatzanzug ist zudem nur schwerst entflammbar und auch schwieriger für Aufklärungsmittel wie Nachtsichtgeräte zu entdecken.

Der derzeitige Kampfanzug wird seit gut 15 Jahren verwendet, mit den neuen Uniformen sollen die Soldaten sukzessive ab kommendem Jahr ausgestattet werden. Das Erscheinungsbild der Truppe soll dann in den nächsten drei bis vier Jahren “von Grün auf Flecken” umgestellt sein, erklärte Commenda. Große Mehrkosten sollen dadurch nicht entstehen, wie Verteidigungsminister Doskozil versicherte, denn grundsätzlich seien die Kosten für die Ausrüstung im laufenden Budget enthalten.

Welches Unternehmen die neuen Uniformen produzieren wird, steht noch nicht fest. Die aktuellen Uniformen kommen aus Spanien. Doskozil würde mit dem neuen Beschaffungsprojekt aber gerne regionale bzw. nationale Wertschöpfung generieren. Eine eigens in Kooperation mit der Industriellenvereinigung erstellte Studie bescheinigt jedenfalls, dass in der heimischen Textilindustrie sowohl Know-how als auch Kapazität für den Auftrag vorhanden wären.

Den Empfehlungen der Studie folgend will Doskozil nun als nächsten Schritt die Bildung eines entsprechenden Clusters im Textilsektor vorantreiben. Weil man nicht nach dem Billigst-, sondern dem Bestbieter-Prinzip ausschreiben könne, zeigte sich der Minister auch zuversichtlich, den Auftrag tatsächlich an heimische Unternehmen vergeben zu können.

Gesucht wird demnach nach einem 1,80 bis 1,85 Meter großen, etwa 20 bis 25 Jahre alten Mann, der gebrochen Deutsch sprach. Er war mit einer schwarzen Mercedes-Benz-Limousine mit slowenischem Kennzeichen, das neben der Buchstabenfolge SLO auch die Ziffern 7 und 5 enthält, unterwegs.

Der Unbekannte soll den Buben gegen 14.00 Uhr am Gehsteig von hinten gepackt und gegen eine Hecke gedrückt haben. Dann versuchte er, ihn zum Einsteigen in sein Auto zu bewegen. Der Schüler schlug mit den Händen um sich und traf den Angreifer im Gesicht. Daraufhin ließ ihn dieser kurz los und dem Elfjährigen gelang die Flucht. Er lief in die Musikschule, wo er seine Lehrer informierte, diese holten die Polizei.

APA

Kern räumte bei einem Pressetermin auf Nachfrage ein, dass der von ihm verkündete Boykott die in dem Papier erhobenen Unterstellungen durchaus befeuern könnte: “Das wird es wohl werden, aber ich sehe das in größter Gelassenheit.” Gleichzeitig betonte der SPÖ-Vorsitzende, dass er bei seiner Linie bleibe: “Ich denke, die Kollegen haben da mehrfach Grenzen überschritten, bis zu einem Punkt, wo ich sagen muss, ja, ich nehme das zur Kenntnis, dass man das dort so macht. Aber dann bitte ich auch zur Kenntnis zu nehmen, dass das für mich kein Medium ist, über das ich mit den Österreichern und Österreicherinnen kommunizieren möchte. Ich sehe das ganz gelassen, da ist jeder seines Glückes Schmied.”

Vorteile erwartet sich Kern durch seinen Schritt keine, im Gegenteil: “Wird es im Wahlkampf helfen? Gewiss nicht, das ist mir bewusst. Das wird Nachteile haben für uns, die werden das weiter machen, werden diese Kampagne vielleicht jetzt noch wütender führen, das mag schon alles sein. Aber auf der anderen Seite: Irgendwo gibt es Grenzen. Ich möchte nicht meinen Söhnen jedes Wochenende erklären, dass das ein Blödsinn ist, was sie in der Zeitung lesen”, sagte der Kanzler.

“Österreich” hatte aus internen Papieren eines ehemaligen SPÖ-Beraters berichtet, in denen Kern unter anderem vorgehalten wurde, eitel zu sein und auf Journalistenkritik oft mimosenhaft und wie eine “Prinzessin” zu reagieren. Die Gratiszeitung hatten den Kanzler zuletzt in Fotomontagen sogar in Prinzessinnenkleidung abgebildet. Fellner sieht das Vorgehen seiner Zeitung als richtig an: “Der Abdruck des ‘Dossiers’, auf das der Kanzler wie eine Super-Mimose reagiert, war journalistische Pflicht”, schrieb er. Kern solle überlegen, ob seine Reaktion angemessen war, ein Regierungschef “sollte kein Mimoserl und keine ‘Prinzessin’ sein”.

Kern hatte Montagabend via Facebook einen Inserate-Stopp Richtung “Österreich” verkündet und später seinen Facebook-Eintrag auf “Wahlkampf-Inserate” präzisiert. Laut Fellner geht es bei den gestoppten Inseraten “um die atemberaubende Summe von 50.000 Euro, die weder den Wahlsieg noch den wirtschaftlichen Erfolg von ‘Österreich’ beeinflussen werden”. Aber: “Politiker sollten nicht als ‘Strafe’ für ihnen nicht genehme Berichte Interview-Verbote und Inseraten-Boykotte verhängen. “Das ist schlechter Stil à la Donald Trump”, so Fellner.

Der Herausgeber erinnerte daran, auch das geheime “Strategie-Papier” von ÖVP-Chef Sebastian Kurz veröffentlicht zu haben. Dieser habe darauf “deutlich professioneller und auch souveräner reagiert als der Kanzler”. Fellner hält fest, dass “Österreich” – “im Gegensatz zu den Hyper-Empfindlichkeiten unseres Kanzlers” – in diesem Wahlkampf keine Kampagnen führt, man werde Kern auch weiter fair behandeln. Fellner: “Inseraten-Stornos werden uns in unserer Berichterstattung ebenso wenig beeinflussen wie Inseraten-Buchungen.”

Innerhalb der SPÖ gibt es schon seit längerem Stimmen, die sich für einen Inseraten-Stopp in “Österreich” und anderen Boulevardmedien aussprechen, allerdings nicht wegen etwaiger Kritik am SPÖ-Chef, sondern wegen der hetzenden Berichterstattung, die diesen Medien vorgeworfen wird. Die “Sektion 8” der SPÖ hatte etwa gefordert, dass Medien, die “Angstmache” und das “Ausspielen von Bevölkerungsgruppe” betreiben nicht durch Inserate unterstützt werden sollten. Zwischen “Österreich” und der Sektion 8 gab es deswegen auch eine rechtliche Auseinandersetzung vor dem Handelsgericht.

Unterdessen geht Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ) rechtlich gegen die Zeitung von Wolfgang Fellner vor. “Weder Dr. Alfred Gusenbauer noch sein Büro waren direkt oder indirekt an der Erstellung des von ‘Österreich’ zitierten ‘Strategiepapiers’ beteiligt”, erklärte Gusenbauers Anwalt Michael Rami am Dienstag. Sämtliche dieser Behauptungen seien unwahr. Aus diesem Grund habe Gusenbauer am Montag rechtliche Schritte gegen “Österreich” eingeleitet, heißt es weiter.

“Diese Eskalation”, unterstreicht Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler, “ist auf das Schärfste zu verurteilen”. Deshalb rufe er alle einerseits zur Mäßigung in der Ausdrucksweise auf, um nicht bewusst Hass und Ärger zu schüren. Andererseits seien auch Sachbeschädigungen zu unterlassen, mit denen den betroffenen Bauern enorme Schäden zugefügt würden.

Außerdem ersucht Landesrat Schuler alle Bürgerinnen und Bürger um Zusammenarbeit und fordert dazu auf, eventuelle Beobachtungen zu melden.

Er habe sich, führt Landesrat Schuler aus, darum bemüht, einerseits die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen und andererseits mit Argumenten und Fakten die tatsächliche Situation der Südtiroler Landwirtschaft darzustellen. Zudem, betont er, sei es ihm ein Anliegen, “Konflikte innerhalb der Landwirtschaft zu lösen und die wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung zu forcieren, Abstandsregelungen und die Verwendung von neuen Techniken beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln voranzutreiben”. So wurde für das heurige Jahr – trotz der schwierigen Voraussetzungen in Italien – ein Abkommen auch zwischen Obst- und Grünlandbauern abgeschlossen, um ein gutes Miteinander zu gewährleisten.

Seit drei Jahren ist eine Abstandsregelung zu sensiblen Zonen wie Kindergärten und Schulen, Krankenhäusern und Spielplätzen in Kraft; auch in diesem Jahr wurden wieder entsprechende Rückstandsanalysen durchgeführt. Auf wissenschaftlicher Basis wird das Thema Pflanzengesundheit immer mehr in den Mittelpunkt gerückt, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu minimieren.

Lesen Sie auch: Bio-Betrieb mit Glyphosat zerstört


UT24 OSSERVATORE CATALANO


E’ scattato il conto alla rovescia verso il voto e la piattaforma “Crida per la Democràcia” ha lanciato, proprio oggi, il sito www.7dedemocracia.cat, tutto incentrato sul numero dei giorni mancanti alla chiusura dei seggi -quindi anche domenica, perché anche domenica bisognerà  mobilitarsi. Il numero 7 diventa quello dei parenti, degli amici, dei conoscenti, dei vicini di casa, dei colleghi, da convincere e portare al voto, anche accompagnandoli, se necessario. E 7 è il numero delle “buone azioni” referendarie da compiere, partendo dalla propaganda e arrivando alla foto da scattarsi al seggio per testimoniare la propria partecipazione, sfruttando il potere dei social.

E, proprio partendo da questo tipo di azioni, le entità  soberaniste stanno dando grande rilevanza ad un aspetto della logistica referendaria che i sequestri postali, messi in atto dalla Guardia Civil, hanno reso complicato: l’individuazione del proprio seggio elettorale. Poiché non si ha certezza di quanti elettori sappiano esattamente dove devono recarsi, ANC, Omnium e AMI stanno invitando i volontari a stampare cartelli informativi da affiggere in ogni palazzo, indicando il punto di votazione per i residenti. Ed é  solo uno dei tanti canali informativi che si stanno attivando allo scopo.

Mentre magistratura e polizia spagnole tentano di fermare ogni sito web indipendentista (é di pochi minuti fa la notizia che ci ci sono riusciti anche con quello dell’ANC stessa – ora raggiungibile su www.assemblea.eu –  e perfino con l’ormai mitico Empaperem.cat), la mobilitazione a sostegno del referendum dilaga in ambito giovanile e referendario: é  stata occupata l’Università  di Lleida, dopo quella di Barcellona. Il sindacato degli studenti dei Paesi Catalani ha invitato i minorenni, che non potranno votare, a rendersi diversamente utili organizzando presidii a difesa dei seggi elettorali, dove potrebbe spostarsi la battaglia nel volgere di qualche giorno, ben prima dell’1 di ottobre.

caatAltri 100 religiosi catalani si sono uniti all’appello dei primi 300 a sostegno del diritto di decidere. Il Vescovo di Solsona, Xavier Novell, ha invitato le chiese parrocchiali a suonare le campane, domenica, per celebrare il ritorno della libertà. I direttori di dieci prestigiosi musei della Catalogna hanno preso pubblicamente posizione a favore del referendum. A Edinburgo, un centinaio di persone ha manifestato vicinanza al popolo catalano. All’Università  parigina di Sciences Po, il Ministro degli Esteri Raul Romeva ha spiegato il percorso verso l’autodeterminazione della Catalogna. A Washington, dietro precisa domanda, la portavoce della Presidenza degli Stati Uniti ha ribadito che il governo americano tratterà  “con qualunque altro governo o entità  esca dalle urne”, nel referendum del 1º di Ottobre.

Per le strade della Catalogna, decine di strisce pedonali sono state trasformate in esteladas. Anche al di sopra delle nuvole più nere, il cielo é pieno di stelle.

Die 26-Jährige kam gegen 19.30 Uhr in der Fraktion Thurnbichl bei Kössen von der Straße ab und prallte gegen einen Zaunpflock. Das Fahrzeug wurde schwer beschädigt.

Die Lenkerin verließ die Unfallstelle, konnte aber in der Folge rasch ausgeforscht werden. Ein Alkoholtest verlief positiv. Der Führerschein wurde vorläufig abgenommen.

Gegen 19:20 Uhr wurde die Bergrettung Mieming verständigt, dass sich eine unverletzte Person am Grat des Hochplattig in Bergnot befindet. Der 21-Jährige saß in der Nähe des Grates fest. Ein Hubschraubereinsatz war nicht möglich.

Daraufhin hat sich sofort eine Vorausmannschaft von sechs Personen auf den Weg gemacht, um in Richtung Plattig aufzusteigen. Sobald wegloses Gelände betreten wurde, war klar, dass die Orientierung zu einer großen Herausforderung werden würde, was der einsetzende Nebel noch verstärkt hat. Als schließlich, nach einigen Fehlversuchen, eine Aufstiegsrinne mit Hilfe der GPS-Karten am Handy gefunden war, entschied die Mannschaft mit einem Viererteam zu dem Patienten aufzusteigen.
Das Team, bestehend aus einer Frau und drei Männern, arbeitete sich über Stunden durch schneegefüllte Felsrinnen bis zum Grat hinauf und hatte während dessen mit Graupelschauern, Gewitter und Schneefall zu kämpfen.

Oben angelangt begann das Team nach einer kurzen Versorgung des Vermissten gleich mit dem Abstieg durch ein unbekanntes Rinnensystem. Unterstützt wurde die Mannschaft dabei durch die Leitstelle, die ständig hochauflösende Luftbilder als Orientierungshilfe zur Verfügung stellte.

Die restliche Mannschaft organisierte inzwischen eine Nachhut, die sich im Bereich Gacher Blick bereit hielt um das Bergeteam unterstützen zu können, sobald sie die schwierigsten Felspassagen hinter sich hatten.

Nach stundenlangem Abseilen und Abklettern wurde die geborgene Person bis zu den Fahrzeugen begleitet, welche um 06.30 Uhr erreicht wurden.

“Marias” Auswirkungen würden am “größten Teil der Ostküste” zu spüren sein, von Florida bis Neuengland, warnte das US-Hurrikanzentrum in Miami. “Maria” ist derzeit ein Hurrikan der niedrigsten Kategorie eins und erzeugt Winde von 130 km/h mit stärkeren Böen.

Nachdem er auf den Karibikinseln Dominica und Puerto Rico große Schäden angerichtet hatte, zog der Sturm zunächst aufs offene Meer und kommt nun der Küste wieder näher. Bis Freitagfrüh (Ortszeit) soll der Wirbelsturm in einiger Entfernung die Küste entlangziehen.

Angesichts nur spärlich eintreffender Hilfen aus den USA warnte Puerto Ricos Gouverneur Ricardo Rossello vor einer “humanitären Krise” auf der von Hurrikan “Maria” verwüsteten Karibikinsel. Rosello verwies am Montag (Ortszeit) in San Juan darauf, dass Puerto Rico Teil der USA sei. “Wir brauchen jetzt sofort Taten”, sagte Rossello. Sonst werde es einen “massiven Exodus” von der Insel geben. Präsident Trump teilte mit, er wird die Insel am kommenden Dienstag besuchen.

Die US-Regierung wies die Vorwürfe zurück. Das Ausmaß des jüngsten Wirbelsturms und der beiden vorangegangenen sei beispiellos, sagte Rossello in seinem Hilfsappell.

Seit Tagen verschlechtern sich die Lebensbedingungen in Puerto Rico, wo durch die jüngsten Stürme “Maria” und “Irma” 13 Menschen getötet wurden. Es gibt kaum noch Lebensmittel oder Treibstoff, die Telefonverbindungen sind zusammengebrochen. Vor Supermärkten und Tankstellen bilden sich lange Schlangen. Wasser, Gas und Eis wurden rationiert. Wo es geht, greifen die Menschen zur Selbsthilfe.

“Ich war immer gegen den Brexit, weil ich ein starkes Großbritannien weiterhin gerne in der EU gesehen hätte”, antwortet der Außenminister auf die Frage, ob Großbritannien nach dem Austritt aus der EU besser oder schlechter dastehen werde als vorher. “Brexit schadet GB”, schreibt die Grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek und zählt die ungelösten Probleme für Wirtschaft, EU-Bürger sowie Schottland und Nordirland auf. NEOS-Chef Matthias Strolz äußert die Hoffnung, dass die Briten “Mittel und Wege finden, um die definitiv negativen Effekte des Austritts abzufedern”.

Wenn es keinen Reformprozess in der EU gebe, “dann wird dieses Projekt scheitern”, warnt Strache vor einem Zerfall der Europäischen Union. Ob die EU wie die Donaumonarchie vor 100 Jahren von einem Zerfall bedroht sei, lautete die APA-Frage. “Das sehe ich nicht so”, äußert sich Kurz optimistischer: “Wir brauchen aber einen Kurswechsel in der EU und müssen die Subsidiarität stärken”. Kern sagt dazu, dass die EU “kein Kaiserreich” sei. “Wir lernen aus Brexit und gestalten Europa für Bürger, nicht für Bürokraten und Lobbyisten”, betont er. Lunacek meint, dass “wachsende Nationalismen immer und überall gefährlich für Zusammenhalt” seien, die EU-Zustimmung nach dem “Brexit-Debakel” aber wieder wachse. Strolz kritisiert das “Herbeireden und Herbeischreiben” des EU-Unterganges. “Die EU ist kein Wunschbrunnen. Sie ist Arbeit, die wir leisten müssen.”

Große Übereinstimmung herrscht bei Kern, Kurz und Strache in Flüchtlingsfragen. “Schutz der Außengrenzen” fällt allen drei Politikern als erstes auf die Frage ein, was das wichtigste Element einer künftigen gemeinsamen europäischen Flüchtlingspolitik sein sollte. Strolz nennt “ein europäisches Asylsystem”, Lunacek “Ursachenbekämpfung, legale Zugang über Botschaftsasyl, Resettlement; solidarische Verteilung, EU-Standards bei Asylverfahren, Integration”.

Ein klares “Nein” kommt von Kern, Lunacek und Strolz auf die Frage, ob die Europäische Union Ungarn Geld für seinen umstrittenen Grenzzaun überweisen soll. Kurz lässt die Finanzierungsfrage offen. Man müsse “anerkennen, dass Ungarn einen wichtigen Beitrag beim Schutz der EU-Außengrenze leistet. Alles weitere ist im Dialog zwischen Brüssel und Budapest zu klären”, sagt er. “Ja, warum nicht?” antwortet Strache, der das Bauwerk als wirksamen Schutz vor illegaler Migration lobt.

Was die EU-Beitrittsperspektive der Türkei betrifft, bekräftigen die Spitzenkandidaten ihre Positionen. “Präsident Erdogan sperrt Gegner ein. Das ist das aktuelle Problem. Es gibt aber noch andere Hindernisse”, sagt SPÖ-Chef Kern auf die Frage, ob sich nach dem Ende des Erdogan-Regimes etwas am Nein zum Türkei-Beitritt ändern könnte. “Ein EU-Beitritt der Türkei ist aus mehreren Gründen für uns ausgeschlossen”, betont Strache. Kurz wiederholt, dass sich Ankara “in Riesenschritten von der EU und ihren Werten” entferne und die Beitrittsverhandlungen sofort abgebrochen werden müssten. “Nach Erdogan Situation neu zu bewerten”, schreibt Lunacek. “Europas Hand muss immer ausgestreckt bleiben in Richtung der türkischen Bevölkerung”, meint dagegen Strolz.

In Sachen EU-Erweiterung zeigen sich die Kandidaten ebenfalls zurückhaltend. Einzig Strache spricht sich dafür aus, dass “Serbien bis zum Jahr 2020” der EU beitritt. Lunacek sieht einen Beitritt der Westbalkan-Staaten “im Laufe der nächsten zehn Jahre”, Strolz hebt Montenegro hervor. “Insbesondere Serbien, das bereits einige wichtige Reformen durchgeführt hat, verdient unsere Unterstützung”, sagt der Außenminister. Kern, Kurz, Lunacek und Strolz pochen auf die Erfüllung der Beitrittsbedingungen.

Tradizione significa custodire e tramandare “il fuoco” della passione per il proprio lavoro. Lo dicono alla Grassmayr, l’impresa familiare più antica d’Austria che dal 1599 fonde campane,  creando autentiche opere d’arte in bronzo, attraversando periodi splendenti caratterizzati da opere particolari e riconoscimenti di grande importanza, ma anche  Periodi più upi come la guerra dei trent’anni, la fame, la peste e persino il divieto politico di fondere campane.Grassmayr_OEZ_M_02

Tutto questo si può leggere, capire, ammirare visitando la Glockengiesserei Grassmayer a Innsbruck, ma soprattutto l’interessantissimo museo annesso.

Qui si scoprono i materiali, la tecnica, la manualità ma anche il genio creativo che contraddistingue l’arte campanaria, si ripercorrono secoli di storia, si ammirano pezzi incredibili, minuscgrassoli o immensi. Se si è particolarmente fortunati e si arriva al momento giusto, è addirittura possibile assistere alla colata metallica ed alla fusione di una campana. Da non perdere, una lunga tappa nella mistica “sala del suono“, dove scoprire le intonazioni, i timbri, la musica delle campane.

Il Museo delle Campane Grassmayr è aperto tutto l’anno da lunedi a venerdì, in estate anche il sabato. Si può visitare autonomamente… ma l’esperienza di una visita guidata, magari con il Signor Grassmayr in persona, è davvero imperdibile!  Ecco il link al sito web.

Die Kurden zählten unterdessen die Stimmzettel des Volksentscheids aus, bei dem eine große Mehrheit für die Abspaltung erwartet wurde. Die Kurden im Nordirak hatten am Montag trotz der Ablehnung der irakischen Zentralregierung sowie der Nachbarn Türkei, Syrien und Iran ein Referendum über die Unabhängigkeit der kurdischen Autonomieregion abgehalten. An einer Mehrheit für die Unabhängigkeit besteht kein Zweifel, doch ist offen, welche Folgen der Volksentscheid haben wird.

Wenn Kurdenführer Massud Barsani diesen “Fehler” nicht umgehend korrigiere, werde er “mit der Schande in die Geschichte eingehen, die Region in einen ethnischen und konfessionellen Krieg gestürzt zu haben”, warnte Erdogan in Ankara. Er warf Barsani “Verrat an unserem Land” vor und warnte, sein “Abenteuer” könne nur “ein dunkles Ende” nehmen.

Erdogan hatte bereits zuvor die irakischen Kurden vor einer militärischen Intervention wie gegen die Kurden in Nordsyrien gewarnt. Am Dienstag hielten irakische und türkische Soldaten in der grenznahen türkischen Provinz Silopi ein gemeinsames Militärmanöver ab, das als Warnung an die Kurden gesehen wurde. Auch der Iran hatte bereits eine Militärübung abgehalten.

Erdogan drohte den Kurden auch mit wirtschaftlichen Sanktionen, sollten sie nicht einlenken. “Wenn wir den Hahn (der Ölpipeline) zudrehen, wird ihr gesamtes Einkommen wegfallen”, warnte Erdogan. Die kurdische Autonomieregion ist zum Export ihres Erdöls auf eine Pipeline durch die Türkei angewiesen. Auch ein Großteil des Handels läuft über das Nachbarland.

Bisher unterhielt Ankara freundschaftliche Beziehungen zu Barsani, doch fürchtet die Türkei, dass eine Abspaltung der Kurdenregion die eigene kurdische Minderheit in ihrem Unabhängigkeitsstreben bestärkt. Außenminister Mevlüt Cavusoglu kündigte am Dienstag an, dass Barsanis Vertreter in Ankara, Omer Mirani, nicht länger willkommen sei.

Laut der kurdischen Wahlkommission gaben 72 Prozent der 4,58 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Barsani hat angekündigt, mit Bagdad “ernsthafte Gespräche” über ausstehende Streitfragen zu führen. Iraks Regierungschef Haidar al-Abadi kritisierte aber eine “einseitige Entscheidung gegen die Einheit des Irak”. Der schiitische Abgeordnete Ali al-Alak sagte, al-Abadi werde am Mittwoch im Parlament über die zu ergreifenden Maßnahmen sprechen.

Das irakische Parlament hatte die Regierung in Bagdad am Montag aufgefordert, Truppen in die zwischen Bagdad und den Kurden umstrittenen Gebiete zu schicken. Dabei geht es um die ölreiche Provinz Kirkuk und Teile von Ninive, Dijala und Salaheddin, die die Kurden seit 2014 im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) unter ihre Kontrolle gebracht haben.

Bisher ist die Regierung der Aufforderung des Parlaments zur Entsendung von Truppen nicht nachgekommen. Sollte sie dies tun, käme es einer Kriegserklärung gleich. UN-Generalsekretär Antonio Guterres äußerte sich besorgt über die “potenziell destabilisierenden Konsequenzen” des Referendums und forderte einen Dialog, um die Streitfragen zu lösen.

Der deutsche Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) nannte es “bedauerlich”, dass Barsani das Referendum trotz aller Warnungen abgehalten habe. Syriens Außenminister Walid Muallim bezeichnete das Referendum als “völlig inakzeptabel”, zeigte sich aber offen für Gespräche mit den syrischen Kurden über Autonomie.