von fe 22.09.2017 14:00 Uhr

Pilzausstellung im Naturmuseum: Eröffnung am 27. September

Essbare, ungenießbare, giftige und gar tödliche Pilzarten sind heuer wieder bei der Ausstellung “Die Pilze Südtirol”“ im Naturmuseum zu sehen.

Ab 27. September gibt es im Naturmuseum Südtirol wieder 600 bis 700 Pilzarten zu sehen - Foto: LPA/Naturmuseum/Mair

Bis ins späte 20. Jahrhundert wurden Pilze zu den Pflanzen gerechnet, nach heutiger Kenntnis sind sie jedoch näher mit den Tieren verwandt. Wie dem auch sei, für die Natur spielen sie eine wesentliche Rolle: Sie räumen den Wald auf – ohne Pilze würde dieser im abgestorbenen organischen Material ersticken – und verbessern die Nährstoff- und Wasserversorgung mancher Lebensräume.

Für das Naturmuseum Südtirol in Bozen Grund genug, diesen Lebewesen jährlich eine eigene Ausstellung zu widmen. Nun ist es wieder soweit: Von Donnerstag, 28. September bis Sonntag, 1. Oktober, von 10 bis 19.30 Uhr läuft die in Zusammenarbeit mit der Bozner Ortsgruppe des Mykologischen Vereins “Bresadola” organisierte Sonderausstellung “Die Pilze Südtirols”. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung gibt es heute noch nicht, sie entsteht erst kurz vor dem Ausstellungsstart: Dann nämlich machen sich die Mitglieder des genannten Vereins in verschiedenen Lebensräumen Südtirols und vor allem in Wäldern – die europaweit pilzreichsten – auf die Suche nach möglichst vielen unterschiedlichen Arten. Die dabei gefundenen Exemplare – meist zwischen 600 und 700 Arten – werden dann im Naturmuseum gezeigt. Die EExperten sammeln auch während der Ausstellung und bestücken diese täglich mit frischen Pilzen.

Zu sehen sind dann essbare, ungenießbare, giftige – rund 50 Arten gibt es davon in Südtirol – und tödliche Pilze. Sie können auch gerochen werden, die Skala reicht von angenehmen Düften (Kokosnuss, Vanille, Seife…) bis hin zu lästigem Gestank. Genauer unter die Lupe genommen werden heuer weiters Pilze, die oberhalb der Waldgrenze wachsen, und die wichtigsten Lebensstrategien von Pilzen: Anhand praktischer Beispiele erklären Fachleute, wie die Symbiose zwischen einem Pilz und einer Baumwurzel funktioniert (beide geben und nehmen) und wie ein Pilz auf abgestorbenem organischem Material oder aber auf Kosten einer Wirtspflanze wachsen kann.

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