Spielzeugkette Toys ‘R’ Us ist pleite
Toys ‘R’ Us teilte mit, im Rahmen der “Chapter 11”-Insolvenz einen Neukredit in Höhe von mehr als 3 Mrd. Dollar (2,5 Mrd. Euro) von einer von JPMorgan angeführten Bankengruppe sowie früheren Kreditgebern erhalten zu haben, der vorrangig bedient werden müsse. Die Summe müsse noch vom Gericht genehmigt werden. Der Kredit soll laut dem 1948 gegründeten Unternehmen die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs sicherstellen.
Die Kette beschäftigt weltweit 64.000 Mitarbeiter. Die Aktivitäten des Händlers außerhalb der USA und Kanada sind nicht Teil des Insolvenzantrags. Laut der deutschen Internetseite betreibt der Konzern, der von Bauklötzen bis zu Fahrrädern alles im Angebot hat, allein in Deutschland 66 Filialen. In Österreich sind es 15 und in der Schweiz zehn.
Insider hatten bereits im Voraus von dem bevorstehenden Insolvenzantrag berichtet. Die Aktien von Spielzeugherstellern wie Mattel und Hasbro begaben sich zu Wochenbeginn an der Wall Street auf Talfahrt. Die Barbie-Firma Mattel fiel um mehr als 6 Prozent, während der Monopoly-Anbieter Hasbro 1,7 Prozent nachgab.
APA