Das Budget der Weltorganisation habe sich seit dem Jahr 2000 um 140 Prozent vergrößert und die Zahl der Mitarbeiter seitdem verdoppelt, sagte Trump bei seinem ersten Auftritt bei den Vereinten Nationen am Montag in New York. “Die Ergebnisse entsprechen diesen Investitionen nicht.”

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres bekräftigte nach Trumps kurzer Ansprache seinen Reformwillen. “Wir können mehr tun”, sagte Guterres und nannte als Ziel ein gutes “Preis-Leistungs-Verhältnis, während wir gemeinsame Werte vorantreiben”. Guterres dankte Trump für seine Unterstützung.

Die USA zahlen sowohl zum Budget für die derzeit 16 UNO-Friedenseinsätze weltweit als auch zum regulären UNO-Budget den mit Abstand größten Beitrag. Trump dürfte die Budgetfrage auch in seiner Rede bei der am Dienstag beginnenden Generaldebatte aufgreifen.

128 der 192 weiteren Mitgliedstaaten unterzeichneten eine von den USA vorgelegte politische Absichtserklärung, die Guterres zu “größerer Transparenz und Berechenbarkeit bei benötigten Ressourcen” drängt. “Veränderung ist dringend notwendig”, sagte die UNO-Botschafterin der USA, Nikki Haley. Die USA wollen auch die rund 60 verbleibenden Staaten zu einer Unterschrift bewegen. “Wir müssen sicherstellen, dass kein Mitgliedstaat einen unverhältnismäßigen Teil der Last trägt, militärisch oder finanziell”, sagte Trump.

Russland kündigte an, die Reform nicht mitzutragen. Diese könne nur durch Dialog aller Staaten herbeigeführt werden und nicht durch Unterzeichnung einer von einem einzigen Land vorgelegten Erklärung, sagte der russische UNO-Botschafter Wassili Nebensja im Interview der Agentur Tass. “Wir werden uns nicht mit weniger zufriedengeben als mit einem kompletten Konsens”, sagte Haley.

Trumps Vorschlägen für das US-Staatsbudget 2017/2018 zufolge soll das Außenministerium von Rex Tillerson knapp 30 Prozent weniger Zuwendungen bekommen und damit statt 55 nur noch 39 Milliarden Dollar (etwa 33 Mrd. Euro). Diese Kürzungen sollen aber weniger die Diplomatie als vielmehr die Auslandshilfe betreffen. Die Vereinten Nationen hatten ihr Budget für die Friedensmissionen bereits um 600 Millionen Dollar (502 Mio. Euro) gekürzt. Für diese Kürzungen hatte sich vor allem UNO-Botschafterin Haley stark gemacht.

Trotz seiner Kritik schlug Trump auch versöhnliche Töne an. Die 1945 geschaffene Organisation sei mit “wahrlich noblen Zielen” gegründet worden und habe hungernde Menschen ernährt, Katastrophenhilfe geleistet sowie Frauen und Mädchen gestärkt. Guterres bezeichnete er als “fantastisch” und lobte ihn für seine Bemühungen, die UNO zu verschlanken und effizienter zu gestalten.

Trumps erste Rede vor der UNO-Vollversammlung wird sich nach Angaben seines Nationalen Sicherheitsberaters um die Themen Frieden, Wachstum und Verantwortlichkeit drehen. Außerdem werde Trump am Dienstag größten Wert auf wirtschaftliche Zusammenarbeit und freien, fairen und gegenseitigen Handel legen, sagte Herbert Raymond McMaster in Washington. Die USA respektierten die Souveränität anderer Nationen und erwarteten dies auch von anderen Ländern.

Trumps Tage in New York werden ab Montag auch von einer Reihe separater Treffen geprägt sein. McMaster kündigte unter anderem Begegnungen des US-Präsidenten mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron, der britischen Premierministerin Theresa May, dem israelischen Premier Benjamin Netanyahu und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan an.

Trump veranstaltete am Montag ein hochrangiges Treffen zur Reform der Vereinten Nationen. Im Entwurf der von den USA vorgelegten politischen Absichtserklärung, die möglichst viele der 193 Mitgliedstaaten unterzeichnen sollen, wird Guterres zu “größerer Transparenz und Berechenbarkeit bei benötigten Ressourcen” gedrängt. Auch in der einwöchigen Generaldebatte in der Vollversammlung dürfte das Thema UNO-Reform neben dem Atomkonflikt mit Nordkorea und der Lage in Syrien und Myanmar weit oben auf der Tagesordnung stehen.

Außerdem wollen sich die anreisenden Staats- und Regierungschefs und deren Minister in New York mit dem Klimaschutz befassen. Trump hatte im Juli erklärt, sich die Tür für einen Verbleib im Pariser Klimaabkommen weiterhin offen zu halten. Aus Österreich nehmen Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) an der UNO-Vollversammlung teil und werden am Rande bilaterale Gespräche führen.

APA

Mehr als 100 Rettungskräfte waren im Einsatz, um die in den Bussen gefangenen Passagiere mit hydraulischen Geräten zu befreien und die Verletzten zu versorgen. “Ich dachte, es ist ein Terroranschlag, ich sah so viele Sirenen und Lichter blitzen”, sagte ein Augenzeuge der New York Post.

Polizei und Feuerwehr bezeichneten die Kollision auf Twitter als “sehr ernst”. Wie genau es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar.

APA

Auf der offiziellen Internetseite der Musiker wurde eine gewohnt kurze Stellungnahme veröffentlicht. In dieser heißt es:

Entgegen einer anders lautenden Meldung, die heute durch die Presse ging, haben Rammstein keine “geheimen Pläne” zu einem “Abschiedsalbum” oder einer “letzten Tournee”.

Die Band arbeitet nach einer erfolgreichen Festival Tour im Moment an neuen Songs.

Das jüngste Album „Liebe ist für alle da“ ist bereits 2009 erschienen. Getourt wurde seither trotzdem immer wieder, die Sehnsucht der Fans nach neuer Musik blieb allerdings ungestillt.

Nach umfangreichen Erhebungen durch Beamte der Polizeiinspektion Mayrhofen konnten nun drei tatverdächtige Personen als Betreiber der Pflanzungen ausgemittelt werden. Dabei handelte es sich um einen 39-jährigen Niederländer, eine 32-jährige Niederländerin sowie einen 45-jährigen Deutschen. Alle drei Übeltäter sind im Bezirk Schwaz wohnhaft.

Bei einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung konnte mit Hilfe eines Spürhundes diverses Suchtmittel sowie Suchtmittelutensilien aufgefunden werden. Insgesamt konnten die Beamten 30 Cannabispflanzen sicherstellen.

Alle drei Personen werden nach Abschluss der Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.

Die Gesuchte ist etwa 150 cm groß und trägt eine auffällig orangfarbene Jacke und eine blaue Jeanshose. Mehrere Einsatzkräfte haben eine großangelegte Suchaktion nach der 43-Jährigen gestartet.

Im Einsatz stehen die Freiwilligen Feuerwehren von Rodeneck und Mühlbach, die Ordnungshüter und die Bergrettung.

Es wird um Mithilfe aus der Bevölkerung gebeten. Wer glaubt, den aktuellen Aufenthaltsort der Frau zu kennen, wird gebeten sich umgehend telefonisch bei der Freiwilligen Feuerwehr Rodeneck (+39 0472455002) zu melden.

+++ Update +++

Vermisste Patientin aufgefunden >>>

Sie war darauf ausgelegt, Informationen über den PC zu sammeln. Avast gehe allerdings davon aus, dass man die Gefahr gebannt habe noch bevor Schaden entstanden sei, erklärte das Unternehmen am Montag.

Hingewiesen auf den Angriff hatte die IT-Sicherheitsfirma Cisco Talos, der ein ungewöhnliches Verhalten der CCleaner-Version aufgefallen war. Das jüngste Update sei wieder sicher. Avast selbst schätzt, dass rund 2,27 Millionen Nutzer die Software auf ihre Windows-Rechner installiert hatten. Die Schadsoftware sammelte auf dem PC Informationen etwa zu installierten und aktiven Programme sowie deren Zugriffsrechten – eine mögliche Vorbereitung darauf, einen Computer zu kapern.

APA

„Wir wollen“, wies er hin, „ein kleines Europa in Europa sein“. Durch Grenzverschiebungen, unterstrich er, würden Minderheiten-Fragen nicht gelöst.

Auf Flüchtlinge, Migranten und Integration angesprochen, erwiderte Landeshauptmann Kompatscher, dieses relativ neue Phänomen stelle eine große Herausforderung dar, bei dem es zunächst um Spracherwerb und anschließend um Eingliederung in die Arbeitswelt gehe.

Laut Kompatscher sei es hingegen keine Lösung, auf Flüchtlingsströme mit der Errichtung von Zäunen zu reagieren.

LPA

Der Landtagsfraktion der Freiheitlichen wurde vorgeworfen, zwischen 2008 und 2013 rund 47.000 Euro an Fraktionsgeldern für nicht institutionellen Zwecke ausgegeben zu haben. Darunter befindet sich auch eine Rechnung von 16,99 Euro für einen Penisring. Diese sorgte bei Bekanntwerden für Schlagzeilen.

Nachdem Pius Leitner noch im März dieses Jahres aus diesem Grund zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt wurde, ist er nun im Berufungsverfahren freigesprochen worden. Das damalige Urteil hatte Leitner sein Landtagsmandat gekostet. Seither besetzt Hannes Zingerle den ehemaligen Sitz des freiheitlichen Urgesteins (hier geht es zum Artikel).

Freiheitliche sind erfreut

Die freiheitliche Fraktionssprecherin Ulli Mair zeigt sich über das Urteil erfreut: „Dies ist ein Zeichen, dass zwar spät, aber doch die Gerechtigkeit siegt. Das Urteil erster Instanz wurde aufgrund eines Gummiparagraphen gefällt, der es dem Richter überlässt, nach seinem Gutdünken zu verurteilen. Dem Berufungsgericht unter Richterin Dr. Segna sowie unserem Anwalt Dr. Tonon gebührt unser aufrichtiger Dank, dass sie der Gerechtigkeit zum Durchbruch verhalfen.“

Der Urteilsspruch sei laut Mair nicht nur ein Freispruch für einen verdienten Politiker wie Pius Leitner, sondern auch Beweis für die gesamte Fraktion, dass mit Steuergeldern nicht unachtsam umgegangen worden sei.

Durch diese betrügerische Masche ist es dem Täter gelungen, der Frau mehrere tausend Euro zu erbeuten. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ende Dezember 2015 hatte die Mutter mit dem damals wenige Wochen alten Säugling ein Wiener Krankenhaus aufgesucht. Dort wurde zunächst eine Oberschenkelfraktur festgestellt. Da das Spital keine kinderchirurgische Abteilung besitzt, sollte die Frau mit ihrem Sohn ins SMZ Ost überstellt werden. Die Mutter wurde bis zur Organisation des Transports in den Warteraum gebeten.

Die 28-Jährige zog es allerdings vor, stattdessen mit dem schwerverletzten Kleinkind wieder nach Hause zu gehen. Als im Spital ihr Verschwinden auffiel, wurde die Polizei verständigt. Noch am selben Abend klopften Beamte an die Tür der Eltern, die mit insgesamt drei kleinen Kindern in einer 48 Quadratmeter-Wohnung in Simmering lebten. Der Säugling wurde ins SMZ Ost gebracht, wo ein Bruch des linken Oberschenkels, des linken Schienbeins, des rechten Schienbeins und des rechten Schlüsselbeins nachgewiesen wurden. Gegen die Eltern stand der Vorwurf der Kindesmisshandlung im Raum.

Dieser ließ sich im Zug der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nicht erhärten. Die Mutter und ihr um fünf Jahre älterer Partner erklärten übereinstimmend, ihre zum gegenständlichen Zeitpunkt zweijährige Tochter wäre immer wieder von der Couch ins Gitterbett des Kleinen gesprungen und müsste diesen dabei verletzt haben. Dass der Bub dabei zu Schaden kam, hätten sie nicht bemerkt.

Diese Verantwortung hielten sie nun auch vor Richter Patrick Aulebauer aufrecht. “Die Kimberley ist immer wieder ins Kinderbett g’hupft”, behauptete die Mutter. Ihre Tochter sei “sehr besitzegreifend” und habe sich “dazulegen” wollen, vermutete die 28-Jährige. “Sie hat den Matthew nicht wie ein kleines Geschwisterchen gesehen, sondern wie eine Puppe”, pflichtete der Vater bei. Die Couch, die der Tochter offenbar als Absprungrampe diente, hätte er nicht weiter wegstellen können, betonte der 33-Jährige: “Es war zu wenig Platz.” Eines Abends habe er beim Wickeln des Kleinen bemerkt, “dass der Fuß weghängt”. Da habe er seine Lebensgefährtin “gleich ins Spital g’schickt”.

Wie Gerichtsmediziner Christian Reiter in seinem Gutachten ausführte, waren die Verletzungen an den Beinen zumindest zehn Tage, möglicherweise bis zu drei oder vier Wochen alt, als der Säugling erstmals behandelt wurde. “Er hat sich nicht bemerkbar gemacht. Sonst wär’ ich ja viel früher ins Spital gefahren”, bemerkte dazu die Mutter. Der Sachverständige konnte das nicht nachvollziehen: “Zumindest beim Wechseln der Windeln wären bei diesen Verletzungen Schmerzempfindungen und Weinen zu erwarten.” Zum Zustandekommen der Verletzungen erklärte Reiter, diese ließen sich mit der Darstellung der Angeklagten in Einklang bringen.

Folglich wurden die beiden wegen Vernachlässigung zu jeweils einem Jahr bedingt verurteilt. “Sie hätten das verhindern müssen”, bemerkte der Richter in Richtung der Angeklagten. Die Urteile sind rechtskräftig. Der kleine Bub lebt mittlerweile bei Pflegeeltern. Die beiden anderen Kinder wurden dem Paar vom Jugendamt nicht abgenommen. Die Frau ist inzwischen wieder schwanger.

APA

Der Mann soll eine der Frauen mit Kunststoffkugeln am Kopf getroffen haben. Von Zeugen wurde er als etwa 1,80 Meter groß, hellhäutig und dunkel gekleidet beschrieben. Der Vorfall ereignete sich gegen 13.30 Uhr. Die Polizei wurde von Passanten verständigt. “Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr”, teilte die Polizei mit. Polizeibeamte seien an allen neuralgischen Verkehrspunkten postiert.

APA

Der Guardian beruft sich auf geleakte Unterlagen, die sie eigenen Angaben zufolge einsehen konnte. Darin seien Hunderte Namen aufgelistet, unter ihnen ein ehemaliges Mitglied des russischen Parlaments und die Gründer einer bedeutenden ukrainischen Bank. Einige der Superreichen stünden unter Korruptionsverdacht.

Die zypriotische Regierung bestätigte, dass das EU-Land die Staatsbürgerschaft an Bürger aus Drittländern vergibt, die größere Summen auf der Insel investieren. Die Vorwürfe, dass auch unter Korruptionsverdacht stehende Investoren aus der Ukraine oder Russland darunter sind, wurden nicht kommentiert.

“Wir wollen diese Veröffentlichungen nicht kommentieren”, sagte der zypriotische Regierungssprecher Nikos Christodoulides der Deutschen Presse-Agentur am Montag. “Verurteilte Personen sind von diesem Programm von vornherein ausgeschlossen”, sagte ein hoher Vertreter des Innenministeriums.

Wie es aus Regierungskreisen weiter hieß, verlaufe das Staatsbürgerschafts-Programm für Investitionen sehr gut, “wie auch in zahlreichen anderen Staaten der EU. Es ist nichts Neues.” Auch in Portugal, Irland, Griechenland, Ungarn, Malta und Bulgarien bekämen Investoren EU-Pässe. Die “Goldenen Visa” sind seit Jahren umstritten, da sie Pass eine Eintrittskarte für alle EU-Länder sind – mit dem Recht, sich dort frei zu bewegen.

Die zypriotische Staatsbürgerschaft kann demnach erhalten, wer mindestens zwei Millionen Euro für die Gründung eines Unternehmens eingezahlt hat. Dieses muss mindestens fünf EU-Bürger beschäftigen und vor dem Antrag fünf Jahre lang existiert haben. Eine andere Möglichkeit ist demnach, dass der Antragsteller eine Immobilie für mindestens 500.000 Euro gekauft hat. In Zypern seien allein im vergangenen Jahr 400 solche Pässe vergeben worden, so der Guardian.

APA

Für dieses umfassende Waldwissen und ihr Engagement für den Wald wurden fünf Klassen der Volksschulen Steeg und Bach (Bezirk Reutte), Zirl (IL) und Innsbruck/Hötting von Bundesminister Andrä Rupprechter als besonders schlaue „Waldfüchse“ ausgezeichnet. Den Rahmen dafür bot das Bergwaldfest auf der Innsbrucker Hungerburg.

„Unser Wald schützt uns vor Naturgefahren, liefert uns Holz zum Bauen und Heizen, bietet uns Erholung und ist Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Der Wald muss aber auch gepflegt, bewirtschaftet und verjüngt werden. Schlaue Waldfüchse wissen das“, gratuliert Minister Rupprechter den ausgezeichneten Volksschüler beim Bergwaldfest. Der Klimawandel stellt den Wald und dessen Bewirtschaftung vor große Herausforderungen.

Der Wald ist einerseits selbst stark betroffen, andererseits ist er auch Teil der Lösung, mit seiner Fähigkeit, Kohlenstoff zu binden und so das Klima zu schonen. Mit der Initiative des BMLFUW „Holz verwenden ist gut für das Klima. Machen Sie Ihren Wald klimafit!“ soll mehr Bewusstsein für nachhaltige Waldbewirtschaftung und den verstärkten Einsatz des Rohstoffes Holz erreicht werden. „Kinder sind die besten Klimaschützer, immerhin geht es um ihre Zukunft“, so Rupprechter.

Kinder werden zu Experten

Während beim Waldgipfel Schutz.Wald.Klima im Landhaus in Innsbruck Fachleute und Politik aus ganz Österreich sowie aus Bayern, Liechtenstein, Südtirol und der Schweiz über neue Wege im Umgang mit Naturgefahren und die Rolle des Waldes diskutieren, erfahren Volksschüler beim Bergwaldfest des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck mehr über die Bedeutung und die Funktionen des Waldes sowie die Arbeit im Wald. „Wir wollen den Kindern mit Erlebnisstationen und tollen Geschichten vermitteln, wie wichtig der Wald für unser Land, für unsere Stadt ist“, freuen sich LH-Stellvertreter Josef Geisler und Bgmin Christine Oppitz-Plörer über das große Interesse am Bergwaldfest. Über 1.000 Volksschüler aus allen Teilen des Landes verlegen am Montag- und Dienstagvormittag ihren Unterricht in den Wald. Am Nachmittag steht das Bergwaldfest allen interessierten Besuchern offen.

Lernen durch Erleben

Selber eine Holzscheibe absägen und damit etwas basteln, sich auf Spurensuche begeben und die Fährte von Tieren lesen, selber junge Bäume pflanzen oder einem Pferd bei der Holzarbeit zusehen, kann man beim Bergwaldfest ebenso wie Experimente zu Naturgefahren durchführen, dem Schutzwaldmärchen lauschen oder sich als Baum oder Waldbewohner schminken. Das Bergwaldfest am Waldspielplatz Taubental oberhalb der Einserstütze auf der Hungerburg ist Montag und Dienstag, von 13.30 Uhr bis 16 Uhr frei zugänglich. Jeweils um 17 Uhr findet ein Bluatschink-Konzert statt.

Mit dem Prädikat „Waldfuchs“ ausgezeichnet wurden:

VS Steeg: Der Wald wird in der VS Steeg nicht selten zum Klassenzimmer, zum Turnsaal oder auch zur Kirche: Waldtage mit Waldaufseher Martin Lorenz, Bewegung und Sport im Wald und der Gottesdienst mit Abschlussfeier zum Schulschluss finden im Wald statt. Dabei pflanzen die Kinder junge Bäume, entdecken den Wald als Erlebnisraum und lernen viel über die Bedeutung des Waldes für das Dorf und seine BewohnerInnen.

VS Bach: Die Schüler des VS Bach sind wahre Experten, wenn es um den Wald geht. Waldprojektetage mit Waldaufseher Thomas Lutz, Schwerpunkte zu den Themen Schutzwald, Windwurf, Borkenkäfer, Erosion und Waldverjüngung werden ebenso geboten wie stimmungsvolle Waldaufenthalte zu Weihnachten. Insgesamt bemüht sich die ÖKOLOG-Schule Bach um Ökologie, Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

VS Zirl: In der VS Zirl finden jedes Jahr Olympische Spiele statt. Bei der jährlichen Waldolympiade stellen die Kinder ihr Waldwissen im Rahmen eines Quiz unter Beweis. Die Olympiade ist der krönende Abschluss der Waldtage, die jede zweite Klasse im Herbst in den fußläufig erreichbaren Wäldern rund um Zirl durchführt. Die Walderlebnistage der ÖKOLOG-Schule sind ein Highlight im vielfältigen Schulkalender.

VS Hötting/Innsbruck: Die Kinder der VS Hötting sind beim Bergwaldfest auf der Hungerburg die Lokalmatadore. Sie haben sich insbesondere um das bis zur Fertigstellung der Umbrüggleralm „obdachlose“ Kasermandl gekümmert und es zum Beschützer ihrer Schule erkoren. Im Rahmen eines Jahresprojekts haben die beiden dritten Klassen Pflanzen, Mineralien und Insekten bestimmt, Tierspuren im Schnee sowie Geräusche im Wald identifiziert. Wandertage zu den umliegenden Almen sowie die Teilnahme am Bergfeuer auf der Seegrube gehören zum Fixprogramm.

Im Lieferwagen des Mannes konnten die Beamten zudem einige ausgemusterte Computer vorfinden. Die Ordnungshüter haben nun die Ermittlungen aufgenommen, um herauszufinden, wo der Marokkaner die Gegenstände weiterverkaufen wollte.

Phasin gehört zur Stoffgruppe der Lektine und bewirkt im menschlichen Körper ein Zusammenkleben der roten Blutkörperchen (Hämagglutination). Dadurch wird der Sauerstofftransport im Blut behindert.
Schon eine bis drei Stunden nach dem Verzehr roher Bohnen können Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen auftreten.

Es kann auch zu anhaltenden, blutigen Durchfällen, Fieber, Schüttelfrost, Krampfanfällen und Schock kommen, nach dem Verzehr großer Mengen sogar zu einer tödlichen Vergiftung. Besonders reich an Lektinen ist die Feuerbohne, schon der Verzehr von vier bis fünf rohen Samen kann zu Beschwerden führen. Kinder reagieren aufgrund ihres geringeren Körpergewichtes besonders empfindlich auf rohe Bohnen.

Durch Kochen werden Gartenbohnen jedoch genießbar, denn die Hitze zerstört das Phasin weitgehend. Für Brechbohnen wird eine Kochzeit von 15 Minuten, für dünnere Bohnen von mindestens zehn Minuten empfohlen. Das Kochwasser sollte nicht weiterverwendet werden. Übrigens sinkt der Phasingehalt auch durch das Keimen der Bohnensamen. Bohnenkeimlinge sollten aber trotzdem vor dem Verzehr noch kurz blanchiert werden. Eine Ausnahme stellen die Keime der Mungobohne dar, diese enthalten kein Phasin.

Atemübungen kennenlernen und dabei saubere Luft einatmen. Dies können Interessierte bei der “Woche der Atmung”, die jährlich im September und auch heuer wieder von Dienstag, 26. bis Samstag 30. September im Klimastollen, einem der fünf Sitze des Südtiroler Bergbaumuseums, stattfindet.

Um den Klimastollen im Herzen des Schaubergwerks Prettau zu erreichen, muss man mit einer Grubenbahn den 1100 Meter langen St.-Ignaz-Erbstollen im Inneren des ehemaligen Bergwerkes befahren. In diesem stillgelegten Bergwerksstollen wurde im Jahr 2003 das einmalige Projekt “Klimastollen” eingerichtet. Hier finden Allergiker, Asthmatiker aber auch Personen mit leichteren Atemwegsbeschwerden, wie z.B. Heuschnupfen und natürlich alle Interessierten ein nahezu allergen- und staubfreies Mikroklima.

Bei der “Woche der Atmung” stehen neben den planmäßigen Einfahrten in den Klimastollen (bis 5. November täglich außer montags um 9 und um 14.40 Uhr) wieder unentgeltliche Schnuppereinfahrten (um 11.40 und 13 Uhr) auf dem Programm. Dienstag, Donnerstag und Freitag wird zudem jeweils von 12 bis 13 Uhr eine spezielle Atemgymnastik durch eine Physiotherapeutin angeboten.

Der Klimastollen ist, wie das Schaubergwerk Prettau, noch bis 5. November täglich außer montags geöffnet. Warme Kleidung und festes Schuhwerk werden empfohlen.

LPA

Am 19. November von 9 und 21 Uhr werden in den Gemeinden Branzoll und St. Martin in Thurn Bürgermeister und Gemeinderat der Gemeinderat neu gewählt.

Nachdem Regierungskommissariat, Land Südtirol und das Oberlandesgericht in Trient grünes Licht gegeben haben, hat Arno Kompatscher als Präsident der Region am Montag das Dekret zur “Ausschreibung der Direktwahl des Bürgermeisters und des Gemeinderates” unterzeichnet. Darin wird zudem der 3. Dezember als Termin für eventuelle Bürgermeister-Stichwahlen festgelegt.

Mit der Unterzeichnung des Dekrets zur Bürgermeister- und Gemeinderatswahl werden die vorgeschriebenen Wahlhandlungen eingeleitet. So können Parteien, die sich der Wahl stellen, ihre Listenzeichen am Donnerstag, 5. Oktober, oder am Freitag, 6. Oktober, hinterlegen, während die Kandidatenlisten von Freitag, 13. Oktober, bis Dienstag, 17. Oktober, im Wahlamt vorzulegen sind.

LPA

Die wichtigste Botschaft aus der Verkehrsbesprechung im Landhaus am Montagvormittag, lautet: Auf der Nord-Süd-Route im Wipptal sind der Brenner und Innsbruck derzeit nur über die mautpflichtige A13 Brennerautobahn erreichbar.

Zuerst muss das Wasser aus dem Hang gebracht werden und der Hang trocknen. Erst im Anschluss daran kann der betroffene Straßenabschnitt saniert werden. Aus diesen Gründen bleibt die Brennerbundesstraße weiterhin  zwischen der Kreuzung Richtung Pfons in Matrei und der Kreuzung Stubaital für jeden Verkehr gesperrt.

Wegen mittlerweile zwölf Baustellen auf der L 38 Ellbögener Landesstraße wegen Naturereignissen wird hier das Fahrverbot ab sofort vom Anrainerverkehr nur mehr auf Anrainer beschränkt.

Sanierungsarbeiten sind wetterabhängig

„Der Hangriss bei Matreiwald oberhalb der Brennerbundesstraße ist rund 100 Meter breit und eher seicht. Das ist die gute Nachricht. Allerdings müssen zuerst alle Wasser aus dem Hang bekommen werden und der Hang trocknen. Erst dann ist die Gefahr weiterer Rutschungen gebannt und kann die Brennerbundesstraße saniert werden“, erklärt Landesgeologe Gunther Heißel die Wetterabhängigkeit der Maßnahmen.

„Deshalb ist die Dauer der Sperre der Brennerbundesstraße noch nicht abschätzbar und hängt vom möglichen Fortschritt der Sanierungsarbeiten ab“, betont Josef Haselwanter von der Abteilung Verkehrsrecht des Landes Tirol.

„Die Brennerautobahn ist nicht in Gefahr. Das haben unsere Messungen der vergangenen Tage am betroffenen Hang bestätigt. Auch kann jetzt das Hangwasser erfolgreich aufgefangen werden und seit heute laufen umfangreiche Sanierungsarbeiten mit dem Legen von Drainagen, Beton-Ankern und –Spritzen“, schildert Bertram Grießer, Leiter der Autobahnmeisterei Plon, die getroffenen Maßnahmen, an denen die ASFINAG mit Hochdruck arbeitet.

Nord-Süd-Verkehr: Innsbruck und Brenner nur über A13 erreichbar

„Die Umleitung für den Verkehr kann ausschließlich über die mautpflichtige A13 Brennerautobahn erfolgen. Für die L 38 Ellbögener Landesstraße gilt zwischen der Kreuzung Richtung Pfons in Matrei und der Kreuzung nach Patsch ab sofort ein verschärftes Fahrverbot, von dem nur die Anrainer ausgenommen sind“, weist David Gstraunthaler vom Verkehrsreferat der BH Innsbruck auf die getroffenen Verkehrsmaßnahmen hin.

Denn auch die Ellbögener Landesstraße ist mittlerweile an 12 Stellen durch Naturereignisse wie Hangrutschungen oder Fahrbahnabsenkung stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Dauer der Sperre der L 38 ist derzeit ebenso nicht absehbar.

Überkopfwegweiser mit Sperrtext bereits in Südtirol und Bayern

Damit die Verkehrsteilnehmer sich noch besser auf diese unangenehme Verkehrssituation einstellen können, sollen nicht nur auf den Autobahn-Überkopfwegweisern im Großraum Innsbruck die Straßensperren eingeblendet werden, sondern auch bereits in Südtirol und in Bayern.

Skurrile Verkehrsnotiz am Rande: Am Wochenende haben 17 Fahrzeuge über Navi-Hinweis versucht, über Maria Waldrast und Mieders dem Verkehrsstau auszuweichen. Sie sind dann auf der Waldrast am Beginn der Forststraße steckengeblieben, wusste die Verkehrspolizei zu berichten.

„Korruption stellt ein sehr großes Gefährdungspotential für die Demokratie generell dar, und deshalb ist es notwendig, dass alle Mitgliedstaaten des Europarates sich damit ernsthaft befassen“, so van Staa in seiner Rede. „Wir alle sind gefordert, Maßnahmen für eine effektive Korruptionsbekämpfung auf allen demokratischen Ebenen, also sowohl auf der internationalen bzw. europäischen als auch auf der nationalen, regionalen und lokalen Ebene, zu setzen und eng zusammenzuarbeiten“.

Van Staa bekräftigte weiters, dass der Kampf gegen Korruption in all ihren Erscheinungsformen als Langzeitpriorität insbesondere für lokale und regionale Gebietskörperschaften und deren Verbände von besonderer Bedeutung sei. Gleichzeitig nützte er die Gelegenheit, um den vom Kongress der Gemeinden und Regionen im Europarat beschlossenen Umsetzungsplan zur Prävention von Korruption und Förderung der öffentlichen Ethik auf kommunaler und regionaler Ebene vorzustellen.

„Dieser Plan sieht im Wesentlichen drei Ziele vor: das bessere Verstehen von Korruptionsrisiken durch das Vorbereiten thematischer Berichte, die Überarbeitung und den Ausbau des Europäischen Verhaltenskodex über die politische Integrität kommunaler und regionaler Amtsträger, und die Umsetzung gemeinsamer Aktivitäten“, erläuterte van Staa. „Es wird aber auch nötig sein, dass die Gemeinden und Regionen und deren Verbände eigene Antikorruptionsrichtlinien entwickeln“.

Dabei stellte Griss klar, dass es sich um keine Erfolgshaftung handeln würde. Vielmehr sollen Politiker angehalten werden, sorgfältig vorzugehen und sich umfassend zu informieren.

“Verantwortung wird dann gelebt, wenn verantwortungsloses Verhalten auch Konsequenzen hat”, ist die Listenzweite der NEOS überzeugt. Griss, die Leiterin der Hypo-Untersuchungskommission war, glaubt daher auch, dass bei einer entsprechenden Regelung der umstrittene Vergleich bei der Hypo Alpe Adria anders ausgesehen hätte. Denn dann hätte sich das Finanzministerium wohl intensiver informiert.

Griss beklagt auch, dass Politiker derzeit überhaupt kein Bewusstsein hätten, dass sie den Bürgern Rechenschaft schuldig seien. Ihr schweben dabei auch gewisse Offenlegungspflichten für privates Vermögen vor. Zudem würde sie ein öffentliches Minister-Hearing begrüßen.

Gemeinsam mit der Bevölkerung sollte auch ein Verhaltenskodex erarbeitet werden, der sowohl den Umgang mit den Wählern als auch in der Regierung untereinander bzw. mit der Opposition regelt. Jedenfalls darin enthalten sein müsste ein Passus, dass die Bevölkerung wahrheitsgemäß zu informieren sei.

Dass jeder Minister in der Folge ständig von Klagen bedroht sein könnte, will Griss dadurch vermeiden, dass der Rechnungshof zwischengeschaltet wird. An ihn könnten sich Bürger wenden, wenn sie meinen, dass ein Politiker verantwortungslos gehandelt hat. Sieht der Rechnungshof das genauso, könnte er bei gravierenden Rechtsverletzungen politischer Amtsträger bei Gericht ein Feststellungsverfahren beantragen.

Wichtig ist Griss dabei, dass die Justiz unabhängig bleibt bzw. ihre Unabhängigkeit noch ausbaut. Einerseits strebt sie einen Rat der Gerichtsbarkeit an, in dem die Politik in der Minderheit ist, der für Personalauswahl und Ressourcenverteilung zuständig sein sollte. Zudem bräuchte es einen Bundesstaatsanwaltschaft statt des Justizministers an der Spitze der Weisungskette.

Um schon Schüler zu kritischem Denken anzuhalten, bewirbt Griss schließlich ein Unterrichtsfach “Kulturelle Bildung”, in dem Debattenkultur und kritisches Nachfragen geübt werden sollen.

APA

Die Band plant vor ihrer Auflösung noch ein letztes Album im kommenden Jahr 2018. Anschließend wollen die Skandal-Rocker 2019 auf große Abschieds-Tournee gehen. Dann soll allerdings endgültig Schluss sein, heißt es aus dem Dunstkreis der Band.

Einzelne Bandmitglieder wollen nach dem Ende von Rammstein aber weiter Musik machen. So sollen bereits Soloprojekte geplant sein. Bislang hat die Rockband ihren Abschied noch nicht offiziell bekanntgegeben.

+++Update 18.00 Uhr+++

Alles anders als gedacht: Lesen Sie brandaktuell hier das offizielle Statement der Band.

Der Mann hat sich dabei leichte Verletzungen zugezogen. Er wurde nach der Erstversorgung in das Meraner Krankenhaus gebracht.

Im Einsatz stand der Rettungshubschrauber Pelikan, die Bergrettung Ulten, die Freiwillige Feuerwehr St. Nikolaus und die Ordnungshüter.

Tatort war ein Innenhof einer Wohnhausanlage in der Puchsbaumgasse. Nach ersten Ermittlungen ging die Polizei davon aus, dass der 18-Jährige seine Schwester auf der Straße “abgepasst” haben dürfte. Die 14-Jährige habe sich augenscheinlich in den Innenhof der Wohnanlage geflüchtet, wo sie schließlich den Tod fand.

Anrainer hatten dann den lautstarken Streit mitbekommen und die Polizei gerufen. Der Bruder habe sich rund eine halbe Stunde nach dem Tod seiner Schwester gestellt, sagte Sörös.

Das Opfer, eine junge Afghanin, wurde von Beamten des Stadtpolizeikommandos Favoriten und der Berufsrettung Wien noch an Ort und Stelle reanimiert, starb aber am Tatort, sagte Polizeisprecher Harald Sörös. “Die Hintergründe der Tat sind zum jetzigen Zeitpunkt völlig unklar. Die Ermittlungen laufen.”

APA

Null Verständnis hat Bodenseer für Pauschal-Angriffe auf den Tourismus wie im heutigen Interview von vida-Chef Roman Hebenstreit. „Das ist genau die Art von Interessenpolitik, von der die Bevölkerung die Schnauze gestrichen voll hat“, ärgert sich Bodenseer.

„HebenSTREIT nimmt seinen Namen offenbar wörtlich, redet die gesamte Tourismusbranche schlecht, spricht Köchen ihre Fachkräfte-Qualifikation ab und bezeichnet Flexibilisierung als Lohnraub. Auf solche Sozialpartner können wir getrost verzichten“, erklärt Bodenseer. Eine funktionierende Sozialpartnerschaft brauche gegenseitige Wertschätzung, Respekt und die Bereitschaft, Herausforderungen gemeinsam zu lösen – und nicht auf Basis von Klassenkampf-Rhetorik aus dem vorigen Jahrhundert.

Abgesehen von diesen Misstönen besteht Grund zum Feiern: Die FAFGA begeht heuer ihr 30-jähriges Jubiläum. Bei der Eröffnung betonte WK-Präsident Jürgen Bodenseer, dass die FAFGA in den letzten drei Jahrzehnten vieles richtig gemacht hat: „Die Messe ist deswegen erfolgreich, weil sie Erfolgsrezepte ständig verbessert und sich laufend verändert hat. Die FAFGA hat konsequent auf Qualität gesetzt – das zahlt sich aus und stärkt die Messe auch gegenüber anderen Messestandorten“, so Bodenseer. Der WK-Präsident hob die Funktion des Tiroler Tourismus als Wirtschaftsmotor hervor: „Es gibt in der Gesamtwirtschaft nach wie vor eine Investitionslücke. Die Touristiker sind anders: Zwei Drittel aller FAFGA-Besucher planen zu investieren.“

„Südtirol gehört zu den wohlhabenden Regionen der Europäischen Union. Viele unserer Unternehmen, die insbesondere auf internationale Märkte ausgerichtet sind, befinden sich in einer Wachstumsphase und bedürfen daher verschiedener Finanzierungsquellen. Für sie ist es wichtig, auch hohe Investitionen anzuziehen. Mit dieser Tagung möchten wir den lokalen Unternehmen die Chancen aufzeigen, die sich durch die Börsennotierung eröffnen“, erklärte Handelskammerpräsident Michl Ebner in seinen Grußworten an die Anwesenden.

Nach der Einleitung durch den Finanzexperten und Moderator Simon Kofler stellte der Generaldirektor der PensPlan Invest SGR, Sergio Lovecchio, die Vorteile der PIR vor. „Es handelt sich um eine mittel- bis langfristige Investitionsform, die durch Steuervorteile die Spareinlagen von Privatpersonen auf die italienischen Unternehmen lenken möchte“, so Lovecchio.

21 Prozent der durch die PIR getätigten Anlagen müssen in Finanzinstrumente investiert werden, die von italienischen, börsennotierten Klein- und Mittelunternehmen ausgestellt wurden. Die PIR verzeichnen bereits einen beachtlichen Erfolg. Die Experten schätzen, dass die individuellen Sparpläne den italienischen KMUs in den nächsten fünf Jahren etwa zwölf Milliarden Euro einbringen werden.

„Für die Unternehmen stellt dieses Finanzinstrument eine interessante Alternative zum üblichen Bankkredit dar. Unser Ziel ist es, die lokalen Unternehmen zu informieren und sie anzuregen, diese Chance zu nützen. Mit dem Fonds ‚Generation Dynamic Pir’ von PensPlan haben wir bereits 18 Millionen Euro eingehoben, die für die Unterstützung der lokalen Wirtschaft bestimmt sind“, fügt Lovecchio hinzu.

Luca Tavano von der Borsa Italiana S.p.A. erläuterte hingegen die Vorteile, die Haftungen und die für die Börsennotierung des Unternehmens erforderlichen Voraussetzungen. Klaus Riccardi von der KPMG S.p.A., einem auf globaler Ebene führenden Unternehmen für Rechnungsprüfungen und -organisation, ging auf die beteiligten Personen und Einrichtungen, die organisatorischen Aspekte, die Bearbeitungszeiten und die Verfahren für die Notierung ein.

Abschließend stellte der Geschäftsführer der Fope S.p.A., Diego Nardin, die Erfahrung seines 1929 gegründeten Goldschmiede-Unternehmens vor. Der Betrieb verzeichnet heute einen Umsatz von knapp 25 Millionen Euro und wurde Ende 2016 mit 20 Prozent seines Kapitals an der Börse notiert. Nardin erläuterte auf der Tagung die Gründe für diese Entscheidung und die daraus rührenden Vorteile: mehr Transparenz und Sichtbarkeit auf dem Markt und finanzielle Vorteile, die die Geschäftsführung in keiner Weise beeinträchtigen.

Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas unterstreicht diese Position, nachdem es verschiedene Bestrebungen auf regionaler Ebene gebe, vom historischen Schutz der Volksgruppen im Autonomiestatut abzugehen.

„Der Forderung, die strikte Trennung zwischen autochthonen und nicht-autochthonen Minderheiten aufzugeben, wie beispielsweise von Senator Francesco Palermo vertreten, darf nicht nachgegeben werden“, erklärt Blaas, der im Regionalrat eine diesbezügliche Anfrage eingereicht hatte.

Wie nun aus der Antwort des Regionalassessors für Sprachminderheiten, Giuseppe Detomas, auf die Anfrage hervorgeht, wurde in der Region eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um das Regionalgesetz Nr. 4 vom 26. April 1997 zu überarbeiten. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe würden nun in einen diesbezüglichen Gesetzentwurf eingebaut, der derzeit in Ausarbeitung ist, so Detomas in seiner Replik.

„Zwar hat mir Assessor Giuseppe Detomas auf Nachfrage versichert, dass die Bestimmungen des zweiten Autonomiestatus nur geordnet und nicht wirklich abgeändert würden, aber dennoch ist jeder Versuch, den Volksgruppenschutz aufzuweichen, strikt abzulehnen“, so Blaas.

Der 41-jährige Hausbesitzer wurde durch den Knall geweckt und konnte den Brand mit drei Feuerlöschern selbst löschen. Die alarmierte Feuerwehr Obsteig führte unter Einsatz des Atemschutzes die restlichen Lösch- und Nachsicherungsarbeiten durch.

Der 41-Jährige erlitt bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen an der Hand. An der Garage und an einem darin befindlichen Fahrzeug entstand  ein Schaden in bislang unbekannter Höhe.

Die Freiwillige Feuerwehr Obsteig stand mit 19 Mann und drei Löschfahrzeugen im Einsatz.

Das Kleinkind soll zunächt mit den beiden Hunden alleine im Garten gespielt haben. Plötzlich sind beide Tiere auf das 14 Monate alte Kind losgegangen. Als der Opa noch versucht hatte, die Tiere von dem Mädchen loszureißen, wurde er dabei selbst gebissen.

Beim Eintreffen der Carabinieri wurden die aggressiven Tiere von den Beamten erschossen. Der Großvater wurde ins Krankenhaus eingeliefert, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr. Die Eltern des Kindes waren zum Zeitpunkt der Attacke nicht zu Hause.

Die Staatsanwaltschaft Brescia hat die Ermittlungen aufgenommen.

Wenn Markus Bradlwarter über Sorteninnovation spricht, hat er eine klare Vision vor Augen: „Wir wollen möglichst exklusive, neue Apfelsorten für Südtirol entwickeln und dadurch den Markterfolg der bäuerlichen Betriebe sichern.“ Im Klartext heißt das zunächst neue Sorten im Anbau zu testen. Im zweiten Schritt werden die Sorten dann im Rahmen einer Eignungsprüfung auf Produktion, Lagerung und Marktfähigkeit geprüft. Wenn alles gut geht, wird die Sorte letztlich eingeführt. Erfolgreiche Beispiele gibt es zur Genüge, darunter bekannte Marken wie Kanzi, Jazz oder auch Envy.

300 Sorten sind unter ständiger Beobachtung

„Im Versuchszentrum Laimburg“, berichtet Bradlwarter, „stehen rund 300 Sorten unter ständiger Beobachtung und werden auf Herz und Nieren geprüft. Einige wenige können den hohen Anforderungen gerecht werden.“ Und noch etwas macht der Geschäftsführer anlässlich seiner Ausführungen deutlich: „Beim Apfel wird inzwischen viel stärker als bisher auch die Höhenlage berücksichtigt. Damit können wir die optimale Qualität gewährleisten.“ Im Anbau setzt die Obstwirtschaft somit auf leicht färbende Sorten für die Talsohle, angepasste für die Hügel- und Berglagen und großfruchtige, nicht zu spät reifende für die hohen Berglagen.

Aufwand kommt dem Konsumenten zu Gute

Die Landesleitung der Südtiroler Bauernjugend ist überzeugt: Innovation ist der Schlüssel, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. „Der Obstbau wird oft zu Unrecht kritisiert und in die Ecke gestellt. Den Aufwand, der hier betrieben wird, spürt man über den Geschmack im Apfel und das kommt letztendlich dem Konsumenten zu Gute“, unterstreichen SBJ-Landesleiterin Angelika Springeth und SBJ-Landesobmann Wilhelm Haller.

Southall leidet an sogenannten Kataplexien bei Narkolepsie. Darunter versteht man Episoden, die für einige Zeit andauern und zu Muskelversagen führen. Die 20-Jährige sackt dabei völlig zusammen und fällt zu Boden. Die Symptome fühlen sich für die junge Frau so an, als würde sie das Bewusstsein verlieren.

Besonders schlimm wirkt sich die Krankheit auf das Sex-Leben von Jessica Southall aus. Denn immer dann, wenn Southalls Körper Glücksgefühle verspürt – wie eben bei einem Orgasmus oder lautem Lachen – kann es zu den Symptomen kommen.

Jessica hat Krankheit im Griff

Dies musste sie ihrem Lebensgefährten erst einmal beibringen: „Ich musste ihm nur erklären, dass es nur passieren wird, wenn er mich mich sehr wohl fühlen lässt“, so die junge Frau zum britischen Daily Star.

Inzwischen hat die junge Engländerin ihre Krankheit jedoch einigermaßen im Griff. „Ich habe meinen Körper inzwischen besser kennengelernt. Wenn ich weiß, dass ich gleich lachen werde, dann halte ich mich bereits fest oder lege mich auf den Boden.“

Schwerpunktmäßig will sich die Bezirksgruppe auf die Themen Gesundheitswesen, Verkehr und Ausländer konzentrieren. Durch den Wegfall der Geburtenstation ist die Sorge groß, dass weitere Abteilungen des Krankenhaus in Sterzing schließen bzw. die Leistungen weiter reduziert werden. Mehrere Teilnehmer des Treffens beschwerten sich, dass das Wipptal immer mehr im Verkehr erstickt. Jede Woche das gleiche Chaos und lange Staus auf der Autobahn. Hier braucht es dringend kurz- und mittelfristige Maßnahmen. Beim Thema Ausländer herrschte ebenso Unmut. Gerade in der Gemeinde Franzensfeste ist die Situation sehr schlimm. Ein Großteil der Kinder in der Grundschule sind ausländischer Herkunft, eine Integration aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse sehr schwierig.

Viele Themen, wie z.B. die Migrationsfrage, betreffen die Bürger im Süd-Tiroler wie im Nord-Tiroler Seite des Wipptales. Gerade deshalb werde sich die neue Bezirksgruppe zum Ziel setzen, auf beiden Seiten des Brenners aktiv zu sein und die jeweiligen Mitglieder einzubinden. Die Süd-Tiroler Freiheit zählt im Gesamttiroler Bezirk Wipptal an die 120 Mitglieder. Bei den vorhergehenden Landtagswahlen konnte die Bewegung mit rund 10 Prozent der Stimmen immer ein sehr gutes Ergebnis erzielen.

Für die Bezirksgruppe steht bereits am Sonntag, 8. Oktober die erste große Herausforderung bevor. An diesem Tag findet um 11 Uhr am Brennerpass die jährliche Brennerkundgebung statt. Heuer im Zeichen der doppelten Staatsbürgerschaft, wie Landesjugensprecher Benjamin Pixner beim Treffen berichtete. Wenige Tage vor der Nationalratswahl in Österreich, will die Süd-Tiroler Freiheit nochmals dieses Thema in den Mittelpunkt stellen. Es sei durchaus möglich, dass nach den Wahlen in Österreich die Weichen für die doppelte Staatsbürgerschaft neu gestellt werden könnten. Die Chancen dafür waren nie so groß wie jetzt. Im Anschluss an die Kundgebung lädt die Bewegung zu Freibier und Verpflegung ins nahegelegene Prennerhaus ein. Dies ist eine weitere Möglichkeit, um mit der neuen Bezirksgruppe und Mitgliedern in den Kontakt zu treten.

Auch im Bezirk Wipptal soll in den Ortsschaften aktiv Unterschriften für die Abschaffung der faschistischen Ortsnamendekrete gesammelt werden. Das Leitungsmitglied Cristian Kollmann informierte beim Treffen über die laufende Unterschriftensammlung. Die Unterschrift kann auch online unter www.suedtiroler-freiheit.com/petition geleistet werden.

Der Baum wurde von den Wehrmännern in Absprache mit den angrenzenden Hausbesitzern zerlegt und beiseite geschafft.

Nach etwa einer halben Stunde konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.

Der Gemeindenverband führte letzthin im Auftrag des Ressorts von Landesrätin Stocker eine Erhebung betreffend leerstehender Gemeindewohnungen durch. Ziel der Erhebung: Wohnungen für Asylanten zu finden. Die Süd-Tiroler Freiheit wollte Einsicht in diese Erhebung nehmen.

Dies wurde der politischen Bewegung allerdings von Landesrat Arnold Schuler verweigert, obwohl die Landtagsanfrage noch nicht mal seinen Amtsbereich betraf. Deshalb stellten die Landtagsabgeordneten Bernhard Zimmerhofer, Myriam Atz Tammerle und Sven Knoll dieselbe Anfrage an Landesrätin Stocker. Auch dieses Mal ohne Ergebnis.

Vierte Anfrage unbeantwortet

„Es ist dies bereits die vierte Anfrage (!) bezüglich Migrantenunterbringung, die von der Landesregierung nicht beantwortet wurde“, ärgert sich Stefan Zelger.

„Gerade in so einem hochsensiblen Bereich ist Information entscheidend. Doch aus Parteikalkül, Angst vor der Reaktion der betroffenen Bevölkerung und schierer Unfähigkeit hüllt man sich in Schweigen“, so der STF-Politiker weiter.

Für die Süd-Tiroler Freiheit sei dieses Verhalten nicht hinnehmbar, da die Erhebung schon erstellt wurde und nicht eigens gemacht werden musste. Daher sollten ihrer Ansicht nach auch alle gewählten Abgeordneten ein Recht auf Einsicht haben.

Das SEK rückte an und sperrte den Bereich um den Hauptbahnhof weiträumig ab. Polizeibeamte versuchten, auf den Angreifer einzureden – jedoch ohne Erfolg. Erst nach vier Stunden war es den Sicherheitskräften gelungen, den Geiselnehmer der 68-Jährigen zu überwältigen und abzuführen.

Die Frau durchlebte in diesen Stunden den blanken Horror. Vier Stunden lang wusste sie nicht, was nun mit ihr geschehe. Die 68-Jährige wurde nach ihrer Freilassung mit leichten Schnittverletzungen im Gesicht in das Krankenhaus gebracht. Sie befindet sich derzeit in psychologischer Behandlung.

Über die genaue Identität des Angreifers hüllt man sich in Krefeld noch im Schweigen. Der Festgenommene soll den Beamten allerdings bereits aufgrund mehrerer Drogendelikte bekannt sein.

Heftig! Frau in #Krefeld auf offener Strasse gestern stundenlang mit Messer bedroht

An einer Straßenbahnhaltestelle nahe dem Hauptbahnhof hielt ein polizeibekannter "Mann" (46) einer Frau (68) knapp vier Stunden lang ein #Messer an den Hals – Großalarm!
Nähere Angaben zum Täter wurden nicht gemacht. Kann optisch ein Deutscher sein, oder auch aus Osteuropa kommen. Man weiß es nicht. Nach ihrer Befreiung durch das SEK kam die Frau traumatisiert und mit leichten Schnittverletzungen im Gesicht ins Krankenhaus.

Posted by Pegida BW – Bodensee on Sonntag, 17. September 2017

 

„Gerade beim Bau eines so wichtigen Gebäudes wie dem Südtiroler Technologiepark könnte man beim Bau auf eine vorbildliche Beschilderung in beiden Amtssprachen des Landes hoffen. Leider ist aber das Gegenteil der Fall“, bedauert SHB-Obmann Roland Lang.

Auch die Gemeinde Bozen scheint die einsprachigen Schilder, die nun schon seit mehr als einer Woche angebracht sind, stillschweigend zu tolerieren.

Im Auto befanden sich zum Zeitpunkt auch die beiden Kinder des Innsbrucker Freiheitlichen im Alter von 8 Monaten und 4 Jahren. Diese Tatsache macht Haslwanter besonders wütend. Er schreibt dazu in einem Facebook-Posting:

Als Politiker prallt dein schäbiges und hasszerfressenes Verhalten an meinem dicken, freiheitlichen Pelz ab und bestätigt mir nur, wie primitiv und unterentwickelt die linke Toleranz gegenüber Andersdenkenden ist.

Aber als Vater sage ich dir und deinen Beifahrern eines: NIEMAND!!!!!! NIEMAND GEFÄHRDET MEINE KINDER!!!!

Haslwanter reagierte während der Fahrt rasch: Er griff zu seinem Smartphone, und filmte den Täter bei seinen gefährlichen Aktionen mit. Dabei soll es sich um einen jungen Mann mit einem weißen VW Polo handeln.

Der Unbekannte soll dem FPÖ-Politiker während der Fahrt mehrmals den Mittelfinger gezeigt haben. Ein politisches Motiv kann deshalb nicht ausgeschlossen werden. Patrick Haslwanter hat in der Zwischenzeit bei der Polizei Anzeige erstattet und hofft, dass der Unbekannte eine „gerechte Strafe für sein verantwortungsloses Verhalten“ bekommt.

Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un zeigte sich weiter unbeeindruckt: Er will trotz härterer UN-Sanktionen das Atomwaffenprogramm seines Landes vorantreiben und ein militärisches Gleichgewicht mit der Supermacht USA erreichen. Dazu müsse Nordkoreas Atomstreitmacht vervollständigt werden, zitierten die Staatsmedien Kim. Zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat einen neuerlichen Raketentest als Provokation verurteilt.

Wenn Nordkorea sein unverantwortliches Verhalten fortsetze, “wenn die USA sich oder ihre Verbündeten in irgendeiner Weise verteidigen müssen, wird Nordkorea zerstört”, sagte Haley am Sonntag dem Sender CNN. Wenn die diplomatischen Optionen ausgeschöpft seien, würde sich das US-Militär “der Sache annehmen”.

Zugleich bekräftigte Außenminister Rex Tillerson in einem CBS-Interview, dass den USA keinesfalls an einem Krieg gelegen sei: “Lasst es uns klarmachen: Wir wollen eine friedliche Lösung.” Präsident Donald Trump rief am Sonntag dazu auf, die gegen Nordkorea verhängten Strafen gründlicher umzusetzen und den Druck auf die Führung in Pjöngjang zu erhöhen.

Deutschlands Außenminister Sigmar Gabriel forderte am selben Tag bei einem Besuch in China auch diplomatische Gespräche, um den Nordkorea-Konflikt zu entspannen. Notwendig sei eine “Kombination aus klarer Haltung und auch Sanktionen und gleichzeitig diplomatischer Angebote”?, sagte der SPD-Politiker in Peking. Es sei notwendig, dass die USA, Russland und China zusammenarbeiteten. “Ohne die Kooperation der drei werden wir die Probleme nicht lösen”.

Der UN-Sicherheitsrat verurteilte zwar am Freitag den jüngsten Test einer Mittelstreckenrakete, einigte sich aber vorerst auf keine weiteren Schritte. Erst am vergangenen Montag hatte das wichtigste UN-Gremium die Sanktionen gegen Nordkorea wegen dessen Atomtests am 3. September erweitert. Diese umfassen jetzt auch eine Deckelung der Öllieferungen an das Land und ein Verbot von Textilexporten.

Haley sagte dazu, dass die UNO damit praktisch ihre Mittel erschöpft habe. “An diesem Punkt kann der Sicherheitsrat nicht mehr viel tun, wenn man schon 90 Prozent des Handels und 30 Prozent des Öls (Importe) gekürzt hat.”

Nach dem neuen Sanktionsbeschluss hatte Nordkorea am Freitag erneut eine Rakete vom Typ Hwasong-12 über den Norden Japans hinweg in den Pazifik geschossen. Sie flog nach südkoreanischen Angaben 3700 Kilometer weit – so weit wie bei keinem früheren Test einer militärischen Rakete durch Nordkorea.

Kim habe den Test persönlich von einer Kommandozentrale beobachtet, berichteten die nordkoreanischen Medien. Mit dem Manöver sollte “die Kriegslüsternheit der USA” eingedämmt werden. Ziel sei ein “Gleichgewicht der Kräfte” Nordkoreas und der USA, um der US-Führung die militärische Option zu nehmen, wurde Kim zitiert.

Anschließend lobte Kim die Atomtechniker und Militärs. “Wir müssen den Großmacht-Chauvinisten zeigen, wie unser Staat trotz endloser Sanktionen und Blockade sein Ziel erreicht, die Atomstreitkräfte zu vollenden.” Zugleich deutete Kim an, die Waffentests fortzusetzen.

Trump und sein südkoreanischer Amtskollege Moon Jae-in mahnten in einem Telefonat am Sonntag eine “gründlichere Umsetzung” der internationalen Sanktionen gegen Pjöngjang an. Beide hätten sich auf eine engere Zusammenarbeit geeinigt, um “mehr praktischen Druck” auf Nordkorea auszuüben, teilte Moons Büro mit. Ziel sei es, dass das “nordkoreanische Regime realisiert, dass weitere Provokationen größere Isolation und wirtschaftlichen Druck bedeuten und zu seinem Kollaps führen”.

Trump machte sich am Sonntag via Twitter über den nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un lustig und verspottete ihn als “Rocket Man” (Raketenmann): “Ich habe vergangene Nacht mit Präsident Moon aus Südkorea telefoniert. Ich habe ihn gefragt, wie es Rocket Man geht. Lange Schlangen bilden sich vor Tankstellen in Nordkorea. Was für ein Pech!”

Gabriel warnte in China, das Beispiel Nordkorea könnte Schule machen. “Dann werden auch andere Länder in der Welt versuchen, in den Besitz von Atomwaffen zu kommen. Und auch in unsere Nachbarschaft, in Afrika, werden Staaten dann sagen, guck mal, man kann sich das beschaffen. Die Welt schaut zu und nichts passiert.”

APA

Aufgedeckt wurden die “Umgehungsstrategien” bezüglich der Abgaswerte zwar erstmals in den USA, eigentlich handelt es sich aber vor allem um ein europäisches Problem, erklärte Jens Borken-Kleefeld vom Internationalen Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien im Gespräch mit der APA. Hier wären nämlich mit 100 Millionen Dieselfahrzeugen mehr als doppelt so viele auf den Straßen unterwegs wie im Rest der Welt zusammen. Die Zahl sei in Europa so groß, weil die Politik Diesel-PKW seit Jahren etwa über steuerliche Begünstigungen des Treibstoffes unterstützt, sagte er: “Hauptargument ist hier meist, dass diese weniger CO2-Emissionen haben als Benzin-betriebene Fahrzeuge”.

Die Forscher um Jan Eiof Jonson vom Norwegian Meteorological Institute fanden in Modellberechnungen heraus, dass die Dieselfahrzeuge aber jährlich Grund für 10.000 vorzeitige Todesfälle in Europa sind. Würden die Autos die Abgaslimits nicht nur in den Testlabors, sondern auch im realen Betrieb auf der Straße einhalten, wären es 5.000 – also um die Hälfte weniger. “Bei den allermeisten Fahrzeugen unterschiedlichster Hersteller sieht man, dass sie vor allem für den Laborbetrieb abgestimmt sind und außerhalb die Emissionsreinigung zurückgefahren wird”, so Borken-Kleefeld. Selbst bei geringer Geschwindigkeit und Beschleunigung wäre der NOx-Ausstoß auf der Straße um vier- bis siebenmal höher als beim identen Prüfzyklus in Labors.

In Österreich sind 170 vorzeitige Todesfälle auf die NOx-Emissionen von Dieselfahrzeugen zurückzuführen, 80 davon gehen auf das Konto der geschönten Abgaswerte. “Das Ganze passiert zudem jährlich, solange diese Fahrzeuge im Einsatz sind, und das ist sicherlich zehn bis fünfzehn Jahre lang der Fall”, sagte der Forscher. Am stärksten betroffen ist in diesem Zusammenhang Italien, das 1.250 vorzeitige Todesfälle jährlich durch die erhöhten Stickoxid-Belastung verzeichnen muss, gefolgt von Deutschland (960) und Frankreich (680).

Stickstoffoxide schädigen die Lunge, führen zu Bronchitis und tragen entscheidend zur Entstehung von Feinstaub sowie bodennahem Ozon bei, das ein starkes Reizmittel für die Atemwege ist. Sie erhöhen das Risiko zum Beispiel für Schlaganfälle, Herz-Kreislauferkrankungen und Lungenkrebs.

APA