Betrachtet man Kirchtürme auf Google-Maps in der 3D-Ansicht aus der Vogelperspektive, so fällt einem auf, dass auf allen Türmen das Kreuz fehlt. Im Bild zu unserem Beitrag sehen sie beispielhaft den gotischen Turm des Bozner Doms. Auch hier lässt sich kein Kreuz erkennen, obwohl ihn in Realität ein großes, goldfarbenes Kreuz ziert.

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Vergangene Woche wurde in diversen Internetforen über das Phänomen diskutiert. Manch tollkühne Erklärung, etwa dass der Internet-Konzern dem Druck des Islams nicht standhalten konnte und deshalb christliche Symbole entfernt, verbreiteten sich wie ein Lauffeuer.

UT24 machte den Gegencheck bei der Moschee des Islamischen Zentrums in Wien. Das Ergebnis: Auch bei dieser ist der Halbmond auf der Turmspitze nicht zu sehen. Ein religiöser Hintergrund, wie manch einer vermutet, darf wohl ausgeschlossen werden.

Google hat mitlerweile gegenüber diversen Medien versichert, dass es sich lediglich um ein Darstellungsproblem beziehungsweise um ein Bildbearbeitungsfehler handelt, also rein technische, keine politischen Gründe hat. „Google entfernt keine Kreuze!“, richtet der Pressesprecher des Konzerns unmissverständlich aus.

Der Mann habe keine Drohungen geäußert, die auf einen terroristischen Hintergrund hindeuteten, hieß es weiter. Zwei der vier Touristen aus den USA wurden bei dem Angriff vom Vormittag mit Säure im Gesicht getroffen, die beiden anderen erlitten Schocks. Die beiden 20 und 21 Jahre alten Opfer kamen ins Krankenhaus.

Bei starkem Regen sind Red-Bull-Pilot Max Verstappen und Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen ausgeschieden, weil sie beim Start kollidiert sind. Wenig später war das Rennen dann auch für Pole-Position-Mann Sebastian Vettel vorbei. Er drehte sich mit seinem Ferrari gegen die Leitplanken und beschädigte das Auto stark.

auto-prix, Horizontal, Sport

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Daniel Ricciardo im Red Bull holte sich den zweiten Platz vor Mercedes-Pilot Valtteri Bottas.

Der Brite Hamilton baut mit diesem seinen siebten Saisonsieg, der gleichzeitig der 60. seiner Karriere ist, den Vorsprung in der WM-Wertung auf 28 Punkte aus. So groß war noch nie ein Abstand zwischen seinem Rivalen Vettel und ihm diese Saison noch nie.

Es bleiben sechs weitere Rennen ausständig. Das nächste findet in zwei Wochen in Sepang, Malaysia statt.

Die Wiesn-Gäste kamen mit gutem Appetit – sie verspeisten gleich am ersten Wochenende insgesamt elf Ochsen, zwei mehr als im Vorjahr. Zwar gab es keine Zahlen zum Bierkonsum, aber mit Sicherheit flossen Hundertausende Liter durch die durstigen Kehlen. Nach vor allem vormittäglichem Regen stieg mit dem Ende der Schauer der Konsum, weil dann auch die Biergärten besetzt waren. Zugleich kurbelte trockeneres Wetter das Geschäft bei Schaustellern und Straßenverkauf an.

Mehr als bisher kamen auch Touristen auf die “Oide Wiesn im Südteil des Geländes. Sie gilt mit ihrer traditionellen Ausrichtung und den historischen Fahrgeschäften als “Sehnsuchtsort der Münchner”.

Die Maß Bier kostet dieses Jahr bis zu 10,95 Euro, 25 Cent mehr als im Vorjahr. Bis zum 3. Oktober werden an die sechs Millionen Besucher zum größten Volksfest der Welt erwartet.

Das Sicherheitskonzept für das Volksfest mit Zaun, Kontrollen und Rucksackverbot habe sich erneut bewährt, hieß es bei der Festleitung. Kleine Anlaufschwierigkeiten beim Einlass zum Wiesn-Beginn seien erkannt und gelöst worden. Vor allem am ersten Tag waren die Ordner von den Massen teils fast überrannt worden. Dennoch mussten Zelte am ersten Vormittag zunächst nicht wegen Überfüllung geschlossen werden – das sehr herbstliche Wetter dürfte dazu beigetragen haben.

Polizei und Rettungsdienst berichteten von einem ruhigen Auftakt – jedoch mit etwas mehr Einsätzen als im Vorjahr. Die Beamten der Wiesnwache machten vor allem Taschendiebe und Maßkrugschläger dingfest. In einem Fall ging es mit Bierduschen los, ehe sich die Streithähne Maßkrüge ins Gesicht schlugen. In einem anderen Fall bekam ein 18-Jähriger den Krug ins Gesicht, als er einen Streit schlichten wollte. Der Grund der Streitereien – unklar, wie so oft.

Die Helfer der Wiesn-Sanitätsstation mussten am ersten Samstag rund 480 Patienten versorgen, im Vorjahr waren es 330. Vor allem ging es um Schnitte an Händen und Füßen sowie Riss-, Quetsch- und Schürfwunden nach Stürzen. Bereits am Samstagmittag hatten die Retter einen Mann nach einer Herzattacke erfolgreich reanimiert. 43 Besucher hatten deutlich zu tief ins Glas geschaut und mussten wegen Alkoholvergiftung behandelt werden, im Vorjahr waren es 32 gewesen.

Bei einem der größten Trachtenumzüge der Welt waren am Sonntagmorgen rund 9000 Trachtler durch München zum Oktoberfest gezogen. Hauben und Hüte, die zu vielen traditionellen Trachten gehören, schützten die Teilnehmer zumindest ein wenig vor dem morgendlichen Nieselregen. Gruppen aus Österreich, Italien, der Schweiz, Polen, Serbien, Litauen und Bosnien-Herzegowina reihten sich nach Veranstalterangaben in den sieben Kilometer langen Zug ein.

In der ersten festlichen Ehrenkutsche fuhr der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit seiner Frau, weiter hinten folgte die Kutsche des bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU). Reiter hatte am Samstag mit dem traditionellen Anzapfen des ersten Fasses das Oktoberfest eröffnet und mit Seehofer auf eine friedliche Wiesn angestoßen.

Angesichts latenter Terrorgefahr haben die Behörden für das diesjährige Oktoberfest ihr Sicherheitskonzept nochmals ausgeweitet. Polizeibeamte mit Bodycams – am Körper befestigte Kameras -, zusätzliche Videokameras und mehr Blumenkübel als Zufahrtssperren gehören zu den erweiterten Maßnahmen. Die Polizei zeigt deutliche Präsenz. Über eine Lautsprecheranlage sollen zudem Besucherströme bei einem Alarm besser geleitet werden.

Das Komikerduo „Franz&Bepi“ aus Leifers, die sich selbst als „Die größten Kabarettisten in der Geschichte Südtirols“ bezeichnen, sind vor allem der italienischen Bevölkerung Südtirols ein Begriff. Sie sind für ihre Auftritte bei Faschingsumzügen, bei lokalen Fernsehsendern aber vor allem für ihre Kurzinterviews mit bekannten Persönlichkeiten aus der Politik – etwa mit dem Vorsitzenden der Lega Nord, Matteo Salvini oder dem Bozner Bürgermeister, Renzo Caramaschi – bekannt.

Eine Polizeistreife wollte den Mann gegen 22.45 Uhr bei einer Kreuzung anhalten, woraufhin dieser jedoch Gas gab und losfuhr. Während der Flucht fuhr der Pkw-Lenker über mehrere Verkehrsinseln hinweg, mähte Verkehrszeichen und Leitpfosten nieder und ignorierte die Anhalteversuche mehrerer inzwischen alarmierter Polizeistreifen, bevor er schließlich stoppte.

Gegen 05.40 Uhr verlegten die Schlamm und Geröllmassen das hangseitige Gleis. Ein Güterzug konnte nicht mehr rechtzeitig angehalten werden und fuhr in die Mure. Aus Sicherheitsgründen wurde die Brenner-Bahnstrecke vorübergehend komplett gesperrt.

Zwischenzeitlich wird der Bahnverkehr wieder eingleisig abgewickelt. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens kann derzeit noch nicht angegeben werden.

Der Täter, ein türkischstämmiger Vorarlberger, hatte seine 33 Jahre alte Ehefrau in der Küche der gemeinsamen Wohnung zuerst mit einem kleinen Hammer attackiert und am Kopf getroffen. Tödlich waren die Messerstiche, die er ihr anschließend zufügte. Die beiden Töchter im Alter von vier und sieben Jahren hatte er zuvor ebenfalls mit Messerstichen getötet.

Auch der Täter starb an einem Messerstich, den er sich im Brustbereich zugefügt hatte. Er war allerdings noch kurze Zeit “handlungsfähig” und hatte sich aus dem Badezimmer im dritten Stock der Wohnanlage in die Tiefe gestürzt, als die Polizei Samstagfrüh die Wohnung aufbrach.

Die Polizei erhob mittlerweile, dass der Täter keine Schlüssel zur Wohnung besessen hat. Sie waren ihm im Zuge der polizeilichen Wegweisung und des Betretungsverbotes abgenommen worden. “Es muss daher angenommen werden,” so die Landespolizeidirektion am Sonntag, “dass ihm die Ehefrau die Wohnungstüre geöffnet hatte. Aufgrund von Zeugenaussagen wurde auch festgestellt, dass die Eheleute – trotz Betretungsverbot – öfters Kontakt hatten.”

In der Allianz-Arena der Bayern ist es seit langer Zeit Brauch, dass in der Halbzeitpause Musikkapellen auftreten, um die Zuschauer bei Laune zu halten. Neben zünftiger Marschmusik ist die Vereinshymne „Stern des Südens“ stets ein Höhepunkt der Darbietungen.

Der offizielle Stadionsprecher der Allianzarena, Stephan Lehmann, hat ein Video des Auftritts der BK Gries auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht.

Wie erst jetzt bekannt geworden ist, wurden im Rahmen der letzten langen Nacht der Museen ― unter dem Titel „Christmas Card – Die schönsten Weihnachtskarten zum Basteln und Malen … kreativ-künstlerisch gestaltet mit Kindern“ ― vorgedruckte Karten an Kinder ausgeteilt, auf denen die Umrisse des Siegesdenkmals abgebildet waren, die es auszumalen galt.

Die Aktion wurde von einer Kulturpädagogin begleitet, erklärte eine Mitarbeiterin der Dokumentations-Ausstellung gegenüber dem Leitungsmitglied Werner Thaler von der Süd-Tiroler Freiheit. Die „faschistischen Weihnachtskarten“ können noch immer im letzten Abschnitt der Ausstellung besichtigt werden.

Was wußte Stadtarchivar Hannes Obermair?

Es stellt sich in diesem Zusammenhang auch die Frage, in wie weit auch der Stadtarchivar Hannes Obermair von der Aktion in Kenntnis gesetzt wurde, beziehungsweise ob er diese Aktion toleriert hat.

Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit fordert eine umfassende Aufklärung des Vorfalles. Eine solche Aktion sei durch nichts zu rechtfertigen, heißt es: „Man kann beinahe den Eindruck gewinnen, als ob nicht öffentliche Körperschaften die Dokumentations-Ausstellung leiten, sondern die neofaschistische Bewegung CasaPound. Es ist inakzeptabel, dass Kleinkindern mit Malvorlagen ein spielerisch-positiver Bezug zur faschistischen Diktatur beigebracht wird.“

Falscher Zugang zur Aufarbeitung

Laut STF werden Kinder damit spielerisch und unreflektiert an das Siegesdenkmal „herangeführt“. „Welchen pädagogischen Mehrwert soll es bringen, den Faschismus bunt auszumalen und Kinder im falschen Glauben zu lassen, dass es sich beim Siegesdenkmal um ein Kulturgut handle?“ Es sei dies der falsche Zugang zur Aufarbeitung der Geschichte und Bedeutung des faschistischen Denkmales. „Das Siegesdenkmal hat noch immer nichts von seiner Bedeutung verloren, es ist eine Beleidigung für die Süd-Tiroler und glorifiziert ein Terrorregime, das tausenden Menschen den Tod gebracht hat.“

Die Partei hat eine Anfrage im Landtag zur Causa angekündigt, mit der sie die Regierung zur Rede stellen möchte. Möglicherweise lässt sich durch diese und weitere Interventionen eine bereits angekündigte Wiederholung bei der kommenden langen Nacht der Museen verhindern.

Sykes verlor auf einer Kuppe die Kontrolle über sein Motorrad, konnte sich nicht mehr auf seinem Gefährt halten und kam zu Sturz. Er hatte riesen Glück. Die Maschine verfehlte ihn nur um ein Haar.

Nach einem kurzen Ritt durchs Kiesbett fing das Bike Flammen, sogar Sykes’ Schutzkleidung brannte.

Der Weltmeister von 2013 kam zum Glück nur mit dem Schrecken davon. „Ich bin ein glücklicher Mann“, sagte er in einem Interview nach dem Sturz.

Das Feuer nahm laut Medienberichten bei einer Lagerhalle seinen Ausgang, welche zu einem Reitstall gehört. Zum Zeitpunkt des Brandes sollen dort aber keine Pferde untergebracht gewesen sein.

Von der Lagerhalle griff der Brand auf ein Nebengebäude und auf ein benachbartes Bauernhaus über. Die zwei Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie retten.

Im Einsatz standen zirka 180 Wehrmänner der örtlichen und benachbarten Feuerwehren.

Alle drei Gebäude brannten vollkommen aus. Es entstand Totalschaden.

Das schreckliche Unglück ereignete sich gegen 17.00 Uhr am Nachmittag. Der Bauer wollte mit seinem Auto von seinem Haus in Innervillgraten auf eine Alm fahren. Während der Landwirt Futtermittel aus einem Stall holte und in das Fahrzeug lud, versuchte sein 5-jähriger Sohn das Wechselkennzeichen vom Fahrzeug zu nehmen, um es auf dem Fahrzeug anzubringen, welches sein Vater normalerweise für diese Strecke benutzte.

Der 54-Jährige bemerkte seinen Sohn vorerst nicht und fuhr an, wobei der 5-Jährige unter den Pkw geriet. Das Kind wurde bei dem Unfall unbestimmten Grades verletzt und zur Abklärung allfälliger innerer Verletzungen mit dem Hubschrauber in das Bezirkskrankenhaus nach Lienz geflogen.

Bei der nun geltenden zweithöchsten Stufe wird aber immer noch mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer erneuten Attacke gerechnet. Die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen würden zum Wochenstart zunächst beibehalten, teilte die Polizei in London mit. Die Unterstützung des Militärs werde in den kommenden Tagen aber auslaufen. Soldaten hatten etwa die Polizei bei der Bewachung von Atomkraftwerken verstärkt.

Der Polizei ging in der Nacht auf Sonntag ein 21-Jähriger in West-London ins Netz, nachdem zuvor am Hafen von Dover ein 18-Jähriger als Hauptverdächtiger festgenommen worden war. Teile des Hafens wurden vorübergehend evakuiert und bei der Durchsuchung des Geländes mehrere Gegenstände sichergestellt, wie die Polizei mitteilte. Im Südwesten Londons hatten die Sicherheitskräfte am Samstag bereits ein Haus durchforstet. Bei dem Anschlag mit einer selbst gebastelten Bombe waren am Freitag in der Londoner U-Bahn 30 Menschen verletzt worden.

Der 21-Jährige wurde kurz vor Mitternacht im Londoner Bezirk Hounslow festgenommen. Der 18-Jährige wiederum war im Abfahrtsbereich des Fährhafens von Dover offenbar bei dem Versuch aufgegriffen worden, das Land zu verlassen. “Das ist eine ausgesprochen bedeutsame Festnahme. Die Polizei hat sehr gute Fortschritte gemacht”, sagte Innenministerin Rudd. Wenige Stunden später durchsuchten Beamte auch ein Haus in der Grafschaft Surrey südwestlich von London. Nach Medienberichten soll der 18-Jährige dort als Flüchtling bei einer Pflegefamilie gelebt haben, die dort bereits viele Immigranten betreut habe.

Die Bombe in der U-Bahn war Medienberichten zufolge mit einer Zeitschaltuhr verbunden. Auf Aufnahmen vom Tatort ist ein leicht verkohlter Plastikkübel zu sehen, aus dem Drähte ragen und der in einem Einkaufssackerl auf dem Boden eines Waggons steht. Der BBC zufolge soll es sich bei der Bombe um eine ähnliche Konstruktion gehandelt haben wie beim Attentat in Manchester mit 22 Toten. Der Londoner Sprengsatz entfaltete aber offenbar nicht die beabsichtigte volle Detonationswirkung, was als Hauptgrund gilt, dass es nicht auch Schwerverletzte und Tote gab. Am Wochenende wurde die Station Parsons Green wieder eröffnet.

Kritik äußerte die Regierung an US-Präsident Donald Trump, der per Twitter erklärt hatte, dass die Täter vor dem Anschlag bereits im Visier der Polizei gewesen seien. “Es ist niemals hilfreich während einer laufende Polizeioperation zu spekulieren – und ich schließe dabei den Präsidenten der Vereinigten Staaten ein”, sagte Rudd.

Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag über ihre Agentur Amaq für sich reklamiert. Belege legte sie dafür aber nicht vor. Der oberste britische Terrorismus-Bekämpfer Mark Rowley sagte, es sei üblich, dass sich der IS zu Attentaten bekenne, egal, ob er daran beteiligt sei oder nicht. Ähnlich äußerte sich Innenministerin Rudd. “Es ist unvermeidbar, dass sich der sogenannte Islamische Staat, oder Daesh, zu Wort meldet und versucht, die Verantwortung zu übernehmen. Wir haben noch keine Hinweise, die das nahelegen”, sagte sie.

Es war der fünfte Anschlag in diesem Jahr in Großbritannien. Die höchste Terrorwarnstufe war zuletzt im Mai nach einem Anschlag bei einem Popkonzert in Manchester ausgerufen worden, bei dem 22 Menschen starben.

Bis zum Sonntag blieben die Hintergründe der Bluttat offen: “Wir stehen am Anfang der Ermittlungen”, sagte Polizeisprecher Jürgen Thalmeier. Die Polizei ging davon aus, dass sich die Opfer und der mutmaßliche Täter kannten.

Der Täter hatte die Kneipe “Hex – Hex” am Samstag gegen 22.30 Uhr betreten. Nach den bisherigen Ermittlungen hielten sich dort als Gäste nur noch die zwei Männer und die beiden Frauen auf. Der Täter, ein deutscher Staatsbürger, schoss dann unvermittelt mit einer Repetierbüchse auf seine Opfer. Die beiden Männer, beide 31 Jahre alt, starben. Die Frauen im Alter von 28 und 50 Jahren kamen mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, sie sind außer Lebensgefahr. Alle Opfer sind nach Angaben der Polizei ebenfalls deutsche Staatsbürger.

Ein Anrainer hatte die Schüsse gehört und die Polizei alarmiert. Bald standen zahlreiche Einsatzwagen mit Blaulicht vor dem Tatort. Der Schütze war zu dem Zeitpunkt auf der Flucht – die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein. Sie führte schließlich zum Erfolg und zur Festnahme des Mannes.

Bei der folgenden Befragung geriet er in dringenden Tatverdacht. Die Tatwaffe hatte er zu dem Zeitpunkt nicht bei sich. Das Gewehr sei wenig später in der Wohnung des Mannes sichergestellt worden, sagte Polizeisprecher Thalmeier. Zum Motiv der Tat lagen der Kripo zunächst keine Angaben vor. Die beiden überlebenden Opfer konnten zunächst nicht befragt werden. “Zum jetzigen Zeitpunkt wären weitere Auskünfte bezüglich Tathergang und Motivlage spekulativ und unseriös”, sagte Thalmeier.

Bereit in der Nacht auf Samstag war bei Schüssen vor einer Berliner Diskothek ein 37 Jahre alter Mann tödlich verletzt worden. Drei weitere, darunter der Tatverdächtige sowie zwei 34 und 41 Jahre alte Männer, wurden verletzt und kamen ins Krankenhaus. Gegen den 33-jährigen mutmaßlichen Schützen ist nun ein Haftbefehl beantragt worden. Das sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag.

Bei der Spurensicherung wurden eine Waffe und Patronenhülsen gefunden. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, war zunächst unklar.

Anrainer hatten am Samstagmorgen gegen 2.00 Uhr einen Streit im Umfeld des Nachtclubs in Neu-Hohenschönhausen gehört. Danach fielen Schüsse, woraufhin Polizei und Feuerwehr alarmiert wurden. Der Tatverdächtige erlitt laut Polizei eine Gesichtsfraktur, die beiden anderen ins Krankenhaus gebrachten Männer Schussverletzungen. Bei keinem von ihnen bestehe Lebensgefahr.

Der Club in der Ribnitzer Straße gilt im Viertel als Treffpunkt von Russen und Albanern. Es soll dort wiederholt zu Streitigkeiten gekommen sein. Der genaue Hintergrund der Auseinandersetzung war auch am Sonntag noch unbekannt.