von ih 15.09.2017 09:25 Uhr

Komitee will „rassistische Süßigkeit“ verbieten

Das Schweizer Unternehmen Dubler verkauft bereits seit 1946 ihre beliebte Süßigkeiten unter dem Namen „Mohrenköpfe“. Dem neu gegründeten “Komitee gegen rassistische Süßigkeiten” geht das aber zu weit. Mit einer Online-Petition wollen sie die „herabwürdigende Bezeichnung für den Kopf einer dunkelhäutigen Person“ nun verbieten lassen.

Mohrenkopf (Symbolbild) - Foto: Pixabay

Der Begriff „Mohrenkopf“ stellt für das Komitee ein Überbleibsel aus der Zeit der Kolonialisierung dar, welches „ganz eindeutig von Beginn weg eine rassistische Bezeichnung gewesen“ sei.

Aus diesem Grund hat Franziska Schutzbach, Gender-Forscherin an der Universität Basel, nun eine Petition unterstützt, die mittlerweile von über 500 Befürwortern mit unterzeichnet wurde. Auf Facebook argumentiert sie ihre Unterstützung für die Petition folgendermaßen: „Wenn wir nicht bereit sind, Sprache zu dekolonisieren, werden auch weiterhin Geflüchtete ertrinken“.

Firma soll Süßigkeit umbenennen

Mit der Petition soll die Firma Dubler dazu aufgefordert werden, ihre Mohrenköpfe umzubenennen. Laut den Gegnern der Süßigkeit gebe es nämlich „keinen Grund, ein Stück Patisserie mit einem rassistischen Namen zu bezeichnen“.

Der Hersteller hat sich zu den Kontroversen um seine Mohrenköpfe nur kurz geäußert. Nach Ansicht von Dubler gebe es diverse Meinungen und Gerüchte über deren Süßigkeiten. Daher wolle man sich in die Diskussion nicht weiter einbringen.

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  1. lowin
    15.09.2017

    Frau Schutzbach, immerhin Gender-Forscherin (!) Facebook argumentiert auf Facebook: „Wenn wir nicht bereit sind, Sprache zu dekolonisieren, werden auch weiterhin Geflüchtete ertrinken“.
    Es ist sicher ein Grüner Geheimnis was ´Mohrenköpfe´ mit ertrinkenden Reisenden im Mittelmeer zu tun haben.

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