von ih 15.09.2017 06:30 Uhr

Alltagsleben soll für Behinderte einfacher werden

Das Alltagsleben für Behinderte soll in der Europäischen Union einfacher werden. Darauf zielt eine Neuregelung ab, die das Europaparlament am Donnerstag in erster Lesung in Straßburg verabschiedet hat. Die Volksvertretung fordert unter anderem, dass etwa Bank- und Fahrkartenautomaten, Computer, Telefone und Fernseher künftig behindertengerecht konzipiert werden.

APA (Symbolbild/dpa)

Das gleiche gilt für öffentliche Verkehrsmittel wie U-Bahnen, Züge oder Busse. Auch der Zugang zu öffentlichen Behörden und Unternehmen soll für Menschen mit leichten oder schweren Behinderungen einfacher werden.

Von den Vorschriften ausnehmen wollen die Abgeordneten Kleinstunternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten und einem Jahresumsatz unter zwei Millionen Euro.

Nach Informationen des Europaparlaments leben in der EU heute rund 80 Millionen Menschen mit Behinderungen. Aufgrund der alternden Bevölkerung wird demnach damit gerechnet, dass diese Zahl bis 2020 auf 120 Millionen Menschen ansteigt.

Die Vorlage geht nun an den Rat der 28 EU-Staaten. Parlament und Rat entscheiden über das neue Gesetz zusammen, sie müssen sich also auf eine gemeinsame Position einigen.

APA

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