Katalonien: Neue Schikane gegen Referendum
Je näher das geplante Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien rückt, umso schärfer agieren die spanischen Behörden auf allen Ebenen dagegen.
Zuvor waren diese Woche hunderte Bürgermeister von den Behörden einbestellt worden, um ihnen die angebliche Gesetzwidrigkeit der Abstimmung erneut einzuschärfen, außerdem begann eine Fahndung nach Wahlurnen und Stimmzetteln.
Militärpolizei
Nun wurde heute einer der wichtigsten Nachrichtenkanäle zum nahenden Referendum, die Internetseite referendum.cat von den spanischen Behörden gesperrt. Seit etwa 19 Uhr ist referendum.cat offline. Der Internetanbieter musste die Seite auf Anordnung der spanischen Militärpolizei und eines Richters in Barcelona abschalten.
Damit geht die spanische Regierung weiter auf Konfrontationskurs. Wie es scheint, treibt sie damit aber immer mehr unentschlossene Wähler in die Arme der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung.
Die Abstimmung findet in 17 Tagen statt.