von apa 11.09.2017 09:24 Uhr

ÖVP wirbt auf Wahlplakaten namenlos “für uns alle”

Die ÖVP hat am Montag ihre ersten offiziellen Wahlplakate präsentiert. Bei den beiden Sujets verzichtet man freilich auf den Parteinamen, auch auf den derzeit gerne verwendeten Begriff “Neue Volkspartei”. Zu sehen ist dafür Spitzenkandidat Sebastian Kurz, einmal unter Menschen, das andere Mal solo.

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Auf letzterem Plakat, das in der aktuellen Parteifarbe türkis gehalten ist, heißt es hervorgehoben: “Tun, was richtig ist.” Klein darunter folgt “Für Österreich”. Umgekehrt ist man es beim anderen Sujet angegangen. Dort ist “Österreich zurück an die Spitze” klein gehalten, der Subtext “Für uns alle” dafür groß.

Generalsekretärin Elisabeth Köstinger erklärte den Slogan derart, dass das “großartige Land” in den vergangenen Jahren immer stärker zurück gefallen sei. Dafür verantwortlich macht sie Minimal-Kompromisse und teils Fehlentscheidungen. Dies zu ändern, trete Sebastian Kurz an.

Der andere Slogan ist ganz auf den Spitzenkandidaten zugeschnitten. Kurz habe etwa mit der Schließung der Westbalkan-Route bewiesen, zu seinen Überzeugungen zu stehen und entsprechend zu handeln, findet Köstinger.

Der Parteichef selbst war bei der Plakatpräsentation nicht zugegen. Er hat in den kommenden Wochen anderes zu tun. Bis zum offiziellen Wahlkampfauftakt am 23. September in der Wiener Stadthalle will er 60 Termine an 30 Orten absolvieren. Ziel ist, dabei mit 120.000 Menschen Kontakt herzustellen.

Dabei will die ÖVP, wie Köstinger sagt, auf Angriffe gegen die anderen Parteien verzichten. Zu jüngsten Berichten, wonach der vormalige SP-Berater Tal Silberstein Anti-Kurz-Videos produzieren habe lassen, meinte die Generalsekretärin, dies seien keine Stil-Elemente, die auf einen fairen Wahlkampf hinwiesen. Die ÖVP beweise, dass Wahlkampf in Österreich auch anders sein könne.

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