“Das Auslieferungsverfahren wird auf freiem Fuß fortgesetzt”, bezog sich Lehofer auf die wenige Stunden zuvor in der Ukraine getroffene Entscheidung. Überraschend kam die Enthaftung insofern nicht, als das Bezirksgericht von Kiew-Podil den 57-jährigen Ex-Judoka auf die Dauer von 40 Tagen inhaftiert hatte, nachdem Seisenbacher am 1. August auf Ersuchen der Wiener Justiz in einer Wohnung in Kiew festgenommen worden war. Nach Seisenbacher war international gefahndet worden, nachdem er sich seinem Prozess, der am 19. Dezember 2016 am Wiener Landesgericht starten hätte sollen, per Flucht entzogen hatte, die ihn über Georgien in die Ukraine führte.

Weil sich die 40-Tage-Frist nun dem Ende zuneigte, wird Seisenbacher die bevorstehende Nacht in einem Hotel statt in einer Gefängniszelle verbringen, wie sein Verteidiger berichtete. “Er ist in guter Verfassung. Er ist auch von den ukrainischen Behörden gut behandelt worden”, sagte Lehofer. Sein Mandant dürfe die Ukraine bis zur Entscheidung, ob dem Auslieferungsersuchen stattgegeben wird, nicht verlassen. “Er muss sich dem laufenden Auslieferungsverfahren weiterhin zur Verfügung stellen”, erklärte der Anwalt. Wann feststeht, ob Seisenbacher der Wiener Justiz übergeben wird, sei nicht absehbar.

Der zweifache Olympiasieger war nach dem Ende seiner aktiven Karriere als Trainer dem Judo-Sport treu geblieben. In seinem Wiener Judo-Verein soll er – so die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Wien – zwischen 1997 und 2004 zwei im Tatzeitraum jeweils unmündige Mädchen missbraucht haben. Seisenbacher hat sich zu den wider ihn erhobenen Anschuldigungen nicht öffentlich geäußert. Für ihn gilt die Unschuldvermutung.

Der Unfall ereignete sich bei der Ausfahrt der Q8 Tankstelle. Laut Informationen die UT24 vorliegen, wollte der Autofahrer dort in die Tankstelle einbiegen, wo sich die Ausfahrt befindet. Der Autofahrer erfasste den Motorradfahrer, der versuchte ihn zu überholen.

„Der Fahrer des BMW sitzt weinend am Boden. Am Boden liegt auch der Motorradfahrer. Er lebt, es stehen Leute um ihn herum“, schilderte eine Augenzeugin die Szenen nach dem Crash.

Zwei Menschen erlitten beim Unfall laut Angaben der Landesnotrufzentrale mittelschwere Verletzungen.

„Ein Patient im Krankenhaus Bozen bekam einen Arztbrief nur in italienischer Sprache ausgehändigt. Für die Übermittlung der deutschen Version war erst ein Antrag notwendig, verbunden mit entsprechender Verzögerung, Postspesen und Zeitaufwand“, ärgert sich Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit. „Leider kein Einzelfall in einem Land, in dem fast 70 Prozent der Einwohner Deutsch als Muttersprache angeben und die deutsche Sprache Amtssprache ist.“

Das Recht auf Gebrauch der Muttersprache ist eine Grundsäule der Autonomie. Generationen haben für diese Recht gekämpft. „Verletzungen unserer Grundrechte dürfen nicht weiter auf die leichte Schulter genommen werden. Es ist beschämend, dass die Süd-Tiroler Freiheit solche Missstände aufzeigen muss, während die angebliche Autonomiepartei SVP nur am Relativieren ist“, unterstreicht Zelger.

Nach dem Motto „Steter Tropfen höhlt den Stein“, wird die Süd-Tiroler Freiheit auch diese Angelegenheit vor den Landtag bringen und eine Anfrage einreichen. „Wenn nicht wir, wer dann?!“

Laut dem Technik-Magazin „Motherboard“ wird die Funktion aktuell in Australien und Neuseeland getestet. Es soll sich dabei um eine neue Möglichkeit handeln, sich mit Freunden zu treffen. Dabei müssen zwei Nutzer ein und derselben Aktivität zustimmen, um ein Treffen zu vereinbaren.

Dem Nutzer wird mitgeteilt, dass sich vielleicht einige seiner Facebook-Freunde in nächster Zeit mit ihm treffen möchten. Dazu werden einige Freunde vorgeschlagen. „Willst du Lisa treffen?“, könnte eine solche Anfrage lauten. Das Gute daran: „Lisa“ erfährt nur von der Anfrage, wenn auch sie einen treffen möchte.

Facebook selbst möchte die neue Funktion nicht in erster Linie als Dating-Angebot verstanden wissen. Tatsächlich ähnelt die neue Funktion dem Aufbau von „Tinder“ und Co. in vielerlei Hinsicht.

Insgesamt über eine Million Euro stellte das Land Südtirol für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2019 im Verbund mit Venetien und Nord-Ost-Italien zur Verfügung. Zum Vergleich: Venetien gab dafür nur 70.000 Euro aus. Allein ein Galadinner im Bozner Museion kostete über 50.000 Euro.

Die ehemalige Abteilungsdirektorin Katia Tenti muss 50.028 Euro zurückzahlen, während die Beamte Marisa Giurdanelle und der ehemalige Abteilungsdirektor Antonio Lampis je 1.244 Euro zurückzahlen müssen. Christian Tommasini kommt mit einem Betrag von 491 Euro davon.

Die Frage nach „guter Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf“ geht von 75,3% Zustimmung im Gastgewerbe bis zu 92,7% bei den Beamten. Das selbständige Problemlösen in allen Südtiroler Branchen bei rund 90% der Beschäftigten gang und gäbe. Stark ist auch die Unterstützung durch Arbeitskollegen. 85,2% der befragten Angestellten und Selbständigen am Bau sagen das. Im Gastgewerbe reden 44,2% der Mitarbeiter ein Wörtchen mit, wenn es um die Auswahl von neuen Arbeitskollegen geht. Spitze im selbständigen Arbeiten sind nach dieser Erhebung die Bauern. Im beamteten Gesundheits- und Sozialwesen der Provinz Bozen wiederum sind die Leute oft auf Fortbildung. „72,9% der Beschäftigten in diesem Bereich durften an einer bezahlten Weiterbildung in den 12 Monaten vor der Befragung teilnehmen und 61,0% der Beschäftigten sind in diesem Zeitraum am Arbeitsplatz weitergebildet worden“, zählt Tobias Hölbling vom AFI vor. Mit diesen Ergebnissen stehe Südtirol gut da im Vergleich zu seinen Ländernachbarn, meinen die Statistiker vom AFI. Die Landesrätin für Arbeit, Martha Stocker (SVP), lobt darob das in ihr Ressort fallende Institut und erst recht die hohe Südtiroler Arbeitsmoral: Die Sozialpartner sollten ja schön schauen, dass es so bleibe. Womit die Vorsitzende des Instituts, Christine Pichler (CGIL)  ganz einverstanden ist.

Das faschistische Denkmal scheidet in Bruneck und darüber hinaus seit Jahrzehnten die Geister. Die Statue, errichtet zu Ehren der Alpini Soldaten, glorifiziert nach Ansicht vieler den italienischen Kolonialkrieg, der hunderttausenden Menschen das Leben kostete.

Ende August fiel der Kapuziner Wastl einem Vandalenakt zum Opfer. Ein Mann schlug der Alpini-Statue die Feder ab. Prompt reagierte der Vizebürgermeister des Rienzstädtchens.

Auf Facebook kündigte Stancher unmittelbar nach dem Vorfall an, die Feder am 8. September zugleich mit Reinigungsarbeiten am Denkmal wieder anzubringen. Dies hätte die Gemeinde Bruneck genehmigt.

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Wenig später distanzierte sich die Gemeinde in einer offiziellen Presseaussendung von Stanchers Ankündigung. „Die Gemeindeverwaltung von Bruneck wird weder die Reinigung noch die Wiederanbringung der Feder an eine Firma oder an den eigenen Bauhof in Auftrag geben und infolgedessen auch nicht finanzieren“, hieß es.

Am Freitag war von Renovierungsarbeiten nichts zu sehen. Stancher stand alleine mit einem Fernsehteam auf dem Kapuzinerplatz vor dem Wastl.

Die Minderjährigen wurden in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert. Sie zeigten sich geständig und gaben als Motive Geldnot und Unüberlegtheit an. Als Tatwaffe wurde nach derzeitigem Ermittlungsstand eine Gaspistole verwendet.

“Die nächste Bundesregierung muss sich dieser Herausforderung stellen”, betonte Annelies Vilim, Geschäftsführerin von AG Globale Verantwortung, des Dachverbandes entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen (NGOs) bei einer Pressekonferenz in Wien. Europa könne nicht in Wohlstand und Sicherheit leben, so lange auf dem Nachbarkontinent Krieg herrsche.

Denn “alles ist miteinander verbunden” und diese Info müsse noch viel mehr verbreitet werden, so Michael Opriesnig, stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. Spätestens seit dem Jahr 2015, schilderte die Geschäftsführerin der Hilfsorganisation Care, Andrea Barschdorf-Hager, sei den Österreichern bewusst geworden, dass man sich vor den Folgen einer globalisierten Welt nicht verstecken könne. Im Zuge der Flüchtlingswelle seien dann auch die Versprechen der Regierung, “mehr Hilfe vor Ort” leisten zu wollen, immer öfter gemacht worden. Doch Details, konkrete Zahlen, Aktivitäten und Zusagen vermissten die heimischen NGOs bisher, kritisierten sowohl Opriesnig als auch Michael Chalupka, Direktor der Diakonie Österreich.

Weil Österreich im europäischen Vergleich in punkto Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit (EZA) am untersten Ende der Statistik angesiedelt ist, appellierten die NGOs nun – bereits an die künftige Regierung – sich verstärkt für Afrika einzusetzen. Nicht nur soll es einen Afrika-Schwerpunkt während der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 geben, sondern in den kommenden fünf Jahren je 200 Millionen Euro zusätzlich an Hilfsgelder für Entwicklungshilfeprojekte ausgegeben werden. 2016 lag Anteil der Entwicklungshilfegelder am Bruttonationalprodukt 0,41 Prozent, das sind 1,43 Milliarden Euro. Ein Drittel davon gibt Österreich aber für die Flüchtlingsversorgung im Inland aus und nicht für langfristige Projekte in den Herkunftsländern der Flüchtenden.

Wohin sollen die zusätzlichen Mittel – so sie denn beschlossen werden – also fließen? Christoph Schweifer, Generalsekretär für Internationale Programme von der Caritas Österreich, skizziert vier Themenbereiche: Frieden, Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit, Investitionen in kleinbäuerliche Strukturen, Investitionen in Handel und Beschäftigung sowie den Aufbau von Sozialsystemen in Afrika.

“Wir müssen Afrika stabilisieren”, forderte Schweifer. Resilienz, also die Widerstandsfähigkeit der lokalen Bevölkerung – zum Beispiel in Dürreperioden – zu stärken, sei eine der wichtigsten Aufgaben, erklärte auch Barschdorf-Hager. EZA bereite Menschen besser auf Katastrophen vor, und “alles was man abfedert mit Resilienzprojekten ist wesentlich günstiger”, als erst im Katastrophenfall zu helfen. Zudem, so Schweifer mit Blick auf eine am Donnerstag präsentierte UNO-Studie, helfe EZA auch, Menschen, die in Armut leben, nicht in die Hände von Extremisten zu treiben.

Ohne ein klares Bekenntnis der Politik zu humanitärer Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit würden diese nur ein “Feigenblatt” bleiben, so Chalupka der gleichzeitig darauf hinwies, dass eine langfristige Planung für NGOs aufgrund fehlender finanzieller Zusagen fast unmöglich werde. Und weiter: “Wir müssen uns an den besten orientieren” – Norwegen, Schweden oder Dänemark. “Wirtschaftlich spielen wir in der gleichen Liga oder sogar darüber”, dass Österreichs EZA-Mittel so niedrig sind, sei “beschämend”.

Dem jungen Pärchen aus Polen wird die Nacht vom 25. auf den 26. August ewig in Erinnerung bleiben. Einer italienischen Tageszeitung schildern sie die brutalen Szenen:

Die beiden saßen auf einem Handtuch am Strand, haben die eine oder andere Zigarette geraucht und ein analkoholisches Getränk getrunken. Nach rund einer Stunde kam ein Junge auf das Paar zu. „Von wo kommt ihr her?“, fragte er in einem gebrochenen Englisch. „Aus Polen“, antwortete das Pärchen. „Gebt mir euer Geld und euer Handys“, forderte der Mann die beiden dann auf.

Als das Pärchen sich zurückziehen wollte, tauchten drei weitere Männer auf. Sie schlugen dem Mann ins Gesicht, sodass er zu Boden ging. „Zu dritt hielten sie mich fest, schmissen mich auf dem Rücken. Sie schlugen mir ins Gesicht, auf den Kopf, verprügelten mich am ganzen Körper”, zitiert der Corriere das Opfer.

„Die drei packten mich auch an der Gurgel, erdrosselten mich beinahe. Zwei hielten mich an den Beinen, der Dritte missbrauchte mich um sich dann mit den anderen beiden abzuwechseln“. Die junge Frau sei erschöpft, aber bei Bewusstsein gewesen. Die Angreifer brachten sie zum Strandufer, um sie mit Wasser zu waschen. „Sie schliffen mich zum Strand und vergewaltigten mich noch einmal“, sagte die Frau der Mailänder Zeitung.

Der Freund der 26-Jährigen erzählte der Tageszeitung folgendes: „Ich hörte sie schreien. ‚Hilf mir, die bringen mich um‘, rief sie. Ich tat so, als ob ich bewusstlos sei. Die Angreifer machten sich Sorgen, dass ich vielleicht tot sei“.

Erst am Sonntag konnte die Polizei den mutmaßlichen Kopf der Bande, einen 20 Jahre alten Kongolesen namens Guerlin Butungu, festnehmen. Bei den weiteren mutmaßlichen Tätern handelt es sich um zwei aus Marokko stammende Brüder im Alter von 15 und 16 Jahren, sowie um einen 17-jährigen Nigerianer. Noch am selben Abend sollen sie einen peruanischen Transsexuellen mehrfach vergewaltigt haben. Die Verdächtigen versuchen sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben.

Guerlin Butungu lebte mit einer Aufenthaltsgenehmigung aus „humanitären Gründen“ in Italien. Ein Asylantrag von Butungu war zuvor abgelehnt worden.

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Zum Unfall ereignete sich gegen 06.30 Uhr auf der Landesstraße. Die Wehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr Jenesien übernahmen die Bergung des Fahrzeugs.

Die Meinungsforscher haben im Juni 2017 1.018 repräsentativ ausgewählte Personen ab 15 Jahren interviewt. Neben den allgemeinen Sportgewohnheiten wurde insbesondere abgefragt, ob die Interviewten regelmäßig laufen oder Nordic Walking betreiben. Die Ergebnisse wurden dann mit Daten aus den Vorjahren verglichen. Hier zeigte sich, dass es seit dem Jahr 2000 kaum Veränderungen gegeben hat. Mit 14 Prozent ist der harte Kern der wöchentlichen Läufer etwas kleiner als im Vorjahr – zählt man die gelegentlichen Läufer dazu, liegt die Läufercommunity hingegen im oberen Bereich im Vergleich zu den vergangenen Jahren.

Nordic Walking betreiben sieben Prozent der Bevölkerung jede Woche, weitere zwölf Prozent schwingen gelegentlich die Stöcke. Auch hier gab es keine nennenswerte Veränderung gegenüber dem Vorjahr. Besonders viele Nordic Walker sind weiblich und 50-plus, während Laufen eher eine Domäne der Männer bzw. der 15-39-jährigen, überdurchschnittlich gebildeten und im Westen beheimateten Personen ist.

Zuerst weinte das Baby vor Schmerz, als ihm das Hörgerät eingesetzt wird.

Nur ein paar Augenblicke später, wirkt es von den neuen Sinneseindrücken ganz benommen. Dann beginnt Lachlan zu lachen, als er endlich die Stimmen seiner Eltern hört.

La fiducia è una cosa seria, diceva uno slogan pubblicitario di parecchi anni fa.

Niente di più vero: lo si vede chiaramente anche dai dati pubblicati dall’ISPAT, l’istituto di statistica della provincia di Trento. Dall’elaborazione dei dati del quinquennio 2011/2016,  si evince che ben  il 76% dei trentini si fida dei Vigili del Fuoco Volontari.  E questa non è una sorpresa: l’istituzione dei VVF è presente praticamente da sempre nelle nostre comunità, fa parte di quel bagaglio storico, culturale, di buona amministrazione che ci portiamo dietro da secoli.    Invece,  solo il 26%  dichiara di aver fiducia nei Partiti… e pure questo dato non sorprende più di tanto.

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La  pubblicità degli anni ’70 forse aveva ragione: la fiducia è una cosa seria… e si dà alle cose serie!

Qui il link al sito dell’Istituto: ISPAT

 

Zum Unfall kam es kurz nach 17.00 Uhr. Der Ehemann der aus dem Bezirk Kitzbühel stammenden Frau alarmierte die Rettungskräfte. Der Notarzthubschrauber flog die 35-Jährige in die Klinik von Innsbruck. Sie erlitt schwere Verletzungen im Brust- und Rückenbereich zu

“Katia” traf als Wirbelsturm der Kategorie eins auf Land, wurde in der Nacht zum Samstag aber zum Tropensturm herabgestuft. Der Sturm brachte kräftigen Regen mit sich. Bei einem dadurch ausgelösten Erdrutsch in Xalapa, der Hauptstadt des Bundesstaates Veracruz, starben zwei Menschen, wie Zivilschutzchef Luis Felipe Puente im Fernsehsender Televisa sagte.

Durch Überschwemmungen an zwei Flüssen im Bundesstaat Veracruz seien 235 Häuser zerstört worden, 900 Bewohner seien davon betroffen. Allerdings seien die Schäden insgesamt geringer als erwartet, sagte Puente. Das US-Hurrikan-Zentrum hatte zuvor vor “lebensbedrohlichen Überschwemmungen und Schlammlawinen, insbesondere in bergigen Regionen” gewarnt.

In Tecolutla begutachteten die Bewohner am Samstag die Schäden. Bäume waren entwurzelt, vor allem einfach gebaute Häuser waren schwer beschädigt. Der in Erwartung des Sturms abgeschaltete Strom wurde wieder eingeschaltet. Präsident Enrique Peña Nieto machte sich ein Bild von den Rettungsarbeiten nach dem Erdbeben der Stärke 8,2, das sich am späten Donnerstagabend (Ortszeit) vor der mexikanischen Südküste ereignet hatte. Er besuchte die 100.000-Einwohner-Stadt Juchitan de Zaragoza, wo die stärksten Zerstörungen festgestellt wurden. Die Zahl der geborgenen Toten stieg auf 61, zudem wurden mehr als 200 Verletzte gezählt.

Soldaten, Polizisten und Helfer lieferten sich im Erdbebengebiet einen Wettlauf mit der Zeit, um Überlebende des Bebens aus den Trümmern zu bergen. Vom Erdbeben am stärksten betroffen war der Bundesstaat Oaxaca, wo nach jüngsten Angaben mindestens 46 Menschen ums Leben kamen. Die übrigen Todesopfer wurden aus den Bundesstaaten Chiapas und Tabasco gemeldet. Mehr als 260 Nachbeben erschütterten die Region.

Rund 6,3 Millionen Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen. Das entspricht rund 30 Prozent der Bevölkerung des Bundesstaates. Floridas Gouverneur Rick Scott rief alle Menschen in den Evakuierungszonen am Samstag erneut eindringlich dazu auf, sich in Schutzräume zu begeben. Bis zum Nachmittag hatten bereits mehr als 50.000 Menschen Zuflucht in Notunterkünften gesucht.

Die ersten Ausläufer des Sturms erreichten den “Sunshine State” bereits. In Küstenorten wie Miami Beach wehte heftiger Wind, hohe Wellen klatschten an die Ufer.

Nach den Vorhersagen könnte das Zentrum von “Irma” am frühen Sonntagmorgen Ortszeit (Sonntagmittag MESZ) auf der Inselgruppe der Florida Keys an Land treffen, bevor er weiter in Richtung des Festlandes zieht. Florida liegt in einer Zeitzone sechs Stunden hinter Deutschland.

Das US-Hurrikan-Zentrum stufte den Sturm zwar in die Kategorie 3 der fünfstufigen Skala hinab. Die Meteorologen warnten aber davor, dass der Hurrikan wieder an Stärke gewinnen könne, bevor er auf die Inselgruppe der Florida Keys trifft. Es wurde damit gerechnet, dass er dort mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde aufschlägt.

“Das ist der große Hurrikan, vor dem wir uns alle auf den Florida Keys gefürchtet haben”, sagte der Verwalter des Bezirkes Monroe, Roman Gastesi. Auf der Inselgruppe leben rund 70.000 Menschen. Die Sicherheitsbehörden verlegten 460 Gefängnisinsassen auf das Festland. Nach Angaben des Bezirks wurden alle Krankenhäuser und Notaufnahmen auf den Inseln geschlossen. Richtige Notunterkünfte gibt es dort nicht. Die Behörden richteten aber vorübergehende Zufluchtstätten ein.

Das Festland sollte von “Irma” im Laufe des Sonntags erreicht werden. Den Prognosen zufolge könnte der Sturm nach Nordwesten abschwenken und dann an der Westküste entlangziehen.

Gouverneur Scott mobilisierte 7.000 Mitglieder der Nationalgarde. Florida sei insgesamt gut auf den Hurrikan vorbereitet, sagte er. Er schätzte aber, dass in Notunterkünften rund tausend Krankenschwestern und Pfleger gebraucht würden. Scott rief Freiwillige auf, sich zu melden.

An der Westküste bereiteten sich die Menschen von Fort Myers bis hoch nach Tampa auf das Schlimmste vor. In einigen Gegenden wurde mit bis zu 4,5 Meter hohen Sturmfluten gerechnet.

Tampa liegt in einer Bucht des Golfs von Mexiko. In der Region münden mehrere Flüsse ins Meer, das macht sie noch anfälliger für Überschwemmungen. Experten gehen davon aus, dass die Stadt und die umliegenden Bezirke schlecht gerüstet sind für einen Hurrikan.

Obwohl der Sturm den Westen der Halbinsel schlimmer treffen könnte, galt auch in der Metropolregion Miami keine Entwarnung. Meteorologen rechneten auch hier mit orkanartigen Böen und Sturmfluten.

Auch in den benachbarten Bundesstaaten wurde der Notstand ausgerufen. Modelle des Hurrikanzentrums sehen “Irmas” Zug bis hinauf nach Atlanta reichen. In seiner Folge werden Überflutungen auch an den Küsten Georgias sowie South und North Carolinas erwartet.

In der Nacht auf Samstag war das Zentrum von “Irma” auf das Camagüey-Archipel an der Nordküste Kubas getroffen. Dabei legte der Hurrikan noch einmal an Stärke zu und wurde vom Warnzentrum vorübergehend auf die höchste Kategorie 5 hinaufgestuft. Danach zog “Irma” als Sturm der Kategorie 4 an Kuba entlang. Auf Fernsehbildern waren hohe Wellen, starke Regengüsse, umgestürzte Bäume und beschädigte Gebäude zu sehen. Die Parteizeitung “Granma” berichtete von Überschwemmungen und Sachschäden. Meldungen über Tote lagen nicht vor. Zehntausende Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Auf den betroffenen Inseln in der Karibik hatte der Sturm inoffiziellen Schätzungen zufolge insgesamt mehr als 20 Menschen das Leben gekostet, einige Gebiete gelten als unbewohnbar. Allein auf den britischen Jungferninseln starben vier Menschen, auf Anguilla gab es einen Todesfall, wie britische Medien am Samstag berichteten.

In den von “Irma” schwer verwüsteten französischen Überseegebieten Saint-Martin und Saint-Barthelemy in der Karibik galt wegen eines weiteren Hurrikans die höchste Gefahrenstufe. Der französische Wetterdienst rief am Samstag die Alarmstufe Violett aus. Die Meteorologen rechneten damit, dass der Tropensturm “Jose” etwa 100 Kilometer nördlich der Inseln vorbeiziehen könnte.

Das US-Hurrikanzentrum in Miami stufte den Sturm am Samstag als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie 4 ein. “Jose” erreichte demnach Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde.

Die Bewohner der Inseln Antigua und Barbuda konnten dagegen vorerst aufatmen: Laut der Prognose sollte der Sturm die Inseln voraussichtlich nicht direkt treffen. “Irma” war vor einigen Tagen direkt über Barbuda hinweggezogen und hatte die kleine Insel verwüstet.

Die Regierung von Antigua hob die Hurrikan-Warnung für die Inseln auf, eine Warnung vor einem Tropensturm blieb in Kraft.