Negrelli-Halle soll gerettet werden
Das neue Projekt für den provisorischen Busbahnhof sieht den Erhalt der Halle vor und erfüllt bei gleichen Kosten und Timing dieselben Raum- und Funktionsanforderungen wie jenes, das von Benko vorgelegt wurde.
Der Lösungsvorschlag ermöglicht bei Erhalt des Bestands das Parken der Busse und Durchfahren der Halle. Im Aussenbereich sind entlang der Halle und der Mauer an der Rittnerstrasse ebenso die Haltebuchten für Busse disponiert.
Die Erschließung der Negrelli-Halle erfolgt durch eine Rampe im Bereich des in den 1950er Jahren umgebauten Verwaltungstrakts, der leider abgerissen werden muss. Der am Landhaus 11 (vormals Postgebäude) befindliche Kopfbau kann als Funktionsgebäude (Info, Ticketschalter, Toiletten,..) problemlos neu genutzt werden und bleibt als Bestand ebenso erhalten. Im Benko-Projekt ist hingegen neben ein neues Funktionsgebäude geplant.
Die neue Lösung für den provisorischen Busbahnhof würde den Abriss Negrelli-Halle, einem Industriedenkmal mit Alleinstellungswert, die somit für die Öffentlichkeit zugänglich und erlebbar wird, verhindern. Bevor der nicht mehr reversible Abriss des hochwertigen Kulturguts unternommen werde, ersuchen die Befürworter, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, um die Negrelli-Halle zumindest als Zwischennutzung zu erhalten.
Es wird daher darum gebeten, die Prüfung so schnell als möglich durchzuführen, um unnötige Polemiken in den Medien zu vermeiden. Es könne nicht sein, dass dieses einmalige Bauwerk von historischer Bedeutung, der längste Hallenbau mit offenem Holztragwerk dieser Art im Alpenraum, einem gesichtslosen, banalen, provisorischen Busbahnhof weichen muss, heißt es.