von ih 05.09.2017 17:21 Uhr

„Reschenbahn ist Investition in die Zukunft“

In Landeck war am Dienstag die Süd-Tiroler Freiheit im Zuge der Tiroler Radtour zu Gast. Mit dem Vizebürgermeister von Landeck, Peter Vöhl (ÖVP), diskutierte die politische Bewegung vor allem über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Tourismus und den öffentlichen Verkehr über den Reschenpass. Man war sich schnell einig: „Die Realisierung der Reschenbahn wäre eine einmalige Gelegenheit für die gesamte Region“.

Foto: Süd-Tiroler Freiheit

Am Treffen nahmen die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer, sowie das Landesleitungsmitglied Stefan Zelger teil.

Zimmerhofer betonte beim Treffen, dass die Süd-Tiroler Freiheit bereits einen Antrag im Landtag eingereicht hat, um die touristische Zusammenarbeit über die Unrechtsgrenze hinweg zu stärken. Konkret wurde vorgeschlagen, die Skigebiete Langtaufers und Kaunertal zu verbinden. Ein Ansinnen, dass nun private Interessenten umsetzen wollen. Vizebürgermeister Pöhl war ebenso wie die Süd-Tiroler Freiheit davon überzeugt, dass dies eine große Chance für diese eher strukturschwache Gegend sei. Man war einhellig der Meinung, dass man zwar keine neuen Skigebiete aus dem Boden stampfen, Verbindungen und vertretbare Eingriffe in die Natur aber nicht von vorne herein ausschließen sollte.

Reschenbahn soll umgesetzt werden

Knoll ging beim Gespräch in Landeck vor allem auf die Reschenbahn ein, mit welcher er sich intensiv beschäftigt. „Die Weiterführung der Bahnlinie von Mals nach Landeck wäre eine historische Chance. Diese Bahnverbindung würde das Inntal und den Vinschgau verbinden und brächte — gemessen an den Einwohnerzahlen und der Bedeutung für die Tourismuszentren entlang der Strecke, aber auch im Hinblick auf die internationalen Anschlussmöglichkeiten in Landeck — einen großen Nutzen“, zeigte sich Knoll überzeugt. „Neben der Bedeutung als öffentliches Nahverkehrsmittel, wäre die Reschenbahn auch von großem touristischen Nutzen. Zwischen Mals und Landeck befinden sich die Skigebiete Haideralm, Schöneben, Nauders, Serfaus-Fiss-Ladis und Fendels, die direkt an die Bahn angeschlossen werden könnten. Auch der Rad- und Wandertourismus würde im Sommer davon profitieren“, betonte Knoll.

Diese Meinung teilte auch Vöhl. Für Landeck sei die Reschenbahn ein großes und hochinteressantes Thema. Man müsse das Thema weiterverfolgen und intensivieren, allerdings fehle hier oftmals der Rückhalt von höherer Stelle. Für den gesamten Westen Tirols wäre die Fortführung der Bahn bis nach Landeck aber ein großer Gewinn, betonte Vöhl. Hier möchte die Süd-Tiroler Freiheit weiter ansetzen und vor allem Aufklärung und Willensbildung leisten.

Es geht weiter nach Meran

Nachdem die Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit gestern rund 80 Kilometer von Innsbruck nach Landeck mit dem Rad zurücklegten, ging es heute weiter über den Reschenpass nach Meran, wo morgen ein Treffen mit Bürgermeister Paul Rösch auf dem Programm steht. Die Süd-Tiroler Freiheit radelt dieser Tage durch ganz Tirol, um sich mit Kommunal- und Landespolitikern und Bürgern aus allen Landesteilen zu treffen.

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