von lf 05.09.2017 18:08 Uhr

Fernbus-Horror: An Raststätte zurückgelassen

Fernbus-Reisende sind Verspätungen und unangekündigte Zwischenstopps wohl gewohnt. Was sich an einer Raststätte in Niedersachsen nun abspielte, übertrifft das Ausmaß der üblichen Pannen wohl um ein Vielfaches. Sechs Flixbus-Kunden wurden an einer Raststätte zurückgelassen, weil ihre Pinkelpause wohl zu lange dauerte.

Bild: Flickr/Laura Hoffmann

Wie die FOCUS Online berichtet, wurden vergangenen Sonntag sechs Reisende an der A7-Rasstätte Brunautal in der Lüneburger Heide zurückgelassen.

Grund für den unplanmäßigen Zwischenstopp an der Raststätte war eine defekte Bordtoilette. Die Fahrgäste sollen daher exakt fünf Minuten Zeit für eine Pinkelpause bekommen haben.

Der Fahrer des Flixbusses scheint die Zeitvorgabe sehr penibel eingehalten zu haben: Kaum waren die fünf Minuten verstrichen, fuhr er los – sechs Fahrgäste lies er auf der Autobahn zurück.

Eine Passagierin sagte gegenüber der „Neuen Westfälischen“ Zeitung: „Wir waren sogar die Ersten in der Damentoilette. Ich hatte sogar mein Handy und meine Wertsachen im Bus.“ Angeblich sind die Betroffenen dem Bus hinterhergelaufen, um ihn aufzuhalten. Leider erfolglos.

Die jungen Reisenden versuchten, über das Flixbus-Callcenter auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Dort riet man ihnen lediglich, eine schriftliche Beschwerde einzureichen und sich ein Taxi zu bestellen. Ohne Geld war dies jedoch keine nützlicher Rat. Auch die verständigte Polizei wollte mit dem Vorfall nichts zu tun haben.

Die Alleingelassenen schafften es nach langer Zeit per Anhalter zum Busbahnhof Bielefeld-Brackwede, wo sie auf den Flixbus-Fahrer stießen, den sie promt zur Rede stellten. Dieser zeigte sich wenig berührt von dem Schicksal der Gruppe und entgegnete den erregten Gemütern: „Holen Sie das Gepäck raus und diskutieren Sie nicht mit mir.“

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  1. PITZTALER
    05.09.2017

    Der Firma kann man zu solch Kundenfreundlichen Mitarbeitern nur gratulieren!
    Ars…… des Jahres!?

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