von ih 04.09.2017 17:01 Uhr

Stocker: „Wir haben keine Zunahme von Straftaten“

Zum ersten Mal trafen am Montag die Landesräte für Frauen, Gleichstellung und Chancengleichheit aus allen Tiroler Landesteilen in Bozen zusammen. Dabei äußerte sich Südtirols Landesrätin Martha Stocker auch zum derzeitigen Sicherheitsgefühl von Frauen im Land.

Landesrätin Martha Stocker - Foto: LPA/Barbara Franzelin

Ein Schwerpunkt des Arbeitsgesprächs war das Thema Sicherheit und damit verbunden die Frage, wie die gefühlte Sicherheit von Frauen auf der Straße gestärkt werden könnte. „Wir haben keine statistische Zunahme von Straftaten“, betonte Südtirols Landesrätin Martha Stocker, es spiele aber auch das Sicherheitsgefühl der Frauen eine Rolle. „Die Kriminalstatistik geht zurück, die Aufklärungsrate steigt, trotzdem haben viele Frauen leider ein subjektives Gefühl der Unsicherheit“, stimmt ihr die Nordtiroler Kollegin, LR Christine Baur, zu.

In den einzelnen Tiroler Landesteilen gebe es verschiedene Maßnahmen, die darauf abzielen, das Sicherheitsgefühl von Frauen zu stärken. So gebe es im Bundesland Tirol das Innsbrucker-Frauen-Nachttaxi, auch insgesamt 10.000 Taschenalarme werden ausgegeben. In Südtirol wurde eine App mit allen wichtigen Notrufnummern sowie der Möglichkeit einer Direktalarmierung der Polizei oder Feuerwehr entwickelt und in Welschtirol wurde ebenfalls ein Tool entwickelt, über das man bei Gefahr einen Notruf absetzen kann.

Welschtirols Landesrätin Sara Ferrari wies in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass der Großteil der Gewalttaten gegen Frauen in ihrem persönlichen Umfeld passieren würde: Zu Hause oder in Beziehungen.

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